Bayer als Zweiter in die Winterpause - Schalke verliert

Der FC Augsburg verpasste im Duell zweier abstiegsbedrohter Teams gegen die SpVgg Greuther Fürth den Sieg: Die Schwaben, in dieser Saison noch ohne Auswärtserfolg, gingen in der neunten Minute durch Sascha Mölders in Führung. Nach einem Treffer von Lasse Sobiech (69.) stand es bei Abpfiff 1:1 (0:1). Aufsteiger Fürth, nach diesem Spieltag punktgleich mit den Gästen auf dem letzten Tabellenplatz, bleibt in dieser Hinrunde ohne Heimsieg.

Die Anspannung war beiden Mannschaften deutlich anzumerken. Von Beginn an wurde das Spiel körperbetont gestaltet. Dann das Tor: Tobias Werner flankte gefährlich nach innen, Mölders stand alleine am Fünfmeter-Raum und erzielte per Kopf seinen viertes Saisontor (9.). Felix Klaus prüfte dann kurz darauf mit einem Weitschuss (11.) Augsburgs Torhüter Mohamed Amsif.

Die Augsburger zeigten mit der Führung im Rücken eine bessere Spielanlage und standen auch defensiv gut. Fürth dagegen trat erstaunlich passiv auf, wirkte gehemmt und durch den Rückstand noch zusätzlich verunsichert. Erst Mitte der zweiten Halbzeit gelang der Ausgleich. Sobiech hatte Glück, bekam einen Abpraller auf den Kopf und hatte keine Mühe.

Fürths Mergim Mavraj flog wegen eines Ellenbogenchecks mit Gelb-Rot vom Platz (76.). Augsburgs Stürmer Giovanni Sio folgte in der 85. Minute mit direktem Rot. Er war erst kurz zuvor eingewechselt worden (81.).

Stuttgarter Erfolgsserie reißt

Die Erfolgsserie des VfB Stuttgart ist zum Abschluss der Hinrunde beendet. Die Schwaben, die zuletzt drei Bundesliga-Siege in Folge einfahren konnten, verloren beim heimstarken FSV Mainz 05 1:3 (0:0). Die Gastgeber wären bereits nach vier Spielminuten fast in Führung gegangen. Nach einem verunglückten Rückpass durch VfB-Verteidiger Maza war Torhüter Sven Ulreich schon geschlagen, doch Nicolai Müller schoss die Kugel statt ins Tor ans eigene Bein.

Danach entwickelte sich zwischen zwei offensiv ausgerichteten Teams eine muntere Partie, bei der sich die Mainzer ein deutliches Chancenplus erarbeiten konnten. Tore gab es jedoch erst in der zweiten Halbzeit und zunächst auch nicht für Mainz: Martin Harnik köpfte fast von der Torauslinie Richtung Tor. Der Mainzer Schlussmann Heinz Müller wollte abwehren, lenkte sich den Ball letztlich aber selbst in die Maschen (58.).

Nicolai Müller erzielte nur wenige Minuten später den Ausgleich für die Gastgeber in der mit knapp 31.000 Zuschauern besetzten Coface-Arena. Nach einem Doppelpass mit Zdenek Pospech traf Müller über Ulreich hinweg ins linke Toreck. In der 71. Minute machte sich Müller zum "Mainzer des Abends" und drehte mit seinem zweiten Tor das Spiel (78.). Elkin Soto traf in der Nachspielzeit und machte damit alles klar.

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Bayer Leverkusen hat sich als erster Jäger von Bayern München etabliert und geht mit "nur noch" neun Punkten Rückstand in die Winterpause. Am letzten Hinrunden-Spieltag setzte sich die Werkself gegen den Hamburger SV, der im Mittelfeld überwintert, 3:0 (2:0) durch. Augsburg trennte sich im Duell der Abstiegs-Kandidaten mit einem Remis von Fürth. Am Abend rutschte Schalke 04 durch ein 1:2 gegen den SC Freiburg aus den internationale Plätzen.

Das Führungstor für Leverkusen schoss wieder einmal Stefan Kießling, der zum elften Mal in dieser Spielzeit erfolgreich war (27.). André Schürrle (36.) gelang auf Vorlage von Kießling das 2:0. In der 66. Minute machte Kießling mit seinem zweiten Tor alles klar. Ein Punkt hätte Bayer bereits gereicht, um Rang zwei abzusichern. Nationaltorhüter René Adler, der nach zwölf Jahren bei Bayer erstmals gegen Leverkusen im Tor stand, wurde von den Fans der Gastgeber mit freundlichem Applaus bedacht. Auch die alten Kollegen begrüßten ihn im Kabinengang herzlich.

Bereits nach 140 Sekunden hätte der 27-Jährige - ohne einen vorherigen Ballkontakt - beinahe das erste Gegentor an alter Wirkungsstätte kassiert, doch er war mit dem Glück im Bunde: Nach einem Missverständnis zwischen Dennis Aogo und Milan Badelj lief Schürrle alleine auf Adler zu, schoss den Ball jedoch gegen den Innenpfosten.

Schalke 04 erneut sieglos, Freiburg zieht vorbei

Schalke 04 findet keinen Weg aus der Krise: Zum Hinrundenabschluss verloren die Königsblauen gegen den SC Freiburg 1:3 (1:2) und damit weiter an Boden. 25 Punkte und raus aus den internationalen Plätzen - das hatte man sich in Gelsenkirchen anders vorgestellt. Jubel dagegen bei Freiburg: Nur ein Punkt mehr als Schalke, aber zwei Plätze vor. Trainer Christian Streich ist zufrieden.

Schalke 04 begann nach den Enttäuschungen der letzten Wochen sehr engagiert und bemühte sich, schnell Druck aufzubauen. Zunächst scheiterte Julian Draxler noch mit zwei Weitschüssen (6. und 19.) an Freiburgs Torhüter Oliver Baumann. Dann wurden die Angriffsbemühungen belohnt: Nach einem Pass von Atsuto Uchida liefen plötzlich Lewis Holtby und Jefferson Farfán allein auf das Gästetor zu. Holtby legte quer, Farfán traf zur verdienten Führung (20.).

Erst danach suchten die Gäste den Weg nach vorne. Zunächst verfehlte Jan Rosenthal mit einem Kopfball noch das Schalker Gehäuse (25.). Dann traf der 26-Jährige nach einer Flanke von Max Kruse per Direktabnahme zum etwas überraschenden Ausgleich (26.). Danach war bei den Schalkern plötzlich der Faden gerissen, die Abwehr produzierte Fehler im Minutentakt. Jonathan Schmid nutzte einen zum Freiburger 2:1 (32.). Rosenthal machte in der 61. Minute alles klar. Er zog direkt aus 16 Metern ab und traf ins rechte Eck. Kurz vor dem Ende musste der Torschütze nach zwei gelbwürdigen Fouls innerhalb einer Minute vom Platz (81.). In der 82. Minute folgte ihm Schalkes Klaas-Jan Huntelaar - ebenfalls mit Gelb-Rot.

Eintracht krönt starke Hinrunde

Das Überraschungsteam von Eintracht Frankfurt hat die beeindruckende Hinrunde erfolgreich abgeschlossen. Beim VfL Wolfsburg setzte sich der Aufsteiger 2:0 (2:0) durch. Nach einer Roten Karte für Josue in der 16. Minute agierte Frankfurt in Überzahl. Die Tore für das Team von Trainer Armin Veh erzielten Alexander Meier (12.) und Takashi Inui (18.).

Beide Teams suchten früh den Weg nach vorne. Nach einer guten Chance von Vieirinha, der allerdings nur Carlos Zambrano anschoss, brachte einmal mehr Toptorjäger Meier die Gäste in Führung. Nach einem Freistoß köpfte er völlig frei aus kurzer Distanz ins Tor (12.). Es war bereits das elfte Saisontor des Stürmers.

Nur vier Minuten später überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst sah der Wolfsburger Josue nach einem Tritt in den Unterleib von Olivier Occean die Rote Karte von Schiedsrichter Peter Gagelmann (16.), den fälligen Freistoß führten die Frankfurter schnell aus und überrumpelten die gesamte Wolfsburger Hintermannschaft. Stefan Aigner leiteten den Ball direkt auf den völlig freistehenden Inui weiter, der ohne Probleme zum 2:0 einschob (18.).

Hannover verliert in Düsseldorf

Vier Tage vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale bei Meister Borussia Dortmund hat Hannover 96 bei Fortuna Düsseldorf 1:2 (0:1) verloren. Dani Schahin erzielt in der 39. Minute per Kopf den Führungstreffer für die Rheinländer. Nach einer Flanke von Manuel Schmiedebach markierte Mame Diouf den Ausgleich (69.). Ken Ilsö sorgte für den Endstand (83.).

Die Fortuna spielte in der Hoffnung auf einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt zaghaft nach vorne, es blieb aber vor allem aufgrund der Gelbsperre des starken Offensivmannes Robbie Kruse zu lange bei einem gefährlichen Freistoß von Ilsö (2.). 96 wartete ab, war jedoch bemüht, den Angreifern Didier Ya Konan und Mame Diouf den Ball bei Kontern schnell in den Lauf zu spielen.

Mehrere Offizielle der Gäste hätten sich sicher weniger Zurückhaltung ihrer Mannschaft gewünscht, denn für sie war es ein besonderes Spiel. Hannovers Sportdirektor Jörg Schmadtke hatte im März 1986 beim letzten Bundesliga-Duell beider Vereine noch im Tor der Fortuna gestanden. Trainer Mirko Slomka rückte mit seinem 101. Bundesliga-Spiel auf der Bank der 96er zum Rekordtrainer des Klubs auf - gleichauf mit Dieter Hecking.

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Mölders erzielt Führung für Augsburg

Der FC Augsburg verpasste im Duell zweier abstiegsbedrohter Teams gegen die SpVgg Greuther Fürth den Sieg: Die Schwaben, in dieser Saison noch ohne Auswärtserfolg, gingen in der neunten Minute durch Sascha Mölders in Führung. Nach einem Treffer von Lasse Sobiech (69.) stand es bei Abpfiff 1:1 (0:1). Aufsteiger Fürth, nach diesem Spieltag punktgleich mit den Gästen auf dem letzten Tabellenplatz, bleibt in dieser Hinrunde ohne Heimsieg.

Die Anspannung war beiden Mannschaften deutlich anzumerken. Von Beginn an wurde das Spiel körperbetont gestaltet. Dann das Tor: Tobias Werner flankte gefährlich nach innen, Mölders stand alleine am Fünfmeter-Raum und erzielte per Kopf seinen viertes Saisontor (9.). Felix Klaus prüfte dann kurz darauf mit einem Weitschuss (11.) Augsburgs Torhüter Mohamed Amsif.

Die Augsburger zeigten mit der Führung im Rücken eine bessere Spielanlage und standen auch defensiv gut. Fürth dagegen trat erstaunlich passiv auf, wirkte gehemmt und durch den Rückstand noch zusätzlich verunsichert. Erst Mitte der zweiten Halbzeit gelang der Ausgleich. Sobiech hatte Glück, bekam einen Abpraller auf den Kopf und hatte keine Mühe.

Fürths Mergim Mavraj flog wegen eines Ellenbogenchecks mit Gelb-Rot vom Platz (76.). Augsburgs Stürmer Giovanni Sio folgte in der 85. Minute mit direktem Rot. Er war erst kurz zuvor eingewechselt worden (81.).

Stuttgarter Erfolgsserie reißt

Die Erfolgsserie des VfB Stuttgart ist zum Abschluss der Hinrunde beendet. Die Schwaben, die zuletzt drei Bundesliga-Siege in Folge einfahren konnten, verloren beim heimstarken FSV Mainz 05 1:3 (0:0). Die Gastgeber wären bereits nach vier Spielminuten fast in Führung gegangen. Nach einem verunglückten Rückpass durch VfB-Verteidiger Maza war Torhüter Sven Ulreich schon geschlagen, doch Nicolai Müller schoss die Kugel statt ins Tor ans eigene Bein.

Danach entwickelte sich zwischen zwei offensiv ausgerichteten Teams eine muntere Partie, bei der sich die Mainzer ein deutliches Chancenplus erarbeiten konnten. Tore gab es jedoch erst in der zweiten Halbzeit und zunächst auch nicht für Mainz: Martin Harnik köpfte fast von der Torauslinie Richtung Tor. Der Mainzer Schlussmann Heinz Müller wollte abwehren, lenkte sich den Ball letztlich aber selbst in die Maschen (58.).

Nicolai Müller erzielte nur wenige Minuten später den Ausgleich für die Gastgeber in der mit knapp 31.000 Zuschauern besetzten Coface-Arena. Nach einem Doppelpass mit Zdenek Pospech traf Müller über Ulreich hinweg ins linke Toreck. In der 71. Minute machte sich Müller zum "Mainzer des Abends" und drehte mit seinem zweiten Tor das Spiel (78.). Elkin Soto traf in der Nachspielzeit und machte damit alles klar.