B-Junioren: Bielefeld krasser Außenseiter gegen Staffelmeister Schalke

Aufsteiger Arminia Bielefeld bekommt es heute (ab 11 Uhr) am fünften Spieltag der Weststaffel mit dem aktuellen Staffelmeister FC Schalke 04 zu tun. "Wir haben gegen Schalke nichts zu verlieren und können ohne Druck gegen den großen Favoriten aufspielen", sagt Bielefeld-Trainer Thomas Ostermann im Gespräch mit DFB.de. Der 47-Jährige muss auf Furkan Simsek (Fußprellung) und Rilind Salihi (Grippe) verzichten.

Den Schwung vom 4:0 gegen Euskirchen will der MSV Duisburg, der heute (ab 11 Uhr) seine Visitenkarte beim Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen abgibt, mitnehmen. "Wir freuen uns auf ein Top-Spiel gegen Leverkusen und wollen Bayer das Leben so schwer wie möglich machen", sagt MSV-Trainer Christian Mollocher gegenüber DFB.de. Bei den Leverkusenern fehlt Yassine Khadraoui, der sich mit der marokkanischen Nationalmannschaft für die WM in den Vereinigten Emiraten vorbereitet. "Wir müssen wieder klarer unser Spiel durchbringen", sagt Bayer-Trainer Tom Cichon, dem beim jüngsten 4:0-Erfolg in Bonn "nur 25 Minuten" seiner Mannschaft gefallen hatten.

Für den Aufsteiger Euskirchener TSC wird es ab 14 Uhr in der Partie gegen Preußen Münster erst einmal darauf ankommen, defensiv gut zu stehen. Mit 20 Gegentreffern aus drei Begegnungen weist die Mannschaft von TSC-Trainer Helge Hohl die schwächste Abwehrreihe der Liga auf. Der 22-jährige Hohl muss Burak Özmen ersetzen, der sich beim 0:4 in Duisburg "Rot2 kassierte.

Die Begegnung zwischen dem Aufsteiger BV 04 Düsseldorf und Rot-Weiss Essen ist auf den 14. September verlegt worden.

Den zweiten Derbysieg hintereinander fuhr Borussia Dortmund am Freitag ein. Dem 2:0 beim FC Schalke 04 ließ die Mannschaft von Trainer Hannes Wolf ein 5:0 (2:0) beim VfL Bochum folgen. Während der BVB im vierten Saisonspiel den dritten Dreier landete, haben die Bochumer erst einen Sieg auf ihrem Konto.

Weiter unbesiegt ist der 1. FC Köln nach dem 2:0 (0:0) gegen Alemannia Aachen. Für die Mannschaft von Trainer Stephan Möthrath stehen damit zwei Siege und zwei Remis zu Buche. Frederic Ananou (56., Foulelfmeter) und Anas Ouahim (79.) erzielten die Treffer für die "Geißböcke". Die Alemannia muss weiter auf ihren ersten dreifachen Punktgewinn in dieser Saison warten.

Borussia Mönchengladbach landete bereits am Mittwoch in einer vorgezogenen Partie gegen den Bonner SC einen 4:1 (1:1)-Heimsieg. Die Gladbacher weisen damit die optimale Bilanz von zwölf Punkten auf. Dennis Eckert (14.) brachte die "Fohlen" in Führung, Bonns Burak Lafci (28.) sorgte für den Ausgleich. In der zweiten Halbzeit führte Ba-Muaka Simakala (56./78.) die Borussia mit einem Doppelpack zum Dreier. Außerdem traf Nicolas Clasen (73.). Der Bonner SC rangiert mit drei Punkten weiter im unteren Tabellendrittel.

Nord/Nordost: Cottbus will mit Leidenschaft punkten

Seinen guten Lauf von drei Spielen ohne Niederlage möchte der FC Energie Cottbus in der Staffel Nord/Nordost in der B-Junioren-Bundesliga weiter fortsetzen. Die Lausitzer, die sich aktuell auf dem vierten Platz befinden, bekommen es heute (ab 11 Uhr) mit dem zweimaligen Staffelmeister Hertha BSC zu tun. Zuletzt überzeugte die Mannschaft von Cottbus-Trainer Matthias Kretschmer beim 3:0-Erfolg bei Werder Bremen. "Wir haben durch viel Leidenschaft, Laufbereitschaft und taktischer Disziplin diesen Sieg eingefahren. Diese Tugenden möchte ich auch wieder gegen Hertha sehen", sagt Kretschmer im Gespräch gegenüber DFB.de. "Spiele gegen Hertha sind immer etwas Besonderes. Deshalb erwarte ich wieder eine sehr intensive Begegnung."

Hertha BSC, trainiert von Ex-Nationalspieler Andreas Thom, blieb durch das jüngste 1:0 gegen FC St. Pauli weiter unbesiegt und stellte einmal mehr die Abwehrstärke unter Beweis. Aktuell steht eine Tordifferenz von 9:1 zu Buche.

Gleichzeitig steht am Samstag das Stadtderby zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV im Fokus des Interesses. "Partien gegen den HSV sind immer Prestige-Duelle, in denen der HSV in die Favoritenrolle gedrängt wird", sagt Pauli-Trainer Hans-Jürgen Bargfrede gegenüber DFB.de. "Wir müssen uns gegenüber dem 0:1 bei der Hertha extrem steigern, wenn wir gegen den HSV bestehen wollen." Die Gastgeber müssen ohne Linksverteidiger Johann Gregor Adler (Knieverletzung) auskommen. Beim HSV fehlt Melvin Krol, der wegen einer Gelb-Rotsperre nicht zur Verfügung steht.

RB Leipzig will heute (ab 11 Uhr) im Heimspiel gegen Holstein Kiel die ersten Meisterschaftspunkte einfahren. "Obwohl Leipzig noch nichts Zählbares geholt hat, werden wir den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen", sagt Holstein Kiel-Trainer Hannes Drews gegenüber DFB.de. Die Kieler müssen ohne Maurice Knutzen (Sprunggelenkverletzung), Tjorve Mohr (Muskelfaserriss) und Christoph Schimming (Klassenfahrt) auskommen. Dafür rückt Yannik Braun nach überstandener Mittelohrentzündung wieder in den Kader.

In einem Aufsteiger-Duell gibt Eintracht Braunschweig heute (ab 11 Uhr) seine Visitenkarte beim Tabellenvorletzten Dynamo Dresden ab. Die Dresdener sind noch ohne Punktgewinn und wollen im dritten Heimspiel mit einem Sieg den Anschluss zum Mittelfeld herstellen. Wiedergutmachung steht für den VfL Osnabrück am Samstag (ab 11. 30 Uhr) in der Begegnung gegen Hannover 96 auf dem Programm. Zuletzt unterlag die Mannschaft von VfL-Trainer Daniel Thioune 1:4 beim Aufsteiger Eintracht Braunschweig.

Eine schwere Aufgabe hat heute (ab 13 Uhr) Schlusslicht Carl Zeiss Jena zu bestehen, das bei 1. FC Union Berlin antreten muss. Die Berliner streben in ihrem zweiten Heimspiel die ersten drei Punkte an. Carl Zeiss Jena konnte in dieser Saison noch keinen Punkt einfahren holen und stellt mit nur einem Treffer aus drei Spielen die schwächste Offensive.

Der VfL Wolfsburg, trainiert von Manfred Mattes, will seinen guten Lauf heute (ab 13 Uhr) gegen SV Werder Bremen fortsetzen. Die Bilanz der "Wölfe" ist mit drei Siegen aus drei Partien und 9:3 Toren nahezu makellos. Die Bremer waren in dieser Saison erst zweimal im Einsatz, haben einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto. In der abgelaufenen Saison entschied Wolfsburg das Heimspiel gegen Bremen 2:1 für sich, das Hinspiel hatte Werder (3:1) gewonnen.

Süd/Südwest: Zwei Serien in Karlsruhe auf dem Prüfstand

Im Fokus des Interesses am fünften Spieltag in der Staffel Süd/Südwest in der B-Junioren-Bundesliga steht heute (ab 11 Uhr) die Partie zwischen dem Karlsruher SC und dem SC Freiburg. Beide Mannschaften sind noch unbesiegt und peilen nicht nur den dritten Sieg im vierten Spiel an, sondern auch die - zumindest vorläufige - Tabellenführung. In diesem Duell kommt es aber auch zum direkten Aufeinandertreffen zweier Spieler mit "Torriecher". Beim KSC war Angreifer Adrian Scherer bereits viermal erfolgreich. Auf der Gegenseite zeigt sich Alessandro Fiore Tapia, dem beim jüngsten 7:3 gegen den FC Augsburg ein lupenreiner Hattrick gelang, ebenfalls treffsicher. "Ich erwarte einen offenen Schlagabtausch und ein intensives Spiel", sagt KSC-Trainer Tim Walter im Gespräch mit DFB.de. "Wir müssen hellwach sein, denn eine der Freiburger Stärken ist das schnelle Umschaltspiel." Bei den Gastgebern fehlt Demarveay Sheron rotgesperrt.

Der U 17-Nachwuchs des FC Bayern München, mit zwei Niederlagen und einem Sieg in die Saison gestartet, peilt heute (11 Uhr) im Spiel gegen den Tabellenachten FSV Mainz 05 den zweiten Dreier an. Beide Mannschaften wollen sich für ihre Niederlage vom vergangenen Spieltag rehabilitieren und sich mit einem Erfolg vom unteren Tabellenende verabschieden. Bei den Mainzern fehlt Heinz Mörschel, der beim 1:3 gegen die SpVgg Greuther Fürth wegen einer Unsportlichkeit die Rote Karte kassierte.

Eine schwere Aufgabe hat ab 11 Uhr Aufsteiger FC Ingolstadt in der Begegnung bei Eintracht Frankfurt zu lösen. Mit elf Gegentreffern und null Punkten ist die Mannschaft von FCI-Trainer Stefan Leitl Tabellenletzter, Der Liganeuling muss punkten, um nicht vorzeitig den Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu verlieren. Die Eintracht holte aus den ersten drei Begegnungen sechs von neun möglichen Punkten.

Mit einem Positiverlebnis reist die Mannschaft von 1860 München-Trainer Filip Tapalovic heute (ab 11 Uhr) zu 1899 Hoffenheim. Die "Löwen" holten sich durch ein 2:1 am vergangenen Spieltag im Derby gegen Bayern München Selbstvertrauen. Hoffenheim und der FCB sind in dieser Saison noch unbesiegt und wollen ihren Lauf fortsetzen.

Seine Serie von drei Spielen ohne Niederlage will die SpVgg Greuther Fürth heute (ab 14 Uhr) weiter fortsetzen. Dabei bekommt es die Mannschaft von Fürth-Trainer Achim Beierlorzer mit dem 1. FC Kaiserslautern zu tun. "Ich erwarte einen hoch motivierten Gegner, der in einem Kampfspiel mit allen Mittel versuchen wird, zu punkten. Wir müssen dagegenhalten, dann bin ich zuversichtlich, dass wir uns durchsetzen werden", sagt Beierlorzer im Gespräch mit DFB.de. Der 45-Jährige muss auf Kilian Kustermann verzichten, der mit Außenbandverletzung ausfällt.

Obwohl die Pfälzer noch keinen Zähler auf ihrem Konto haben, sieht FCK-Trainer Philipp Dahm seine Mannschaft auf dem richtigen Weg. "Wir entwickeln uns und machen momentan einen wichtigen Prozess durch. Wenn wir unsere Torchancen nutzen, bin ich überzeugt, dass bei uns der Knoten platzt", sagt der Dahm gegenüber DFB.de. Beim FCK fallen Torhüter Benjamin Wunder (Handbruch), Ioannis Nalbantis (allergische Reaktion nach einem Insektenstich), Eduard Löwen und Ramazan Cakar (beide Grippe) aus.

Staffelmeister VfB Stuttgart will auch im zweiten Spiel unter der Regie von Trainer Domenico Tedesco seine Tabellenführung verteidigen. Am ab 15 Uhr bekommen es die Schwaben mit dem 1. FC Nürnberg zu tun, der in dieser Saison weiter auf seinen ersten Sieg wartet. "Ich will wieder frischen Offensivfußball sehen", sagt Tedesco, der mit dem jüngsten 4:1 gegen Schlusslicht FC Ingolstadt nicht einverstanden war. "Wir wollen wieder Dominanz ausstrahlen und mutiger nach vorne spielen." Beim VfB muss Dylan Esmel wegen Oberschenkelproblemen pausieren.

Aufsteiger FSV Frankfurt muss im einzigen Sonntagspiel (ab 11 Uhr) gegen den noch sieglosen FC Augsburg ran und strebt Heimsieg Nummer zwei beim zweiten Auftritt an. "Wir wollen zu Hause eine Macht sein und unsere Spiele gewinnen. Das ist der Schlüssel für den Klassenverbleib", sagt FSV-Trainer Armin Alexander im Gespräch gegenüber DFB.de. Bei den Hessen fällt Angreifer Dennis Winter (Grippe) aus.