Der FC Augsburg hat seine Negativserie beendet und den vierten Sieg dieser Bundesliga-Saison gefeiert. Gegen Mainz setzten sich die Augsburger vor rund 29.000 Zuschauern in der SGL-Arena 2:1 (1:0) durch. Am Abend gewann Werder Bremen das Nordderby gegen Hannover 96 3:2 (2:2).
Die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl zeigte gegen Mainz 05 eine ordentliche Vorstellung. Nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg versuchte Weinzierl das Glück mit einem Torwartwechsel zurück auf seine Seite zu zwingen: Marwin Hitz, mit dem der FCA Ende August zwei Siege hintereinander gefeiert hatte, ersetzte Alexander Manninger. Hitz war jedoch lange Zeit fast beschäftigungslos. In der 21. Minute wurde er von Mainz' einziger Spitze Shinji Okazaki erstmals geprüft - und parierte gut. Auch der Schuss von Sebastian Polter stellte ihn nicht vor Probleme (23.).
Nur kurz darauf ging Augsburg in Führung: Daniel Baier spielte einen langen Ball aus der eigenen Hälfte. Andre Hahn nahm den Ball mit der Brust formvollendet an und vollendete anschließend aus sieben Metern ins lange Eck.
Das 2:0 fiel gleich nach dem Seitenwechsel. Und wieder war Hahn der Schütze. Er entwischte bei einem Steilpass auf der linken Seite, umkurvte dann noch den herausstürzenden Christian Wetklo und traf anschließend gekonnt aus spitzem Winkel (49.). In der 55. Minute hatte Mainz Glück, als es Halil Altintop mit einem Lupfer zu schön machen wollte, und nur das Aluminium traf. Stattdessen wurde es wieder spannend, weil Eric Maxim Choupo-Moting einen fälligen Strafstoß ohne Mühe verwandelte. Zuvor war Sebastian Polter von den Beinen geholt worden (59.).
Dann die entscheidende Schwächung für Mainz: Wetklo kam aus seinem Sechzehner und warf sich in den Laufweg von Arkadiusz Milik. Rot für den Schlussmann (88.). Polter, der zumindest in seiner Jugend mal zwischen den Pfosten stand, ging für den Rest der Spielzeit in den Kasten, weil Christian Tuchel keine Alternative mehr auf der Bank hatte. In der Halbzeit war Wetklo eingewechselt worden, weil Heinz Müller unter Hüftbeschwerden litt.
Bremen gewinnt packendes Nordderby
Dramatik pur und am Ende ein glücklicher Sieger: Werder Bremen hat das Nordderby gegen Hannover 96 gewonnen und Platz acht der Tabelle erobert. Nach dem Apfiff stand es 3:3 (2:2). Lange Zeit hatte es nach einem Unentschieden ausgesehen, für Hannover wäre es er erste Punktgewinn auf fremden Platz gewesen. So ist es die fünfte Auswärtsniederlage in Serie.
"Nach dem 0:3 letzte Woche in Wolfsburg wollten und mussten wir etwas ändern. Das war endlich mal wieder ein Sieg für unsere Fans. Beim 3:2 kurz vor Schluss hat man unseren absoluten Siegeswillen gemerkt", sagte Kapitän Clemens Fritz, während 96-Schlussmann Ron-Robert Zieler meinte: "Heute dürfen wir noch enttäuscht sein, aber ab Montag werden wir nur noch an das Derby gegen Eintracht Braunschweig denken."
In der 20. Minute traf Szabolcs Huszti zunächst per Elfmeter für die Gäste, der Ungar war zuvor vom Bremer Mannschsftskapitän Clemens Fritz regelwidrig im Strafraum zu Fall gebracht worden. Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer aus Herne zeigte sofort auf den Punkt und verwarnte den Ex-Nationalspieler. Es war der erste Auswärtstreffer von Hannover in dieser Spielzeit. Fünf Minuten später war Aaron Hunt für die Hanseaten ebenfalls per Foulelfmeter erfolgreich. Vorausgegangen war eine Attacke von Salif Sane an Eljero Elia. Cedrick Makiadi brachte die Bremer sogar in Führung (39.), ehe Hiroki Sakai mit einem Distanzschuss ausglich (41.). Werder-Schlussmann Sebastian Mielitz macht dabei keine gute Figur.
Bremen blieb auch in der zweiten Halbzeit in der Offensive gefährlich, brachte zahlreiche Angriffe aber nicht zum Abschluss. Von den Gästen war nicht viel zu sehen - in der 71. Minute hatte Huszti eine gute Möglichkeit, verzog den Schuss aus kurzer Distanz aber weit. Zuvor eine Großchance zum 3:2 für Bremen: Makiadi kam aus elf Metern zum Abschluss, Zieler war am Boden liegend geschlagen, aber der Mittelfeldmann schoss über den Balken.
Santiago Garcia machte aus dem Bremer Weserstadion mit 40.435 Zuschauern ein Tollhaus. Nach einer Freistoßflanke von Aaron Hunt scheiterte Garcia per Kopf zunächst an Zieler, bugsierte den Ball aber dann aus kurzer Distanz über die Linie.
[sid/fl]
Der FC Augsburg hat seine Negativserie beendet und den vierten Sieg dieser Bundesliga-Saison gefeiert. Gegen Mainz setzten sich die Augsburger vor rund 29.000 Zuschauern in der SGL-Arena 2:1 (1:0) durch. Am Abend gewann Werder Bremen das Nordderby gegen Hannover 96 3:2 (2:2).
Die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl zeigte gegen Mainz 05 eine ordentliche Vorstellung. Nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg versuchte Weinzierl das Glück mit einem Torwartwechsel zurück auf seine Seite zu zwingen: Marwin Hitz, mit dem der FCA Ende August zwei Siege hintereinander gefeiert hatte, ersetzte Alexander Manninger. Hitz war jedoch lange Zeit fast beschäftigungslos. In der 21. Minute wurde er von Mainz' einziger Spitze Shinji Okazaki erstmals geprüft - und parierte gut. Auch der Schuss von Sebastian Polter stellte ihn nicht vor Probleme (23.).
Nur kurz darauf ging Augsburg in Führung: Daniel Baier spielte einen langen Ball aus der eigenen Hälfte. Andre Hahn nahm den Ball mit der Brust formvollendet an und vollendete anschließend aus sieben Metern ins lange Eck.
Das 2:0 fiel gleich nach dem Seitenwechsel. Und wieder war Hahn der Schütze. Er entwischte bei einem Steilpass auf der linken Seite, umkurvte dann noch den herausstürzenden Christian Wetklo und traf anschließend gekonnt aus spitzem Winkel (49.). In der 55. Minute hatte Mainz Glück, als es Halil Altintop mit einem Lupfer zu schön machen wollte, und nur das Aluminium traf. Stattdessen wurde es wieder spannend, weil Eric Maxim Choupo-Moting einen fälligen Strafstoß ohne Mühe verwandelte. Zuvor war Sebastian Polter von den Beinen geholt worden (59.).
Dann die entscheidende Schwächung für Mainz: Wetklo kam aus seinem Sechzehner und warf sich in den Laufweg von Arkadiusz Milik. Rot für den Schlussmann (88.). Polter, der zumindest in seiner Jugend mal zwischen den Pfosten stand, ging für den Rest der Spielzeit in den Kasten, weil Christian Tuchel keine Alternative mehr auf der Bank hatte. In der Halbzeit war Wetklo eingewechselt worden, weil Heinz Müller unter Hüftbeschwerden litt.
Bremen gewinnt packendes Nordderby
Dramatik pur und am Ende ein glücklicher Sieger: Werder Bremen hat das Nordderby gegen Hannover 96 gewonnen und Platz acht der Tabelle erobert. Nach dem Apfiff stand es 3:3 (2:2). Lange Zeit hatte es nach einem Unentschieden ausgesehen, für Hannover wäre es er erste Punktgewinn auf fremden Platz gewesen. So ist es die fünfte Auswärtsniederlage in Serie.
"Nach dem 0:3 letzte Woche in Wolfsburg wollten und mussten wir etwas ändern. Das war endlich mal wieder ein Sieg für unsere Fans. Beim 3:2 kurz vor Schluss hat man unseren absoluten Siegeswillen gemerkt", sagte Kapitän Clemens Fritz, während 96-Schlussmann Ron-Robert Zieler meinte: "Heute dürfen wir noch enttäuscht sein, aber ab Montag werden wir nur noch an das Derby gegen Eintracht Braunschweig denken."
In der 20. Minute traf Szabolcs Huszti zunächst per Elfmeter für die Gäste, der Ungar war zuvor vom Bremer Mannschsftskapitän Clemens Fritz regelwidrig im Strafraum zu Fall gebracht worden. Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer aus Herne zeigte sofort auf den Punkt und verwarnte den Ex-Nationalspieler. Es war der erste Auswärtstreffer von Hannover in dieser Spielzeit. Fünf Minuten später war Aaron Hunt für die Hanseaten ebenfalls per Foulelfmeter erfolgreich. Vorausgegangen war eine Attacke von Salif Sane an Eljero Elia. Cedrick Makiadi brachte die Bremer sogar in Führung (39.), ehe Hiroki Sakai mit einem Distanzschuss ausglich (41.). Werder-Schlussmann Sebastian Mielitz macht dabei keine gute Figur.
Bremen blieb auch in der zweiten Halbzeit in der Offensive gefährlich, brachte zahlreiche Angriffe aber nicht zum Abschluss. Von den Gästen war nicht viel zu sehen - in der 71. Minute hatte Huszti eine gute Möglichkeit, verzog den Schuss aus kurzer Distanz aber weit. Zuvor eine Großchance zum 3:2 für Bremen: Makiadi kam aus elf Metern zum Abschluss, Zieler war am Boden liegend geschlagen, aber der Mittelfeldmann schoss über den Balken.
Santiago Garcia machte aus dem Bremer Weserstadion mit 40.435 Zuschauern ein Tollhaus. Nach einer Freistoßflanke von Aaron Hunt scheiterte Garcia per Kopf zunächst an Zieler, bugsierte den Ball aber dann aus kurzer Distanz über die Linie.
