Babett Peter: Verteidigerin in Torlaune

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Nein, Babett Peter kann sich nicht erinnern. Beim besten Willen nicht. Drei Tore in einem Spiel - das ist der Verteidigerin des 1. FFC Turbine Potsdam zuvor noch nie gelungen. In ihrer gesamten bisherigen Karriere nicht, die Zeit in den Jugendmannschaften inbegriffen. Da bedurfte es schon eines Länderspiels, um dieses Kunststück fertigzubringen. Beim 17:0 gegen Kasachstan war die 23-Jährige dreimal erfolgreich.

Genau die richtige Einstimmung auf das Spitzenspiel in der EM-Qualifikationsgruppe 2 gegen den ebenfalls noch verlustpunktfreien Tabellenführer Spanien - der ein Spiel mehr absolviert hat - in Motril am Donnerstag (ab 20.30 Uhr, live auf Eurosport).

Einfach mal draufgehalten

"Das ist schon etwas Besonderes für mich. Das gelingt mir ja nicht jeden Tag. Ich habe mich sehr gefreut", sagt Babett Peter nach den Erfolgserlebnissen von Wiesbaden zu DFB.de. Im Gegensatz dazu fällt die Schilderung ihrer Treffer eher nüchtern aus. "Zweimal stand ich richtig und beim dritten habe ich einfach mal draufgehalten."

Dabei könnte man ihren Toren durchaus ein wenig mehr Bedeutung beimessen. Mit ihrem ersten, dem 13:0, egalisierte sie den bisherigen Länderspiel-Rekord, das 13:0 gegen Portugal am 25. November 2003. Mit dem zweiten, dem 14:0, schaffte sie Klarheit, dass eine neue Bestmarke aufgestellt werden würde. Und mit dem dritten, dem 17:0, setzt sie einen wunderschönen Schlusspunkt, als sie von der rechten Strafraumgrenze mit links genau in den Winkel traf.

Peter: "In der Kürze liegt die Würze"

Kein Wunder, dass Babett Peter mit ihrer Leistung zufrieden war. Allerdings konnte man nicht unbedingt damit rechnen. Schließlich stieß sie erst am Donnerstagabend zum Team und konnte zwei Einheit mit ihm trainieren. Auf Grund des Feldwebel-Anwärter-Lehrgangs bei der Bundeswehr konnte sie nicht früher anreisen. "In der Kürze liegt die Würze", sagt sie schmunzelnd dazu. "Es geht nun mal nicht anders. Deswegen muss man das Beste daraus machen."

Das gilt jetzt auch für das Spanien-Spiel. Diesmal stößt Babett Peter am Mittwoch zur Mannschaft, die bereits am Sonntag nach Motril gereist war. Einmal abgesehen von den Reisestrapazen geht sie dennoch optimistisch an die Aufgabe ran. "Ich bin fit", sagt sie. Trotz des Bundeswehr-Lehrgangs steht sie im Saft. "Ich trainiere jeden Tag. Zweimal pro Woche trainiere ich derzeit zum Beispiel bei den U 17-Junioren von Hannover 96 mit", erzählt die Potsdamerin.

Die Beurteilung, ob das für einen Einsatz gegen Spanien reicht, überlässt Babett Peter jedoch anderen. "Das entscheidet die Trainerin", sagt sie. Was insofern eine bemerkenswerte Äußerung ist, da sie als ebenso zuverlässige wie feste Größe in der DFB-Auswahl zählt. Mit 58 Länderspielen gehört sie nicht nur zu den erfahrensten Spielerinnen, sie zählt auch zum Kreis der Führungsspielerinnen. Dennoch ist sie fern davon, vor diesem Hintergrund Ansprüche zu stellen.

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Peter mit rechtem Fuß stärker

Im Gegenteil: Gewohnheitsdenken ist ihr fremd. Das bewies sie auch in Wiesbaden. Dort spielte sie nämlich in der Viererkette rechts, nicht wie sonst üblich links. Ihr Kommentar: "Das war dasselbe in grün. Für mich war das sogar ein kleiner Vorteil, weil der rechte mein etwas stärkerer Fuß ist", erklärt Babett Peter. Grundsätzlich hat sie auch keine Probleme damit, auf anderen Positionen zu spielen. "Im Verein spiele ich ja in der Mitte. Mir macht das alles Spaß, ich bin da nicht festgelegt. Hauptsache, ich spiele."

Und natürlich wäre sie gerne gegen Spanien dabei. Denn Babett Peter erwartet ein spannendes Spiel. Das reizt sie. "Wir wissen, dass Spanien der stärkste Gruppen-Gegner ist", erklärt sie. "Das heißt, wir müssen mindestens genauso konzentriert ins Spiel gehen, wie gegen Kasachstan." Was nicht heißen soll, dass wieder so viele Tore fallen sollen. Das wäre vermessen. Aber wenn sie selbst erneut unter den Torschützinnen zu finden wäre, hätte sie nichts dagegen. Daran könnte sie sich gewöhnen.

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Nein, Babett Peter kann sich nicht erinnern. Beim besten Willen nicht. Drei Tore in einem Spiel - das ist der Verteidigerin des 1. FFC Turbine Potsdam zuvor noch nie gelungen. In ihrer gesamten bisherigen Karriere nicht, die Zeit in den Jugendmannschaften inbegriffen. Da bedurfte es schon eines Länderspiels, um dieses Kunststück fertigzubringen. Beim 17:0 gegen Kasachstan war die 23-Jährige dreimal erfolgreich.

Genau die richtige Einstimmung auf das Spitzenspiel in der EM-Qualifikationsgruppe 2 gegen den ebenfalls noch verlustpunktfreien Tabellenführer Spanien - der ein Spiel mehr absolviert hat - in Motril am Donnerstag (ab 20.30 Uhr, live auf Eurosport).

Einfach mal draufgehalten

"Das ist schon etwas Besonderes für mich. Das gelingt mir ja nicht jeden Tag. Ich habe mich sehr gefreut", sagt Babett Peter nach den Erfolgserlebnissen von Wiesbaden zu DFB.de. Im Gegensatz dazu fällt die Schilderung ihrer Treffer eher nüchtern aus. "Zweimal stand ich richtig und beim dritten habe ich einfach mal draufgehalten."

Dabei könnte man ihren Toren durchaus ein wenig mehr Bedeutung beimessen. Mit ihrem ersten, dem 13:0, egalisierte sie den bisherigen Länderspiel-Rekord, das 13:0 gegen Portugal am 25. November 2003. Mit dem zweiten, dem 14:0, schaffte sie Klarheit, dass eine neue Bestmarke aufgestellt werden würde. Und mit dem dritten, dem 17:0, setzt sie einen wunderschönen Schlusspunkt, als sie von der rechten Strafraumgrenze mit links genau in den Winkel traf.

Peter: "In der Kürze liegt die Würze"

Kein Wunder, dass Babett Peter mit ihrer Leistung zufrieden war. Allerdings konnte man nicht unbedingt damit rechnen. Schließlich stieß sie erst am Donnerstagabend zum Team und konnte zwei Einheit mit ihm trainieren. Auf Grund des Feldwebel-Anwärter-Lehrgangs bei der Bundeswehr konnte sie nicht früher anreisen. "In der Kürze liegt die Würze", sagt sie schmunzelnd dazu. "Es geht nun mal nicht anders. Deswegen muss man das Beste daraus machen."

Das gilt jetzt auch für das Spanien-Spiel. Diesmal stößt Babett Peter am Mittwoch zur Mannschaft, die bereits am Sonntag nach Motril gereist war. Einmal abgesehen von den Reisestrapazen geht sie dennoch optimistisch an die Aufgabe ran. "Ich bin fit", sagt sie. Trotz des Bundeswehr-Lehrgangs steht sie im Saft. "Ich trainiere jeden Tag. Zweimal pro Woche trainiere ich derzeit zum Beispiel bei den U 17-Junioren von Hannover 96 mit", erzählt die Potsdamerin.

Die Beurteilung, ob das für einen Einsatz gegen Spanien reicht, überlässt Babett Peter jedoch anderen. "Das entscheidet die Trainerin", sagt sie. Was insofern eine bemerkenswerte Äußerung ist, da sie als ebenso zuverlässige wie feste Größe in der DFB-Auswahl zählt. Mit 58 Länderspielen gehört sie nicht nur zu den erfahrensten Spielerinnen, sie zählt auch zum Kreis der Führungsspielerinnen. Dennoch ist sie fern davon, vor diesem Hintergrund Ansprüche zu stellen.

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Peter mit rechtem Fuß stärker

Im Gegenteil: Gewohnheitsdenken ist ihr fremd. Das bewies sie auch in Wiesbaden. Dort spielte sie nämlich in der Viererkette rechts, nicht wie sonst üblich links. Ihr Kommentar: "Das war dasselbe in grün. Für mich war das sogar ein kleiner Vorteil, weil der rechte mein etwas stärkerer Fuß ist", erklärt Babett Peter. Grundsätzlich hat sie auch keine Probleme damit, auf anderen Positionen zu spielen. "Im Verein spiele ich ja in der Mitte. Mir macht das alles Spaß, ich bin da nicht festgelegt. Hauptsache, ich spiele."

Und natürlich wäre sie gerne gegen Spanien dabei. Denn Babett Peter erwartet ein spannendes Spiel. Das reizt sie. "Wir wissen, dass Spanien der stärkste Gruppen-Gegner ist", erklärt sie. "Das heißt, wir müssen mindestens genauso konzentriert ins Spiel gehen, wie gegen Kasachstan." Was nicht heißen soll, dass wieder so viele Tore fallen sollen. Das wäre vermessen. Aber wenn sie selbst erneut unter den Torschützinnen zu finden wäre, hätte sie nichts dagegen. Daran könnte sie sich gewöhnen.