Bayern auf Titelkurs, Gladbach siegt im Borussen-Duell, HSV nun 17.

Freiburg verpasst Sieg auf Schalke

Der FC Schalke 04 kommt nicht in Fahrt. Nach dem 0:0 am vergangenen Spieltag in Augsburg reichte es auch vor heimischer Kulisse nur zu einem torlosen Remis gegen den SC Freiburg. In einem an Höhepunkten armen ersten Durchgang konnten die Königsblauen nicht einen Torschuss auf das Tor von Roman Bürki verbuchen. Die Freiburger präsentierten sich wie zuletzt im DFB-Pokal gegen Wolsburg als schwer zu spielender Gegner und legten den Fokus fast ausschließlich auf die Defensive.

In der zweiten Halbzeit hatte Kapitän Julian Schuster (58.) sogar die Freiburger Führung auf dem Fuß, schoss einen Strafstoß aber über das Schalker Tor. Weltmeister Benedikt Höwedes hatte Admir Mehmedi im Strafraum zu Fall gebracht. Erfreulichste Nachricht für die Schalker: Weltmeister Julian Draxler wurde in der 76. Spielminute eingewechselt und feierte nach 162 Verletzungstagen sein Comeback.

Paderborn beendet Torfluch gegen Augsburg

Der SC Paderborn hat im Kampf gegen den Abstieg ein Erfolgserlebnis verbucht. Der Aufsteiger gewann zu Hause gegen den FC Augsburg mit 2:1 (0:0) und schob sich zumindest vorübergehend auf den Relegationsplatz. Der FCA muss nach der Niederlage um die Qualifikation für die Europa League zittern, kann morgen von 1899 Hoffenheim von Platz sechs verdrängt werden.

Die Augsburger dominierten von Beginn an das Spielgeschehen, konnten trotz der optischen Überlegenheit lange Zeit keine entscheidende Gefahr vor dem Paderborner Gehäuse entwickeln. Im Verlauf des ersten Durchgangs kamen die Gastgeber dann besser ins Spiel und hatten Pech, als ein Distanzschuss von Marvin Bakalorz (32.) noch an die Latte abgefälscht wurde.

Erst nach dem Seitenwechsel steigerte sich die Dramatik in der Benteler Arena: Elias Kachunga setzte dem Paderborner Torfluch nach 48 Minuten mit der 1:0-Führung ein Ende. Zuvor war der Aufsteiger 598 ohne eigenen Treffer geblieben. Pierre-Emile Höjbjerg (52.) konnte die Paderborner Freude mit dem Augsburger Ausgleich nur zwischenzeitlich trüben. Nach einer Stunde erzielte Winter-Zugang Srdjan Lakic mit dem 2:1 den Siegtreffer für die Gastgeber.

Liga-Dino HSV nach 0:2 gegen Wolfsburg Vorletzter

Die Abstiegsangst beim Bundesliga-Dino Hamburger SV wird immer größer: Beim Heimdebüt von Trainer Peter Knäbel unterlagen die Hanseaten dem abgezockt agierenden Topteam des VfL Wolfsburg mit 0:2 (0:1) und rutschten erstmals seit November auf einen direkten Abstiegsplatz ab. Der HSV wartet seit nunmehr acht Spielen auf einen Sieg und seit 495 Minuten auf ein Tor.

Josuha Guilavogui schockte den HSV bereits in der 10. Spielminute: Nach einem kapitalen Fehler von Innenverteidiger Cléber schaltete Wolfsburg blitzschnell um. Über Kevin de Bruyne und Bas Dost kam der Ball zu dem Franzosen, der Ex-Nationalkeeper René Adler per Flachschuss keine Chance ließ. Daniel Caligiuri schloss in der 73. Minute einen Konter zum 0:2 ab. Hamburgs Johan Djourou sah zudem wegen unsportlichen Verhaltens (88.) die Gelb-Rote Karte.

Der VfL Wolfsburg setzte durch den Erfolg beim Nordrivalen seine Erfolgsgeschichte vier Tage nach dem Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals und fünf Tage vor dem Europa-League-Viertelfinale gegen den SSC Neapel dagegen konsequent fort. Die Mannschaft von Dieter Hecking bleibt nach ihrem bereits 18. Saisonsieg mit sieben Punkten Vorsprung weiter klar auf Kurs Vizemeisterschaft.

[sid/yh]


Der FC Bayern München steht trotz personeller Sorgen dicht vor dem Gewinn der Meisterschaft. Am 28. Spieltag besiegte der Rekordmeister trotz zahlreicher Verletzungsausfälle Eintracht Frankfurt in der Allianz Arena mit 3:0 (1:0). Rechnerisch könnte der Titel bereits am nächsten Spieltag beim Auswärtsspiel in Hoffenheim perfekt gemacht werden. Dabei wäre das Team von Pep Guardiola allerdings auf zwei Patzer von Verfolger VfL Wolfsburg angewiesen.

Auch Eintracht Frankfurt konnte die Bayern von ihrem Kurs nicht abbringen. Nach 15 Minuten brachte Robert Lewandowski die Gastgeber mit einem sehenswerten Distanzschuss in den Winkel in Führung. Kurz vor der Pause nahm Schiedsrichter Markus Schmidt ein umstrittenes Tor von Thomas Müller wegen einer Abseitsposition zurück.

Auch im zweiten Durchgang hatten die Bayern zunächst Pech, als Mario Götze (62.) aus 13 Metern nur den Pfosten traf. Wenige Minuten später erlöste Lewandowski (66.) die konsequent Gefahr erzeugenden Münchener mit dem 2:0. Thomas Müller (82.) machte in der Schlussphase alles klar und drehte den Ball von der Torauslinie mit viel Effet zum 3:0-Endstand ins Netz.

Mönchengladbach dominiert den BVB im Duell der Borussias

Borussia Mönchengladbach hat das ernüchternde Pokal-Aus unter der Woche beim Drittligisten Arminia Bielefeld vergessen gemacht und nahtlos an die zuletzt gezeigten Leistungen in der Bundesliga angeknüpft. Dank eines Blitzstarts fuhr die Mannschaft von Trainer Lucien Favre im Duell der Borussias einen 3:1 (2:0)-Sieg gegen Borussia Dortmund ein. Nach einer gelungenen Kombination in den Dortmunder Strafraum traf Oscar Wendt bereits in der ersten Minute per Nachschuss zur Gladbacher Führung. Es war das schnellste Tor, das je im Borussia-Park erzielt wurde.

Die Gladbacher zogen ein Pressing auf und unterbanden den Spielaufbau der Gäste schon im Ansatz. Die logische Konsequenz: Nach einem Fehlpass der weit aufgerückten Dortmunder Viererkette schnappte sich Patrick Herrmann den Ball in der eigenen Spielhälfte, zog im Sprint bis in den Dortmunder Sechszehner und legte schließlich mustergültig für Raffael (32.) quer, der nur noch einschieben musste. Der formstarke Herrmann verbuchte damit seinen 13. Scorer-Punkt.

Auch nach dem Seitenwechsel gelang den Dortmundern nicht die ersehnte Antwort - im Gegenteil: Havard Nordveidt staubte nach einer Ecke zum vorentscheidenden 3:0 für die Gladbacher ab. Granit Xhaka hätte sogar noch auf 4:0 erhöhen können, sein Distanzschuss rauschte allerdings hauchdünn am Tor von Weidenfeller vorbei. Stattdessen verkürzte Nationalspieler Ilkay Gündogan (77.) in der Schlussphase auf 1:3.

Leverkusen festigt nach Sieg in Mainz Rang vier

Bayer Leverkusen befindet sich im Kampf um die Champions League-Plätze weiterhin in Schlagdistanz. Der Tabellenvierte gewann beim FSV Mainz 05 mit 3:2 (1:0) und hat mit nun zehn Punkten Vorsprung auf Verfolger Schalke 04 beste Chancen auf die direkte Qualifikation zur Königsklasse.

Bayer präsentierte sich in der Vorwärtsbewegung von Beginn an druckvoll. Heung-Min Son (15.) verwertete eine Flanke von Hakan Calhanoglu per Volley-Abnahme zur Gäste-Führung. Kurz zuvor hatte Lars Bender die erste Großchance der Leverkusener noch vergeben. Den Mainzern fehlte im eigenen Stadion die nötige Kreativität, so dass sie im ersten Durchgang nur nach Freistößen von U 21-Nationalspieler Johannes Geis zu nenneswerten Möglichkeiten kamen.

Der zweite Durchgang bot ein ähnliches Bild: Leverkusen ließ nicht nach und erzeugte kontinuierlich Druck in der Mainzer Hälfte. Stefan Kießling (59.) nutzte einen sezierenden Pass von Roberto Hilbert zum 2:0. Hakan Calhanoglu (73.) erhöhte sogar auf 3:0 und verwandelte einen Freistoß direkt im Tor von Loris Karius. Mainz wehrte sich zu spät, kam durch die ElfmeterTreffer von Ja-Cheol Koo (78. und 90.) nur noch zum 2:3-Anschluss.

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Freiburg verpasst Sieg auf Schalke

Der FC Schalke 04 kommt nicht in Fahrt. Nach dem 0:0 am vergangenen Spieltag in Augsburg reichte es auch vor heimischer Kulisse nur zu einem torlosen Remis gegen den SC Freiburg. In einem an Höhepunkten armen ersten Durchgang konnten die Königsblauen nicht einen Torschuss auf das Tor von Roman Bürki verbuchen. Die Freiburger präsentierten sich wie zuletzt im DFB-Pokal gegen Wolsburg als schwer zu spielender Gegner und legten den Fokus fast ausschließlich auf die Defensive.

In der zweiten Halbzeit hatte Kapitän Julian Schuster (58.) sogar die Freiburger Führung auf dem Fuß, schoss einen Strafstoß aber über das Schalker Tor. Weltmeister Benedikt Höwedes hatte Admir Mehmedi im Strafraum zu Fall gebracht. Erfreulichste Nachricht für die Schalker: Weltmeister Julian Draxler wurde in der 76. Spielminute eingewechselt und feierte nach 162 Verletzungstagen sein Comeback.

Paderborn beendet Torfluch gegen Augsburg

Der SC Paderborn hat im Kampf gegen den Abstieg ein Erfolgserlebnis verbucht. Der Aufsteiger gewann zu Hause gegen den FC Augsburg mit 2:1 (0:0) und schob sich zumindest vorübergehend auf den Relegationsplatz. Der FCA muss nach der Niederlage um die Qualifikation für die Europa League zittern, kann morgen von 1899 Hoffenheim von Platz sechs verdrängt werden.

Die Augsburger dominierten von Beginn an das Spielgeschehen, konnten trotz der optischen Überlegenheit lange Zeit keine entscheidende Gefahr vor dem Paderborner Gehäuse entwickeln. Im Verlauf des ersten Durchgangs kamen die Gastgeber dann besser ins Spiel und hatten Pech, als ein Distanzschuss von Marvin Bakalorz (32.) noch an die Latte abgefälscht wurde.

Erst nach dem Seitenwechsel steigerte sich die Dramatik in der Benteler Arena: Elias Kachunga setzte dem Paderborner Torfluch nach 48 Minuten mit der 1:0-Führung ein Ende. Zuvor war der Aufsteiger 598 ohne eigenen Treffer geblieben. Pierre-Emile Höjbjerg (52.) konnte die Paderborner Freude mit dem Augsburger Ausgleich nur zwischenzeitlich trüben. Nach einer Stunde erzielte Winter-Zugang Srdjan Lakic mit dem 2:1 den Siegtreffer für die Gastgeber.

Liga-Dino HSV nach 0:2 gegen Wolfsburg Vorletzter

Die Abstiegsangst beim Bundesliga-Dino Hamburger SV wird immer größer: Beim Heimdebüt von Trainer Peter Knäbel unterlagen die Hanseaten dem abgezockt agierenden Topteam des VfL Wolfsburg mit 0:2 (0:1) und rutschten erstmals seit November auf einen direkten Abstiegsplatz ab. Der HSV wartet seit nunmehr acht Spielen auf einen Sieg und seit 495 Minuten auf ein Tor.

Josuha Guilavogui schockte den HSV bereits in der 10. Spielminute: Nach einem kapitalen Fehler von Innenverteidiger Cléber schaltete Wolfsburg blitzschnell um. Über Kevin de Bruyne und Bas Dost kam der Ball zu dem Franzosen, der Ex-Nationalkeeper René Adler per Flachschuss keine Chance ließ. Daniel Caligiuri schloss in der 73. Minute einen Konter zum 0:2 ab. Hamburgs Johan Djourou sah zudem wegen unsportlichen Verhaltens (88.) die Gelb-Rote Karte.

Der VfL Wolfsburg setzte durch den Erfolg beim Nordrivalen seine Erfolgsgeschichte vier Tage nach dem Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals und fünf Tage vor dem Europa-League-Viertelfinale gegen den SSC Neapel dagegen konsequent fort. Die Mannschaft von Dieter Hecking bleibt nach ihrem bereits 18. Saisonsieg mit sieben Punkten Vorsprung weiter klar auf Kurs Vizemeisterschaft.