Bayern in Ingolstadt vor der 26. Meisterschaft

PERSONALIEN: Torhüter Ramazan Özcan wird gegen Bayern wieder das Tor des FC Ingolstadt hüten. Nachdem der Österreicher in den beiden vergangenen Partien gegen Hannover und Hoffenheim seinem Konkurrenten Örjan Nyland den Vortritt lassen musste, erhält der 31-Jährige wieder den Vorzug vor dem Norweger. Hasenhüttl muss auf seinen französischen Innenverteidiger Romain Brégerie verzichten, der nach einer Notbremse beim 2:2 gegen Hannover noch eine Rotsperre absitzen muss. Zudem fehlt Linksverteidiger Robert Bauer. Der U 20-Nationalspieler handelte sich am vergangenen Spieltag gegen Hoffenheim seine fünfte Gelbe Karte ein und wird erst im letzten Saisonspiel in Leverkusen wieder zum Kader gehören. Der brasilianische Verteidiger Danilo Soares befindet sich nach seiner Zehenverletzung noch im Aufbautraining, voraussichtlich darf der Österreicher Markus Suttner auf einen Einsatz in der Startelf hoffen.

MISTER ZUVERLÄSSIG: Weltmeister Manuel Neuer, der am vergangenen Spieltag sein 350. Pflichtspiel für Bayern München absolvierte, steht gegen Ingolstadt vor seinem 21. Zu-Null-Spiel. Hält der 30 Jahre alte Nationaltorhüter auch im vorletzten Saisonspiel seinen Kasten sauber, wäre dies ein neuer Bundesliga-Rekord.

DEFENSIVBOLLWERKE: Der FC Ingolstadt stellt mit 37 Gegentoren die viertbeste Defensive der Liga, den Rekord eines Aufsteigers hält übrigens der FC Bayern, der die Saison 1965/66 mit insgesamt 38 Gegentreffern abschloss. In der laufenden Saison sind die Bayern in dieser Kategorie absoluter Spitzenreiter: Neuer musste erst 15 Mal den Ball aus dem eigenen Netz holen und ist auf Rekordkurs. Die bisherige Bestmarke der Bayern stammt aus der Saison 2012/13 als sie insgesamt 18 Gegentore kassierten.

TOPSPEED: Mit dem australischen Offensivspieler Mathew Leckie (Ingolstadt/35,18 km/h) und Kingsley Coman (München/35,06 km/h) haben die beiden heutigen Kontrahenten jeweils die schnellsten Bundesligaspieler in ihren Reihen. Selbst beim pfeilschnellen Dortmunder Angreifer Pierre-Emerick Aubameyang wurde in dieser Saison vom Sportdatenanbieter OPTA noch keine höhere Geschwindigkeit in einer Bundesligapartie gemessen.

STIMMEN: Die Hauptaufgabe des Münchner Betreuerteams dürfte in den vergangenen drei Tagen darin gelegen haben, die Spieler nach dem unglücklichen Ausscheiden aus der Champions League wieder aufzubauen. Kapitän Lahm erinnerte: "Wir können immer noch mit dem Double rausgehen aus der Saison" und auch Weltmeister Müller wagte schon wieder einen Blick nach vorne. Auf dem Nachrichtendienst Twitter schrieb der Nationalspieler: "Jetzt heißt es volle Kraft voraus und Attacke auf das Double".

Der 33. Spieltag

Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

FC Ingolstadt - Bayern München

FC Schalke 04 - FC Augsburg

Borussia Mönchengladbach - Bayer 04 Leverkusen

Hamburger SV - VfL Wolfsburg

VfB Stuttgart - 1. FSV Mainz 05

Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund

1. FC Köln - Werder Bremen

Hannover 96 - 1899 Hoffenheim

Hertha BSC - Darmstadt 98

[sid/hm]


Noch ein Sieg fehlt dem FC Bayern München, um den rekordträchtigen vierten Meistertitel in Folge in der Bundesliga klarzumachen: Am 33. und vorletzten Spieltag tritt der deutsche Rekordmeister heute (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) im Oberbayernduell beim Aufsteiger FC Ingolstadt an und will nach dem bitteren Halbfinalaus in der Champions League die 26. Deutsche Meisterschaft vorzeitig perfekt machen. DFB.de macht den Faktencheck.

DIE AUSGANGSLAGE: Tabellenführer München hat trotz des 1:1 am vergangenen Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach einen komfortablen Vorsprung von fünf Punkten auf Verfolger Borussia Dortmund. Mit einem Auswärtssieg wäre den Münchnern die deutsche Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Bei einem Remis und gleichzeitigem Sieg des BVB bei der Frankfurter Eintracht hätte Dortmund dagegen noch eine rechnerische Chance, die Bayern auf der Zielgeraden vom Thron zu stoßen. Bayern weist mit 75:15 allerdings die bessere Tordifferenz als Dortmund (80:31) auf. Aufsteiger Ingolstadt hat nach einer starken ersten Bundesligasaison den Klassenerhalt bereits seit dem 2:2 gegen Hannover 96 am 31. Spieltag sicher. Zuletzt verlor der Tabellenneunte mit 1:2 bei der TSG Hoffenheim. Im letzten Heimspiel soll nun im eigenen Stadion die historische Saison und der Klassenverbleib gefeiert werden - wenn möglich sogar mit einem Punktgewinn. Dann stehen die Chancen gut, dass Ingolstadt die Saison sogar auf einem einstelligen Tabellenplatz abschließt. Das bisher einzige Aufeinandertreffen in der Liga datiert vom 12. Dezember 2015. Die Partie der Hinrunde entschieden die Bayern mit 2:0 für sich und feierten im Anschluss die inoffizielle Herbstmeisterschaft. Weltmeister Philipp Lahm traf in der 75. Minute nach Vorarbeit von Thomas Müller zum Endstand.

DIE FORM: Bayern holte aus den letzten sechs Bundesligaspielen 16 von möglichen 18 Punkten und ließ damit dem Verfolger aus Dortmund nie eine Chance, heranzurücken. Dennoch wird die Meisterschaft in dieser Saison so spät entschieden, wie zuletzt vor sechs Jahren (2009/2010). Und überhaupt scheint den Bayern unter Trainer Pep Guardiola besonders in den entscheidenden Spielen im Frühling die Luft etwas auszugehen: Zehn der 19 Pflichtspielniederlagen unter Guardiola musste München in den Monaten April und Mai hinnehmen, zudem gab der FC Bayern in der Rückrunde schon doppelt so oft Punkte ab wie in der gesamten Hinrunde. Das liegt auch an der zuletzt nicht ganz so treffsicheren Offensive. Seit der Winterpause gelangen dem FCB im Schnitt weniger als zwei Tore pro Bundesligaspiel. Der FC Ingolstadt holte zwar aus den letzten drei Spielen nur einen Punkt, aber grade zu Hause präsentiert sich der Aufsteiger zuletzt bärenstark: In der Rückrunde ist die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl vor heimischen Publikum noch ungeschlagen.

AUFSTEIGERSCHRECK: Der aktuelle Meister aus München gab sich gegen Bundesligaaufsteiger schon lange kein Blöße mehr. Die letzten 24 Ligaspiele gegen neue Bundesligamitglieder gewann der FC Bayern allesamt, eine Bundesligabestmarke. Ein 25. Sieg würde den Münchnern den Meistertitel sichern, den die Bayern seit dem Jahr 2000 nicht mehr in einem Heimspiel holten.

SCHEIDENDE TRAINER: Für Guardiola wird es in der Liga in seinem dritten und letzten Jahr bei Bayern München das letzte Auswärtsspiel sein. Der spanische Übungsleiter übernimmt zur kommenden Saison den diesjährigen Champions-League-Halbfinalisten Manchester City aus der englischen Premier League. Gleichzeitig ist es das letzte Heimspiel der Ingolstädter unter Trainer Hasenhüttl. Der 48 Jahre alte Österreicher, der den FCI zum ersten Mal überhaupt in die Bundesliga führte, kündigte vergangene Woche an, den Verein zum Ende der Saison verlassen zu wollen. Als Grund führte der Erfolgstrainer an, dass ihn etwas Neues reize, "wie es Guardiola tut, der von Bayern München nach England geht".

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PERSONALIEN: Torhüter Ramazan Özcan wird gegen Bayern wieder das Tor des FC Ingolstadt hüten. Nachdem der Österreicher in den beiden vergangenen Partien gegen Hannover und Hoffenheim seinem Konkurrenten Örjan Nyland den Vortritt lassen musste, erhält der 31-Jährige wieder den Vorzug vor dem Norweger. Hasenhüttl muss auf seinen französischen Innenverteidiger Romain Brégerie verzichten, der nach einer Notbremse beim 2:2 gegen Hannover noch eine Rotsperre absitzen muss. Zudem fehlt Linksverteidiger Robert Bauer. Der U 20-Nationalspieler handelte sich am vergangenen Spieltag gegen Hoffenheim seine fünfte Gelbe Karte ein und wird erst im letzten Saisonspiel in Leverkusen wieder zum Kader gehören. Der brasilianische Verteidiger Danilo Soares befindet sich nach seiner Zehenverletzung noch im Aufbautraining, voraussichtlich darf der Österreicher Markus Suttner auf einen Einsatz in der Startelf hoffen.

MISTER ZUVERLÄSSIG: Weltmeister Manuel Neuer, der am vergangenen Spieltag sein 350. Pflichtspiel für Bayern München absolvierte, steht gegen Ingolstadt vor seinem 21. Zu-Null-Spiel. Hält der 30 Jahre alte Nationaltorhüter auch im vorletzten Saisonspiel seinen Kasten sauber, wäre dies ein neuer Bundesliga-Rekord.

DEFENSIVBOLLWERKE: Der FC Ingolstadt stellt mit 37 Gegentoren die viertbeste Defensive der Liga, den Rekord eines Aufsteigers hält übrigens der FC Bayern, der die Saison 1965/66 mit insgesamt 38 Gegentreffern abschloss. In der laufenden Saison sind die Bayern in dieser Kategorie absoluter Spitzenreiter: Neuer musste erst 15 Mal den Ball aus dem eigenen Netz holen und ist auf Rekordkurs. Die bisherige Bestmarke der Bayern stammt aus der Saison 2012/13 als sie insgesamt 18 Gegentore kassierten.

TOPSPEED: Mit dem australischen Offensivspieler Mathew Leckie (Ingolstadt/35,18 km/h) und Kingsley Coman (München/35,06 km/h) haben die beiden heutigen Kontrahenten jeweils die schnellsten Bundesligaspieler in ihren Reihen. Selbst beim pfeilschnellen Dortmunder Angreifer Pierre-Emerick Aubameyang wurde in dieser Saison vom Sportdatenanbieter OPTA noch keine höhere Geschwindigkeit in einer Bundesligapartie gemessen.

STIMMEN: Die Hauptaufgabe des Münchner Betreuerteams dürfte in den vergangenen drei Tagen darin gelegen haben, die Spieler nach dem unglücklichen Ausscheiden aus der Champions League wieder aufzubauen. Kapitän Lahm erinnerte: "Wir können immer noch mit dem Double rausgehen aus der Saison" und auch Weltmeister Müller wagte schon wieder einen Blick nach vorne. Auf dem Nachrichtendienst Twitter schrieb der Nationalspieler: "Jetzt heißt es volle Kraft voraus und Attacke auf das Double".

Der 33. Spieltag

Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

FC Ingolstadt - Bayern München

FC Schalke 04 - FC Augsburg

Borussia Mönchengladbach - Bayer 04 Leverkusen

Hamburger SV - VfL Wolfsburg

VfB Stuttgart - 1. FSV Mainz 05

Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund

1. FC Köln - Werder Bremen

Hannover 96 - 1899 Hoffenheim

Hertha BSC - Darmstadt 98