Augsburg verpasst Premieren-Überraschung

Der FC Augsburg hat zum Auftakt seines Europa-League-Abenteuers eine Überraschung nur knapp verpasst. Die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl kämpfte beim hoch gehandelten spanischen Vertreter Athletic Bilbao tapfer, musste sich nach einer couragierten Leistung aber dennoch 1:3 (1:0) geschlagen geben.

Im ersten internationalen Auftritt in der 108-jährigen Vereinsgeschichte erzielte Halil Altintop in der 15. Minute im Nachsetzen das Führungstor. Den schwäbischen Traumstart in die Gruppenphase verhinderten Bilbaos Torjäger Aritz Aduriz mit einem Doppelpack in der 55. und 66. Minute sowie Markel Susaeta kurz vor dem Schlusspfiff (90.). Der spanische Supercup-Gewinner, der noch vor rund vier Wochen den FC Barcelona 4:0 geschlagen hatte, gewann dank einer deutlichen Steigerung nach der Pause.

FCA überzeugt auch spielerisch

"Unsere Mannschaft ist in einem guten Zustand", sagte FCA-Manager Stefan Reuter bei Sky: "Was uns derzeit fehlt, sind die Ergebnisse."

Der FCA setzte sich gegen die heimstarken Basken lange nicht nur bravourös zur Wehr, sondern überzeugte auch spielerisch. Weinzierl hatte seinem Team das richtige Konzept mitgegeben. Mit einem auch offensiv mutigen und unheimlich geschlossenen Auftritt deckte der europäische Nobody phasenweise klare Mängel in der Athletic-Defensive auf.

Glück hatte der FCA, als der überaus gefährliche Aduriz in der siebten Minute aus kurzer Entfernung scheiterte. Nachdem Altintop das schmucke Estadio de San Mamés erst einmal mehrheitlich zum Schweigen gebracht hatte, standen U-Nationalspieler Dominik Kohr (26.) und Dong-Won Ji (34.) beflügelt vom Treffer dicht vor einem weiteren Tor. Im zweiten Durchgang bereitete Bilbao den Augsburgern dann aber zunehmend Probleme.

Trotz der bisherigen Schwierigkeiten in der Bundesliga waren die Schwaben, die Raul Bobadilla und Jeong-Ho Hong ersetzen mussten, mit großer Vorfreude in die internationale Premiere gegangen. "Die Mannschaft ist heiß. Wir werden 90 Minuten alles versuchen und sind sehr optimistisch", hatte Weinzierl im Vorfeld gesagt. Und sein Team ließ dieser Ankündigung gegen den Favoriten der Gruppe L in vielerlei Hinsicht Taten folgen.

Bilbao erhöht nach der Pause den Druck

Selbst in der stürmischen Anfangphase der Basken, vor der der Coach besonders gewarnt hatte, hielt der FCA stand. Dass die Warnung vor der Offensivkraft nicht unberechtigt war, zeigte sich immer dann, wenn Bilbao eine Gelegenheit sah. Die Mannschaft von Trainer Ernesto Valverde zog aus einem sehr variablen 4-2-3-1-System sofort das Tempo an. Augsburg stemmte sich jedoch mit großem Einsatz dagegen, sodass Bilbao im ersten Durchgang zeitweilig seine Linie verlor.

Nach dem Wechsel erhöhte Athletic jedoch angetrieben von seinen temperamentvollen Fans den Druck und der Außenseiter hatte knifflige Momente zu überstehen. Wie bei zwei Gelegenheiten von Alexander Esswein (58., 60.) gelang es Weinzierls Elf trotzdem, weiterhin selbst Akzente zu setzen. Gegen Aduriz hatten sie aber kein Rezept.

[sid]

Der FC Augsburg hat zum Auftakt seines Europa-League-Abenteuers eine Überraschung nur knapp verpasst. Die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl kämpfte beim hoch gehandelten spanischen Vertreter Athletic Bilbao tapfer, musste sich nach einer couragierten Leistung aber dennoch 1:3 (1:0) geschlagen geben.

Im ersten internationalen Auftritt in der 108-jährigen Vereinsgeschichte erzielte Halil Altintop in der 15. Minute im Nachsetzen das Führungstor. Den schwäbischen Traumstart in die Gruppenphase verhinderten Bilbaos Torjäger Aritz Aduriz mit einem Doppelpack in der 55. und 66. Minute sowie Markel Susaeta kurz vor dem Schlusspfiff (90.). Der spanische Supercup-Gewinner, der noch vor rund vier Wochen den FC Barcelona 4:0 geschlagen hatte, gewann dank einer deutlichen Steigerung nach der Pause.

FCA überzeugt auch spielerisch

"Unsere Mannschaft ist in einem guten Zustand", sagte FCA-Manager Stefan Reuter bei Sky: "Was uns derzeit fehlt, sind die Ergebnisse."

Der FCA setzte sich gegen die heimstarken Basken lange nicht nur bravourös zur Wehr, sondern überzeugte auch spielerisch. Weinzierl hatte seinem Team das richtige Konzept mitgegeben. Mit einem auch offensiv mutigen und unheimlich geschlossenen Auftritt deckte der europäische Nobody phasenweise klare Mängel in der Athletic-Defensive auf.

Glück hatte der FCA, als der überaus gefährliche Aduriz in der siebten Minute aus kurzer Entfernung scheiterte. Nachdem Altintop das schmucke Estadio de San Mamés erst einmal mehrheitlich zum Schweigen gebracht hatte, standen U-Nationalspieler Dominik Kohr (26.) und Dong-Won Ji (34.) beflügelt vom Treffer dicht vor einem weiteren Tor. Im zweiten Durchgang bereitete Bilbao den Augsburgern dann aber zunehmend Probleme.

Trotz der bisherigen Schwierigkeiten in der Bundesliga waren die Schwaben, die Raul Bobadilla und Jeong-Ho Hong ersetzen mussten, mit großer Vorfreude in die internationale Premiere gegangen. "Die Mannschaft ist heiß. Wir werden 90 Minuten alles versuchen und sind sehr optimistisch", hatte Weinzierl im Vorfeld gesagt. Und sein Team ließ dieser Ankündigung gegen den Favoriten der Gruppe L in vielerlei Hinsicht Taten folgen.

Bilbao erhöht nach der Pause den Druck

Selbst in der stürmischen Anfangphase der Basken, vor der der Coach besonders gewarnt hatte, hielt der FCA stand. Dass die Warnung vor der Offensivkraft nicht unberechtigt war, zeigte sich immer dann, wenn Bilbao eine Gelegenheit sah. Die Mannschaft von Trainer Ernesto Valverde zog aus einem sehr variablen 4-2-3-1-System sofort das Tempo an. Augsburg stemmte sich jedoch mit großem Einsatz dagegen, sodass Bilbao im ersten Durchgang zeitweilig seine Linie verlor.

Nach dem Wechsel erhöhte Athletic jedoch angetrieben von seinen temperamentvollen Fans den Druck und der Außenseiter hatte knifflige Momente zu überstehen. Wie bei zwei Gelegenheiten von Alexander Esswein (58., 60.) gelang es Weinzierls Elf trotzdem, weiterhin selbst Akzente zu setzen. Gegen Aduriz hatten sie aber kein Rezept.