B-Juniorinnen: Spitzenspiel um den Süd-Staffelsieg

Das "Gipfeltreffen" der beiden Meisterschaftsfavoriten 1. FFC Frankfurt und FC Bayern München steht heute (ab 11 Uhr) im Rahmen des 16. Spieltages in der Süd-Staffel der B-Juniorinnen-Bundesliga im Mittelpunkt. Nur ein Punkt trennt die beiden Titelaspiranten, aktuell hat der FC Bayern die Nase vorn. Sollte der aktuelle Deutsche Meister aus München - wie schon beim 2:1 im Hinspiel - erneut die Oberhand behalten, dann wäre das Rennen wohl gelaufen. Schon ein Remis würde den Gästen reichen, um die Spitze zu behaupten und den Gewinn der Meisterschaft in der eigenen Hand zu behalten. Ein Frankfurter Sieg brächte jedoch die Hessinnen im Kampf um die Staffelmeisterschaft und die Teilnahme an der Endrunde um den nationalen Titel (30./31. Mai in Essen) zwei Spieltage vor dem Saisonende in die wesentlich bessere Ausgangsposition.

Mit nur einer Niederlage ist die Mannschaft von Bayern-Trainerin Carmen Roth bislang durch die Saison gekommen. "Wir freuen uns auf eines der qualitativ besten Spiele der Saison", sagt Roth im Gespräch mit DFB.de. "Wir sind gut drauf, gehen positiv an die Aufgabe heran und müssen in Frankfurt unser Potenzial abrufen. Dann bin ich guter Dinge."

Ihr Frankfurter Kollege Niko Arnautis, der nach der Saison die U 17-Junioren der benachbarten Eintracht übernehmen wird, betont vor dem Spitzenduell: "Wir surfen aktuell auf einer Euphoriewelle und haben uns dieses Endspiel hart erkämpft. Jetzt werden wir auch alles versuchen, um die Bayern vom Thron zu stoßen." Der Herausforderer aus Hessen muss auf Caroline Krawczyk verzichten. Die Mittelfeldspielerin wurde am Kreuzband operiert. Auch Sarah Sieber (Kreuzbandriss) wird dem FFC im Ligaendspurt fehlen.

Mit dem SV Frauenbiburg und dem SC Freiburg treffen ebenfalls ab 11 Uhr zwei Mannschaften aufeinander, für die es sportlich nicht mehr zum allzu viel geht. Der Tabellensiebte aus Frauenbiburg hat derzeit einen Lauf. Aus den vergangenen drei Spielen holte die Mannschaft von Trainer Josef Wieselberger sieben von neun möglichen Punkten und brachten damit den Klassenverbleib unter Dach und Fach. Die Gäste aus dem Breisgau sind seit zwei Partien unbesiegt (vier Punkte) und könnten noch Tabellendritter werden.

Im vorletzten Heimspiel als Bundesligist möchte der TSV Schwaben Augsburg, der bereits als Absteiger feststeht, heute (ab 13 Uhr) gegen den SV Alberweiler seine Bilanz vor eigenem Publikum aufpolieren. Bislang konnte die Mannschaft von TSV-Trainer Günter Beyrle noch keinen Punkt zu Hause einfahren.

Der VfL Sindelfingen trifft ab 14 Uhr vor eigenem Publikum auf den Tabellendritten 1. FC Nürnberg, der nach nur einem Punkt aus den vergangenen drei Partien aus dem Meisterschaftsrennen ausgeschieden ist. Im Hinspiel setzte sich die Mannschaft von FCN-Trainer Norbert Frey gegen den VfL 4:2 durch. Bei Sindelfingen läuft es nicht rund. In ihren jüngsten drei Spielen blieb die Mannschaft von Trainer Saban Uzun ohne Punktgewinn und erzielte dabei auch keinen einzigen Treffer.

Ganz unterschiedlich sind die Voraussetzungen vor dem Spiel ab 15 Uhr zwischen dem TSV Tettnang und 1899 Hoffenheim. Während die Gastgeberinnen mit drei Zählern bereits seit Wochen als Absteiger feststehen, geht es für die Kraichgauerinnen noch um das Erreichen des dritten Platzes. Lediglich zwei Punkte trennen die Mannschaft von TSG-Trainer Marco Göckel vom 1. FC Nürnberg.

West/Südwest: "Endspiel" um Platz zwei in Gütersloh

Auf das Spitzenspiel zwischen dem Tabellenzweiten FSV Gütersloh 2009 und dem punktgleichen Drittplatzierten Bayer 04 Leverkusen sind im Rahmen des 16. Spieltages in der Staffel West/Südwest der B-Juniorinnen-Bundesliga heute (ab 14 Uhr) alle Augen gerichtet. Da sich in dieser Saison neben dem Spitzenreiter (aktuell SGS Essen) auch der Vizemeister aus dem Westen für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft am 30./31 Mai in Essen qualifiziert, steigt zwischen Gütersloh und Leverkusen aller Voraussicht nach ein echtes "Endspiel" um Platz zwei. Der Sieger der Partie hat schließlich zwei Spieltage vor Schluss drei Punkte Vorsprung und damit alles in der eigenen Hand. Wegen der deutlich besseren Tordifferenz würde den Gastgeberinnen allerdings auch schon ein Remis reichen, um Bayer 04 auf Distanz zu halten.

"Wir haben seit Wochen auf dieses Spiel hingearbeitet und trotz unseres zwischenzeitlich schon großen Rückstands immer an unsere Chance geglaubt", sagt FSV-Trainer Christian Franz-Pohlmann im Gespräch mit DFB.de. "Drei Spiele vor dem Saisonende kann man bei dieser Konstellation schon von einer Vorentscheidung sprechen. Für uns wird es entscheidend, auch nach dem Schlusspfiff in der Tabelle vor Leverkusen zu stehen", betont Franz-Pohlmann und fügt hinzu: "Ich erwarte ein temporeiches Spiel, die Mädels brennen auf dieses Duell." Bis auf die Langzeitverletzten Caroline Turck und Michelle Noetzel (beide Kreuzbandriss) kann der FSV-Trainer personell aus dem Vollen schöpfen.

Den Gütersloherinnen hat im Kampf um Platz zwei auch die jüngste Niederlage der Leverkusenerinnen beim 1. FC Saarbrücken (1:2) in die Karten gespielt. Nach sechs Siegen in Folge musste die Mannschaft von Bayer-Trainer Aleksandar Vukicevic im Saarland erstmals wieder einen Rückschlag im Kampf um Platz zwei einstecken. "Jetzt stehen wir mit dem Rücken zur Wand und müssen gewinnen. Für uns ist es schon die letzte Chance", so Vukicevic gegenüber DFB.de. Im Top-Spiel treffen mit Anna Gasper (Leverkusen) und Nina Ehegötz (Gütersloh), die beide bereits 13 Treffer in dieser Saioson erzielt haben, auch die beiden besten Torjägerinnen der Liga im direkten Duell aufeinander.

Vor einer sehr schweren Aufgabe steht der SC 13 Bad Neuenahr, der bereits ab 13.30 Uhr gegen den Tabellenführer SGS Essen antreten muss. Seit zwei Spieltagen hat Bad Neuenahr nicht mehr gepunktet und dabei auch keinen eigenen Treffer erzielt. Der Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz beträgt nur noch zwei Punkte.

Bei den Essenerinnen wird Mittelfeldspielerin Angelina von der Heyden nach ihrem Nasenbeinbruch wieder in den Kader rücken. "Bei uns fehlt aktuell ein wenig die Leichtigkeit", sagt SGS-Trainer Petja Kaslack gegenüber DFB.de und ist trotz der komfortablen Tabellensituation (vier Punkte vor Gütersloh und Leverkusen) nicht ganz zufrieden. Der ersten Saisonniederlage (4:5 gegen Bayer 04 Leverkusen) folgten zuletzt zwei knappe 1:0-Siege. "Ich muss mit den Spielerinnen gerade im mentalen Bereich viel arbeiten, weil sie sich selbst zu viel Druck auferlegen", so Kaslack. Vor eigenem Publikum wollen sich die Spielerinnen der SGS bei der Endrunde am 30./31. Mai im Stadion an der Hafenstraße schließlich ihren Traum vom nationalen Titelgewinn erfüllen. Fest steht: Da die beiden Verfolger an diesem Spieltag direkt aufeinandertreffen, wäre die SGS bei einem Sieg in Bad Neuenahr bereits definitiv für die Endrunde qualifiziert.

Den Schwung vom jüngsten 2:0 gegen Bad Neuenahr will Borussia Mönchengladbach ab 14 Uhr in das Heimspiel gegen Schlusslicht Herforder SV mitnehmen und mit einem weiteren Erfolgserlebnis auch die letzten rechnerischen Zweifel am Klassenverbleib beseitigen. Für die Gäste aus Ostwestfalen würde schon ein Remis den sicheren Abstieg bedeuten, daher hilft dem HSV nur ein Sieg weiter. Das Hinspiel endete torlos.

In der Begegnung zwischen dem VfL Bochum und dem 1. FC Saarbrücken, die heute (ab 14.30 Uhr) über die Bühne geht, kann die Mannschaft von VfL-Trainer Andreas Schmidt mit einem Sieg nach Punkten mit den Saarländerinnen auf Platz fünf gleichziehen. Doch die Blau-Weißen haben aktuell mit großen Personalproblemen zu kämpfen. Sarinah Beck (dickes Knie) und Mara Wilhelm (Leistenzerrung) fallen sicher aus. Auch Chantal Meißner (Oberschenkelzerrung) und Jennifer Steinbrück (Knöchelprellung) sind angeschlagen. "Wir gehen als leichter Außenseiter in die Partie", sagt VfL-Trainer Andreas Schmidt gegenüber DFB.de. "Wir werden aber mit Kampf und Leidenschaft alles versuchen, um die drei Punkte in Bochum zu behalten."

Das Heimspiel des Tabellenvierten 1. FC Köln gegen den abstiegsbedrohten FSV Jägersburg (2:0) war bereits Ende März ausgetragen worden.

Nord/Nordost: Kiel und Wolfsburg vor dem Klassenverbleib

Die U 17-Juniorinnen von Holstein Kiel und des VfL Wolfsburg haben am 16. Spieltag in der Staffel Nord/Nordost der B-Juniorinnen-Bundesliga die große Chance, den Klassenverbleib endgültig perfekt zu machen. Heute (ab 11 Uhr) treffen "Störchinnen" und "Wölfinnen" im direkten Vergleich aufeinander. Während das Duell im Tierreich eine klare Sache für die Gäste wäre, hat in der höchsten deutschen B-Juniorinnen-Spielklasse Holstein Kiel bei drei Punkten Vorsprung die bessere Ausgangsposition.

"Wenn es gut für uns läuft, haben wir in dieser Saison sogar noch die Möglichkeit, Platz fünf zu erreichen", sagt Holstein-Trainerin Svenja Nefen gegenüber DFB.de, nachdem sich ihre Mannschaft durch das jüngste 3:1 gegen Jena fast schon in Sicherheit gebracht hat. "Die Stimmung im Training ist gut. Wir können jetzt gegen Wolfsburg befreit aufspielen", so Nefen. Für Sara Schäfer-Hansen (Kreuzbandriss) ist die Saison gelaufen. Bei Mira Brix (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) besteht dagegen die leise Hoffnung, dass die Angreiferin im Liga-Endspurt noch eingesetzt werden kann. U 15-Spielerin Madita Thien, die gegen Jena ihr erstes Saisontor erzielt hatte, wird erneut in der Startformation stehen.

Der VfL, trainiert von Florian Kula, will den Schwung vom letzten 4:1 beim direkten Konkurrenten TSG Ahlten mitnehmen und und ebenfalls die letzten Zweifel am Klassenverbleib beseitigen. Mit Michaela Brandenburg steht bei Wolfsburg eine ehemalige Kieler Spielerin im Kader.

Der Tabellenletzte FFV Leipzig, der bereits als erster Absteiger feststeht, will gleichzeitig im vorletzten Heimspiel gegen den Magdeburger FFC den zweiten Saisonsieg einfahren. Die Mannschaft von FFV-Trainer Thomas Matheja wartet seit vier Begegnungen auf einen Punktgewinn, blieb während dieser Zeit auch ohne eigenen Treffer.

Im Kampf um den dritten Tabellenplatz treffen ebenfalls ab 11 Uhr der SV Meppen (28 Punkte) und der Verfolger FF USV Jena (24) aufeinander. Die Gastgeberinnen aus dem Emsland, trainiert vom Niederländer Jans Bos, sind seit sechs Begegnungen unbesiegt und spielten in ihren vergangenen drei Partien jeweils "zu Null". Für Jena steht nach dem 1:3 bei Holstein Kiel Wiedergutmachung auf dem Programm. Bei einem Sieg in Meppen würden die Thüringerinnen bis auf einen Zähler an den SVM heranrücken.

Um auch im nächsten Jahr in der höchsten B-Juniorinnen-Spielklasse dabei zu sein, helfen der TSG Ahlten wohl nur noch Siege weiter. In den drei verbleibenden Saisonspielen darf der Tabellenvorletzte auch noch dreimal vor eigenem Publikum antreten, hat zum Auftakt ab 14 Uhr gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter 1. FFC Turbine Potsdam allerdings eine denkbar schwierige Aufgabe vor der Brust.

Bereits im Hinspiel setzten sich die Potsdamerinnen klar durch (6:0) und wollen sich auch jetzt auf ihrem Weg zur Staffelmeisterschaft keine Blöße geben. Bei einem Sieg würden den "Torbienen" maximal noch drei Punkte aus den letzten beiden Spielen fehlen, um den Titelgewinn und damit die Teilnahme an der Meisterschaftsendrunde perfekt zu machen. Gegner Ahlten ist dagegen seit zwölf Spieltagen sieglos und schon vier Punkte vom "rettenden Ufer" entfernt.

Der Tabellenzweite SV Werder Bremen will am Sonntag (ab 11 Uhr) mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Union Berlin die Meisterschaftsfeier von Spitzenreiter Turbine Potsdam um mindestens eine Woche vertagen. Werder-Trainer Alexander Kluge sieht allerdings nur noch wenig Chancen, den enteilten Tabellenführer noch abzufangen. "Solange es rechnerisch möglich ist, werden wir alles versuchen. Aber ein Blick auf das Restprogramm von Potsdam genügt, um zu erkennen, dass die Meisterschaft praktisch entschieden ist", sagt Kluge im Gespräch gegenüber DFB.de. "Wir wollen trotzdem die restlichen Spiele alle gewinnen und dann werden wir sehen, was am Ende für uns dabei herausspringt."

Bei den Bremerinnen können Olivia Kulla, Selina Puals und Jule Fideling (alle Kreuzbandriss) erst wieder in der nächsten Saison eingreifen. Auch Karla Kedenburg wird den Grün-Weißen nicht zur Verfügung stehen. Die Abwehrspielerin darf ihr Können bereits in der ersten Mannschaft (2. Frauen-Bundesliga) beweisen. Gleiches könnte auch für Mittelfeldspielerin Pia-Sophie Wolter gelten.

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Das "Gipfeltreffen" der beiden Meisterschaftsfavoriten 1. FFC Frankfurt und FC Bayern München steht heute (ab 11 Uhr) im Rahmen des 16. Spieltages in der Süd-Staffel der B-Juniorinnen-Bundesliga im Mittelpunkt. Nur ein Punkt trennt die beiden Titelaspiranten, aktuell hat der FC Bayern die Nase vorn. Sollte der aktuelle Deutsche Meister aus München - wie schon beim 2:1 im Hinspiel - erneut die Oberhand behalten, dann wäre das Rennen wohl gelaufen. Schon ein Remis würde den Gästen reichen, um die Spitze zu behaupten und den Gewinn der Meisterschaft in der eigenen Hand zu behalten. Ein Frankfurter Sieg brächte jedoch die Hessinnen im Kampf um die Staffelmeisterschaft und die Teilnahme an der Endrunde um den nationalen Titel (30./31. Mai in Essen) zwei Spieltage vor dem Saisonende in die wesentlich bessere Ausgangsposition.

Mit nur einer Niederlage ist die Mannschaft von Bayern-Trainerin Carmen Roth bislang durch die Saison gekommen. "Wir freuen uns auf eines der qualitativ besten Spiele der Saison", sagt Roth im Gespräch mit DFB.de. "Wir sind gut drauf, gehen positiv an die Aufgabe heran und müssen in Frankfurt unser Potenzial abrufen. Dann bin ich guter Dinge."

Ihr Frankfurter Kollege Niko Arnautis, der nach der Saison die U 17-Junioren der benachbarten Eintracht übernehmen wird, betont vor dem Spitzenduell: "Wir surfen aktuell auf einer Euphoriewelle und haben uns dieses Endspiel hart erkämpft. Jetzt werden wir auch alles versuchen, um die Bayern vom Thron zu stoßen." Der Herausforderer aus Hessen muss auf Caroline Krawczyk verzichten. Die Mittelfeldspielerin wurde am Kreuzband operiert. Auch Sarah Sieber (Kreuzbandriss) wird dem FFC im Ligaendspurt fehlen.

Mit dem SV Frauenbiburg und dem SC Freiburg treffen ebenfalls ab 11 Uhr zwei Mannschaften aufeinander, für die es sportlich nicht mehr zum allzu viel geht. Der Tabellensiebte aus Frauenbiburg hat derzeit einen Lauf. Aus den vergangenen drei Spielen holte die Mannschaft von Trainer Josef Wieselberger sieben von neun möglichen Punkten und brachten damit den Klassenverbleib unter Dach und Fach. Die Gäste aus dem Breisgau sind seit zwei Partien unbesiegt (vier Punkte) und könnten noch Tabellendritter werden.

Im vorletzten Heimspiel als Bundesligist möchte der TSV Schwaben Augsburg, der bereits als Absteiger feststeht, heute (ab 13 Uhr) gegen den SV Alberweiler seine Bilanz vor eigenem Publikum aufpolieren. Bislang konnte die Mannschaft von TSV-Trainer Günter Beyrle noch keinen Punkt zu Hause einfahren.

Der VfL Sindelfingen trifft ab 14 Uhr vor eigenem Publikum auf den Tabellendritten 1. FC Nürnberg, der nach nur einem Punkt aus den vergangenen drei Partien aus dem Meisterschaftsrennen ausgeschieden ist. Im Hinspiel setzte sich die Mannschaft von FCN-Trainer Norbert Frey gegen den VfL 4:2 durch. Bei Sindelfingen läuft es nicht rund. In ihren jüngsten drei Spielen blieb die Mannschaft von Trainer Saban Uzun ohne Punktgewinn und erzielte dabei auch keinen einzigen Treffer.

Ganz unterschiedlich sind die Voraussetzungen vor dem Spiel ab 15 Uhr zwischen dem TSV Tettnang und 1899 Hoffenheim. Während die Gastgeberinnen mit drei Zählern bereits seit Wochen als Absteiger feststehen, geht es für die Kraichgauerinnen noch um das Erreichen des dritten Platzes. Lediglich zwei Punkte trennen die Mannschaft von TSG-Trainer Marco Göckel vom 1. FC Nürnberg.

West/Südwest: "Endspiel" um Platz zwei in Gütersloh

Auf das Spitzenspiel zwischen dem Tabellenzweiten FSV Gütersloh 2009 und dem punktgleichen Drittplatzierten Bayer 04 Leverkusen sind im Rahmen des 16. Spieltages in der Staffel West/Südwest der B-Juniorinnen-Bundesliga heute (ab 14 Uhr) alle Augen gerichtet. Da sich in dieser Saison neben dem Spitzenreiter (aktuell SGS Essen) auch der Vizemeister aus dem Westen für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft am 30./31 Mai in Essen qualifiziert, steigt zwischen Gütersloh und Leverkusen aller Voraussicht nach ein echtes "Endspiel" um Platz zwei. Der Sieger der Partie hat schließlich zwei Spieltage vor Schluss drei Punkte Vorsprung und damit alles in der eigenen Hand. Wegen der deutlich besseren Tordifferenz würde den Gastgeberinnen allerdings auch schon ein Remis reichen, um Bayer 04 auf Distanz zu halten.

"Wir haben seit Wochen auf dieses Spiel hingearbeitet und trotz unseres zwischenzeitlich schon großen Rückstands immer an unsere Chance geglaubt", sagt FSV-Trainer Christian Franz-Pohlmann im Gespräch mit DFB.de. "Drei Spiele vor dem Saisonende kann man bei dieser Konstellation schon von einer Vorentscheidung sprechen. Für uns wird es entscheidend, auch nach dem Schlusspfiff in der Tabelle vor Leverkusen zu stehen", betont Franz-Pohlmann und fügt hinzu: "Ich erwarte ein temporeiches Spiel, die Mädels brennen auf dieses Duell." Bis auf die Langzeitverletzten Caroline Turck und Michelle Noetzel (beide Kreuzbandriss) kann der FSV-Trainer personell aus dem Vollen schöpfen.

Den Gütersloherinnen hat im Kampf um Platz zwei auch die jüngste Niederlage der Leverkusenerinnen beim 1. FC Saarbrücken (1:2) in die Karten gespielt. Nach sechs Siegen in Folge musste die Mannschaft von Bayer-Trainer Aleksandar Vukicevic im Saarland erstmals wieder einen Rückschlag im Kampf um Platz zwei einstecken. "Jetzt stehen wir mit dem Rücken zur Wand und müssen gewinnen. Für uns ist es schon die letzte Chance", so Vukicevic gegenüber DFB.de. Im Top-Spiel treffen mit Anna Gasper (Leverkusen) und Nina Ehegötz (Gütersloh), die beide bereits 13 Treffer in dieser Saioson erzielt haben, auch die beiden besten Torjägerinnen der Liga im direkten Duell aufeinander.

Vor einer sehr schweren Aufgabe steht der SC 13 Bad Neuenahr, der bereits ab 13.30 Uhr gegen den Tabellenführer SGS Essen antreten muss. Seit zwei Spieltagen hat Bad Neuenahr nicht mehr gepunktet und dabei auch keinen eigenen Treffer erzielt. Der Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz beträgt nur noch zwei Punkte.

Bei den Essenerinnen wird Mittelfeldspielerin Angelina von der Heyden nach ihrem Nasenbeinbruch wieder in den Kader rücken. "Bei uns fehlt aktuell ein wenig die Leichtigkeit", sagt SGS-Trainer Petja Kaslack gegenüber DFB.de und ist trotz der komfortablen Tabellensituation (vier Punkte vor Gütersloh und Leverkusen) nicht ganz zufrieden. Der ersten Saisonniederlage (4:5 gegen Bayer 04 Leverkusen) folgten zuletzt zwei knappe 1:0-Siege. "Ich muss mit den Spielerinnen gerade im mentalen Bereich viel arbeiten, weil sie sich selbst zu viel Druck auferlegen", so Kaslack. Vor eigenem Publikum wollen sich die Spielerinnen der SGS bei der Endrunde am 30./31. Mai im Stadion an der Hafenstraße schließlich ihren Traum vom nationalen Titelgewinn erfüllen. Fest steht: Da die beiden Verfolger an diesem Spieltag direkt aufeinandertreffen, wäre die SGS bei einem Sieg in Bad Neuenahr bereits definitiv für die Endrunde qualifiziert.

Den Schwung vom jüngsten 2:0 gegen Bad Neuenahr will Borussia Mönchengladbach ab 14 Uhr in das Heimspiel gegen Schlusslicht Herforder SV mitnehmen und mit einem weiteren Erfolgserlebnis auch die letzten rechnerischen Zweifel am Klassenverbleib beseitigen. Für die Gäste aus Ostwestfalen würde schon ein Remis den sicheren Abstieg bedeuten, daher hilft dem HSV nur ein Sieg weiter. Das Hinspiel endete torlos.

In der Begegnung zwischen dem VfL Bochum und dem 1. FC Saarbrücken, die heute (ab 14.30 Uhr) über die Bühne geht, kann die Mannschaft von VfL-Trainer Andreas Schmidt mit einem Sieg nach Punkten mit den Saarländerinnen auf Platz fünf gleichziehen. Doch die Blau-Weißen haben aktuell mit großen Personalproblemen zu kämpfen. Sarinah Beck (dickes Knie) und Mara Wilhelm (Leistenzerrung) fallen sicher aus. Auch Chantal Meißner (Oberschenkelzerrung) und Jennifer Steinbrück (Knöchelprellung) sind angeschlagen. "Wir gehen als leichter Außenseiter in die Partie", sagt VfL-Trainer Andreas Schmidt gegenüber DFB.de. "Wir werden aber mit Kampf und Leidenschaft alles versuchen, um die drei Punkte in Bochum zu behalten."

Das Heimspiel des Tabellenvierten 1. FC Köln gegen den abstiegsbedrohten FSV Jägersburg (2:0) war bereits Ende März ausgetragen worden.

Nord/Nordost: Kiel und Wolfsburg vor dem Klassenverbleib

Die U 17-Juniorinnen von Holstein Kiel und des VfL Wolfsburg haben am 16. Spieltag in der Staffel Nord/Nordost der B-Juniorinnen-Bundesliga die große Chance, den Klassenverbleib endgültig perfekt zu machen. Heute (ab 11 Uhr) treffen "Störchinnen" und "Wölfinnen" im direkten Vergleich aufeinander. Während das Duell im Tierreich eine klare Sache für die Gäste wäre, hat in der höchsten deutschen B-Juniorinnen-Spielklasse Holstein Kiel bei drei Punkten Vorsprung die bessere Ausgangsposition.

"Wenn es gut für uns läuft, haben wir in dieser Saison sogar noch die Möglichkeit, Platz fünf zu erreichen", sagt Holstein-Trainerin Svenja Nefen gegenüber DFB.de, nachdem sich ihre Mannschaft durch das jüngste 3:1 gegen Jena fast schon in Sicherheit gebracht hat. "Die Stimmung im Training ist gut. Wir können jetzt gegen Wolfsburg befreit aufspielen", so Nefen. Für Sara Schäfer-Hansen (Kreuzbandriss) ist die Saison gelaufen. Bei Mira Brix (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) besteht dagegen die leise Hoffnung, dass die Angreiferin im Liga-Endspurt noch eingesetzt werden kann. U 15-Spielerin Madita Thien, die gegen Jena ihr erstes Saisontor erzielt hatte, wird erneut in der Startformation stehen.

Der VfL, trainiert von Florian Kula, will den Schwung vom letzten 4:1 beim direkten Konkurrenten TSG Ahlten mitnehmen und und ebenfalls die letzten Zweifel am Klassenverbleib beseitigen. Mit Michaela Brandenburg steht bei Wolfsburg eine ehemalige Kieler Spielerin im Kader.

Der Tabellenletzte FFV Leipzig, der bereits als erster Absteiger feststeht, will gleichzeitig im vorletzten Heimspiel gegen den Magdeburger FFC den zweiten Saisonsieg einfahren. Die Mannschaft von FFV-Trainer Thomas Matheja wartet seit vier Begegnungen auf einen Punktgewinn, blieb während dieser Zeit auch ohne eigenen Treffer.

Im Kampf um den dritten Tabellenplatz treffen ebenfalls ab 11 Uhr der SV Meppen (28 Punkte) und der Verfolger FF USV Jena (24) aufeinander. Die Gastgeberinnen aus dem Emsland, trainiert vom Niederländer Jans Bos, sind seit sechs Begegnungen unbesiegt und spielten in ihren vergangenen drei Partien jeweils "zu Null". Für Jena steht nach dem 1:3 bei Holstein Kiel Wiedergutmachung auf dem Programm. Bei einem Sieg in Meppen würden die Thüringerinnen bis auf einen Zähler an den SVM heranrücken.

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Um auch im nächsten Jahr in der höchsten B-Juniorinnen-Spielklasse dabei zu sein, helfen der TSG Ahlten wohl nur noch Siege weiter. In den drei verbleibenden Saisonspielen darf der Tabellenvorletzte auch noch dreimal vor eigenem Publikum antreten, hat zum Auftakt ab 14 Uhr gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter 1. FFC Turbine Potsdam allerdings eine denkbar schwierige Aufgabe vor der Brust.

Bereits im Hinspiel setzten sich die Potsdamerinnen klar durch (6:0) und wollen sich auch jetzt auf ihrem Weg zur Staffelmeisterschaft keine Blöße geben. Bei einem Sieg würden den "Torbienen" maximal noch drei Punkte aus den letzten beiden Spielen fehlen, um den Titelgewinn und damit die Teilnahme an der Meisterschaftsendrunde perfekt zu machen. Gegner Ahlten ist dagegen seit zwölf Spieltagen sieglos und schon vier Punkte vom "rettenden Ufer" entfernt.

Der Tabellenzweite SV Werder Bremen will am Sonntag (ab 11 Uhr) mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Union Berlin die Meisterschaftsfeier von Spitzenreiter Turbine Potsdam um mindestens eine Woche vertagen. Werder-Trainer Alexander Kluge sieht allerdings nur noch wenig Chancen, den enteilten Tabellenführer noch abzufangen. "Solange es rechnerisch möglich ist, werden wir alles versuchen. Aber ein Blick auf das Restprogramm von Potsdam genügt, um zu erkennen, dass die Meisterschaft praktisch entschieden ist", sagt Kluge im Gespräch gegenüber DFB.de. "Wir wollen trotzdem die restlichen Spiele alle gewinnen und dann werden wir sehen, was am Ende für uns dabei herausspringt."

Bei den Bremerinnen können Olivia Kulla, Selina Puals und Jule Fideling (alle Kreuzbandriss) erst wieder in der nächsten Saison eingreifen. Auch Karla Kedenburg wird den Grün-Weißen nicht zur Verfügung stehen. Die Abwehrspielerin darf ihr Können bereits in der ersten Mannschaft (2. Frauen-Bundesliga) beweisen. Gleiches könnte auch für Mittelfeldspielerin Pia-Sophie Wolter gelten.