Ausgekontert in Aue: Kaiserslautern erwacht aus Pokaltraum

Nach der Sensation gegen Bundesligazweiten Bayer Leverkusen vom Mittwoch sind die Pokalhelden des 1. FC Kaiserslautern auf den harten Boden der Zweitligarealität zurückgekehrt. Die Pfälzer unterlagen am 21. Spieltag überraschend beim Abstiegskandidaten Erzgebirge Aue mit 0:1 (0:1) und verpassten damit den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz. Angreifer Jakub Sylvestre mit seinem achten Saisontor traf für die zuletzt fünfmal sieglosen Gastgeber, die als 15. drei Punkte zwischen sich und Nachbar Dynamo Dresden auf Relegationsplatz 16 legten.

Die "Roten Teufel" waren in den ersten Minuten der Partie mit den Gedanken noch bei ihrem Pokalcoup, als Aues Sylvestre nach einem Steilpass von Frank Löning durch ein rund 15 Meter breit klaffendes Loch im Abwehrzentrum spazierte und Lauterns Torwart Tobias Sippel zur Führung aussteigen ließ (5.). Drei Minuten später verpasste Mike Könnecke sogar den zweiten Treffer für den Außenseiter. Sein Kopfballaufsetzer am zweiten Pfosten hoppelte jedoch über den Pfälzer Kasten.

Daraufhin verlor das Spiel vor 8600 Zuschauern an Schwung. Erst im Laufe der ersten Halbzeit nahmen die Mannschaft von Trainer Kosta Runjaic, der den Vergleich im Erzgebirge im Vorfeld als "Druckspiel", welches man gewinnen müsse, bezeichnet hatte, das Heft in die Hand. Trotz eines optischen Übergewichtes und Vorteilen in Sachen Ballbesitz gelang es dem im Lößnitztal bis dato noch nie siegreichen Gast nicht, in der ersten Hälfte nur eine echte Torchance zu kreieren. Aue machte hinten clever die Räume eng und setzte weiter auf Konter. Kurz vor dem Seitenwechsel verpasste Sylvestre seinen zweiten Treffer, nachdem er erneut allein auf Sippel zugelaufen war (44.).

Männel überragend

Mit Rückkehrer Srdjan Lakic, der unauffällig blieb, neu im Team zog der FCK danach das Tempo zunächst dezent an und erspielte sich Halbchancen durch Karim Matmour (51.) und Winterzugang Chinedu Ede (55.). Ab der 64. Minute erspielte sich der Favorit Großmöglichkeiten im Minutentakt. Doch entweder stand der bravourös haltende und bis 2016 frisch verlängerte Auer Schlussmann Martin Männel im Weg (64., 67., 69.) oder es retteten Thomas Paulus (nach einem Kopfball von Jan Simunek) kurz vor (65.) oder Frank Löning (nach Schuss von Markus Karl) auf der Linie (66.).

Falkö Götz wechselte defensiv aus und ließ im weiteren Strafraum weiter Zement anrühren. An dem bissen sich die hochüberlegenen Lauterer, die zunehmend mit hohen Bällen operierten, bis zum Ende einer packenden Schlussphase im übertragenen Sinne die Zähne aus. Der eingewechselte Filip Luksik verfehlte per Lupfer sogar noch einen höheren Sieg für die "Veilchen", doch Marc Torrejon verhinderte auf der Linie Schlimmeres (90.).

[sid/bt]

Nach der Sensation gegen Bundesligazweiten Bayer Leverkusen vom Mittwoch sind die Pokalhelden des 1. FC Kaiserslautern auf den harten Boden der Zweitligarealität zurückgekehrt. Die Pfälzer unterlagen am 21. Spieltag überraschend beim Abstiegskandidaten Erzgebirge Aue mit 0:1 (0:1) und verpassten damit den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz. Angreifer Jakub Sylvestre mit seinem achten Saisontor traf für die zuletzt fünfmal sieglosen Gastgeber, die als 15. drei Punkte zwischen sich und Nachbar Dynamo Dresden auf Relegationsplatz 16 legten.

Die "Roten Teufel" waren in den ersten Minuten der Partie mit den Gedanken noch bei ihrem Pokalcoup, als Aues Sylvestre nach einem Steilpass von Frank Löning durch ein rund 15 Meter breit klaffendes Loch im Abwehrzentrum spazierte und Lauterns Torwart Tobias Sippel zur Führung aussteigen ließ (5.). Drei Minuten später verpasste Mike Könnecke sogar den zweiten Treffer für den Außenseiter. Sein Kopfballaufsetzer am zweiten Pfosten hoppelte jedoch über den Pfälzer Kasten.

Daraufhin verlor das Spiel vor 8600 Zuschauern an Schwung. Erst im Laufe der ersten Halbzeit nahmen die Mannschaft von Trainer Kosta Runjaic, der den Vergleich im Erzgebirge im Vorfeld als "Druckspiel", welches man gewinnen müsse, bezeichnet hatte, das Heft in die Hand. Trotz eines optischen Übergewichtes und Vorteilen in Sachen Ballbesitz gelang es dem im Lößnitztal bis dato noch nie siegreichen Gast nicht, in der ersten Hälfte nur eine echte Torchance zu kreieren. Aue machte hinten clever die Räume eng und setzte weiter auf Konter. Kurz vor dem Seitenwechsel verpasste Sylvestre seinen zweiten Treffer, nachdem er erneut allein auf Sippel zugelaufen war (44.).

Männel überragend

Mit Rückkehrer Srdjan Lakic, der unauffällig blieb, neu im Team zog der FCK danach das Tempo zunächst dezent an und erspielte sich Halbchancen durch Karim Matmour (51.) und Winterzugang Chinedu Ede (55.). Ab der 64. Minute erspielte sich der Favorit Großmöglichkeiten im Minutentakt. Doch entweder stand der bravourös haltende und bis 2016 frisch verlängerte Auer Schlussmann Martin Männel im Weg (64., 67., 69.) oder es retteten Thomas Paulus (nach einem Kopfball von Jan Simunek) kurz vor (65.) oder Frank Löning (nach Schuss von Markus Karl) auf der Linie (66.).

Falkö Götz wechselte defensiv aus und ließ im weiteren Strafraum weiter Zement anrühren. An dem bissen sich die hochüberlegenen Lauterer, die zunehmend mit hohen Bällen operierten, bis zum Ende einer packenden Schlussphase im übertragenen Sinne die Zähne aus. Der eingewechselte Filip Luksik verfehlte per Lupfer sogar noch einen höheren Sieg für die "Veilchen", doch Marc Torrejon verhinderte auf der Linie Schlimmeres (90.).