B-Juniorinnen-Endrunde: Vier Teams, zwei Serien, ein Ziel

Vier Halbfinalisten, zwei Serien, ein Ziel: Am heutigen Samstag wird die Endrunde um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft mit den Halbfinal-Hinspielen eröffnet. Es geht um eine gute Ausgangsposition, um über die Rückspiele am 25. Mai das Finale am 1. Juni zu erreichen.

Ab 11 Uhr stehen sich der FC Bayern München und der Rekordmeister 1. FFC Turbine Potsdam gegenüber, ab 13 Uhr kommt es zum Duell zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem FSV Gütersloh 2009. Die Halbfinal-Serien werden im Europapokal-Modus entschieden.

Bayern mit "Außenseiterrolle" gegen Turbine Potsdam

Für Roswitha Bindl, Trainerin des FC Bayern München, sind die Endrundenspiele die letzten Partien an der Seitenlinie. Die 48-Jährige wird nach dem Saisonende in die Sportliche Leitung wechseln, ihre Nachfolgerin wird die bisherige Co-Trainerin Carmen Roth. "Meine Spielerinnen wollen mich mit der Meisterschaft verabschieden. Allerdings sind wir gegen Potsdam nur Außenseiter. Wir müssen zweimal an unsere Leistungsgrenze gehen, um das Finale zu erreichen", so Bindl zu DFB.de.

Die reguläre Saison hatten die Bayern in der Staffel Süd als Zweiter, sechs Zähler hinter dem 1. FFC Frankfurt, abgeschlossen. "Wir haben immer nur von Spiel zu Spiel gedacht. So wollen wir es jetzt auch in der Endrunde halten", meint Bindl: "Für uns ist das Halbfinale nach einer insgesamt gelungenen Saison eine Zugabe."

"Torbienen" mit neun Titeln B-Juniorinnen-Rekordmeister

Gegner der Bayern ist mit dem 1. FFC Turbine Potsdam der Rekordmeister. Seit der Einführung der B-Juniorinnen-Meisterschaft im Jahr 2000 hatten sich die "Torbienen" nicht weniger als neunmal den Titel gesichert. Nun will die von FFC-Trainer Sven Weigang trainierte Mannschaft auch die erste Meisterschaft in der Premieren-Saison der B-Juniorinnen-Bundesliga in die Hauptstadt von Brandenburg holen. Turbine Potsdam hatte sich als souveräner Meister im Norden, neun Punkte vor dem Verfolger FF USV Jena, für die Vorschlussrunde qualifiziert.

"Ich erwarte eine enge Serie. Nach dem Hinspiel wird noch nichts entschieden sein", sagt Weigang im Gespräch mit DFB.de: "Unser Ziel ist ganz klar der Einzug ins Finale. Dafür ist in beiden Halbfinalspielen absolute Konzentration von der ersten bis zur letzten Minute gefragt. Wir haben im Saisonverlauf der Bundesliga immer wieder gemerkt, dass jeder Fehler sofort bestraft wird."

West-Meister Gütersloh ohne Druck nach Frankfurt

Der FSV Gütersloh ist vor dem Hinspiel bei der U 17 des Frauen-Rekordmeisters 1. FFC Frankfurt der einzige Halbfinalist, der bisher ungeschlagen durch die Saison gekommen ist. Die Mannschaft von FSV-Trainer Christian Franz-Pohlmann holte aus 18 Begegnungen in der West/Südwest-Staffel 15 Siege und drei Unentschieden. "Das Erreichen der Endrunde ist unser verdienter Lohn", meint Franz-Pohlmann im Gespräch mit DFB.de: "Wir spüren keinen Druck. Im Vergleich zu den anderen drei Klubs sind wir der kleinste Verein, müssen und werden uns aber nicht verstecken."

Der FC Gütersloh, Vorgängerverein des FSV, hatte 2002 (2:1 gegen den FCR 2001 Duisburg) erstmals die Meisterschaft nach Ostwestfalen geholt. "Wir sind gut auf Frankfurt vorbereitet und freuen uns auf die Herausforderung. Wir haben Respekt, aber keine Angst vor dem Gegner. Wichtig ist, dass wir uns nach der Serie nicht vorwerfen müssen, nicht alles getan zu haben", meint Pohlmann, der mit seiner Mannschaft bereits heute nach Hessen gereist ist. Die verletzten Jana Sülberg und Michelle Noetzel fallen aus.

Frankfurts Trainer Glass will Abschied mit Titelgewinn

Seine erste Endspiel-Teilnahme strebt der souveräne Süd-Meister 1. FFC Frankfurt an. Trainer Sascha Glass, bis vor wenigen Tagen auch für die erste Mannschaft verantwortlich, wird zur kommenden Saison zur U 23 (2. Frauen-Bundesliga) aufrücken und will sich mit dem B-Juniorinnen-Titel verabschieden. Sein Nachfolger wird Niko Arnautis, derzeit bei der dritten Mannschaft der Frankfurterinnen. "Die Vorfreude auf das Halbfinale ist riesig", so Glass zu DFB.de: "Die Mannschaft hat hervorragend gearbeitet und sich die Endrunde redlich verdient."

Obwohl seine Mannschaft in der Liga sämtliche neun Heimspiele für sich entschieden und dabei nur fünf Gegentore kassiert hat, erwartet Glass gegen Gütersloh ein enges Rennen. "Der FSV verfügt über ein auf allen Positionen gut aufgestelltes Team, aus dem die Torhüterin der U 16-Nationalmannschaft, Vivien Brandt, oder aber die Offensivspielerinnen Melanie Ott sowie Nina Ehegötz herausstechen. Doch wir sind sehr gut vorbereitet. Die Tagesform und die Nerven werden sicher eine entscheidende Rolle spielen. Wir müssen konzentriert und dennoch mit einer spielerischen Leichtigkeit auftreten", so Glass. Stefanie Peil (Bänderverletzung) fällt aus, Celina Beuter (Innenband) und Samantha Herrmann (Verstauchung) sind angeschlagen.

Höhepunkte der Halbfinalspiele auf DFB-TV

Beide Halbfinalhinspiele werden von DFB-TV aufgezeichnet und die Höhepunkte der Partien werden im TV-Portal des Deutschen Fußball-Bundes auf DFB-TV zu sehen sein.

Die Rückspiele finden jeweils am Samstag, 25. Mai, statt. Turbine Potsdam empfängt denn den FC Bayern München ab 11 Uhr, Gütersloh hat Frankfurt ab 15 Uhr zu Gast.

Das Endspiel ist für Samstag, 1. Juni, (ab 14 Uhr) terminiert. Heimrecht hat der Sieger des Duells zwischen Gütersloh und Frankfurt.

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Vier Halbfinalisten, zwei Serien, ein Ziel: Am heutigen Samstag wird die Endrunde um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft mit den Halbfinal-Hinspielen eröffnet. Es geht um eine gute Ausgangsposition, um über die Rückspiele am 25. Mai das Finale am 1. Juni zu erreichen.

Ab 11 Uhr stehen sich der FC Bayern München und der Rekordmeister 1. FFC Turbine Potsdam gegenüber, ab 13 Uhr kommt es zum Duell zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem FSV Gütersloh 2009. Die Halbfinal-Serien werden im Europapokal-Modus entschieden.

Bayern mit "Außenseiterrolle" gegen Turbine Potsdam

Für Roswitha Bindl, Trainerin des FC Bayern München, sind die Endrundenspiele die letzten Partien an der Seitenlinie. Die 48-Jährige wird nach dem Saisonende in die Sportliche Leitung wechseln, ihre Nachfolgerin wird die bisherige Co-Trainerin Carmen Roth. "Meine Spielerinnen wollen mich mit der Meisterschaft verabschieden. Allerdings sind wir gegen Potsdam nur Außenseiter. Wir müssen zweimal an unsere Leistungsgrenze gehen, um das Finale zu erreichen", so Bindl zu DFB.de.

Die reguläre Saison hatten die Bayern in der Staffel Süd als Zweiter, sechs Zähler hinter dem 1. FFC Frankfurt, abgeschlossen. "Wir haben immer nur von Spiel zu Spiel gedacht. So wollen wir es jetzt auch in der Endrunde halten", meint Bindl: "Für uns ist das Halbfinale nach einer insgesamt gelungenen Saison eine Zugabe."

"Torbienen" mit neun Titeln B-Juniorinnen-Rekordmeister

Gegner der Bayern ist mit dem 1. FFC Turbine Potsdam der Rekordmeister. Seit der Einführung der B-Juniorinnen-Meisterschaft im Jahr 2000 hatten sich die "Torbienen" nicht weniger als neunmal den Titel gesichert. Nun will die von FFC-Trainer Sven Weigang trainierte Mannschaft auch die erste Meisterschaft in der Premieren-Saison der B-Juniorinnen-Bundesliga in die Hauptstadt von Brandenburg holen. Turbine Potsdam hatte sich als souveräner Meister im Norden, neun Punkte vor dem Verfolger FF USV Jena, für die Vorschlussrunde qualifiziert.

"Ich erwarte eine enge Serie. Nach dem Hinspiel wird noch nichts entschieden sein", sagt Weigang im Gespräch mit DFB.de: "Unser Ziel ist ganz klar der Einzug ins Finale. Dafür ist in beiden Halbfinalspielen absolute Konzentration von der ersten bis zur letzten Minute gefragt. Wir haben im Saisonverlauf der Bundesliga immer wieder gemerkt, dass jeder Fehler sofort bestraft wird."

West-Meister Gütersloh ohne Druck nach Frankfurt

Der FSV Gütersloh ist vor dem Hinspiel bei der U 17 des Frauen-Rekordmeisters 1. FFC Frankfurt der einzige Halbfinalist, der bisher ungeschlagen durch die Saison gekommen ist. Die Mannschaft von FSV-Trainer Christian Franz-Pohlmann holte aus 18 Begegnungen in der West/Südwest-Staffel 15 Siege und drei Unentschieden. "Das Erreichen der Endrunde ist unser verdienter Lohn", meint Franz-Pohlmann im Gespräch mit DFB.de: "Wir spüren keinen Druck. Im Vergleich zu den anderen drei Klubs sind wir der kleinste Verein, müssen und werden uns aber nicht verstecken."

Der FC Gütersloh, Vorgängerverein des FSV, hatte 2002 (2:1 gegen den FCR 2001 Duisburg) erstmals die Meisterschaft nach Ostwestfalen geholt. "Wir sind gut auf Frankfurt vorbereitet und freuen uns auf die Herausforderung. Wir haben Respekt, aber keine Angst vor dem Gegner. Wichtig ist, dass wir uns nach der Serie nicht vorwerfen müssen, nicht alles getan zu haben", meint Pohlmann, der mit seiner Mannschaft bereits heute nach Hessen gereist ist. Die verletzten Jana Sülberg und Michelle Noetzel fallen aus.

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Frankfurts Trainer Glass will Abschied mit Titelgewinn

Seine erste Endspiel-Teilnahme strebt der souveräne Süd-Meister 1. FFC Frankfurt an. Trainer Sascha Glass, bis vor wenigen Tagen auch für die erste Mannschaft verantwortlich, wird zur kommenden Saison zur U 23 (2. Frauen-Bundesliga) aufrücken und will sich mit dem B-Juniorinnen-Titel verabschieden. Sein Nachfolger wird Niko Arnautis, derzeit bei der dritten Mannschaft der Frankfurterinnen. "Die Vorfreude auf das Halbfinale ist riesig", so Glass zu DFB.de: "Die Mannschaft hat hervorragend gearbeitet und sich die Endrunde redlich verdient."

Obwohl seine Mannschaft in der Liga sämtliche neun Heimspiele für sich entschieden und dabei nur fünf Gegentore kassiert hat, erwartet Glass gegen Gütersloh ein enges Rennen. "Der FSV verfügt über ein auf allen Positionen gut aufgestelltes Team, aus dem die Torhüterin der U 16-Nationalmannschaft, Vivien Brandt, oder aber die Offensivspielerinnen Melanie Ott sowie Nina Ehegötz herausstechen. Doch wir sind sehr gut vorbereitet. Die Tagesform und die Nerven werden sicher eine entscheidende Rolle spielen. Wir müssen konzentriert und dennoch mit einer spielerischen Leichtigkeit auftreten", so Glass. Stefanie Peil (Bänderverletzung) fällt aus, Celina Beuter (Innenband) und Samantha Herrmann (Verstauchung) sind angeschlagen.

Höhepunkte der Halbfinalspiele auf DFB-TV

Beide Halbfinalhinspiele werden von DFB-TV aufgezeichnet und die Höhepunkte der Partien werden im TV-Portal des Deutschen Fußball-Bundes auf DFB-TV zu sehen sein.

Die Rückspiele finden jeweils am Samstag, 25. Mai, statt. Turbine Potsdam empfängt denn den FC Bayern München ab 11 Uhr, Gütersloh hat Frankfurt ab 15 Uhr zu Gast.

Das Endspiel ist für Samstag, 1. Juni, (ab 14 Uhr) terminiert. Heimrecht hat der Sieger des Duells zwischen Gütersloh und Frankfurt.