Bayern gegen Moskau: "Es ist wichtig, das Level hochzuhalten"

Die Motivation, sagt Thomas Müller, sei einfach, einen guten Jahresabschluss in der Champions League hinzulegen. Wenn Rekordmeister Bayern München heute (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) gegen ZSKA Moskau die Vorrunde in der Königsklasse beendet, muss das diesmal ausreichen, nebst der einen Million Euro Siegprämie freilich und der Aussicht, zum dritten Mal in der Klubgeschichte mit fünf Siegen ins Achtelfinale einzuziehen.

Erster, und darum ging es vor allem, sind die Bayern in der Gruppe E schon längst, dennoch wollen sie alles unternehmen, um erst einmal bis Weihnachten die Spannung hochzuhalten. "Wir spielen natürlich, um zu gewinnen", sagt Trainer Pep Guardiola. Diesen Willen hatte seine Mannschaft auch vor zwei Wochen bei Manchester City an den Tag gelegt und trotz langer Unterzahl nach dem Platzverweis von Medhi Benatia dominiert - erst zwei Fehler von Xabi Alonso und Jérôme Boateng führten kurz vor Schluss noch zu einem 2:3.

In der vergangenen Saison hatten die Münchner nach der feststehenden 24. Meisterschaft negative Erfahrungen gemacht, weil Guardiola die Bundesliga für abgeschlossen erklärte und die Bayern urplötzlich Schwächen zeigten. "Wir wollen uns die Winterpause nicht durch fahrlässige Auftritte kaputtmachen lassen", sagt Müller deutlich. "Es ist wichtig, das Level hochzuhalten", betont Boateng.

Guardiola plant Rotation - in Maßen

Deshalb ist auch nicht unbedingt zu erwarten, dass Guardiola eine Startelf mit zahlreichen Reservisten aufbietet, so wie er das im Frühjahr beim FC Augsburg - dem kommenden Bundesliga-Gegner am Samstag - getan hatte. Das war damals gründlich schiefgegangen, und mit einem 0:1 riss eine lange Erfolgsserie. Danach folgte das bittere Champions-League-Aus im Halbfinale gegen Real Madrid. "Es besteht die Gefahr, den Rhythmus wieder zu verlieren, wenn wir sechs oder sieben Spieler draußen lassen", sagt Sportvorstand Matthias Sammer der Münchner tz. Auch "von der Psychologie her" könnten dann Probleme auftreten.

Ein paar Kandidaten aus der zweiten Reihe will Guardiola dennoch bringen. "Wie viele, weiß ich aber nicht", sagt er und verweist auch auf die noch bevorstehenden drei Ligaspiele bis zur Winterpause. Er habe bei drei bis vier Spielern Müdigkeit festgestellt, berichtete der Spanier. Gesperrt ist Benatia nach seinem Platzverweis in Manchester. Recht sicher erhält daher wohl Sebastian Rode ("Ich bin ganz optimistisch") eine nächste Bewährungschance. Der Ex-Frankfurter habe sich diese mit überaus großem Engagement verdient. "Es ist überdurchschnittlich, wie Sebastian seine Zweikämpfe führt", sagt Müller. "Da muss sich der Rasen in Acht nehmen, dass er nicht verschmort."

Außenseiter Moskau zieht seine Motivation allein schon aus der Ausgangssituation. Die Russen müssen gewinnen, wollen sie sich die Hoffnung auf das Achtelfinale bewahren, sind aber auf ein Remis im Parallelspiel zwischen dem AS Rom und Manchester City angewiesen. Mit nachlässigen Münchnern sollte ZSKA aber besser nicht rechnen. "Wir sind auf einem exzellenten Weg", sagt Müller mit Blick auf die laufende Saison. Verlassen wollen die Bayern diesen keinesfalls.

[sid]

Die Motivation, sagt Thomas Müller, sei einfach, einen guten Jahresabschluss in der Champions League hinzulegen. Wenn Rekordmeister Bayern München heute (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) gegen ZSKA Moskau die Vorrunde in der Königsklasse beendet, muss das diesmal ausreichen, nebst der einen Million Euro Siegprämie freilich und der Aussicht, zum dritten Mal in der Klubgeschichte mit fünf Siegen ins Achtelfinale einzuziehen.

Erster, und darum ging es vor allem, sind die Bayern in der Gruppe E schon längst, dennoch wollen sie alles unternehmen, um erst einmal bis Weihnachten die Spannung hochzuhalten. "Wir spielen natürlich, um zu gewinnen", sagt Trainer Pep Guardiola. Diesen Willen hatte seine Mannschaft auch vor zwei Wochen bei Manchester City an den Tag gelegt und trotz langer Unterzahl nach dem Platzverweis von Medhi Benatia dominiert - erst zwei Fehler von Xabi Alonso und Jérôme Boateng führten kurz vor Schluss noch zu einem 2:3.

In der vergangenen Saison hatten die Münchner nach der feststehenden 24. Meisterschaft negative Erfahrungen gemacht, weil Guardiola die Bundesliga für abgeschlossen erklärte und die Bayern urplötzlich Schwächen zeigten. "Wir wollen uns die Winterpause nicht durch fahrlässige Auftritte kaputtmachen lassen", sagt Müller deutlich. "Es ist wichtig, das Level hochzuhalten", betont Boateng.

Guardiola plant Rotation - in Maßen

Deshalb ist auch nicht unbedingt zu erwarten, dass Guardiola eine Startelf mit zahlreichen Reservisten aufbietet, so wie er das im Frühjahr beim FC Augsburg - dem kommenden Bundesliga-Gegner am Samstag - getan hatte. Das war damals gründlich schiefgegangen, und mit einem 0:1 riss eine lange Erfolgsserie. Danach folgte das bittere Champions-League-Aus im Halbfinale gegen Real Madrid. "Es besteht die Gefahr, den Rhythmus wieder zu verlieren, wenn wir sechs oder sieben Spieler draußen lassen", sagt Sportvorstand Matthias Sammer der Münchner tz. Auch "von der Psychologie her" könnten dann Probleme auftreten.

Ein paar Kandidaten aus der zweiten Reihe will Guardiola dennoch bringen. "Wie viele, weiß ich aber nicht", sagt er und verweist auch auf die noch bevorstehenden drei Ligaspiele bis zur Winterpause. Er habe bei drei bis vier Spielern Müdigkeit festgestellt, berichtete der Spanier. Gesperrt ist Benatia nach seinem Platzverweis in Manchester. Recht sicher erhält daher wohl Sebastian Rode ("Ich bin ganz optimistisch") eine nächste Bewährungschance. Der Ex-Frankfurter habe sich diese mit überaus großem Engagement verdient. "Es ist überdurchschnittlich, wie Sebastian seine Zweikämpfe führt", sagt Müller. "Da muss sich der Rasen in Acht nehmen, dass er nicht verschmort."

Außenseiter Moskau zieht seine Motivation allein schon aus der Ausgangssituation. Die Russen müssen gewinnen, wollen sie sich die Hoffnung auf das Achtelfinale bewahren, sind aber auf ein Remis im Parallelspiel zwischen dem AS Rom und Manchester City angewiesen. Mit nachlässigen Münchnern sollte ZSKA aber besser nicht rechnen. "Wir sind auf einem exzellenten Weg", sagt Müller mit Blick auf die laufende Saison. Verlassen wollen die Bayern diesen keinesfalls.