Bayern-Jäger nehmen Verfolgung auf

Zum Duell zweier Tabellennachbarn kommt es in Stuttgart, wenn der VfB den 1. FSV Mainz 05 empfängt. Das Team von Trainer Thomas Tuchel hatte auf Rang neun überwintert und mit 24 Zählern fünf Punkte Vorsprung auf den VfB auf dem zehnten Platz.

Das soll sich jedoch nach dem Willen von VfB-Coach Thomas Schneider ändern. "Wir wollen auf jeden Fall einen einstelligen Tabellenplatz erreichen", so der 41-Jährige: "Wir haben einen sehr guten Eindruck von den Jungs, sie haben in Kapstadt super mitgezogen, und wir denken auch, dass sich einiges positiv entwickelt hat in unserem Spiel. Wir sind sehr optimistisch, dass wir unser Ziel erreichen werden."

In Mainz ruhen die Hoffnungen auf einem Winter-Zugang. Ja-Cheol Koo, Kapitän der südkoranischen Nationalmannschaft, kam aus Wolfsburg und soll die 05er in der Offensive verstärken. "Er kämpft und geht an die Schmerzgrenze. Wir sind daher sehr froh, dass er bei uns ist", so Tuchel über seine neue Option im Sturm.

Richtungsweisendes Duell in Nürnberg

Die einzige Option im Frankenland heißt "siegen,siegen,siegen". Schon zu Beginn des neuen Jahres kommt es zu einem richtungsweisenden Duell, wenn der abstiegsbedrohte 1. FC Nürnberg den Tabellenzwölften 1899 Hoffenheim zu Gast hat. Der Club sammelte in der Hinrunde nur magere elf Zähler und liegt punktgleich mit dem Letzten Eintracht Braunschweig auf Rang 17.

In Nürnberg richten jedoch alle Beteiligten den Blick nach vorn, die Hinrunde ist abgehakt. "Die Art wie wir Fußball spielen, gefällt mir richtig gut", sagt Defensivspezialist Javier Pinola: "Deshalb bin ich optimistisch, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Ich hoffe, dass wir bereits im ersten Spiel in der Rückrunde gewinnen werden. Und wenn wir ein Spiel gewinnen, können wir auch eine Serie starten."

Diese Serie haben aber auch die Kraichgauer im Blick. Denn mit sieben Zählern mehr auf dem Konto als der Club benötigen Markus Gisdol und seine Schützlinge ebenfalls dringend Zählbares, um nicht noch tiefer in die Abstiegszone zu rutschen.

"Wölfe" wollen die Konkurrenz jagen

Mit der gefährdeten Zone hat der VfL Wolfsburg, der im Nachbarschaftsduell gegen Hannover 96 gefordert ist, nach der Hinserie rein gar nichts zu tun. Vielmehr wird beim Meister von 2009 vom internationalen Wettbewerb geträumt. Seit neun Spielen sind die "Wölfe" ungeschlagen, und die Dortmunder sind lediglich zwei Punkte vom VfL entfernt.

Die hohen Ambitionen unterstrich der Klub mit einer Transferoffensive in der Winterpause. Der "Königstransfer" von Kevin De Bruyne gilt als ernstzunehmende Ansage an die Ligaspitze. Der 22-Jährige, in der Liga bestens bekannt durch sein einjähriges Intermezzo bei Werder Bremen, soll die Variabilität in der Offensive von Trainer Dieter Hecking weiter erhöhen.



Nach dem Klassiker zwischen Gladbach und Bayern am Freitag starten heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) zwölf weitere Bundesligisten in den 18. Spieltag und damit in die Rückserie der 51. Saison.

Dabei muss Münchens erster Verfolger Bayer Leverkusen zum SC Freiburg, Champions-League-Finalist Borussia Dortmund empfängt den FC Augsburg und der Tabellenfünfte VfL Wolfsburg trifft im Niedersachsen-Derby auf Hannover 96. Am Abend (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) stehen sich Eintracht Frankfurt und der starke Aufsteiger Hertha BSC gegenüber.

Bayer mit unangenehmer Aufgabe im Breisgau

Der Tabellenzweite Leverkusen steht im Breisgau vor einer unangenehmen Aufgabe. Der SCF rangiert zwar mit lediglich 14 Punkten auf Relegationsplatz 16, doch die schwache Hinserie ist laut SC-Trainer Christian Streich abgehakt. "Da wir künftig einen regelmäßigen Rhythmus haben, traue ich uns zu, dass wir über 90 Minuten ein hohes Maß an Präsenz zeigen", so der Coach. Dafür heißt es im Südwesten der Republik "arbeiten, arbeiten, arbeiten. Es geht darum, wie wir es schaffen, gegen Leverkusen 90 Minuten zu powern und eine Chance zu haben, ein gutes Spiel zu machen", sagt Streich im Interview mit dem kicker weiter.

Im Hinspiel gewann die Werkself mit 3:1 relativ deutlich, im DFB-Pokal-Achtelfinale Anfang Dezember war der Erfolg für das Hyypiä-Team schon härter erkämpft. Erst Emre Can erlöste Bayer rund zehn Minuten vor dem Ende mit dem Siegtreffer zum 2:1. Der letzte Freiburger Dreier datiert vom 31. März 2012, als der SC 2:0 in Leverkusen gewann.

Damals war von Stefan Kießling nur wenig zu sehen. Das soll sich an seinem 30. Geburtstag natürlich ändern. Denn der Angreifer, mit neun Treffern bester Torschütze der Werkself, hat an seinem Ehrentag noch nie ein Bundesligaspiel bestritten. Da wäre ein Sieg, garniert mit eigenen Toren, wohl das schönste Geschenk.

Gelingt Dortmund endlich wieder ein Sieg?

Präsente will in Dortmund niemand verteilen. Ganz im Gegenteil: Am Samstag soll die Wende zum Guten gelingen. Nach zuletzt drei Partien ohne dreifachen Punktgewinn (zwei Niederlagen, ein Remis) war der BVB auf Platz vier abgerutscht. Mit dem Heimspiel gegen Augsburg greift Dortmund wieder an. Im Hinspiel war Pierre-Emerick Aubameyang der überragende Akteur auf dem Feld. Mit drei Toren war der Gabuner der Mann des Tages.

Auf der Gegenseite soll ein anderer Legionär für den ersten Sieg des FCA in Dortmund in der Vereinsgeschichte sorgen: Der Südkoreaner Dong-Won Ji wechselte auf Leihbasis vom FC Sunderland aus England nach Schwaben. Pikanterweise läuft Ji ab Sommer für die Schwarz-Gelben auf. Doch zuvor will der 22 Jahre alte Angreifer dem starken Hinrundenverlauf des Weinzierl-Teams (24 Punkte, Platz acht) die Krone aufsetzen.

Manager Stefan Reuter stapelt im Gespräch im Sport1-"Doppelpass" bewusst tief, denn die sieben Dreier aus den ersten 17 Partien lassen die Fans des FCA von mehr träumen. "Unser Ziel ist es, stabil oben zu bleiben und alles dafür zu tun. Aber es kann dich immer mal wieder erwischen", so der Weltmeister von 1990.

Mainz mit Koo in Stuttgart zu Gast

Zum Duell zweier Tabellennachbarn kommt es in Stuttgart, wenn der VfB den 1. FSV Mainz 05 empfängt. Das Team von Trainer Thomas Tuchel hatte auf Rang neun überwintert und mit 24 Zählern fünf Punkte Vorsprung auf den VfB auf dem zehnten Platz.

Das soll sich jedoch nach dem Willen von VfB-Coach Thomas Schneider ändern. "Wir wollen auf jeden Fall einen einstelligen Tabellenplatz erreichen", so der 41-Jährige: "Wir haben einen sehr guten Eindruck von den Jungs, sie haben in Kapstadt super mitgezogen, und wir denken auch, dass sich einiges positiv entwickelt hat in unserem Spiel. Wir sind sehr optimistisch, dass wir unser Ziel erreichen werden."

In Mainz ruhen die Hoffnungen auf einem Winter-Zugang. Ja-Cheol Koo, Kapitän der südkoranischen Nationalmannschaft, kam aus Wolfsburg und soll die 05er in der Offensive verstärken. "Er kämpft und geht an die Schmerzgrenze. Wir sind daher sehr froh, dass er bei uns ist", so Tuchel über seine neue Option im Sturm.

Richtungsweisendes Duell in Nürnberg

Die einzige Option im Frankenland heißt "siegen,siegen,siegen". Schon zu Beginn des neuen Jahres kommt es zu einem richtungsweisenden Duell, wenn der abstiegsbedrohte 1. FC Nürnberg den Tabellenzwölften 1899 Hoffenheim zu Gast hat. Der Club sammelte in der Hinrunde nur magere elf Zähler und liegt punktgleich mit dem Letzten Eintracht Braunschweig auf Rang 17.

In Nürnberg richten jedoch alle Beteiligten den Blick nach vorn, die Hinrunde ist abgehakt. "Die Art wie wir Fußball spielen, gefällt mir richtig gut", sagt Defensivspezialist Javier Pinola: "Deshalb bin ich optimistisch, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Ich hoffe, dass wir bereits im ersten Spiel in der Rückrunde gewinnen werden. Und wenn wir ein Spiel gewinnen, können wir auch eine Serie starten."

Diese Serie haben aber auch die Kraichgauer im Blick. Denn mit sieben Zählern mehr auf dem Konto als der Club benötigen Markus Gisdol und seine Schützlinge ebenfalls dringend Zählbares, um nicht noch tiefer in die Abstiegszone zu rutschen.

"Wölfe" wollen die Konkurrenz jagen

Mit der gefährdeten Zone hat der VfL Wolfsburg, der im Nachbarschaftsduell gegen Hannover 96 gefordert ist, nach der Hinserie rein gar nichts zu tun. Vielmehr wird beim Meister von 2009 vom internationalen Wettbewerb geträumt. Seit neun Spielen sind die "Wölfe" ungeschlagen, und die Dortmunder sind lediglich zwei Punkte vom VfL entfernt.

Die hohen Ambitionen unterstrich der Klub mit einer Transferoffensive in der Winterpause. Der "Königstransfer" von Kevin De Bruyne gilt als ernstzunehmende Ansage an die Ligaspitze. Der 22-Jährige, in der Liga bestens bekannt durch sein einjähriges Intermezzo bei Werder Bremen, soll die Variabilität in der Offensive von Trainer Dieter Hecking weiter erhöhen.

In Hannover sitzt derweil ein neues Gesicht auf der Trainerbank. Tayfun Korkut beerbte Mirko Slomka kurz nach Weihnachten, um die 96er wieder zurück in die Erfolgsspur zu führen. Das war zumindest die Auffassung von Klub-Boss Martin Kind, der nach 18 Punkten aus den ersten 17 Spielen, die Ligazugehörigkeit in Gefahr sah und so mit der Entlassung Slomkas reagierte.

"Ich möchte eine mutige, zielstrebige, aktive Mannschaft sehen. Ich will Solidarität in der Mannschaft sehen. Wenn wir das hinbekommen, können wir erfolgreich sein", sagte der gebürtige Stuttgarter Korkut, der 42 Länderspiele für die Türkei absolvierte und 1996 sowie 2000 bei zwei Europameisterschaften dabei war, bei seiner Vorstellung vor Jahreswechsel.

Dafür nimmt er auch den vermeintlichen Groll der Fans auf sich, denn die letzten Trainingseinheiten vor dem Wolfsburg-Spiel fanden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. "Es geht nicht darum, jemanden auszugrenzen, sondern mit der bestmöglichen Vorbereitung in dieses Spiel zu gehen und dann am Samstag in Wolfsburg hoffentlich etwas Zählbares mitzunehmen", so Korkut.

Starke Hertha in Frankfurt: Eintracht sinnt auf Revanche

Am Samstagabend reist die Hertha aus Berlin zur Eintracht nach Frankfurt, um drei Punkte zurück in die deutsche Hauptstadt mitzunehmen. Mit Platz sechs nach der Hinrunde sind die Erwartungen rund um das Team von Trainer Jos Luhukay hoch. Zumal der Auftakt nach dem Aufstieg mit einem furiosen 6:1 gegen die Eintracht am ersten Spieltag bestritten wurde.

Im Rückspiel wird es hingegen ungleich schwerer, das glaubt zumindest Sami Allagui: "Das wird sehr, sehr schwer. Frankfurt wird uns nicht unterschätzen und ist heißt auf eine Revanche."

Die Revanche - und damit Punkte - benötigt das Veh-Team unbedingt. 15. Platz mit 15 Zählern lassen die Verantwortlichen bei den Frankfurtern unruhig schlafen. Da würde ein Heimsieg gegen die starke Hertha wie eine Beruhigungspille wirken und für die Mannschaft ein wichtiges Signal sein.