Bajramaj schießt DFB-Team in Peking zu Olympia-Bronze

Zum dritten Mal in Folge nach 2000 und 2004 hat Deutschland bei den Olympischen Spielen die Bronzemedaille gewonnen. Die Auswahl von DFB-Trainerin Silvia Neid gewann das "kleine Finale" um Platz drei gegen Japan in Peking 2:0 (0:0). Die eingewechselte Fatmire Bajramaj schoss beide Tore für Deutschland in der 69. und 87. Spielminute.

"Ich freue mich wirklich sehr, dass wir dieses Spiel zum Schluss noch gewonnen haben. Sonst wären wir ja ganz umsonst nach Peking gekommen", meinte Neid nach dem Abpfiff. Vollends zufrieden war die DFB-Trainer mit dem Spiel ihrer Mannschaft aber nicht: "Wir wollten eigentlich von Beginn an nach vorne spielen. Aber das ist uns überhaupt nicht gelungen. Wir haben uns viele Fehlpässe geleistet und zudem viele Chancen für Japan zugelassen. Deshalb habe ich reagiert und mit Conny Pohlers und Fatmire Bajramaj frische Spielerinnen gebracht. Das ist zum Glück aufgegangen."

Die Japanerinnen begannen das Spiel mutig und kamen zur ersten Torchance. Ein Schuss von Shinobu Ohno verfehlte den Winkel des deutschen Tores nur knapp (13. Minute). Auf der Gegenseite kam Kerstin Garefrekes nach einer Flanke in den Strafraum etwas zu spät, Japans Torhüterin Miho Fukumoto konnte den Ball noch abfangen.

Deutschland - Japan, Peking, 21. August 2008

In der Folgezeit blieb das Spiel vor 49.285 Zuschauern, darunter auch DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und WM-OK-Präsidentin Steffi Jones, ausgeglichen, ohne dass dabei klare Torchancen heraussprangen. Allerdings musste Nadine Angerer in der 20. Spielminute mit einem tollen Reflex einen Kopfball von der Linie kratzen.

Zur zweiten Halbzeit reagierte DFB-Trainerin Neid und brachte Conny Pohlers für Sandra Smisek und wenig später auch Fatmire Bajramaj für Melanie Behringer. Und die Umstellungen zahlten sich aus: Nach 20 Minuten ohne klare Torchance auf beiden Seiten ging das deutsche Team in Führung. Einen Kopfball von Garefrekes konnte Japans Torfrau Fukumoto nur abklatschen, Bajramaj reagierte am schnellsten und schoss aus spitzem Winkel zum 1:0 ein (69.).

Neid: "Jetzt werden wir erstmal alles sacken lassen"

Die Führung gab dem deutschen Team mehr Sicherheit, es bekam die Begegnung in der Folgezeit immer besser in den Griff. Die stabile deutsche Hintermannschaft ließ keine Chancen der Japanerinnen mehr zu. Einen schönen Konter schloss erneut Bajramaj zum 2:0 ab (87.). Renate Lingor, die ihr letztes Länderspiel absolvierte und Celia Okoyino da Mbabi verpassten in der Nachspielzeit mit guten Chancen sogar noch das dritte Tor.

"Wir hatten großen Frust, dass es kein Gold wurde. Aber nun sind wir froh über Bronze", sagte Bajramaj. Die Spielerin vom FCR Duisburg schaute dann gleich voraus: "Ich hoffe, dass wir 2012 auch mal Gold holen. Wir haben nun schon dreimal Bronze. Irgendwann muss ja mal damit Schluss sein."

Trotz des Rücktritts von Mittelfeldspielerin Lingor freut sich Silvia Neid schon auf die kommenden Aufgaben, die sie positiv angehen will: "Dass Renate Lingor aufhört, war ja schon vorher klar. Andere Spieler wie Birgit Prinz, Kerstin Stegemann und Sandra Smisek haben sich noch nicht festgelegt. Ansonsten haben wir ja einige junge Spielerinnen in unserer Mannschaft. Jetzt werden wir erstmal alles sacken lassen und uns dann im Oktober zum Spiel in der EM-Qualifikation gegen die Schweiz wiedersehen."

Im Olympia-Finale setzten sich die USA 1:0 (0:0/0:0) nach Verlängerung gegen Brasilien durch. Das goldene Tor erzielte Carli Lloyd (96.).

Weitere Informationen zum olympischen Fußballturnier finden Sie hier.

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Zum dritten Mal in Folge nach 2000 und 2004 hat Deutschland bei den Olympischen Spielen die Bronzemedaille gewonnen. Die Auswahl von DFB-Trainerin Silvia Neid gewann das "kleine Finale" um Platz drei gegen Japan in Peking 2:0 (0:0). Die eingewechselte Fatmire Bajramaj schoss beide Tore für Deutschland in der 69. und 87. Spielminute.

"Ich freue mich wirklich sehr, dass wir dieses Spiel zum Schluss noch gewonnen haben. Sonst wären wir ja ganz umsonst nach Peking gekommen", meinte Neid nach dem Abpfiff. Vollends zufrieden war die DFB-Trainer mit dem Spiel ihrer Mannschaft aber nicht: "Wir wollten eigentlich von Beginn an nach vorne spielen. Aber das ist uns überhaupt nicht gelungen. Wir haben uns viele Fehlpässe geleistet und zudem viele Chancen für Japan zugelassen. Deshalb habe ich reagiert und mit Conny Pohlers und Fatmire Bajramaj frische Spielerinnen gebracht. Das ist zum Glück aufgegangen."

Die Japanerinnen begannen das Spiel mutig und kamen zur ersten Torchance. Ein Schuss von Shinobu Ohno verfehlte den Winkel des deutschen Tores nur knapp (13. Minute). Auf der Gegenseite kam Kerstin Garefrekes nach einer Flanke in den Strafraum etwas zu spät, Japans Torhüterin Miho Fukumoto konnte den Ball noch abfangen.

Deutschland - Japan, Peking, 21. August 2008

In der Folgezeit blieb das Spiel vor 49.285 Zuschauern, darunter auch DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und WM-OK-Präsidentin Steffi Jones, ausgeglichen, ohne dass dabei klare Torchancen heraussprangen. Allerdings musste Nadine Angerer in der 20. Spielminute mit einem tollen Reflex einen Kopfball von der Linie kratzen.

Zur zweiten Halbzeit reagierte DFB-Trainerin Neid und brachte Conny Pohlers für Sandra Smisek und wenig später auch Fatmire Bajramaj für Melanie Behringer. Und die Umstellungen zahlten sich aus: Nach 20 Minuten ohne klare Torchance auf beiden Seiten ging das deutsche Team in Führung. Einen Kopfball von Garefrekes konnte Japans Torfrau Fukumoto nur abklatschen, Bajramaj reagierte am schnellsten und schoss aus spitzem Winkel zum 1:0 ein (69.).

Neid: "Jetzt werden wir erstmal alles sacken lassen"

Die Führung gab dem deutschen Team mehr Sicherheit, es bekam die Begegnung in der Folgezeit immer besser in den Griff. Die stabile deutsche Hintermannschaft ließ keine Chancen der Japanerinnen mehr zu. Einen schönen Konter schloss erneut Bajramaj zum 2:0 ab (87.). Renate Lingor, die ihr letztes Länderspiel absolvierte und Celia Okoyino da Mbabi verpassten in der Nachspielzeit mit guten Chancen sogar noch das dritte Tor.

"Wir hatten großen Frust, dass es kein Gold wurde. Aber nun sind wir froh über Bronze", sagte Bajramaj. Die Spielerin vom FCR Duisburg schaute dann gleich voraus: "Ich hoffe, dass wir 2012 auch mal Gold holen. Wir haben nun schon dreimal Bronze. Irgendwann muss ja mal damit Schluss sein."

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Trotz des Rücktritts von Mittelfeldspielerin Lingor freut sich Silvia Neid schon auf die kommenden Aufgaben, die sie positiv angehen will: "Dass Renate Lingor aufhört, war ja schon vorher klar. Andere Spieler wie Birgit Prinz, Kerstin Stegemann und Sandra Smisek haben sich noch nicht festgelegt. Ansonsten haben wir ja einige junge Spielerinnen in unserer Mannschaft. Jetzt werden wir erstmal alles sacken lassen und uns dann im Oktober zum Spiel in der EM-Qualifikation gegen die Schweiz wiedersehen."

Im Olympia-Finale setzten sich die USA 1:0 (0:0/0:0) nach Verlängerung gegen Brasilien durch. Das goldene Tor erzielte Carli Lloyd (96.).

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