Bayern in Moskau: Rekord und Gruppensieg?

Die Tickets für das Achtelfinale bereits fest in der Tasche, das Bundesliga-Topspiel bei Borussia Dortmund deutlich gewonnen. Die Fußballzeit könnten dieser Tage beim FC Bayern München vor dem Gruppenspiel der Champions League heute (ab 18 Uhr, live auf Sky) bei ZSKA Moskau nicht rosiger sein.

Denn sportlich läuft es beim Triplesieger. Seine Erfolgsgeschichte will der Rekordmeister ohnehin fortschreiben, den zehnten Sieg in Serie landen und damit den FC Barcelona überflügeln. "Selbstverständlich ist so etwas reizvoll. Wir wollen den Rekord alleine haben", unterstreicht Lahm.

Dies hätte den Nebeneffekt, dass der erste Platz in Gruppe D vor Manchester City so gut wie perfekt wäre, "wir im Achtelfinale erst mal auswärts antreten und gewissen Krachern am Anfang aus dem Weg gehen", betont Rummenigge. Zudem gebe es eine Million Euro an Siegprämie, "und die drei Punkte stehen uns im UEFA-Ranking gut zu Gesicht".

Rasen in katastrophalem Zustand

Die Münchner müssen allerdings mit erschwerten Bedingungen zurechtkommen. "Ich konnte es nicht glauben. Ich finde es unglaublich, dass der wichtigste Wettbewerb der Welt auf so einem Rasen gespielt werden darf", so unlängst Manuel Pellegrini, Teammanager von Manchester City, über den katastrophalen Zustand des Platzes im Stadion in Chimki, 25 Kilometer nordwestlich von Moskau.

"Die Qualität des Platzes entspricht der unserer jüngsten Ergebnisse", witzelte ZSKA-Trainer Leonid Slutskij. Die Partie gegen Pilsen Anfang Oktober wurde nach einem UEFA-Entscheid deshalb sogar nach St. Petersburg verlegt.

Abschlusstraining abgesagt

Der Tag vor dem Spiel verlief für die Bayern chaotisch. Nachdem die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola gut eine Stunde in der Chimki-Arena vergeblich auf Zeugwart Thomas Reschke gewartet hatte, der mit den Trainingssachen im Stau steckte, sagten die Münchner das geplante Abschlusstraining kurzerhand ab und machten sich auf den Weg ins Teamhotel Ritz-Carlton. Andauernder Schneefall hatte in Moskau für widrige Umstände im Straßenverkehr gesorgt. Der Bayern-Tross war bereits mit 45 Minuten Verspätung in Moskau gelandet.

Der schneebedeckte Platz im Stadion hätte die Einheit aber ohnehin wohl erschwert. Die Spieler vertrieben sich die Wartezeit in der Kabine mit Fußball-Tennis. Zudem gab es einen kleinen Imbiss. "Mit diesen Bedingungen müssen wir klarkommen", sagte Guardiola: "ZSKA hatte vor dem Hinspiel auch einen weiten Flug zu uns."

Guardiola: "Wir müssen das hoch professionell angehen"

Der 42-Jährige forderte trotz der unangenehmen Begleiterscheinungen höchste Konzentration. "Wir müssen das hoch professionell angehen", sagte er. Das Spiel sei nach dem Highlight bei Borussia Dortmund (3:0) und angesichts der bereits feststehenden Qualifikation für das Achtelfinale auch ein Mentalitätstest für die Mannschaft. "Es wird eine Frage des Kopfes. Wir müssen super, super spielen, um zu gewinnen."

Dem FC Bayern fehlen bei dieser Aufgabe allerdings einige wichtige Spieler: Franck Ribéry, Bastian Schweinsteiger, Holger Badstuber, Diego Contento, Claudio Pizarro, Xherdan Shaqiri - und kurzfristig fällt auch noch Torjäger Mario Mandzukic (Wadenprobleme) aus.

[sid/ms]

Die Tickets für das Achtelfinale bereits fest in der Tasche, das Bundesliga-Topspiel bei Borussia Dortmund deutlich gewonnen. Die Fußballzeit könnten dieser Tage beim FC Bayern München vor dem Gruppenspiel der Champions League heute (ab 18 Uhr, live auf Sky) bei ZSKA Moskau nicht rosiger sein.

Denn sportlich läuft es beim Triplesieger. Seine Erfolgsgeschichte will der Rekordmeister ohnehin fortschreiben, den zehnten Sieg in Serie landen und damit den FC Barcelona überflügeln. "Selbstverständlich ist so etwas reizvoll. Wir wollen den Rekord alleine haben", unterstreicht Lahm.

Dies hätte den Nebeneffekt, dass der erste Platz in Gruppe D vor Manchester City so gut wie perfekt wäre, "wir im Achtelfinale erst mal auswärts antreten und gewissen Krachern am Anfang aus dem Weg gehen", betont Rummenigge. Zudem gebe es eine Million Euro an Siegprämie, "und die drei Punkte stehen uns im UEFA-Ranking gut zu Gesicht".

Rasen in katastrophalem Zustand

Die Münchner müssen allerdings mit erschwerten Bedingungen zurechtkommen. "Ich konnte es nicht glauben. Ich finde es unglaublich, dass der wichtigste Wettbewerb der Welt auf so einem Rasen gespielt werden darf", so unlängst Manuel Pellegrini, Teammanager von Manchester City, über den katastrophalen Zustand des Platzes im Stadion in Chimki, 25 Kilometer nordwestlich von Moskau.

"Die Qualität des Platzes entspricht der unserer jüngsten Ergebnisse", witzelte ZSKA-Trainer Leonid Slutskij. Die Partie gegen Pilsen Anfang Oktober wurde nach einem UEFA-Entscheid deshalb sogar nach St. Petersburg verlegt.

Abschlusstraining abgesagt

Der Tag vor dem Spiel verlief für die Bayern chaotisch. Nachdem die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola gut eine Stunde in der Chimki-Arena vergeblich auf Zeugwart Thomas Reschke gewartet hatte, der mit den Trainingssachen im Stau steckte, sagten die Münchner das geplante Abschlusstraining kurzerhand ab und machten sich auf den Weg ins Teamhotel Ritz-Carlton. Andauernder Schneefall hatte in Moskau für widrige Umstände im Straßenverkehr gesorgt. Der Bayern-Tross war bereits mit 45 Minuten Verspätung in Moskau gelandet.

Der schneebedeckte Platz im Stadion hätte die Einheit aber ohnehin wohl erschwert. Die Spieler vertrieben sich die Wartezeit in der Kabine mit Fußball-Tennis. Zudem gab es einen kleinen Imbiss. "Mit diesen Bedingungen müssen wir klarkommen", sagte Guardiola: "ZSKA hatte vor dem Hinspiel auch einen weiten Flug zu uns."

Guardiola: "Wir müssen das hoch professionell angehen"

Der 42-Jährige forderte trotz der unangenehmen Begleiterscheinungen höchste Konzentration. "Wir müssen das hoch professionell angehen", sagte er. Das Spiel sei nach dem Highlight bei Borussia Dortmund (3:0) und angesichts der bereits feststehenden Qualifikation für das Achtelfinale auch ein Mentalitätstest für die Mannschaft. "Es wird eine Frage des Kopfes. Wir müssen super, super spielen, um zu gewinnen."

Dem FC Bayern fehlen bei dieser Aufgabe allerdings einige wichtige Spieler: Franck Ribéry, Bastian Schweinsteiger, Holger Badstuber, Diego Contento, Claudio Pizarro, Xherdan Shaqiri - und kurzfristig fällt auch noch Torjäger Mario Mandzukic (Wadenprobleme) aus.