Bayer: Über Borissow ins "Finale" gegen Barca

Mit einem neuen Helden, aber fast ohne Abwehrspieler hat Bayer Leverkusen am Montag den 36-Stunden-Trip nach Weißrussland angetreten. Die Devise fürs vorletzte Gruppenspiel in der Champions League bei BATE Borissow heute (ab 18 Uhr, live auf Sky): gewinnen dann direkt wieder zurückfliegen.

Doch die Gemengelage verspricht Brisanz, zumal Bayer in der Königsklasse laut Torhüter Bernd Leno nur noch eine "kleine Chance" besitzt. "Wir müssen höllisch aufpassen", entgegnet deshalb auch Sportchef Rudi Völler all jenen, die die Krise nach dem überzeugenden 3:1-Bundesligasieg bei Eintracht Frankfurt überwunden glauben: "In Borissow wird es noch schwerer, weil BATE selbst noch Dritter werden kann und in seinem kleinen Stadion mit toller Stimmung sehr stark ist."

Im deutsch-weißrussischen Werksklub-Duell gegen den von einer Traktorenfabrik gegründeten Klub geht es für Bayer ums Überwintern im Europacup und damit Renommee und viele Millionen. Bayer braucht in Weißrussland einen Sieg und dann zum Gruppenfinale gegen Barcelona - das beim 4:0 bei Real Madrid soeben seine beeindruckende Form unter Beweis gestellt hat - noch einen. "Wir wollen uns die Chance bewahren, auch nach Weihnachten noch Champions League zu spielen", sagte Schmidt. "Wir wollen gewinnen, um unsere kleine Chance zu erhalten", betonte Völler. "Wir wollen das Spiel gewinnen, um mindestens die Europa League zu sichern", äußerte Schade.

Die Hoffnung heißt Chicharito

Hoffnung machen neben dem Sieg in Frankfurt zwei Dinge: die Tatsache, dass für den weißrussischen Serienmeister die Saison bereits seit zwei Wochen beendet ist. Und die Form des neuen Stürmerstars Javier "Chicharito" Hernandez, den die Bayer-Fans mit einer Fotomontage im Internet schon als Fußball-Gott feiern, zu dem die Weltstars Wayne Rooney, Cristiano Ronaldo, Ronaldinho und Lionel Messi ehrfürchtig aufschauen.

"Ich kenne das Bild", sagt der Mexikaner nach zehn Toren in den letzten sieben Pflichtspielen schmunzelnd, "aber ich würde gerne manches Tor gegen Punkte in der Bundesliga oder Champions League eintauschen." Chicharitos Formstärke lässt auch das Fehlen des früheren Bundesliga-Torschützenkönigs Stefan Kießling (Virusinfektion) leichter verkraften.

Doch selbst wenn Hernandez in Borissow erneut treffen sollte, könnte es für die Rheinländer eng werden. Denn nach dem bitteren 0:2 beim AS Rom fehlen die gesperrten Innenverteidiger Ömer Toprak und Kyrgiakos Papadopoulos, dazu ohnehin seit Wochen Tin Jedvaj und Kapitän Lars Bender. Trainer Roger Schmidt versucht dennoch, positiv zu bleiben: "Wenn quasi der gesamte Mannschaftsrat einer jungen Mannschaft fehlt, ist das eine Riesenchance für die anderen."

[sid]

Mit einem neuen Helden, aber fast ohne Abwehrspieler hat Bayer Leverkusen am Montag den 36-Stunden-Trip nach Weißrussland angetreten. Die Devise fürs vorletzte Gruppenspiel in der Champions League bei BATE Borissow heute (ab 18 Uhr, live auf Sky): gewinnen dann direkt wieder zurückfliegen.

Doch die Gemengelage verspricht Brisanz, zumal Bayer in der Königsklasse laut Torhüter Bernd Leno nur noch eine "kleine Chance" besitzt. "Wir müssen höllisch aufpassen", entgegnet deshalb auch Sportchef Rudi Völler all jenen, die die Krise nach dem überzeugenden 3:1-Bundesligasieg bei Eintracht Frankfurt überwunden glauben: "In Borissow wird es noch schwerer, weil BATE selbst noch Dritter werden kann und in seinem kleinen Stadion mit toller Stimmung sehr stark ist."

Im deutsch-weißrussischen Werksklub-Duell gegen den von einer Traktorenfabrik gegründeten Klub geht es für Bayer ums Überwintern im Europacup und damit Renommee und viele Millionen. Bayer braucht in Weißrussland einen Sieg und dann zum Gruppenfinale gegen Barcelona - das beim 4:0 bei Real Madrid soeben seine beeindruckende Form unter Beweis gestellt hat - noch einen. "Wir wollen uns die Chance bewahren, auch nach Weihnachten noch Champions League zu spielen", sagte Schmidt. "Wir wollen gewinnen, um unsere kleine Chance zu erhalten", betonte Völler. "Wir wollen das Spiel gewinnen, um mindestens die Europa League zu sichern", äußerte Schade.

Die Hoffnung heißt Chicharito

Hoffnung machen neben dem Sieg in Frankfurt zwei Dinge: die Tatsache, dass für den weißrussischen Serienmeister die Saison bereits seit zwei Wochen beendet ist. Und die Form des neuen Stürmerstars Javier "Chicharito" Hernandez, den die Bayer-Fans mit einer Fotomontage im Internet schon als Fußball-Gott feiern, zu dem die Weltstars Wayne Rooney, Cristiano Ronaldo, Ronaldinho und Lionel Messi ehrfürchtig aufschauen.

"Ich kenne das Bild", sagt der Mexikaner nach zehn Toren in den letzten sieben Pflichtspielen schmunzelnd, "aber ich würde gerne manches Tor gegen Punkte in der Bundesliga oder Champions League eintauschen." Chicharitos Formstärke lässt auch das Fehlen des früheren Bundesliga-Torschützenkönigs Stefan Kießling (Virusinfektion) leichter verkraften.

Doch selbst wenn Hernandez in Borissow erneut treffen sollte, könnte es für die Rheinländer eng werden. Denn nach dem bitteren 0:2 beim AS Rom fehlen die gesperrten Innenverteidiger Ömer Toprak und Kyrgiakos Papadopoulos, dazu ohnehin seit Wochen Tin Jedvaj und Kapitän Lars Bender. Trainer Roger Schmidt versucht dennoch, positiv zu bleiben: "Wenn quasi der gesamte Mannschaftsrat einer jungen Mannschaft fehlt, ist das eine Riesenchance für die anderen."