Scheuer: "Wir wiegen uns nicht in Sicherheit"

Spitzenreiter in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, zwölf Siege in zwölf Spielen, erst ein Gegentor kassiert: Für den FC Bayern München ging ein beeindruckendes Halbjahr zu Ende. Cheftrainer Jens Scheuer (42) spricht im DFB.de-Interview über den außergewöhnlichen Lauf seiner Mannschaft und die sportliche und gesellschaftliche Perspektive für 2021.

DFB.de: Herr Scheuer, ein überragendes Halbjahr ist für Sie und Ihre Mannschaft zu Ende gegangen. Sehen Sie es auch so?

Jens Scheuer: Ja, natürlich. Es gibt wenig zu kritisieren. Wir haben in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga unsere zwölf Spiele gewonnen und stehen ganz oben. Das war gut, das war sehr gut. Im DFB-Pokal sind wir noch dabei und auch in der Champions League haben wir die erste Hürde genommen. Alles zusammen genommen ist das ein schöner Teilerfolg. Aber wir wissen auch, dass wir noch nichts erreicht haben. Wir haben eine gute Grundlage für die zweite Saisonhälfte gelegt. Mehr aber auch nicht.

DFB.de: Zwölf Siege in zwölf Spielen sind überzeugend. Aber noch beeindruckender ist das Torverhältnis. Sie haben 40 Treffer erzielt und ersten einen kassiert. Ist gerade die starke Defensive ein Plus im Vergleich zu den vergangenen Jahren?

Scheuer: Ja, vielleicht ist das so. Aber viel wichtiger ist für mich, dass wir eine gute Balance zwischen Offensive und Defensive haben. Wir verteidigen einerseits gemeinsam sehr gut und greifen auf der anderen Seite auch zusammen an. Dass wir tatsächlich erst einen Gegentreffer hinnehmen mussten, ist super. Das ist schon eine Leistung, weil die Qualität der Gegner ja auch sehr hoch ist. Wir werden immer wieder vor große Herausforderungen gestellt. Bisher haben wir als Mannschaft stets eindrucksvoll Lösungen gefunden. Mir ist es wichtig zu betonen, dass die Defensivarbeit ganz vorne anfängt. Nur wenn alle zusammenarbeiten, kann es so funktionieren, wie es bei uns der Fall war.

DFB.de: Mit Marina Hegering haben Sie zudem eine neue Abwehrchefin im Sommer verpflichtet. Welche Rolle spielt sie?

Scheuer: Marina ist natürlich ein wichtiges Puzzlestück in unserem Kader. Sie zeigt Woche für Woche, dass sie eine Charakterspielerin ist, die eine außerordentliche Mentalität mitbringt. Dazu kommt ihr ausgeprägter Siegeswille. Aber ich möchte unseren bisherigen Erfolg nicht auf einzelne Spielerinnen reduzieren. Bei uns ruht sich niemand auf den gezeigten Leistungen aus, bei uns lehnt sich niemand zufrieden zurück. Wir wollen uns weiter verbessern. Es ist ganz wichtig, dass wir weiterhin in jedem Spiel 100 Prozent geben. Sonst kann es auch schnell in die andere Richtung gehen. Und das wollen wir verhindern. Wir müssen Konzentration und Fokus hochhalten.

DFB.de: Es scheint insgesamt so zu sein, dass die Zugänge perfekt passen.

Scheuer: Genauso ist es. Klara Bühl hat sich super eingebracht. Auch alle anderen Zugänge waren enorm wichtig für uns, Sarah Zadrazil ebenfalls. Aber ich könnte auch alle Weiteren nennen. Es passt einfach von vorne bis hinten. Mir ist es wichtig, dass die Spielerinnen verstehen, was es bedeutet, eine Mannschaft zu sein.

DFB.de: In der jüngeren Vergangenheit gab es immer wieder Punkteverluste gegen vermeintlich schwächere Gegner, die oft den ganz großen Coup verhindert haben. Wieso jetzt nicht mehr?

Scheuer: Bis jetzt haben wir es geschafft, das abzustellen. Ich bin kein Freund davon, den Tag vor dem Abend zu loben. Aber man muss das meiner Meinung nach auch etwas relativieren. Dieser Prozess, dass uns diese Ausrutscher nicht mehr passieren, läuft eigentlich seit dem Winter. Wir hatten seitdem noch mal ein Unentschieden gegen Duisburg, aber das war es auch. Unsere einzige Niederlage in einem Pflichtspiel in 2020 war im Viertelfinale der Champions League gegen Olympique Lyon - gegen die wahrscheinlich weltbeste Frauenmannschaft auf Vereinsebene. Darüber hinaus sind wir unbesiegt geblieben. Das ist eine richtig gute Entwicklung.

DFB.de: Haben Sie Sorge, dass sich Zufriedenheit ausbreiten könnte?

Scheuer: Nein, ich habe keine Sorge. Ich denke, dass mich unser 8:0 in Sand bestätigt hat. Ich habe dort vor dem Spiel noch mal betont, dass wir diese Begegnung als Statement nutzen wollen. Ich habe drei Ausrufezeichen gefordert, am Ende sind es acht geworden. Das war noch mal eine Message. Aber wir wissen auch, dass unser Vorsprung nur fünf Punkte beträgt. Jeder im Fußball weiß, dass das kein Polster ist, auf dem man sich ausruhen sollte. Wir wiegen uns nicht in Sicherheit.

DFB.de: In den vergangenen Jahren waren Sie immer der Verfolger des VfL Wolfsburg. Hat sich diese Voraussetzung umgekehrt?

Scheuer: Es stimmt, dass in den vergangenen Jahren immer der VfL Wolfsburg im Winter ganz oben stand. Das ist jetzt anders. Das ist eine schöne Momentaufnahme, über die wir uns sehr freuen. Und es ist auch eine Bestätigung für die Mannschaft. Aber es ändert natürlich nichts daran, dass Wolfsburg ein sehr, sehr starker Konkurrent bleibt. Ich bin mir sicher, dass sie noch nicht aufgegeben haben. Warum auch? Es stehen noch zehn Spiele auf dem Programm, unter anderem das direkte Duell. Sie werden uns attackieren. Ich bin froh, dass wir in diesem Jahr mal nicht diejenigen sind, die angreifen müssen. Wir haben uns in die Lage gebracht, dass wir alles selbst in der Hand haben. Wir wollen Woche für Woche unsere Leistung abrufen und so Wolfsburg gar keine Möglichkeit geben, wieder heranzukommen.

DFB.de: Sie haben Ihren Vertrag vorzeitig bis 2023 verlängert. Ist das auch ein Signal an die Mannschaft, dass der Weg noch lange nicht zu Ende ist?

Scheuer: Ich bin im Sommer 2019 nach München gekommen. Und schon da haben wir einen Plan festgelegt, der über vier Jahre gehen soll. In diesem Zeitraum wollen wir die Mannschaft sukzessive weiter nach vorne bringen und eine gemeinsame Spielphilosophie entwickeln. Dass es jetzt in dieser Saison schon so extrem gut läuft, ist für mich eine kleine Überraschung. Ich freue mich wahnsinnig, dass ich meine Mannschaft in den nächsten Jahren weiter begleiten kann. Es macht mir jeden Tag Spaß, mit den Mädels zu arbeiten. Der Perfektionismus der Spielerinnen ist fast grenzenlos.

DFB.de: Ist es auch möglich, international einen Schritt weiter nach vorne zu kommen?

Scheuer: Natürlich wollen wir auch in der Champions League so weit wie möglich kommen. Wenn man in Deutschland eine Spitzenmannschaft ist, so wie wir und Wolfsburg, dann sollte man entsprechende Ziele verfolgen. Klar ist aber auch, dass man etwas Losglück braucht. Wenn wir recht früh wieder auf Lyon, Chelsea oder Barcelona treffen, dann muss man einfach sagen, dass das 50:50-Begegnungen sind. Da kann alles passieren. Vielleicht sind wir sogar eher in der Außenseiterrolle, weil die anderen noch etwas mehr Erfahrung auf diesem Niveau haben, als es bei uns der Fall ist. Lyon zum Beispiel ist seit über einem Jahrzehnt absolute Spitzenklasse. Im Vergleich dazu stehen wir zwar nicht in den Kinderschuhen, aber wir haben schon noch etwas Rückstand, den wir gerne aufholen wollen.

DFB.de: Kam Ihnen die Winterpause gelegen, oder hätten Sie bei Ihrem Lauf auch weiterspielen können?

Scheuer: Nein, wir sind froh, dass wir etwas Zeit zum Durchatmen haben. Das ist total wichtig. Man muss nur mal sehen, dass wir einige verletzte Spielerinnen haben. Das tut uns richtig weh. Mit Giulia Gwinn, Jovana Damnjanovic, Kristin Demann und Viviane Asseyi fehlen uns wichtige Spielerinnen schon über einen längeren Zeitraum. Alleine schon deswegen kommt die Pause genau zum richtigen Zeitpunkt. Wir werden den Akku aufladen und Ende Januar wieder angreifen.

DFB.de: Ein sehr herausforderndes Jahr geht nur zu Ende. Was ist Ihre Hoffnung für 2021?

Scheuer: Ich wünsche mir aus gesellschaftlicher Sicht, dass wir die Pandemie hinter uns lassen können. Wir blicken auf eine außergewöhnliche und schwierige Zeit zurück. Wir müssen aufeinander aufpassen. Alle in der Gesellschaft sollten ihr Ego im Moment mal etwas zurückstellen. Ich freue mich auf 2021 und habe die große Hoffnung, dass es wieder aufwärts geht. Und ich freue mich darauf - auch wenn es nur eine Randnotiz ist -, dass wir dann vielleicht wieder vor Zuschauern Fußball spielen können. Wir würden den Fußball, den meine Spielerinnen zeigen, gerne mit unseren Fans im Stadion teilen.

[sw]

Spitzenreiter in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, zwölf Siege in zwölf Spielen, erst ein Gegentor kassiert: Für den FC Bayern München ging ein beeindruckendes Halbjahr zu Ende. Cheftrainer Jens Scheuer (42) spricht im DFB.de-Interview über den außergewöhnlichen Lauf seiner Mannschaft und die sportliche und gesellschaftliche Perspektive für 2021.

DFB.de: Herr Scheuer, ein überragendes Halbjahr ist für Sie und Ihre Mannschaft zu Ende gegangen. Sehen Sie es auch so?

Jens Scheuer: Ja, natürlich. Es gibt wenig zu kritisieren. Wir haben in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga unsere zwölf Spiele gewonnen und stehen ganz oben. Das war gut, das war sehr gut. Im DFB-Pokal sind wir noch dabei und auch in der Champions League haben wir die erste Hürde genommen. Alles zusammen genommen ist das ein schöner Teilerfolg. Aber wir wissen auch, dass wir noch nichts erreicht haben. Wir haben eine gute Grundlage für die zweite Saisonhälfte gelegt. Mehr aber auch nicht.

DFB.de: Zwölf Siege in zwölf Spielen sind überzeugend. Aber noch beeindruckender ist das Torverhältnis. Sie haben 40 Treffer erzielt und ersten einen kassiert. Ist gerade die starke Defensive ein Plus im Vergleich zu den vergangenen Jahren?

Scheuer: Ja, vielleicht ist das so. Aber viel wichtiger ist für mich, dass wir eine gute Balance zwischen Offensive und Defensive haben. Wir verteidigen einerseits gemeinsam sehr gut und greifen auf der anderen Seite auch zusammen an. Dass wir tatsächlich erst einen Gegentreffer hinnehmen mussten, ist super. Das ist schon eine Leistung, weil die Qualität der Gegner ja auch sehr hoch ist. Wir werden immer wieder vor große Herausforderungen gestellt. Bisher haben wir als Mannschaft stets eindrucksvoll Lösungen gefunden. Mir ist es wichtig zu betonen, dass die Defensivarbeit ganz vorne anfängt. Nur wenn alle zusammenarbeiten, kann es so funktionieren, wie es bei uns der Fall war.

DFB.de: Mit Marina Hegering haben Sie zudem eine neue Abwehrchefin im Sommer verpflichtet. Welche Rolle spielt sie?

Scheuer: Marina ist natürlich ein wichtiges Puzzlestück in unserem Kader. Sie zeigt Woche für Woche, dass sie eine Charakterspielerin ist, die eine außerordentliche Mentalität mitbringt. Dazu kommt ihr ausgeprägter Siegeswille. Aber ich möchte unseren bisherigen Erfolg nicht auf einzelne Spielerinnen reduzieren. Bei uns ruht sich niemand auf den gezeigten Leistungen aus, bei uns lehnt sich niemand zufrieden zurück. Wir wollen uns weiter verbessern. Es ist ganz wichtig, dass wir weiterhin in jedem Spiel 100 Prozent geben. Sonst kann es auch schnell in die andere Richtung gehen. Und das wollen wir verhindern. Wir müssen Konzentration und Fokus hochhalten.

DFB.de: Es scheint insgesamt so zu sein, dass die Zugänge perfekt passen.

Scheuer: Genauso ist es. Klara Bühl hat sich super eingebracht. Auch alle anderen Zugänge waren enorm wichtig für uns, Sarah Zadrazil ebenfalls. Aber ich könnte auch alle Weiteren nennen. Es passt einfach von vorne bis hinten. Mir ist es wichtig, dass die Spielerinnen verstehen, was es bedeutet, eine Mannschaft zu sein.

DFB.de: In der jüngeren Vergangenheit gab es immer wieder Punkteverluste gegen vermeintlich schwächere Gegner, die oft den ganz großen Coup verhindert haben. Wieso jetzt nicht mehr?

Scheuer: Bis jetzt haben wir es geschafft, das abzustellen. Ich bin kein Freund davon, den Tag vor dem Abend zu loben. Aber man muss das meiner Meinung nach auch etwas relativieren. Dieser Prozess, dass uns diese Ausrutscher nicht mehr passieren, läuft eigentlich seit dem Winter. Wir hatten seitdem noch mal ein Unentschieden gegen Duisburg, aber das war es auch. Unsere einzige Niederlage in einem Pflichtspiel in 2020 war im Viertelfinale der Champions League gegen Olympique Lyon - gegen die wahrscheinlich weltbeste Frauenmannschaft auf Vereinsebene. Darüber hinaus sind wir unbesiegt geblieben. Das ist eine richtig gute Entwicklung.

DFB.de: Haben Sie Sorge, dass sich Zufriedenheit ausbreiten könnte?

Scheuer: Nein, ich habe keine Sorge. Ich denke, dass mich unser 8:0 in Sand bestätigt hat. Ich habe dort vor dem Spiel noch mal betont, dass wir diese Begegnung als Statement nutzen wollen. Ich habe drei Ausrufezeichen gefordert, am Ende sind es acht geworden. Das war noch mal eine Message. Aber wir wissen auch, dass unser Vorsprung nur fünf Punkte beträgt. Jeder im Fußball weiß, dass das kein Polster ist, auf dem man sich ausruhen sollte. Wir wiegen uns nicht in Sicherheit.

DFB.de: In den vergangenen Jahren waren Sie immer der Verfolger des VfL Wolfsburg. Hat sich diese Voraussetzung umgekehrt?

Scheuer: Es stimmt, dass in den vergangenen Jahren immer der VfL Wolfsburg im Winter ganz oben stand. Das ist jetzt anders. Das ist eine schöne Momentaufnahme, über die wir uns sehr freuen. Und es ist auch eine Bestätigung für die Mannschaft. Aber es ändert natürlich nichts daran, dass Wolfsburg ein sehr, sehr starker Konkurrent bleibt. Ich bin mir sicher, dass sie noch nicht aufgegeben haben. Warum auch? Es stehen noch zehn Spiele auf dem Programm, unter anderem das direkte Duell. Sie werden uns attackieren. Ich bin froh, dass wir in diesem Jahr mal nicht diejenigen sind, die angreifen müssen. Wir haben uns in die Lage gebracht, dass wir alles selbst in der Hand haben. Wir wollen Woche für Woche unsere Leistung abrufen und so Wolfsburg gar keine Möglichkeit geben, wieder heranzukommen.

DFB.de: Sie haben Ihren Vertrag vorzeitig bis 2023 verlängert. Ist das auch ein Signal an die Mannschaft, dass der Weg noch lange nicht zu Ende ist?

Scheuer: Ich bin im Sommer 2019 nach München gekommen. Und schon da haben wir einen Plan festgelegt, der über vier Jahre gehen soll. In diesem Zeitraum wollen wir die Mannschaft sukzessive weiter nach vorne bringen und eine gemeinsame Spielphilosophie entwickeln. Dass es jetzt in dieser Saison schon so extrem gut läuft, ist für mich eine kleine Überraschung. Ich freue mich wahnsinnig, dass ich meine Mannschaft in den nächsten Jahren weiter begleiten kann. Es macht mir jeden Tag Spaß, mit den Mädels zu arbeiten. Der Perfektionismus der Spielerinnen ist fast grenzenlos.

DFB.de: Ist es auch möglich, international einen Schritt weiter nach vorne zu kommen?

Scheuer: Natürlich wollen wir auch in der Champions League so weit wie möglich kommen. Wenn man in Deutschland eine Spitzenmannschaft ist, so wie wir und Wolfsburg, dann sollte man entsprechende Ziele verfolgen. Klar ist aber auch, dass man etwas Losglück braucht. Wenn wir recht früh wieder auf Lyon, Chelsea oder Barcelona treffen, dann muss man einfach sagen, dass das 50:50-Begegnungen sind. Da kann alles passieren. Vielleicht sind wir sogar eher in der Außenseiterrolle, weil die anderen noch etwas mehr Erfahrung auf diesem Niveau haben, als es bei uns der Fall ist. Lyon zum Beispiel ist seit über einem Jahrzehnt absolute Spitzenklasse. Im Vergleich dazu stehen wir zwar nicht in den Kinderschuhen, aber wir haben schon noch etwas Rückstand, den wir gerne aufholen wollen.

DFB.de: Kam Ihnen die Winterpause gelegen, oder hätten Sie bei Ihrem Lauf auch weiterspielen können?

Scheuer: Nein, wir sind froh, dass wir etwas Zeit zum Durchatmen haben. Das ist total wichtig. Man muss nur mal sehen, dass wir einige verletzte Spielerinnen haben. Das tut uns richtig weh. Mit Giulia Gwinn, Jovana Damnjanovic, Kristin Demann und Viviane Asseyi fehlen uns wichtige Spielerinnen schon über einen längeren Zeitraum. Alleine schon deswegen kommt die Pause genau zum richtigen Zeitpunkt. Wir werden den Akku aufladen und Ende Januar wieder angreifen.

DFB.de: Ein sehr herausforderndes Jahr geht nur zu Ende. Was ist Ihre Hoffnung für 2021?

Scheuer: Ich wünsche mir aus gesellschaftlicher Sicht, dass wir die Pandemie hinter uns lassen können. Wir blicken auf eine außergewöhnliche und schwierige Zeit zurück. Wir müssen aufeinander aufpassen. Alle in der Gesellschaft sollten ihr Ego im Moment mal etwas zurückstellen. Ich freue mich auf 2021 und habe die große Hoffnung, dass es wieder aufwärts geht. Und ich freue mich darauf - auch wenn es nur eine Randnotiz ist -, dass wir dann vielleicht wieder vor Zuschauern Fußball spielen können. Wir würden den Fußball, den meine Spielerinnen zeigen, gerne mit unseren Fans im Stadion teilen.

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