Bastian Schweinsteiger: Der Perfektion näherkommen

Besonders viel Aufwand musste Manuel Gräfe nicht betreiben, um Bastian Schweinsteiger etwas Besonderes zu schenken. Der Schiedsrichter aus Berlin blies in seine Pfeife - und sorgte für den schönsten Augeblick einer Saison voller schöner Momente. Abpfiff im Berliner Olympiastadion, 1. Juni 2013, nach Deutscher Meisterschaft und Champions League hatte der FC Bayern auch den DFB-Pokal gewonnen. Der maximale Erfolg war erreicht, das Tripel perfekt. Für den Perfektionisten Schweinsteiger war diese Erkenntnis eine unglaubliche Bestätigung, die alle Dämme brechen ließ.

"Wir haben uns in London eine Woche zuvor schon sehr gefreut und ein wenig gefeiert, aber uns noch zurückgehalten", sagt Schweinsteiger im Interview mit dem kicker. In Berlin war das dann anders." Nach dem großen internationalen Pokal wollte der Nationalspieler die Saison unbedingt mit dem großen nationalen Pokal krönen. "Das zu schaffen, war historisch und unser großes Ziel. Als es soweit war, fiel eine Menge ab. Das war ein Sieg für die Ewigkeit."

Fußballer des Jahres: "Mich macht diese Auszeichnung stolz"

Schweinsteiger und dem FC Bayern war eine Saison für die Ewigkeit gelungen. Eine Saison, nach der Schweinsteiger nach einer Ewigkeit neben den drei Titeln mit dem Team auch eine große individuelle Auszeichnung erhalten hat. Von den deutschen Sportjournalisten wurde der Nationalspieler vor seinen Münchner Teamkollegen Franck Ribery und Thomas Müller zum Fußballer des Jahres gewählt.

Zum ersten Mal überhaupt. Aber auch diese persönliche Auszeichnung sieht Schweinsteiger als Erfolg des gesamten Teams. "Mich macht diese Auszeichnung stolz", sagt er, "aber ich weiß auch, dass das sehr damit verbunden ist, wie es bei Bayern München lief. Ohne die Erfolge hätte ich so einen Titel auch nicht erreichen können. Das ist also auch ein Titel für unsere Mannschaft."

Und was kommt jetzt?

Wenn man so will, haben die Bayern 2012/2013 ein Quadrupel gewonnen, mit der Wahl von Jupp Heynckes zum Trainer des Jahres sogar ein Quintupel. Was soll jetzt überhaupt noch kommen? Die große Leere nach der großen Titeljagd und dem großen Triumph von London?

Schweinsteiger hat davor keine Angst. Die Titel sind für ihn ein beinahe nur nebengeordneter Antrieb, der 28-Jährige strebt neben den Pokalen vor allem nach Perfektion. Dem Unerreichbaren so nah wie möglich kommen, das ist es, was Schweinsteiger will: "Wir hatten in der letzten Saison mit Sicherheit Spiele, wo wir da sehr nah dran waren, aber das mal über eine länger Zeit zu spielen, das ist unser Ziel."



[bild1]

Besonders viel Aufwand musste Manuel Gräfe nicht betreiben, um Bastian Schweinsteiger etwas Besonderes zu schenken. Der Schiedsrichter aus Berlin blies in seine Pfeife - und sorgte für den schönsten Augeblick einer Saison voller schöner Momente. Abpfiff im Berliner Olympiastadion, 1. Juni 2013, nach Deutscher Meisterschaft und Champions League hatte der FC Bayern auch den DFB-Pokal gewonnen. Der maximale Erfolg war erreicht, das Tripel perfekt. Für den Perfektionisten Schweinsteiger war diese Erkenntnis eine unglaubliche Bestätigung, die alle Dämme brechen ließ.

"Wir haben uns in London eine Woche zuvor schon sehr gefreut und ein wenig gefeiert, aber uns noch zurückgehalten", sagt Schweinsteiger im Interview mit dem kicker. In Berlin war das dann anders." Nach dem großen internationalen Pokal wollte der Nationalspieler die Saison unbedingt mit dem großen nationalen Pokal krönen. "Das zu schaffen, war historisch und unser großes Ziel. Als es soweit war, fiel eine Menge ab. Das war ein Sieg für die Ewigkeit."

Fußballer des Jahres: "Mich macht diese Auszeichnung stolz"

Schweinsteiger und dem FC Bayern war eine Saison für die Ewigkeit gelungen. Eine Saison, nach der Schweinsteiger nach einer Ewigkeit neben den drei Titeln mit dem Team auch eine große individuelle Auszeichnung erhalten hat. Von den deutschen Sportjournalisten wurde der Nationalspieler vor seinen Münchner Teamkollegen Franck Ribery und Thomas Müller zum Fußballer des Jahres gewählt.

Zum ersten Mal überhaupt. Aber auch diese persönliche Auszeichnung sieht Schweinsteiger als Erfolg des gesamten Teams. "Mich macht diese Auszeichnung stolz", sagt er, "aber ich weiß auch, dass das sehr damit verbunden ist, wie es bei Bayern München lief. Ohne die Erfolge hätte ich so einen Titel auch nicht erreichen können. Das ist also auch ein Titel für unsere Mannschaft."

[bild2]

Und was kommt jetzt?

Wenn man so will, haben die Bayern 2012/2013 ein Quadrupel gewonnen, mit der Wahl von Jupp Heynckes zum Trainer des Jahres sogar ein Quintupel. Was soll jetzt überhaupt noch kommen? Die große Leere nach der großen Titeljagd und dem großen Triumph von London?

Schweinsteiger hat davor keine Angst. Die Titel sind für ihn ein beinahe nur nebengeordneter Antrieb, der 28-Jährige strebt neben den Pokalen vor allem nach Perfektion. Dem Unerreichbaren so nah wie möglich kommen, das ist es, was Schweinsteiger will: "Wir hatten in der letzten Saison mit Sicherheit Spiele, wo wir da sehr nah dran waren, aber das mal über eine länger Zeit zu spielen, das ist unser Ziel."

"Wir haben die Qualität, um in Brasilien eine bedeutende Rolle zu spielen"

Eine ähnliche Aussage gilt auch für die Ambitionen mit der Nationalmannschaft. Im Sommer 2014 wartet mit der WM in Brasilien die ultimative Herausforderung. Natürlich will Schweinsteiger den Triumph am Zuckerhut, natürlich weiß er, dass die deutsche Nationalmannschaft die Qualität hat, gegen alle Teams der Welt zu bestehen. Er weiß aber auch, dass die Herausforderung für eine europäische Mannschaft kaum größer sein könnte als bei einem Turnier in Südamerika.

Außerdem weiß er, dass selbst die Bayern weder Meisterschaft noch Champions League oder DFB-Pokal durch großspurige Ankündigung, sondern durch große Taten gewonnen haben. Also sagt er: "Was nächsten Sommer passiert? Ich denke natürlich: Wir haben eine gute Mannschaft mit sehr guten Spielern. Wir haben die Qualität, um in Brasilien eine bedeutende Rolle zu spielen."

Ob dies am Ende für den Titel reicht, kann auch Schweinsteiger nicht vorhersehen. Was er versprechen kann, ist, dass die DFB-Auswahl alles unternehmen wird, um wieder begeisternden Fußball zu zeigen. So wie in der Vergangenheit zumeist auch. "Die Zuschauer haben Spaß gehabt an unserem Fußball, und das ist für mich ganz wichtig", sagt der Vizekapitän der Nationalmannschaft und des FC Bayern. "Wenn der Titel rausspringen würde, wäre das natürlich das i-Tüpfelchen."