Augsburg stoppt Gladbach, Hannover gegen Bayer torlos

Borussia Mönchengladbach ist gestoppt, der FCA wittert wieder Morgenluft und Werder Bremen stürzt den VfL Wolfsburg in die Krise. Am 16. Bundesliga-Spieltag kassierte die Borussia in Augsburg eine 0:1 (0:0)-Auswärtsniederlage, verlor erstmals seit sechs Ligaspielen wieder und musste sich auch von Tabellenplatz drei verabschieden. Mit weiter 30 Punkten ist das Team von Trainer Lucien Favre nun Vierter.

Der FCA rückte mit 14 Zählern auf den 17. Platz vor und hat den Anschluss an das rettende Ufer wieder hergestellt. Werder machte mit den "Wölfen" beim 4:1 (2:0)-Heimerfolg kurzen Prozess und liegt mit 29 Punkten auf Platz fünf. Für das Magath-Team war es bereits die neunte Saisonniederlage, mit nur 17 Punkten und Rang 14 sind die Abstiegsränge nicht mehr fern.

Bei der Partie zwischen dem 1. FC Nürnberg und 1899 Hoffenheim war Vedad Ibisevic mit zwei Toren beim 2:0 (1:0)-Auswärtssieg der Gäste Matchwinner. Nürnberg hat lediglich 15 Punkte auf der Habenseite und ist 15., die Mannschaft von Holger Stanislawski belegt Rang acht (21 Punkte). Auch für Mainz rückt die Abstiegszone immer näher: Nach dem 0:0 gegen den Hamburger SV haben die Mainzer 17 Punkte auf dem Konto und sind 13., der HSV ist Zwölfter (18).

Beim Duell zwischen dem 1. FC Köln und dem SC Freiburg waren Christian Clemens und Nationalspieler Lukas Podolski die Spieler des Tages. Der FC gewann 4:0 (1:0) gegen die Breisgauer, Clemens und Podolski erzielten jeweils zwei Treffer. Köln rückt mit dem sechsten Saionsieg auf Platz zehn vor (20), Freiburg ist nun Letzter (13.).

Am Abend trennten sich Hannover 96 und Bayer Leverkusen 0:0. Bayer bleibt mit 26 Zählern Sechster, Hannover mit 22 Achter. Damit wartet Hannover nunmehr seit sechs Ligaspielen auf einen Dreier. Den letzten Sieg feierten Jan Schlaudraff und Co. am 23. Oktober beim 2:1 gegen Bayern München.

Ex-Borusse Callsen-Bracker schießt Tor des Tages in Augsburg

Mönchengladbach begann nach sechs Ligaspielen ohne Niederlage in Augsburg mit breiter Brust, dem Gastgeber war zunächst der Respekt vor den Borussen anzumerken. Die erste Möglichkeit gehörte dann auch dem Favre-Team: Patrick Herrmann bediente Raul Bobadilla am Sechzehnmeterraum, wo dieser direkt abschloss und FCA-Torhüter Mohamed Amsif zu einer Glanzparade zwang (3.).

Nach und nach legten die Augsburger ihren Respekt ab, wurden stärker und hätten sogar in Führung gehen müssen. Nach einem Stoppfehler von Borussen-Torwart Marc-Andre ter Stegen hätte Tobias Werner nur einschieben müssen, vertändelte jedoch und vergab die Großchance (30.) zur Führung für den Aufsteiger.

Nach der Pause drückte Augsburg weiter auf die Führung und wurde in der 51. Minute belohnt. Nach einem Freistoß aus rund 17 Metern in zentraler Position besorgte Jan-Ingwer Callsen-Bracker den Siegtreffer für den Außenseiter.

Bremen schießt Wolfsburg in die Krise

Für Werder Bremen hätte die Partie nicht besser beginnen können, mit der ersten Torchance gelang die Führung gegen den VfL Wolfsburg. Nach einem Freistoß verlängerte Claudio Pizarro per Kopf, VfL-Torhüter Diego Benaglio ließ nur abklatschen. Den Nachschuss verwertete Sokratis zum 1:0 für die Hanseaten (18.). In der 39. Minute vergab Bremens Florian Trinks nach einem Konter über Markus Rosenberg die große Möglichkeit zum 2:0 fahrlässig. Werders Topstürmer Pizarro machte es kurz vor dem Halbzeitpfiff besser und markierte mit seinem zwölften Saisontreffer das 2:0 (45.).

Nur zehn Minuten nach dem Seitenwechsel traf Rosenberg zum vorentscheidenden 3:0 für das Schaaf-Team. Für VfL-Trainer Felix Magath kam es noch dicker: Nach wunderbarer Vorarbeit von Pizarro ließ Marko Arnautovic Benaglio keine Abwehrchance (71.). Das 1:4 durch Marcel Schäfer (86.) war für die "Wölfe" nur noch Ergebniskosmetik.

Torloses Unentschieden in Mainz

Zwischen Mainz und dem Hamburger SV entwickelte sich eine eher schwache Partie. Beide Teams agierten aus einer sicheren Defensive heraus und ließen den gegnerischen Angriffsreihen kaum Platz zur Entfaltung. HSV-Akteur Marcell Jansen (16./42.) und Marco Caligiuri (32.) sowie Andreas Ivanschitz (42.) von den Hausherren hatten Einschussmöglichkeiten, ansonsten sahen die Fans in der Coface Arena in Durchgang eins nur wenige Torchancen. Auch im zweiten Spielabschnitt hielten beide Mannschaften hinten dicht und trennten sich verdientermaßen torlos.

Der Club und Hoffenheim lieferten sich zunächst eine Partie auf Augenhöhe, der aber die Torchancen abgingen. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit wurde das Spiel intensiver. Vedad Ibisevic brachte 1899 in der 39. Minute mit seinem Kopfballtreffer in Führung, nur wenige Minuten später folgte der nächste Schock für die Hausherren, als Timothy Chandler nach einem Foul die Rote Karte sah (43.). In der zweiten Halbzeit erhöhte erneut Ibisevic auf 2:0 für die Gäste (56.) und machte den Sieg damit perfekt. In der Nachspielzeit sah Hoffenheims Marvin Compper noch die Rote Karte (90.).

"Prinz Poldi" und Christian Clemens mit Doppelpacks

In der Begegnung zwischen dem 1. FC Köln und dem SC Freiburg hatten die Hausherren durch Nationalstürmer Lukas Podolski die erste Einschussmöglichkeit. Nach einem Missverständnis zwischen SC-Keeper Oliver Baumann und Verteidiger Felix Bastians nahm "Prinz Poldi" aus 30 Metern Maß, traf aber nur die Oberkante der Latte (3.). Besser machte es der FC in der 20. Minute. Sascha Riether eroberte in der eigenen Hälfte den Ball, passte auf Podolski, der mit viel Gefühl auf Slawomir Peszko flankte. Die Kopfballablage des polnischen Nationalspielers fand Christian Clemens, der nur noch zum 1:0 einschieben musste.

Nach der Pause hatte Freiburg zunächst mehr Spielanteile, Köln lauerte auf Konter. Nach einer Balleroberung ging es in der 61. Minute erneut schnell. Der starke Peszko legte in die Mitte auf Podolski ab, der direkt abzog und zum 2:0 traf (61.). Wenig später schraubte Clemens mit einer direkt verwandelten Ecke das Ergebnis weiter hoch (66.), Podolski markierte wiederum nur sieben Minuten später den Treffer zum 4:0-Endstand (73.).

Hannover überlegen, aber nicht zwingend genug

In Hannover neutralisierten sich beide Teams in der ersten Halbzeit weitgehend. Zwar hatten die 96er mehr vom Spiel, bis auf Chancen von Lars Stindl (3.) und Konstantin Rausch (9.) wurde es vor dem Tor von Bernd Leno jedoch selten gefährlich. Die größte Möglichkeit hatte Jan Schlaudraff nach einem klasse Zuspiel von Mohammed Abdellaoue, doch Leno blieb stehen und vereitelte so den Hochkaräter (15.). Leverkusen war viel zu passiv und entwickelte kaum Torgefahr. Stefan Kießling verpasste in der 18. Minute mit einem Kopfball knapp das Tor, mehr zeigte die Werkself offensiv nicht.

Auch in Durchgang zwei blieb Hannover spielbestimmend, vor dem Tor war das Slomka-Team allerdings weiterhin zu harmlos. Abdellaoue prüfte Leno zweimal (48./57.), der U 21-Nationaltorwart hatte mit diesen Versuchen aber keine Probleme. Den ersten Torschuss der Leverkusener in Hälfte zwei gab Sidney Sam in der 64. Minute ab, Ron-Robert Zieler war aber auf dem Posten.

Kießling zog nach schönem Zuspiel von Michael Ballack aus spitzem Winkel ab, doch auch dieser Flachschuss war leichte Beute für Zieler (72.). Auch in der Schlussphase blieben die Angriffsbemühungen der beiden Mannschaften in der Defensive hängen und so blieb es am Ende bei dem torlosen Unentschieden.

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Borussia Mönchengladbach ist gestoppt, der FCA wittert wieder Morgenluft und Werder Bremen stürzt den VfL Wolfsburg in die Krise. Am 16. Bundesliga-Spieltag kassierte die Borussia in Augsburg eine 0:1 (0:0)-Auswärtsniederlage, verlor erstmals seit sechs Ligaspielen wieder und musste sich auch von Tabellenplatz drei verabschieden. Mit weiter 30 Punkten ist das Team von Trainer Lucien Favre nun Vierter.

Der FCA rückte mit 14 Zählern auf den 17. Platz vor und hat den Anschluss an das rettende Ufer wieder hergestellt. Werder machte mit den "Wölfen" beim 4:1 (2:0)-Heimerfolg kurzen Prozess und liegt mit 29 Punkten auf Platz fünf. Für das Magath-Team war es bereits die neunte Saisonniederlage, mit nur 17 Punkten und Rang 14 sind die Abstiegsränge nicht mehr fern.

Bei der Partie zwischen dem 1. FC Nürnberg und 1899 Hoffenheim war Vedad Ibisevic mit zwei Toren beim 2:0 (1:0)-Auswärtssieg der Gäste Matchwinner. Nürnberg hat lediglich 15 Punkte auf der Habenseite und ist 15., die Mannschaft von Holger Stanislawski belegt Rang acht (21 Punkte). Auch für Mainz rückt die Abstiegszone immer näher: Nach dem 0:0 gegen den Hamburger SV haben die Mainzer 17 Punkte auf dem Konto und sind 13., der HSV ist Zwölfter (18).

Beim Duell zwischen dem 1. FC Köln und dem SC Freiburg waren Christian Clemens und Nationalspieler Lukas Podolski die Spieler des Tages. Der FC gewann 4:0 (1:0) gegen die Breisgauer, Clemens und Podolski erzielten jeweils zwei Treffer. Köln rückt mit dem sechsten Saionsieg auf Platz zehn vor (20), Freiburg ist nun Letzter (13.).

Am Abend trennten sich Hannover 96 und Bayer Leverkusen 0:0. Bayer bleibt mit 26 Zählern Sechster, Hannover mit 22 Achter. Damit wartet Hannover nunmehr seit sechs Ligaspielen auf einen Dreier. Den letzten Sieg feierten Jan Schlaudraff und Co. am 23. Oktober beim 2:1 gegen Bayern München.

Ex-Borusse Callsen-Bracker schießt Tor des Tages in Augsburg

Mönchengladbach begann nach sechs Ligaspielen ohne Niederlage in Augsburg mit breiter Brust, dem Gastgeber war zunächst der Respekt vor den Borussen anzumerken. Die erste Möglichkeit gehörte dann auch dem Favre-Team: Patrick Herrmann bediente Raul Bobadilla am Sechzehnmeterraum, wo dieser direkt abschloss und FCA-Torhüter Mohamed Amsif zu einer Glanzparade zwang (3.).

Nach und nach legten die Augsburger ihren Respekt ab, wurden stärker und hätten sogar in Führung gehen müssen. Nach einem Stoppfehler von Borussen-Torwart Marc-Andre ter Stegen hätte Tobias Werner nur einschieben müssen, vertändelte jedoch und vergab die Großchance (30.) zur Führung für den Aufsteiger.

Nach der Pause drückte Augsburg weiter auf die Führung und wurde in der 51. Minute belohnt. Nach einem Freistoß aus rund 17 Metern in zentraler Position besorgte Jan-Ingwer Callsen-Bracker den Siegtreffer für den Außenseiter.

Bremen schießt Wolfsburg in die Krise

Für Werder Bremen hätte die Partie nicht besser beginnen können, mit der ersten Torchance gelang die Führung gegen den VfL Wolfsburg. Nach einem Freistoß verlängerte Claudio Pizarro per Kopf, VfL-Torhüter Diego Benaglio ließ nur abklatschen. Den Nachschuss verwertete Sokratis zum 1:0 für die Hanseaten (18.). In der 39. Minute vergab Bremens Florian Trinks nach einem Konter über Markus Rosenberg die große Möglichkeit zum 2:0 fahrlässig. Werders Topstürmer Pizarro machte es kurz vor dem Halbzeitpfiff besser und markierte mit seinem zwölften Saisontreffer das 2:0 (45.).

Nur zehn Minuten nach dem Seitenwechsel traf Rosenberg zum vorentscheidenden 3:0 für das Schaaf-Team. Für VfL-Trainer Felix Magath kam es noch dicker: Nach wunderbarer Vorarbeit von Pizarro ließ Marko Arnautovic Benaglio keine Abwehrchance (71.). Das 1:4 durch Marcel Schäfer (86.) war für die "Wölfe" nur noch Ergebniskosmetik.

Torloses Unentschieden in Mainz

Zwischen Mainz und dem Hamburger SV entwickelte sich eine eher schwache Partie. Beide Teams agierten aus einer sicheren Defensive heraus und ließen den gegnerischen Angriffsreihen kaum Platz zur Entfaltung. HSV-Akteur Marcell Jansen (16./42.) und Marco Caligiuri (32.) sowie Andreas Ivanschitz (42.) von den Hausherren hatten Einschussmöglichkeiten, ansonsten sahen die Fans in der Coface Arena in Durchgang eins nur wenige Torchancen. Auch im zweiten Spielabschnitt hielten beide Mannschaften hinten dicht und trennten sich verdientermaßen torlos.

Der Club und Hoffenheim lieferten sich zunächst eine Partie auf Augenhöhe, der aber die Torchancen abgingen. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit wurde das Spiel intensiver. Vedad Ibisevic brachte 1899 in der 39. Minute mit seinem Kopfballtreffer in Führung, nur wenige Minuten später folgte der nächste Schock für die Hausherren, als Timothy Chandler nach einem Foul die Rote Karte sah (43.). In der zweiten Halbzeit erhöhte erneut Ibisevic auf 2:0 für die Gäste (56.) und machte den Sieg damit perfekt. In der Nachspielzeit sah Hoffenheims Marvin Compper noch die Rote Karte (90.).

"Prinz Poldi" und Christian Clemens mit Doppelpacks

In der Begegnung zwischen dem 1. FC Köln und dem SC Freiburg hatten die Hausherren durch Nationalstürmer Lukas Podolski die erste Einschussmöglichkeit. Nach einem Missverständnis zwischen SC-Keeper Oliver Baumann und Verteidiger Felix Bastians nahm "Prinz Poldi" aus 30 Metern Maß, traf aber nur die Oberkante der Latte (3.). Besser machte es der FC in der 20. Minute. Sascha Riether eroberte in der eigenen Hälfte den Ball, passte auf Podolski, der mit viel Gefühl auf Slawomir Peszko flankte. Die Kopfballablage des polnischen Nationalspielers fand Christian Clemens, der nur noch zum 1:0 einschieben musste.

Nach der Pause hatte Freiburg zunächst mehr Spielanteile, Köln lauerte auf Konter. Nach einer Balleroberung ging es in der 61. Minute erneut schnell. Der starke Peszko legte in die Mitte auf Podolski ab, der direkt abzog und zum 2:0 traf (61.). Wenig später schraubte Clemens mit einer direkt verwandelten Ecke das Ergebnis weiter hoch (66.), Podolski markierte wiederum nur sieben Minuten später den Treffer zum 4:0-Endstand (73.).

Hannover überlegen, aber nicht zwingend genug

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In Hannover neutralisierten sich beide Teams in der ersten Halbzeit weitgehend. Zwar hatten die 96er mehr vom Spiel, bis auf Chancen von Lars Stindl (3.) und Konstantin Rausch (9.) wurde es vor dem Tor von Bernd Leno jedoch selten gefährlich. Die größte Möglichkeit hatte Jan Schlaudraff nach einem klasse Zuspiel von Mohammed Abdellaoue, doch Leno blieb stehen und vereitelte so den Hochkaräter (15.). Leverkusen war viel zu passiv und entwickelte kaum Torgefahr. Stefan Kießling verpasste in der 18. Minute mit einem Kopfball knapp das Tor, mehr zeigte die Werkself offensiv nicht.

Auch in Durchgang zwei blieb Hannover spielbestimmend, vor dem Tor war das Slomka-Team allerdings weiterhin zu harmlos. Abdellaoue prüfte Leno zweimal (48./57.), der U 21-Nationaltorwart hatte mit diesen Versuchen aber keine Probleme. Den ersten Torschuss der Leverkusener in Hälfte zwei gab Sidney Sam in der 64. Minute ab, Ron-Robert Zieler war aber auf dem Posten.

Kießling zog nach schönem Zuspiel von Michael Ballack aus spitzem Winkel ab, doch auch dieser Flachschuss war leichte Beute für Zieler (72.). Auch in der Schlussphase blieben die Angriffsbemühungen der beiden Mannschaften in der Defensive hängen und so blieb es am Ende bei dem torlosen Unentschieden.