Bayern gegen Arsenal: Die Lehre aus dem Vorjahr

Aber auch die Londoner blicken wieder optimistischer drein, nachdem sie am vergangenen Samstag durch das 4:1 gegen den FC Everton ins Halbfinale des FA-Cups einzogen. Nationalspieler Mesut Özil traf dabei zum ersten Mal seit Dezember und bereitete ein Tor vor. "Das war wichtig", twitterte der 25-Jährige nach der Partie.

Wichtig vor allem für die mentale Verfassung der Spieler, die zuvor drei von fünf Pflichtspiele verloren hatten. "Es war sehr wertvoll, dass wir uns in eine psychologisch gute Ausgangslage gebracht haben", so Arsenal-Trainer Arsène Wenger. "Wir sollten uns vom Sieg inspirieren lassen und dasselbe Temperament gegen die Bayern zeigen."

Guardiola: "Wir dürfen Arsenal keine Möglichkeit zum Spielen geben"

Wenger glaubt, dass eine gute Chance besteht, das Ergebnis noch zu drehen, auch wenn er auf Jack Wilshere, Aaron Ramsey und Torhüter Wojciech Szczesny (gesperrt) verzichten muss: "Wir haben nichts zu verlieren und müssen sie unter Druck setzten. Ich denke, dann haben wir eine Chance." So wie im vergangenen Jahr.

Bayern-Trainer Pep Guardiola mahnt: "Wir dürfen Arsenal keine Möglichkeit zum Spielen geben, ansonsten werden wir große Probleme haben." Sein Rezept lautet Ballbesitz: "Wenn wir den Ball haben, werden wir ins Viertelfinale kommen. Wenn wir Arsenal den Ball lassen, können sie ins Viertelfinale einziehen."

[sid/ak]


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Thomas Müller ist vor der Champions-League-Achtelfinale gegen Arsenal London heute (ab 20.45 Uhr, live bei Sky) voll da. Nachdem er die Münchner im Hinspiel durch seinen Treffer zum 2:0 in eine sehr gute Ausgangsposition gebracht hatte, schoss sich der Nationalspieler am vergangenen Wochenende gegen Wolfsburg fürs Rückspiel quasi schon einmal warm. Zwei Tore steuerte er zum 6:1 der Bayern bei, ein weiteres bereitete er direkt vor. Eine Empfehlung für die Startelf, nachdem er in London zunächst auf der Bank saß?

"In solchen Spielen will man immer von Anfang an spielen", betont Müller im Gespräch mit dem kicker. Dennoch ist offen, wer heute beginnenwird. Denn Bayern-Trainer Pep Guardiola hat ein Luxusproblem: Alle seine Spieler sind einsatzfähig, den rekonvaleszenten Holger Badstuber ausgenommen.

Aber egal, mit welcher Elf - die Bayern sind gegen Arsenal der Statistik nach im Vorteil: Zweimal kam es zwischen den beiden Teams in der Champions League bereits zu einem K.o.-Duell, zweimal kamen die Münchner eine Runde weiter.

Kroos: "Arsenal ist in der Lage, einen Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen"

In der aktuellen Champions-League-Saison hat der FC Bayern sechs von sieben Partien gewonnen, in der Bundesliga die letzten 16 Spiele in Folge - und 49-mal am Stück nicht verloren. Und noch etwas spricht für den Rekordmeister: Fünfmal wurde ein Hinspiel auf internationaler Bühne 2:0 gewonnen, fünfmal folgte dann der Einzug in die nächste Runde.

Das Selbstvertrauen bei den Bayern ist also groß. Trotzdem warnt Toni Kroos im kicker: "Arsenal ist absolut in der Lage, einen Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen." Die Theorie kennt Thomas Müller auch, in der Praxis zeigt er sich aber selbstsicher: "Wir haben eine Lektion gelernt, das ist eine gute Warnung. Ich gehe nicht davon aus, dass wir wieder 0:2 verlieren."

Der Nationalspieler spielt damit aufs vergangene Jahr an, als Bayern ebenfalls im Achtelfinale nach einem 3:1 in London beim 0:2 im Rückspiel in der Allianz-Arena gegen Arsenal noch ins Wanken geriet - letztlich aber weiterkam und später den Titel gewann. An Selbstvertrauen mangelt es dem Klub-Weltmeister also nicht.

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Özil im Aufwind

Aber auch die Londoner blicken wieder optimistischer drein, nachdem sie am vergangenen Samstag durch das 4:1 gegen den FC Everton ins Halbfinale des FA-Cups einzogen. Nationalspieler Mesut Özil traf dabei zum ersten Mal seit Dezember und bereitete ein Tor vor. "Das war wichtig", twitterte der 25-Jährige nach der Partie.

Wichtig vor allem für die mentale Verfassung der Spieler, die zuvor drei von fünf Pflichtspiele verloren hatten. "Es war sehr wertvoll, dass wir uns in eine psychologisch gute Ausgangslage gebracht haben", so Arsenal-Trainer Arsène Wenger. "Wir sollten uns vom Sieg inspirieren lassen und dasselbe Temperament gegen die Bayern zeigen."

Guardiola: "Wir dürfen Arsenal keine Möglichkeit zum Spielen geben"

Wenger glaubt, dass eine gute Chance besteht, das Ergebnis noch zu drehen, auch wenn er auf Jack Wilshere, Aaron Ramsey und Torhüter Wojciech Szczesny (gesperrt) verzichten muss: "Wir haben nichts zu verlieren und müssen sie unter Druck setzten. Ich denke, dann haben wir eine Chance." So wie im vergangenen Jahr.

Bayern-Trainer Pep Guardiola mahnt: "Wir dürfen Arsenal keine Möglichkeit zum Spielen geben, ansonsten werden wir große Probleme haben." Sein Rezept lautet Ballbesitz: "Wenn wir den Ball haben, werden wir ins Viertelfinale kommen. Wenn wir Arsenal den Ball lassen, können sie ins Viertelfinale einziehen."