B-Juniorinnen: Werder will Potsdam die Herbstmeisterschaft streitig machen

Auf einen Befreiungsschlag im Rennen um den Klassenverbleib hofft der SV Alberweiler, der am Samstag (ab 14 Uhr) gegen das Schlusslicht TSV Tettnang antritt. Der noch sieg- und punktlose TSV hat erst einen Treffer in dieser Spielzeit erzielt und muss dringend punkten, um den Kontakt zum "rettenden Ufer" nicht schon vorzeitig aus den Augen zu verlieren.

Der 1. FC Nürnberg empfängt ebenfalls am Samstag (14 Uhr) den Tabellenvorletzten TSV Schwaben Augsburg, der mit erst vier Toren auch die zweitschwächste Offensive stellt. Die Nürnberger U 17, deren Spiel beim 1. FFC Frankfurt am vergangenen Wochenende witterungsbedingt ausgefallen war, ist seit insgesamt vier Begegnungen unbesiegt. Der TSV wartet zwar seit drei Partien auf einen Punktgewinn, zeigte aber bei der jüngsten 1:3-Heimniederlage gegen Bayern München gute Ansätze. Die Mannschaft von TSV-Trainer Günter Beyrle konnte eine zwischenzeitliche 1:0-Führung jedoch nicht über die Zeit bringen.

Den ersten Heimsieg streben die Spielerinnen des VfL Sindelfingen an, die zeitgleich gegen den aktuellen Süd-Staffelmeister 1. FFC Frankfurt antreten. Nach nur einem Punkt aus den vergangenen drei Partien will die Mannschaft von VfL-Trainer Niko Koutroubis nun im vierten Anlauf vor eigenem Publikum möglichst dreifach punkten. Bei den Frankfurterinnen wechseln sich seit vier Spieltagen Siege und Niederlagen ab. Dadurch verloren die Hessinnen wertvollen Boden auf die Tabellenspitze. Um die Chancen auf das erneute Erreichen der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft zu wahren, will der FFC aus Sindelfingen drei Punkte mitnehmen.

[mspw]


Der Tabellenzweite SV Werder Bremen (21 Punkte) hat am neunten Spieltag in der Staffel Nord/Nordost der B-Juniorinnen-Bundesliga noch die Chance, dem aktuellen Spitzenreiter und Staffelmeister 1. FFC Turbine Potsdam (22 Zähler) die Herbstmeisterschaft streitig zu machen. Ab 14 Uhr empfangen die Grün-Weißen zum Abschluss der Hinrunde den Aufsteiger TSG Ahlten, der sich mit zehn Punkten im Mittelfeld etabliert hat.

"Wenn Turbine gegen Kiel ausrutschen sollte, wollen wir da sein", sagt Werder-Trainer Alexander Kluge im Gespräch mit DFB.de. "Gegen Ahlten ist jetzt besonders die Einstellung meiner Spielerinnen gefragt. Es gibt keinen Grund, den Aufsteiger zu unterschätzen. Wenn wir aber den gleichen Einsatz und die Laufbereitschaft an den Tag legen wie beim jüngsten 3:1-Auswärtserfolg in Jena, dann ist mir nicht bange." Bei den Bremerinnen stehen bis auf die Langzeitverletzen Jule Fiederling und Olivia Kulla (beide Kreuzbandriss) alle Spielerinnen zur Verfügung.

Die Rollen in der Partie zwischen Tabellenführer 1. FFC Turbine Potsdam, der sich mit einem Sieg aus eigener Kraft die Herbstmeisterschaft sichern kann, und Holstein Kiel sind ebenfalls am heutigen Samstag (ab 14 Uhr) klar verteilt. Die Potsdamerinnen sind in dieser Saison noch unbesiegt und haben mit 23 erzielten Treffern mehr als doppelt so viele Tore geschossen wie die Konkurrenz aus Kiel (zehn). Dennoch besteht für das Kieler Trainergespann mit Svenja Nefen und Christian Fischer Grund zur Hoffnung. "Wir müssen über Kampfeswille und Teamgeist Turbine den Spaß am Fußball nehmen. Die wenigen Chancen, die wir bekommen werden, müssen wir eiskalt nutzen", sagt Svenja Nefen gegenüber DFB.de.

Den ersten Saisonsieg strebt das Schlusslicht FFV Leipzig an, das zeitgleich seine Visitenkarte beim direkten Konkurrenten 1. FC Union Berlin abgibt. Die Berlinerinnen sind seit drei Begegnungen ohne Punktgewinn. Sollte gegen die Niedersachsen der vierte Saisonsieg folgen, würden die Hauptstädterinnen einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen.

Nach zwei Siegen in Folge hofft der Magdeburger FFC ebenfalls ab 14 Uhr im Heimspiel gegen den SV Meppen auf den dritten Dreier hintereinander, geht allerdings als Außenseiter ins Spiel. "Meppen ist der klare Favorit und wir können in dieser Partie nur gewinnen", sagt Magdeburgs Trainer Steffen Scheler im Gespräch mit DFB.de. "Wir haben uns zuletzt mit zwei Siegen gegen direkte Konkurrenten Luft im Abstiegskampf verschafft. Gegen Meppen geht es für uns jetzt um mögliche Bonuspunkte." FFC-Spielerin Vanessa Peschel (Leistenprobleme) muss sich noch eine Woche gedulden. Die Angreiferin soll erst im Spiel gegen den VfL Wolfsburg (14. Dezember) ihr Comeback geben.

Auf einen Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenverbleib hofft heute (ab 15.30 Uhr) der VfL Wolfsburg. Die Grün-Weißen treten dann als Tabellenvorletzter gegen den viertplatzierten FF USV Jena an, dessen Positivserie von drei Siegen in Folge am vergangenen Spieltag durch die 1:3-Heimniederlage gegen Werder Bremen ihr Ende fand. Die Wolfsburgerinnen, die erst eine Partie in dieser Saison gewinnen konnten (2:0 beim FFV Leipzig), weisen einen Zähler Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf.

West/Südwest: Verfolgerduell zwischen Gladbach und Saarbrücken

Zum Hinrundenabschluss in der Staffel West/Südwest der B-Juniorinnen-Bundesliga will der Tabellensechste Borussia Mönchengladbach ab 11 Uhr seine Erfolgsserie fortsetzen. Die "Fohlen", die gegenüber der Konkurrenz noch mit einer Nachholpartie im Rückstand sind, treten im Rahmen des neunten Spieltages zum Verfolgerduell beim punktgleichen 1. FC Saabrücken an. Die Borussia holte aus ihren vergangenen vier Begegnungen zehn Punkte und blieb dabei unbesiegt. Die Mannschaft von Saarbrückens Trainer Kai Klankert ist allerdings sehr heimstark. Bis auf das 0:3 gegen Tabellenführer SGS Essen hat der FCS alle vier Begegnungen vor eigenem Publikum gewonnen.

Schlusslicht Herforder SV hofft heute (ab 14 Uhr) gegen den SC 07 Bad Neuenahr, einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, auf den ersten Sieg in dieser Spielzeit, um vor Beginn der Rückserie die Chance auf den Klassenverbleib zu wahren. Die Gäste, die ebenfalls noch keinen Dreier in dieser Saison gelandet haben, sind aktuell immerhin seit drei Begegnungen unbesiegt und haben aus acht Spielen fünf Unentschieden erkämpft.

Um weiterhin ein Wort im Rennen um die Meisterschaft mitreden zu können, benötigt der aktuelle Staffelmeister FSV Gütersloh, der am heutigen Samstag (ab 14.30 Uhr) beim VfL Bochum gefordert ist, wieder drei Punkte. "Wir sind jetzt in der Rolle des Jägers und nicht mehr die Gejagten. Gegen Bochum wollen wir gewinnen, um den Kontakt zur Spitzengruppe nicht abreißen zu lassen", sagt FSV-Trainer Christian Franz-Pohlmann im Gespräch mit DFB.de. Die Bochumerinnen sind seit drei Runden ohne Punktgewinn und mussten beim jüngsten 0:5 in Essen ihre bislang höchste Saisonniederlage hinnehmen.

Nach der ersten Saisonniederlage (3:4 bei Borussia Mönchengladbach) will der Tabellenzweite Bayer 04 Leverkusen wieder in die Erfolgsspur zurück. Ab 15 Uhr steht für die Mannschaft von Bayer-Trainer Aleksandar Vukicevic im rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln eine ganz besondere Partie auf dem Programm. "Die Spielerinnen kennen sich aus der Mittelrheinauswahl, die sich fast ausschließlich aus Spielerinnen beider Vereine zusammensetzt. Alle sind heiß auf das Derby und wollen sich für die unnötige Niederlage in der Vorwoche rehabilitieren", sagt Vukicevic im Gespräch mit DFB.de.

Dabei sind die Farbenstädter auch auf Wiedergutmachung aus, denn die vergangenen drei Begegnungen gegen die Kölnerinnen gingen allesamt verloren. Sowohl in der abgelaufenen Saison (1:2/1:2), als auch im Endspiel um den Mittelrheinpokal (0:1) hatten die "Geißböcke" die Nase vorne. Torhüterin Janina Scharnbacher und Jessica Dannehl werden bei Bayer aus disziplinarischen Gründen nicht zur Startelf gehören. Dafür könnte Mittelfeldspielerin Konstantina Daskalou (Zerrung) wieder von Beginn an zum Einsatz kommen.

Eine schwere Aufgabe muss am Sonntag (ab 10.30 Uhr) der Tabellenvorletzte FSV Jägersburg zu lösen. Denn mit dem Ligaprimus SGS Essen, der sich bereits am vergangenen Spieltag durch den 5:0-Heimerfolg gegen den VfL Bochum vorzeitig den Gewinn die Herbstmeisterschaft gesichert hatte, stellt sich eine Mannschaft vor, die noch ohne Niederlage ist. "Die Partie gegen SGS Essen ist für uns ein Bonusspiel, in dem wir nichts zu verlieren haben", sagt FSV-Trainer Björn Dill gegenüber DFB.de. "Wir müssen unsere Punkte gegen andere Mannschaften holen. Ich bin davon überzeugt, dass wir den Klassenverbleib schaffen werden." Beim FSV fallen Laura König (doppelter Bänderriss) und Lina Immesberger (Außenbandriss im Knie) aus.

Süd: Fernduell zwischen Freiburg und Bayern um die Herbstmeisterschaft

Im Rennen um die Spitze in der Süd-Staffel der B-Juniorinnen-Bundesliga weist der Tabellenzweite und aktuelle Deutsche Meister FC Bayern München vor dem 9. Spieltag einen Punkt Rückstand auf Ligaprimus SC Freiburg auf. Um die Chance auf den Gewinn der inoffiziellen Herbstmeisterschaft zu wahren, benötigen die Münchnerinnen am Samstag (ab 14 Uhr) gegen den SV Frauenbiburg einen Heimsieg und müssen dabei gleichzeitig auf einen Ausrutscher der Breisgauerinnen gegen 1899 Hoffenheim hoffen.

Der FC Bayern, trainiert von Carmen Roth, ist als einziges Team der Liga noch ungeschlagen und will ihrer Favoritenrolle mit dem siebten Saisonsieg gegen Frauenbiburg gerecht werden. Die Gäste sind seit zwei Spielen ohne Punktgewinn und warten seit 160 Minuten auf einen eigenen Treffer.

Die inoffizielle Herbstmeisterschaft will sich der Tabellenführer SC Freiburg, der gleichzeitig vor eigenem Publikum gegen 1899 Hoffenheim antritt, nicht mehr nehmen lassen. "Wir wollen unsere gute Serie mit einem Sieg gegen Hoffenheim vergolden", sagt Freiburgs Trainer Ede Beck im Gespräch mit DFB.de. Mit Jana Kaiser, Kim Meyer, Vivien Wagner und Nina Woitzik kehren gleich vier Spielerinnen, die zuvor verletzungsbedingt nicht voll belastbar waren, wieder in den Freiburger Kader zurück.

"Obwohl wir klarer Außenseiter sind, treten wir selbstbewusst in Freiburg an", sagt 1899-Trainer Marco Göckel gegenüber DFB.de. "Wir sind gut drauf und ich traue meiner Mannschaft durchaus einen Punkt zu." Neben der Langzeitverletzten Josephine Leschik (Kreuzbandriss) werden auch Sophie Linßen (Sportverbot nach Grippe) und Annika Köllner, die sich beim U 16-Lehrgang eine Prellung zugezogen hatte, ausfallen.

Auf einen Befreiungsschlag im Rennen um den Klassenverbleib hofft der SV Alberweiler, der am Samstag (ab 14 Uhr) gegen das Schlusslicht TSV Tettnang antritt. Der noch sieg- und punktlose TSV hat erst einen Treffer in dieser Spielzeit erzielt und muss dringend punkten, um den Kontakt zum "rettenden Ufer" nicht schon vorzeitig aus den Augen zu verlieren.

Der 1. FC Nürnberg empfängt ebenfalls am Samstag (14 Uhr) den Tabellenvorletzten TSV Schwaben Augsburg, der mit erst vier Toren auch die zweitschwächste Offensive stellt. Die Nürnberger U 17, deren Spiel beim 1. FFC Frankfurt am vergangenen Wochenende witterungsbedingt ausgefallen war, ist seit insgesamt vier Begegnungen unbesiegt. Der TSV wartet zwar seit drei Partien auf einen Punktgewinn, zeigte aber bei der jüngsten 1:3-Heimniederlage gegen Bayern München gute Ansätze. Die Mannschaft von TSV-Trainer Günter Beyrle konnte eine zwischenzeitliche 1:0-Führung jedoch nicht über die Zeit bringen.

Den ersten Heimsieg streben die Spielerinnen des VfL Sindelfingen an, die zeitgleich gegen den aktuellen Süd-Staffelmeister 1. FFC Frankfurt antreten. Nach nur einem Punkt aus den vergangenen drei Partien will die Mannschaft von VfL-Trainer Niko Koutroubis nun im vierten Anlauf vor eigenem Publikum möglichst dreifach punkten. Bei den Frankfurterinnen wechseln sich seit vier Spieltagen Siege und Niederlagen ab. Dadurch verloren die Hessinnen wertvollen Boden auf die Tabellenspitze. Um die Chancen auf das erneute Erreichen der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft zu wahren, will der FFC aus Sindelfingen drei Punkte mitnehmen.