Bayern enteilt der Liga

Der FC Bayern enteilt den Verfolgern und ein Nordderby mit Rasse und Klasse: Die Sonntagsspiele des 19. Bundesliga-Spieltages boten den Fans Spannendes und Spektakuläres. Während der Rekordmeister aus München beim VfB Stuttgart 2:0 (0:0) gewann, setzte sich der Hamburger SV 3:2 (1:1) gegen Werder Bremen durch.

Die Münchner (48 Punkte) bauten ihren Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Leverkusen (0:0 in Freiburg) auf elf und auf Meister Dortmund (3:0 gegen Nürnberg) auf zwölf Punkte aus, Stuttgart rutschte hinter Hannover auf Rang elf ab (25). Die "Rothosen" aus Hamburg haben nun als Neunter 28 Zähler auf dem Konto und damit nur noch einen Punkt Rückstand auf den Tabellensechsten Schalke 04. Werders Blick geht hingegen weiter nach unten: Das Schaaf-Team ist mit 22 Punkten Zwölfter.

Mandzukic und Müller treffen für die Bayern

Torjäger Mario Mandzukic brachte die seit nunmehr zehn Spielen ungeschlagenen Bayern in der 50. Minute in Führung. Das zwölfte Saisontor des bis dahin unauffälligen Kroaten wurde aber von einem haarsträubenden Fehler von Cristian Molinaro begünstigt. Der Italiener hatte Mandzukic bei einem Rückpass schlichtweg übersehen und leitete damit vor 60.441 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena die dritte Niederlage der Stuttgarter in Serie ein. Den 15. Saisonsieg der Bayern - schon der achte auswärts - sicherte dann Thomas Müller in der 72. Minute. Das zehnte Tor des Nationalspielers bereitete Mandzukic vor.

Zwar war der souveräne Herbstmeister auch in Stuttgart über weite Strecken tonangebend. Nach vorne fehlte den Münchnern aber zunächst die Präzision und die Kreativität, um den laufstarken und zumindest eine Stunde lang gut sortierten VfB in Verlegenheit zu bringen. Der VfB beendete die Partie in Unterzahl, nachdem Martin Harnik in der 80. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah.

Ein abgeblockter Schuss von Franck Ribéry und ein Kopfball von Dante, der knapp am VfB-Tor vorbeistrich, waren in der Anfangsphase die einzige Ausbeute der Gäste. Auch in der Folge fand der Spitzenreiter kaum eine Lücke. Die beste Chance hatte noch Müller, dem nach einem weiten Pass von Bastian Schweinsteiger der Ball zu weit vom Fuß sprang (32.).

Stuttgart wartete indes erst einmal auf Fehler der Münchner und versuchte dann schnell umzuschalten. Dies gelang zu Beginn zweimal auch ganz gut. Doch erst lief Bayern-Kapitän Philipp Lahm in höchster Not Ibrahima Traoré den Ball ab (5.). Dann fand eine Hereingabe von Martin Harnik in der 14. Minute keinen Abnehmer.

Heynckes-Team nach Führungstor tonangebend



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Der FC Bayern enteilt den Verfolgern und ein Nordderby mit Rasse und Klasse: Die Sonntagsspiele des 19. Bundesliga-Spieltages boten den Fans Spannendes und Spektakuläres. Während der Rekordmeister aus München beim VfB Stuttgart 2:0 (0:0) gewann, setzte sich der Hamburger SV 3:2 (1:1) gegen Werder Bremen durch.

Die Münchner (48 Punkte) bauten ihren Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Leverkusen (0:0 in Freiburg) auf elf und auf Meister Dortmund (3:0 gegen Nürnberg) auf zwölf Punkte aus, Stuttgart rutschte hinter Hannover auf Rang elf ab (25). Die "Rothosen" aus Hamburg haben nun als Neunter 28 Zähler auf dem Konto und damit nur noch einen Punkt Rückstand auf den Tabellensechsten Schalke 04. Werders Blick geht hingegen weiter nach unten: Das Schaaf-Team ist mit 22 Punkten Zwölfter.

Mandzukic und Müller treffen für die Bayern

Torjäger Mario Mandzukic brachte die seit nunmehr zehn Spielen ungeschlagenen Bayern in der 50. Minute in Führung. Das zwölfte Saisontor des bis dahin unauffälligen Kroaten wurde aber von einem haarsträubenden Fehler von Cristian Molinaro begünstigt. Der Italiener hatte Mandzukic bei einem Rückpass schlichtweg übersehen und leitete damit vor 60.441 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena die dritte Niederlage der Stuttgarter in Serie ein. Den 15. Saisonsieg der Bayern - schon der achte auswärts - sicherte dann Thomas Müller in der 72. Minute. Das zehnte Tor des Nationalspielers bereitete Mandzukic vor.

Zwar war der souveräne Herbstmeister auch in Stuttgart über weite Strecken tonangebend. Nach vorne fehlte den Münchnern aber zunächst die Präzision und die Kreativität, um den laufstarken und zumindest eine Stunde lang gut sortierten VfB in Verlegenheit zu bringen. Der VfB beendete die Partie in Unterzahl, nachdem Martin Harnik in der 80. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah.

Ein abgeblockter Schuss von Franck Ribéry und ein Kopfball von Dante, der knapp am VfB-Tor vorbeistrich, waren in der Anfangsphase die einzige Ausbeute der Gäste. Auch in der Folge fand der Spitzenreiter kaum eine Lücke. Die beste Chance hatte noch Müller, dem nach einem weiten Pass von Bastian Schweinsteiger der Ball zu weit vom Fuß sprang (32.).

Stuttgart wartete indes erst einmal auf Fehler der Münchner und versuchte dann schnell umzuschalten. Dies gelang zu Beginn zweimal auch ganz gut. Doch erst lief Bayern-Kapitän Philipp Lahm in höchster Not Ibrahima Traoré den Ball ab (5.). Dann fand eine Hereingabe von Martin Harnik in der 14. Minute keinen Abnehmer.

Heynckes-Team nach Führungstor tonangebend

Erst nach knapp einer halben Stunde wurden die Gastgeber dann mutiger - eingeleitet durch einen Schuss von Shinji Okazaki, der knapp am Ziel vorbeistrich. Noch mehr Pech hatte Harnik, dessen Kopfball in der 34. Minute an den Pfosten und von dort Manuel Neuer in die Arme prallte. Das Führungstor der Münchner nach dem Seitenwechsel zeigte Wirkung bei den Schwaben, bei denen die ausgeliehenen Federico Macheda und Felipe Lopes nicht zum Einsatz kamen. Eine weitere Unsicherheit in der VfB-Abwehr hätte kurz danach fast sogar das 2:0 für die Bayern gebracht. Toni Kroos wurde von Georg Niedermeier aber beim Torschuss behindert, ein Elfmeter wäre vertretbar gewesen.

Die Münchner hatten nun jedoch kaum noch Mühe, den nachlassenden VfB in Schach zu halten. Souverän spulten sie ihr Pensum herunter, Stuttgart fand nun kaum noch Zugriff auf das Spiel. Das 2:0 durch Müller war fast schon die logische Folge. Schon zuvor hatte Sven Ulreich einen Kopfball von Mandzukic gerade noch klären können. Der Keeper war auch bei einem Heber von Mandzukic (82.) zur Stelle.

HSV gewinnt rassiges Nordderby gegen Bremen

Der Hamburger SV rettete indes seine gewonnene Heimstärke vor eigenem Publikum über die Winterpause und stellte diese im 98. Nordderby gegen den Erzrivalen aus Bremen unter Beweis.

Der HSV versuchte, eine mögliche Verunsicherung der Gästeelf nach der deftigen 0:5-Heimniederlage gegen Meister Dortmund früh auszunutzen. Ein Distanzschuss von Hamburgs bestem Torschützen Artjoms Rudnevs strich jedoch über die Latte (1.).

Die auf drei Positionen veränderten Bremer zielten auf der anderen Seite genauer: In einer Co-Produktion bediente Aleksandar Ignjovski mit einer Flanke aus dem Halbfeld den aufgerückten Innenverteidiger Assani Lukimya, der den Ball mit dem Rücken zum Tor stehend per Kopf zur Führung ins lange Eck verlängerte. Mitjubeln durfte dann auch Mehmet Ekici, der Aaron Hunt (muskuläre Probleme) vertrat und in dieser Saison erstmals in die Startelf rückte.

Die "Rothosen" hatten zunächst Schwierigkeiten, das Spiel wieder an sich zu reißen, kamen aber aus dem Nichts zum Ausgleichstreffer. Heung-Min Son zog von seiner linken Seite nach innen, ließ erst Theodor Gebre Selassie stehen und überwand schließlich Werder-Torwart Sebastian Mielitz aus spitzem Winkel mit einem Schlenzer in den Knick (23.). Das Derby nahm daraufhin an Fahrt auf - zunehmend in Richtung des Bremer-Gehäuses. Mehr als Halbchancen sprangen für die Gastgeber in der ersten Halbzeit aber nicht heraus.

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Hamburger Blitzstart, Sokratis sorgt für Spannung

Hamburg erwischte einen Blitzstart in Hälfte zwei und schoß sich nach zwei schnellen Angriffen durch Dennis Aogo 20 Sekunden nach Wiederanpfiff (46.) und Rudnevs (52.) einen scheinbar komfortablen 3:1-Vorsprung heraus. Doch der griechische Verteidiger Sokratis (54.) in Werders Diensten ließ Nationaltorwart René Adler mit einem trockenen Schuss von der Strafraumgrenze alt aussehen und verkürzte. Weitere zwei Minuten später hatte Lukas Schmitz sogar den Ausgleichstreffer auf dem Fuß.

Die Partie wog daraufhin hin und her und bot beiden Mannschaften weitere Möglichkeiten zum Torerfolg. Die Bremer Clemens Fritz (wiederholtes Foulspiel, 80.) und Marko Arnautovic (unsportliches Verhalten, 90.+1) wurden in der Schlussphase des Feldes verwiesen.