Bayern gegen HSV: 100. Aufeinandertreffen der Traditionsklubs

Tabellenführer Bayern München lädt am heutigen Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) zum Jubiläumsspiel gegen Bundesliga-Dino Hamburger SV. Die historische Bilanz spricht mit 58 Siegen, 22 Unentschieden und 19 Niederlagen klar für den Deutschen Meister. Überhaupt sind die Bayern in der laufenden Saison noch ohne Heimniederlage und haben nur beim 1:1 im vergangenen Heimspiel gegen den FC Schalke 04 Punkte liegen lassen. Unter der Woche trainierten Franck Ribery und Rafinha nach überstandenen Verletzungen wieder mit der Mannschaft und könnten gegen den HSV in den Kader rücken. Verzichten muss Trainer Pep Guardiola allerdings weiterhin auf Weltmeister Jerome Boateng, der aufgrund seiner Rotsperre noch ein Spiel auf der Tribüne Platz nehmen muss.

Der HSV geht mit zwei Siegen in Folge als einer der Gewinner aus der Englischen Woche hervor und hat sich ein Vier-Punkte-Polster auf den Relegationsplatz 16 erspielt. Die Hanseaten rangieren mit 23 Punkten auf dem zwölften Tabellenplatz, doch stellen sie weiterhin mit nur 14 Treffern aus 20 Spielen die mit Abstand schwächste Offensive der Liga. Mut könnte allerdings die Tatsache machen, dass die letzten fünf Tore in nur zwei Spielen erzielt wurden – beim 3:0 in Paderborn und vergangene Woche beim 2:1-Heimsieg im Nordderby gegen Hannover 96 vor heimischer Kulisse. Gut möglich aber, dass die Hamburger mit einem 0:0 wie im Hinspiel sehr gut leben könnten.

Werksklubs unter sich

Drei Spiele, vier Punkte, zwei Tore: Die Offensive von Bayer Leverkusen ist vor dem Duell mit dem VfL Wolfsburg heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) noch nicht wieder auf Betriebstemperatur gekommen und so steht Torjäger Stefan Kießling in der laufenden Spielzeit bisher nur bei vier Treffern. Das Ausmaß der Offensivkrise spiegelt sich auch in der aktuellen Tabelle wider, in der die Werkself im Rahmen der Englischen Woche von Rang drei auf Platz sechs abgerutscht ist.

Beim VfL Wolfsburg läuft es dagegen rund. Der souveräne Tabellenzweite aus Niedersachsen ist seit acht Spielen ohne Niederlage und holte sieben Punkte aus den letzten drei Spielen. Für Andre Schürrle ist das Spiel eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, absolvierte er doch 83 Spiele für Bayer Leverkusen. Der Weltmeister glänzte zuletzt in einem starken Debüt beim 3:0-Auswärtssieg des VfL in Hoffenheim gleich mit zwei Torvorlagen.

Auch wenn die aktuellen Zahlen eine deutliche Sprache sprechen, ein Selbstläufer dürfte es für das Team von Trainer Dieter Hecking nicht werden. Der letzte Sieg der Niedersachsen in Leverkusen datiert auf den 29. Januar 1977 – da spielten beide Mannschaften noch in der 2. Bundesliga.

Das 82. Rheinische Derby zwsichen Gladbach und Köln

Zeitgleich zum Kölner Straßenkarneval findet für Borussia Mönchengladbach heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) das 82. Rheinische Derby gegen den 1. FC Köln und historischen Lieblingsgegner (44 Siege, 16 Unentschieden, 21 Niederlagen) statt. Nach zwei Siegen zum Rückrundenstart gab es am vergangenen Freitag für den Tabellenfünften aus Gladbach eine schmerzhaftes 0:1 auf Schalke. Mit 33 Zählern liegt die Elf von Trainer Lucien Favre, der noch nie gegen Köln verloren hat, nur einen Zähler hinter den begehrten Champions-League-Plätzen.

Der Aufsteiger aus der Domstadt reist als aktuell zweitbeste Auswärtsmannschaft an und hat als einziges Team der Liga in der Rückrunde noch keinen Gegentreffer hinnehmen müssen. Zeitgleich stellen die Geißböcke jedoch mit 19 erzielten Toren auch den zweitschwächsten Angriff, nur der HSV traf noch seltener (14 Tore). So endete auch das Hinspiel mit 0:0. Dennoch, im Hinblick auf das vor der Saison ausgesprochene Ziel Klassenverbleib, ist man mit Rang elf und 24 Punkten im Soll.

Gelingt Stuttgart der Befreiungsschlag?

Drei Niederlagen bei einem Torverhältnis von 2:8 hagelte es zuletzt für 1899 Hoffenheim. Damit ist das Team von Trainer Markus Gisdol auf den siebten Tabellenplatz abgerutscht und die einzige Mannschaft, die in der Rückrunde noch keinen Punkt geholt hat. Da könnte man vermuten, dass der Tabellenletzte VfB Stuttgart heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) ein dankbarer Aufbaugegner sei. Doch auch wenn die Kraichgauer die vergangenen beiden Duelle gegen den VfB gewannen, so verlor man insgesamt zehn der bisherigen 13 Vergleiche.

Der VfB Stuttgart ist seit dem 1:0-Auswärtserfolg in Hamburg rund 408 Minuten ohne eigenen Torerfolg, so lange wie noch nie in seiner Bundesligageschichte. Mut macht da die Bilanz in der Ferne, in der die Schwaben vom vierten Rang der Auswärtstabelle grüßen. Unter Huub Stevens verlor man keine der vier Auswärtspartien und blieb in den vorangegangenen beiden Spielen gänzlich ohne Gegentor.

Mannschaften der Stunde im direkten Duell

Der SV Werder Bremen hat heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) den FC Augsburg zum Rückrunden-Spitzenspiel (Erster gegen Dritter) im Weserstadion zu Gast. Die Hansestädter haben daheim seit dem 0:1 gegen den 1. FC Köln am neunten Spieltag nicht mehr verloren. Angeführt von Mittelfeldmotor Zlatko Junuzovic (vier Tore und sieben Vorlagen) gewannen die Bremer ihre vergangenen vier Spiele. Ein weiterer Garant für den Erfolg ist zudem U 19-Europameister Davie Selke, der in jeweils vier der vergangenen fünf Bremer Heimspiele traf. Hinweis an die Konkurrenz: Die letzten drei Gegentore kassierten die Bremer jeweils per Kopfball.

Der FC Augsburg ist trotz der verspielten 2:0-Führung gegen die Frankfurter Eintracht (2:2) weiterhin die Überraschungsmannschaft der Saison und steht mit 34 Zählern auf Rang vier - punktgleich mit Schalke. Von den letzten fünf Aufeinandertreffen konnte die Mannschaft von Markus Weinzierl vier gewinnen. Eine wahre Leistungsexplosion erfährt zurzeit Raul Bobadilla, der in jeder der vergangenen vier Partien traf. Nicht zur Verfügung steht Paul Verhaegh. Der Augsburger Kapitän muss wegen eines Muskelbündelrisses mindestens vier Wochen pausieren.

Mauert sich Schalke zum nächsten Dreier?

Auch wenn Eintracht Frankfurt am vergangenen Spieltag einen 0:2-Rückstand egalisierte, so hat die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf insgesamt seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen. Da reicht es auch nicht, dass Toptorjäger Alexander Meier mit 14 Treffern aktuell die Torjägerliste anführt. In der Abwehr liegt das Problem: 41 Gegentreffer, davon 13 alleine in den vergangenen fünf Spielen, sind zu viel und sorgen dafür, dass sich die Frankfurter mit 25 Punkten im Tabellenmittelfeld wiederfinden.

Die Schalker Mannschaft um Trainer Roberto di Matteo hat sich in den vergangenen Wochen deutlich gesteigert und zu einer Spitzenmannschaft gemausert. Drei Siege aus fünf Spielen, zwei Remis, darunter das starke 1:1 bei den Münchener Bayern, stehen zu Buche. Die taktische Ausrichtung ist für jeden klar ersichtlich, indem aus einer massiven Abwehr heraus schnörkelloser Ergebnisfußball praktiziert wird – mit Erfolg. Schalke steht mit 34 Punkten auf einem direkten Champions-League-Platz. Den gilt es zu halten und da kommt das Auswärtsspiel bei den Hessen diesen heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) fast gelegen, verlor Königsblau doch nur eines von bislang 17 Aufeinandertreffen.

[sid/mg]

Tabellenführer Bayern München lädt am heutigen Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) zum Jubiläumsspiel gegen Bundesliga-Dino Hamburger SV. Die historische Bilanz spricht mit 58 Siegen, 22 Unentschieden und 19 Niederlagen klar für den Deutschen Meister. Überhaupt sind die Bayern in der laufenden Saison noch ohne Heimniederlage und haben nur beim 1:1 im vergangenen Heimspiel gegen den FC Schalke 04 Punkte liegen lassen. Unter der Woche trainierten Franck Ribery und Rafinha nach überstandenen Verletzungen wieder mit der Mannschaft und könnten gegen den HSV in den Kader rücken. Verzichten muss Trainer Pep Guardiola allerdings weiterhin auf Weltmeister Jerome Boateng, der aufgrund seiner Rotsperre noch ein Spiel auf der Tribüne Platz nehmen muss.

Der HSV geht mit zwei Siegen in Folge als einer der Gewinner aus der Englischen Woche hervor und hat sich ein Vier-Punkte-Polster auf den Relegationsplatz 16 erspielt. Die Hanseaten rangieren mit 23 Punkten auf dem zwölften Tabellenplatz, doch stellen sie weiterhin mit nur 14 Treffern aus 20 Spielen die mit Abstand schwächste Offensive der Liga. Mut könnte allerdings die Tatsache machen, dass die letzten fünf Tore in nur zwei Spielen erzielt wurden – beim 3:0 in Paderborn und vergangene Woche beim 2:1-Heimsieg im Nordderby gegen Hannover 96 vor heimischer Kulisse. Gut möglich aber, dass die Hamburger mit einem 0:0 wie im Hinspiel sehr gut leben könnten.

Werksklubs unter sich

Drei Spiele, vier Punkte, zwei Tore: Die Offensive von Bayer Leverkusen ist vor dem Duell mit dem VfL Wolfsburg heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) noch nicht wieder auf Betriebstemperatur gekommen und so steht Torjäger Stefan Kießling in der laufenden Spielzeit bisher nur bei vier Treffern. Das Ausmaß der Offensivkrise spiegelt sich auch in der aktuellen Tabelle wider, in der die Werkself im Rahmen der Englischen Woche von Rang drei auf Platz sechs abgerutscht ist.

Beim VfL Wolfsburg läuft es dagegen rund. Der souveräne Tabellenzweite aus Niedersachsen ist seit acht Spielen ohne Niederlage und holte sieben Punkte aus den letzten drei Spielen. Für Andre Schürrle ist das Spiel eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, absolvierte er doch 83 Spiele für Bayer Leverkusen. Der Weltmeister glänzte zuletzt in einem starken Debüt beim 3:0-Auswärtssieg des VfL in Hoffenheim gleich mit zwei Torvorlagen.

Auch wenn die aktuellen Zahlen eine deutliche Sprache sprechen, ein Selbstläufer dürfte es für das Team von Trainer Dieter Hecking nicht werden. Der letzte Sieg der Niedersachsen in Leverkusen datiert auf den 29. Januar 1977 – da spielten beide Mannschaften noch in der 2. Bundesliga.

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Das 82. Rheinische Derby zwsichen Gladbach und Köln

Zeitgleich zum Kölner Straßenkarneval findet für Borussia Mönchengladbach heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) das 82. Rheinische Derby gegen den 1. FC Köln und historischen Lieblingsgegner (44 Siege, 16 Unentschieden, 21 Niederlagen) statt. Nach zwei Siegen zum Rückrundenstart gab es am vergangenen Freitag für den Tabellenfünften aus Gladbach eine schmerzhaftes 0:1 auf Schalke. Mit 33 Zählern liegt die Elf von Trainer Lucien Favre, der noch nie gegen Köln verloren hat, nur einen Zähler hinter den begehrten Champions-League-Plätzen.

Der Aufsteiger aus der Domstadt reist als aktuell zweitbeste Auswärtsmannschaft an und hat als einziges Team der Liga in der Rückrunde noch keinen Gegentreffer hinnehmen müssen. Zeitgleich stellen die Geißböcke jedoch mit 19 erzielten Toren auch den zweitschwächsten Angriff, nur der HSV traf noch seltener (14 Tore). So endete auch das Hinspiel mit 0:0. Dennoch, im Hinblick auf das vor der Saison ausgesprochene Ziel Klassenverbleib, ist man mit Rang elf und 24 Punkten im Soll.

Gelingt Stuttgart der Befreiungsschlag?

Drei Niederlagen bei einem Torverhältnis von 2:8 hagelte es zuletzt für 1899 Hoffenheim. Damit ist das Team von Trainer Markus Gisdol auf den siebten Tabellenplatz abgerutscht und die einzige Mannschaft, die in der Rückrunde noch keinen Punkt geholt hat. Da könnte man vermuten, dass der Tabellenletzte VfB Stuttgart heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) ein dankbarer Aufbaugegner sei. Doch auch wenn die Kraichgauer die vergangenen beiden Duelle gegen den VfB gewannen, so verlor man insgesamt zehn der bisherigen 13 Vergleiche.

Der VfB Stuttgart ist seit dem 1:0-Auswärtserfolg in Hamburg rund 408 Minuten ohne eigenen Torerfolg, so lange wie noch nie in seiner Bundesligageschichte. Mut macht da die Bilanz in der Ferne, in der die Schwaben vom vierten Rang der Auswärtstabelle grüßen. Unter Huub Stevens verlor man keine der vier Auswärtspartien und blieb in den vorangegangenen beiden Spielen gänzlich ohne Gegentor.

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Mannschaften der Stunde im direkten Duell

Der SV Werder Bremen hat heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) den FC Augsburg zum Rückrunden-Spitzenspiel (Erster gegen Dritter) im Weserstadion zu Gast. Die Hansestädter haben daheim seit dem 0:1 gegen den 1. FC Köln am neunten Spieltag nicht mehr verloren. Angeführt von Mittelfeldmotor Zlatko Junuzovic (vier Tore und sieben Vorlagen) gewannen die Bremer ihre vergangenen vier Spiele. Ein weiterer Garant für den Erfolg ist zudem U 19-Europameister Davie Selke, der in jeweils vier der vergangenen fünf Bremer Heimspiele traf. Hinweis an die Konkurrenz: Die letzten drei Gegentore kassierten die Bremer jeweils per Kopfball.

Der FC Augsburg ist trotz der verspielten 2:0-Führung gegen die Frankfurter Eintracht (2:2) weiterhin die Überraschungsmannschaft der Saison und steht mit 34 Zählern auf Rang vier - punktgleich mit Schalke. Von den letzten fünf Aufeinandertreffen konnte die Mannschaft von Markus Weinzierl vier gewinnen. Eine wahre Leistungsexplosion erfährt zurzeit Raul Bobadilla, der in jeder der vergangenen vier Partien traf. Nicht zur Verfügung steht Paul Verhaegh. Der Augsburger Kapitän muss wegen eines Muskelbündelrisses mindestens vier Wochen pausieren.

Mauert sich Schalke zum nächsten Dreier?

Auch wenn Eintracht Frankfurt am vergangenen Spieltag einen 0:2-Rückstand egalisierte, so hat die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf insgesamt seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen. Da reicht es auch nicht, dass Toptorjäger Alexander Meier mit 14 Treffern aktuell die Torjägerliste anführt. In der Abwehr liegt das Problem: 41 Gegentreffer, davon 13 alleine in den vergangenen fünf Spielen, sind zu viel und sorgen dafür, dass sich die Frankfurter mit 25 Punkten im Tabellenmittelfeld wiederfinden.

Die Schalker Mannschaft um Trainer Roberto di Matteo hat sich in den vergangenen Wochen deutlich gesteigert und zu einer Spitzenmannschaft gemausert. Drei Siege aus fünf Spielen, zwei Remis, darunter das starke 1:1 bei den Münchener Bayern, stehen zu Buche. Die taktische Ausrichtung ist für jeden klar ersichtlich, indem aus einer massiven Abwehr heraus schnörkelloser Ergebnisfußball praktiziert wird – mit Erfolg. Schalke steht mit 34 Punkten auf einem direkten Champions-League-Platz. Den gilt es zu halten und da kommt das Auswärtsspiel bei den Hessen diesen heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) fast gelegen, verlor Königsblau doch nur eines von bislang 17 Aufeinandertreffen.