Augsburgs Frankenberger: "Bereit fürs Finale"

Alexander Frankenberger, seit Januar Trainer des abstiegsbedrohten FC Augsburg in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga, steht mit seiner Mannschaft vor dem letzten Saisonspiel beim Karlsruher SC heute (ab 13 Uhr) mit dem Rücken zur Wand. Mit 27 Punkten beträgt der Rückstand des FCA auf das rettende Ufer zwei Zähler. Den Klassenverbleib hat die Mannschaft des erst 28 Jahre alten A-Lizenz-Inhabers damit nicht mehr in der eigenen Hand.

Der Abstiegskampf könnte allerdings spannender nicht sein: Mit Eintracht Frankfurt (31 Punkte), dem 1. FC Kaiserslautern (30), 1860 München (29), dem 1. FC Saarbrücken (28) und Frankenbergers FCA (27) sind vor dem Saisonfinale noch fünf Mannschaften gefährdet und machen die beiden weiteren Absteiger neben Schlusslicht SV Waldhof Mannheim unter sich aus. Nur mit einem Sieg beim KSC, der seinerseits mit einem dreifachen Punktgewinn die Qualifikation für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft perfekt machen würde, können sich die Augsburger noch berechtigte Hoffnung machen, erstklassig zu bleiben.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Alexander Frankenberger mit dem Journalisten Christian Knoth über das "Endspiel" in Karlsruhe, das Nachwuchsleistungszentrum des FC Augsburg und seine neunjährige Zeit als Jugendtrainer beim Zweitligisten TSV 1860 München.

DFB.de: Mit dem 3:2-Derbysieg gegen den FC Bayern München wahrte Ihre Mannschaft die Chance auf den Klassenverbleib. Macht das noch einmal Mut für das Herzschlagfinale am letzten Spieltag, Herr Frankenberger?

Alexander Frankenberger: Auf jeden Fall. Wir haben gegen die Bayern eine hervorragende Leistung gezeigt. Sowohl kämpferisch als auch spielerisch muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wir freuen uns nun auf das Endspiel beim Karlsruher SC.

DFB.de: Wie hoch schätzen Sie vor dem letzten Spieltag Ihre Chancen ein, auch in Zukunft in der höchsten deutschen U 19-Spielklasse dabei zu sein?

Frankenberger: Klar ist, dass wir es nicht mehr in der eigenen Hand haben. Wir müssen deshalb auch darauf hoffen, dass unsere Konkurrenten nicht gewinnen. Unsere Aufgabe ist es jetzt, in Karlsruhe einen Sieg einzufahren. Wenn wir das schaffen sollten, dann bin ich auch optimistisch, dass wir in der Liga bleiben.

DFB.de: Dass Ihre Mannschaft Qualität besitzt, hat sie unter anderem beim 6:0-Kantersieg gegen den 1. FC Kaiserslautern bewiesen. Warum konnten Ihre Spieler diese Leistung in der laufenden Saison nicht konstant abrufen?

Frankenberger: In der Partie gegen Kaiserslautern hatten wir einen perfekten Tag erwischt. Aber auch in vielen anderen Spielen war ich mit meiner Mannschaft zufrieden. Oft standen die Begegnungen auf des Messers Schneide. Individuelle Fehler oder Last-Minute-Gegentore haben dann jedoch häufig dazu geführt, dass wir leer ausgegangen sind.

DFB.de: Der FCA stellt - statistisch gesehen - die schwächste Offensive der Liga und weist die schlechteste Auswärtsbilanz auf. Sind das vielleicht die beiden größten Mankos, die eine bessere Platzierung in der laufenden Saison verhindert haben?

Frankenberger: Wir haben uns lange Zeit schwer getan, aus dem Spiel heraus Tore zu erzielen. In den vergangenen Wochen haben wir uns aber positiv entwickelt, konnten auch spielerisch überzeugen und uns viele Torchancen kreieren. Auswärts spielen wir auch nicht anders als vor heimischer Kulisse. Wir gehen die Partien genauso mutig an und agieren mit der gleichen taktischen Ausrichtung. In Karlsruhe muss es jetzt auch auswärts mit einem Erfolgserlebnis klappen.



Alexander Frankenberger, seit Januar Trainer des abstiegsbedrohten FC Augsburg in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga, steht mit seiner Mannschaft vor dem letzten Saisonspiel beim Karlsruher SC heute (ab 13 Uhr) mit dem Rücken zur Wand. Mit 27 Punkten beträgt der Rückstand des FCA auf das rettende Ufer zwei Zähler. Den Klassenverbleib hat die Mannschaft des erst 28 Jahre alten A-Lizenz-Inhabers damit nicht mehr in der eigenen Hand.

Der Abstiegskampf könnte allerdings spannender nicht sein: Mit Eintracht Frankfurt (31 Punkte), dem 1. FC Kaiserslautern (30), 1860 München (29), dem 1. FC Saarbrücken (28) und Frankenbergers FCA (27) sind vor dem Saisonfinale noch fünf Mannschaften gefährdet und machen die beiden weiteren Absteiger neben Schlusslicht SV Waldhof Mannheim unter sich aus. Nur mit einem Sieg beim KSC, der seinerseits mit einem dreifachen Punktgewinn die Qualifikation für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft perfekt machen würde, können sich die Augsburger noch berechtigte Hoffnung machen, erstklassig zu bleiben.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Alexander Frankenberger mit dem Journalisten Christian Knoth über das "Endspiel" in Karlsruhe, das Nachwuchsleistungszentrum des FC Augsburg und seine neunjährige Zeit als Jugendtrainer beim Zweitligisten TSV 1860 München.

DFB.de: Mit dem 3:2-Derbysieg gegen den FC Bayern München wahrte Ihre Mannschaft die Chance auf den Klassenverbleib. Macht das noch einmal Mut für das Herzschlagfinale am letzten Spieltag, Herr Frankenberger?

Alexander Frankenberger: Auf jeden Fall. Wir haben gegen die Bayern eine hervorragende Leistung gezeigt. Sowohl kämpferisch als auch spielerisch muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wir freuen uns nun auf das Endspiel beim Karlsruher SC.

DFB.de: Wie hoch schätzen Sie vor dem letzten Spieltag Ihre Chancen ein, auch in Zukunft in der höchsten deutschen U 19-Spielklasse dabei zu sein?

Frankenberger: Klar ist, dass wir es nicht mehr in der eigenen Hand haben. Wir müssen deshalb auch darauf hoffen, dass unsere Konkurrenten nicht gewinnen. Unsere Aufgabe ist es jetzt, in Karlsruhe einen Sieg einzufahren. Wenn wir das schaffen sollten, dann bin ich auch optimistisch, dass wir in der Liga bleiben.

DFB.de: Dass Ihre Mannschaft Qualität besitzt, hat sie unter anderem beim 6:0-Kantersieg gegen den 1. FC Kaiserslautern bewiesen. Warum konnten Ihre Spieler diese Leistung in der laufenden Saison nicht konstant abrufen?

Frankenberger: In der Partie gegen Kaiserslautern hatten wir einen perfekten Tag erwischt. Aber auch in vielen anderen Spielen war ich mit meiner Mannschaft zufrieden. Oft standen die Begegnungen auf des Messers Schneide. Individuelle Fehler oder Last-Minute-Gegentore haben dann jedoch häufig dazu geführt, dass wir leer ausgegangen sind.

DFB.de: Der FCA stellt - statistisch gesehen - die schwächste Offensive der Liga und weist die schlechteste Auswärtsbilanz auf. Sind das vielleicht die beiden größten Mankos, die eine bessere Platzierung in der laufenden Saison verhindert haben?

Frankenberger: Wir haben uns lange Zeit schwer getan, aus dem Spiel heraus Tore zu erzielen. In den vergangenen Wochen haben wir uns aber positiv entwickelt, konnten auch spielerisch überzeugen und uns viele Torchancen kreieren. Auswärts spielen wir auch nicht anders als vor heimischer Kulisse. Wir gehen die Partien genauso mutig an und agieren mit der gleichen taktischen Ausrichtung. In Karlsruhe muss es jetzt auch auswärts mit einem Erfolgserlebnis klappen.

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DFB.de: Es erwartet Sie nun ein Spiel, in dem es für beide Mannschaften um Alles oder Nichts geht. Wie groß ist die Anspannung?

Frankenberger: Es wird mit Sicherheit für alle Beteiligten ein sehr emotionales Spiel. Nervös sind wir aber nicht. Es herrscht eher eine positive Anspannung innerhalb der Mannschaft und auch bei mir. Wir haben uns dieses Endspiel erarbeitet und nehmen viel Mut und Selbstvertrauen aus den zurückliegenden Partien mit. Die Stimmung ist gut und die Vorfreude groß. Wir sind definitiv bereit für das Saisonfinale.

DFB.de: Wie gehen Ihre Spieler mit dem Druck um?

Frankenberger: Jeder Sportler verspürt in einer solchen Situation Druck. Bei uns ist er aber nicht leistungsmindernd. Im Gegenteil! Vor der Begegnung gegen die Bayern war der Druck mindestens schon genauso groß, wenn nicht sogar um einiges größer. Hätten wir nicht gewonnen, wären wir jetzt schon vorzeitig abgestiegen.

DFB.de: Unabhängig davon, ob es mit dem Klassenverbleib klappt: Wie sehen die mittelfristigen Ziele mit der U 19 des FC Augsburg aus?

Frankenberger: Der gesamte Verein verfolgt das Ziel, die Nachwuchsarbeit in den kommenden Jahren weiterzuentwickeln. Die Voraussetzungen dafür sind geschaffen. Die Konzeption unseres Nachwuchs-Cheftrainers Manuel Baum ist hervorragend. Ich bin davon überzeugt, dass das Leistungszentrum des FCA mittel- und langfristig auf nationaler Ebene eine sehr gute Rolle spielen wird.

DFB.de: Mit gerade einmal 28 Jahren sind Sie bereits seit rund zehn Jahren als Trainer aktiv, waren auch schon Koordinator der DFB-Eliteschulen und Verbandssportlehrer des Bayerischen Fußballverbandes. Das ist nicht alltäglich. Bis wann waren Sie selbst aktiv am Ball?

Frankenberger: In meiner Jugend habe ich hochklassig gespielt, allerdings nur bei regionalen Vereinen. Als ich dann schon in jungen Jahren das Angebot des TSV 1860 München erhielt, die U 8-Mannschaft zu trainieren, musste ich nicht lange überlegen. Mit der Zeit war es dann nicht mehr möglich, die aktive Laufbahn mit dem Trainer-Job zu verbinden. Deshalb habe ich mich für die Trainerlaufbahn entschieden. Es macht mir sehr viel Spaß, mit jungen Spielern zu arbeiten und sie bei ihrer fußballerischen, aber auch in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen. Die Jahre beim TSV 1860 und beim Bayerischen Fußballverband waren die besten Lehrjahre, die man sich vorstellen kann.

DFB.de: Glauben Sie, dass es für eine Karriere als Profifußballer gereicht hätte?

Frankenberger: Nein, eher für eine Laufbahn als Landesligaspieler. (lacht) Da die Arbeit als Trainer mich schon früh gereizt hat und ich mich in München sehr gut weiterentwickeln konnte, trauere ich der Möglichkeit auch nicht hinterher.

DFB.de: Können Sie sich vorstellen, irgendwann einmal im Seniorenbereich tätig zu werden?

Frankenberger: Grundsätzlich kann ich mir das in der Zukunft vorstellen. Momentan fühle ich mich aber in der Rolle des U 19-Trainers sehr wohl und werde kurzfristig gesehen auch keine andere Tätigkeit anstreben.

DFB.de: Jetzt steht erst einmal das Saisonfinale an. Wie sieht aktuell die Personallage aus?

Frankenberger: Wir hatten während der gesamten Rückrunde glücklicherweise wenig Verletzungspech. Auch in Karlsruhe habe ich beinahe alle Mann an Bord. Nur Bastian Kurz ist derzeit angeschlagen. Ihn plagen muskuläre Probleme. Ob er am Sonntag zum Einsatz kommen kann, wird kurzfristig entschieden.

DFB.de: Der FC Augsburg schafft das "Wunder" Klassenverbleib, weil...

Frankenberger: ... wir mit dem derzeitigen Druck sehr gut umgehen können und uns in einem Aufwärtstrend befinden. Die Mannschaft ist hochmotiviert und wird sich im letzten Saisonspiel das notwendige Quäntchen Glück erarbeiten, das uns im Saisonverlauf häufig gefehlt hat.