Bayern: Augsburg II und Memmingen eröffnen den Spieltag

Mit dem 33. Spieltag biegt die Regionalliga Bayern an diesem Wochenende auf die Zielgerade ein. Die vorletzte Runde eröffnen heute (ab 18.30 Uhr) der FC Augsburg II und der FC Memmingen, für die in der Tabelle weder nach oben noch nach unten etwas möglich ist. Die Gastgeber liegen mit 45 Punkten auf Rang sieben und weisen vier Zähler Vorsprung auf Memmingen auf.

Für Augsburg ist das Duell mit dem FCM das zweite Heimspiel in Folge. Beim jüngsten 1:1 gegen 1860 München II gab Interimstrainer Michael Bock, zuvor für die U 13 und für die verbleibenden Saisonspiel Nachfolger von Dieter Märkle, sein Debüt. "Memmingen verfügt über eine sehr solide Mannschaft, die während des Spiels ihr System ändern kann. Der FCM hat mit Michael Geldhauser den zweitbesten Torschützen der Liga. Es wird sicher ein hartes Stück Arbeit für uns", so Bock.

Memmingen wartet seit fünf Begegnungen auf einen dreifachen Punktgewinn. Für Mittelfeldspieler Kevin Ruiz (Anriss des Syndesmosebandes im Sprunggelenk) ist die Saison gelaufen, Dennis Hoffmann hat dagegen seine Magenprobleme überwunden. Zwischen den FCM-Pfosten wird in den verbleibenden Begegnungen in Augsburg sowie gegen den SV Schalding-Heining nicht Stammtorhüter Martin Gruber, sondern vereinbarungsgemäß sein Vertreter Philipp Beigl stehen.

Schweinfurt will sich mit Klassenverbleib beschenken

Der Traditionsverein 1. FC Schweinfurt 05, vor wenigen Tagen 110 Jahre geworden, strebt am Samstag (ab 14 Uhr) gegen den FV Illertissen den Klassenverbleib an. Mit einem Sieg würde das unabhängig von den Ergebnissen der Konkurrenz gelingen. Aktuell beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone vier Punkte.

"Wir wollen nicht erneut bis zum letzten Spieltag zittern", sagt FCS-Trainer Gerd Klaus im Gespräch mit DFB.de. "Illertissen hat ohne Zweifel eine hohe Qualität in der Mannschaft. Ich denke aber, dass bei uns der Wille, die Partie zu gewinnen, größer sein dürfte."

Die Gäste aus Illertissen wollen in Schweinfurt die dritte Niederlage am Stück verhindern. Dabei kann FVI-Trainer Holger Bachthaler nicht mit Mittelfeldspieler Christian Essig planen, der wegen einer Gelbsperre pausieren muss.

Im Vergleich zu Schweinfurt befindet sich der SV Wacker Burghausen vor dem Duell mit dem stark abstiegsbedrohten VfR Garching in einer noch komfortableren Position. Bei derzeit sechs Zählern Vorsprung benötigt die Mannschaft von Wacker-Trainer Uwe Wolf nur noch einen Punkt aus zwei Partien, um den Klassenverbleib aus eigener Kraft unter Dach und Fach zu bringen. "Wir haben unser Ziel fast erreicht und können für die neue Saison planen", so Wolf, der keinen Zweifel am Ligaverbleib hat.

Garching rangiert aktuell auf einem Relegationsrang. Ein direkter Abstiegsplatz ist sechs, das rettende Ufer fünf Zähler entfernt. "Mit zwei Siegen ist noch alles möglich", so VfR-Trainer Daniel Weber.

Heimstetten benötigt dritten Sieg in Folge

Um die Chance auf den direkten Klassenverbleib zu wahren, benötigt der SV Heimstetten ebenfalls am Samstag (ab 14 Uhr) gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten FC Eintracht Bamberg den dritten Sieg hintereinander. Vier Punkte und zehn Treffer beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer. Einen Relegationsplatz hat der SVH bei sieben Zählern Vorsprung auf den Tabellenvorletzten aus Bamberg aber schon sicher.

Die Gäste, seit fünf Begegnungen ohne Punktgewinn, weisen sechs Zähler Rückstand auf einen Relegationsplatz (VfR Garching) auf und haben nur bei zwei Siegen die theoretische Chance, den Klassenverbleib doch noch zu schaffen. "Wir geben uns nicht auf", sagt FCE-Trainer Norbert Schlegel.

Schlusslicht SV Seligenporten muss - genau wie die punktgleichen Bamberger - zweimal gewinnen und auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen, um noch in der vierthöchsten deutschen Spielklasse zu bleiben. Den ersten Schritt will der SVS im Spiel beim TSV Buchbach machen. Allerdings gewann Seligenporten lediglich eine der vergangenen acht Partien. Offensivspieler Rico Röder fehlt gelbgesperrt.

Der TSV ist gut in Form. Die zurückliegenden beiden Begegnungen gewann die Mannschaft von Trainer Anton Bobenstetter. Im Hinspiel trennten sich der SVS und Buchbach 2:2.

Meister Würzburg gegen ersatzgeschwächte Fürther

Im ersten Spiel nach dem Gewinn der Meisterschaft treten die Würzburger Kickers am Samstag (ab 14 Uhr) gegen die zweite Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth an. "Uns wurde während der gesamten Saison nichts geschenkt und wir werden uns jetzt konzentriert auf die Aufstiegsspiele zur 3. Liga vorbereiten", so Kickers-Trainer Bernd Hollerbach, der mit seiner Mannschaft dabei auf den Südwest-Vizemeister 1. FC Saarbrücken (27. Mai/31. Mai) treffen wird.

Das Fürther Kleeblatt muss beim Ligaprimus zwei gesperrte Spieler ersetzen. Marco Weber (Rote Karte) und Lino D’Adamo (Gelbsperre) fallen aus.

Platz zwei hinter den Würzburger Kickers hat der FC Bayern München II schon vor der gleichzeitigen Auswärtspartie beim SV Schalding-Heining sicher. Die Mannschaft von FCB-Trainer Erik ten Hag verlor keines ihrer zurückliegenden neun Spiele. In diesem Zeitraum gab es acht Siege und ein Unentschieden. Anders die Situation bei den Gastgebern: Der SVS wartet seit vier Partien auf einen Punktgewinn.

Aufsteiger Bayreuth kann noch Vierter werden

Neuling SpVgg Oberfranken Bayreuth hat noch die Chance, die Saison auf Rang vier abzuschließen. Zwei Punkte liegt die SpVgg hinter dem viertplatzierten TSV Buchbach. Diesen Rückstand kann die SpVgg nun am Samstag (ab 14 Uhr) im Derby beim 1. FC Nürnberg II aufholen.

Auswärts verlor Bayreuth nur eine der vergangenen acht Partien. Die fiel beim FC Bayern München II (1:5) allerdings deutlich aus. Die Nürnberger Zweitvertretung kassierte in den vergangenen sechs Begegnungen eine Niederlage.

Ohne Vladimir Kovac tritt der Tabellendritte TSV 1860 München gleichzeitig zum U 23-Duell gegen den FC Ingolstadt 04 II an. Der Abwehrspieler sah beim jüngsten 1:1 in Augsburg die Gelb-Rote Karte. Trotzdem holten die Löwen noch einen Rückstand auf. "Großes Kompliment an meine Mannschaft. Sie hat fast 40 Minuten in Unterzahl gespielt. Nach dem Platzverweis ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft", so TSV-Trainer Daniel Bierofka. Ingolstadt, seit drei Auftritten ohne Sieg, verlor das Hinspiel 1:3.