Aufsteiger Regensburg bei Absteiger FSV: Vierter Sieg im vierten Spiel?

Am 4. Spieltag der 3. Liga will Aufsteiger SSV Jahn Regensburg, als einzige Mannschaft mit optimalen neun Punkten in die Saison gestartet, die Spitzenposition festigen. Das Team von Coach Heiko Herrlich tritt heute (ab 14 Uhr) beim Zweitliga-Absteiger FSV Frankfurt an. Die Gastgeber warten nach zuletzt zwei Niederlagen hintereinander noch auf ihren ersten Dreier.

Jahn-Kapitän Markus Palionis hat zwar nach dem 2:0 gegen den Halleschen FC seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen, muss aber wegen eines Außenbandrisses im Knie weiter pausieren. Auch seine Abwehrkollegen Ali Odabas (Kreuzbandanriss), Sebastian Nachreiner (Außenbandanriss) und Thomas Paulus (Muskelfaserriss) fallen nach wie vor aus. Gegen Halle liefen deshalb die beiden defensiven Mittelfeldspieler Marvin Knoll und Sven Kopp in der Regensburger Innenverteidigung auf. Benedikt Saller, Zugang von der U 23 des FSV Mainz 05, könnte in Frankfurt erstmals zum Kader gehören.

FSV-Trainer Roland Vrabec zeigte sich nach dem 1:2 beim Chemnitzer FC "sehr enttäuscht, dass wir - wie schon zuvor gegen Erfurt - nach einer sehr guten ersten Halbzeit das Spiel plötzlich aus der Hand gegeben haben. Darüber müssen wir sprechen." Der frühere Junioren-Nationalspieler Christopher Schorch kündigte vor dem Duell mit dem Tabellenführer an: "Wir müssen die zweite Halbzeit in Chemnitz schnell vergessen und auf die erste Hälfte aufbauen."

Bremen will in Paderborn erstmals punkten

Frankfurts Mitabsteiger SC Paderborn 07 strebt heute (ab 14 Uhr) gegen die U 23 des SV Werder Bremen im zweiten Heimspiel der Saison auch den zweiten Sieg an (nach dem 3:1 gegen den FSV Mainz 05 II). SCP-Trainer René Müller kann dabei allerdings nicht auf die offensiven Mittelfeldspieler Christian Bickel (Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel) und Niko Dobros (Innenbandanriss im linken Knie) zurückgreifen. Beide hatten sich ihre Verletzungen beim 0:3 in Magdeburg zugezogen.

Die Bremer sind durch drei Niederlagen in den ersten drei Partien schon ein wenig unter Zugzwang geraten, rangieren nach der 1:3-Heimniederlage gegen Aufsteiger FSV Zwickau als einziges Team ohne Punktgewinn am Tabellenende. "Uns fehlte der letzte Wille, das Tor zu verteidigen, aber auch vorne eins zu machen. Wir müssen daraus schleunigst lernen", fordert Werder-Trainer Alexander Nouri. Torwart-Routinier Tobias Duffner (32) gibt sich kämpferisch: "In Paderborn benötigen wir drei Punkte. Die Mannschaft kann das."

Zwickau empfängt Wehen Wiesbaden in Dresden

Der SV Wehen Wiesbaden gastiert heute (ab 14 Uhr, Livestream auf MDR.de) beim FSV Zwickau. Da die Arbeiten am neuen Stadion der Westsachsen noch nicht abgeschlossen sind, findet das historische erste FSV-Heimspiel in der 3. Liga im DDV-Stadion, der Spielstätte des Zweitligisten Dynamo Dresden, statt.

"Die Euphorie wird bei den ersten Heimspielen der Zwickauer im neuen Stadion mit Sicherheit riesig sein. Deshalb bin ich nicht traurig, dass unsere Partie in Dresden stattfindet", sagt SVWW-Cheftrainer Torsten Fröhling. Gegen den Neuling sollen möglichst viele Tugenden aus der jüngsten Partie gegen den SC Fortuna Köln (3:0) gezeigt werden. "Wir wollen mit mannschaftlicher Geschlossenheit genauso mutig agieren", fordert der Fußball-Lehrer: "Gegen Köln haben wir uns nicht der Spielweise des Gegners angepasst, sondern unser eigenes Spiel durchgezogen und das müssen wir auch gegen Zwickau auf den Platz bringen."

Neben den Langzeitverletzten Niklas Dams, Sebastian Mrowca und Christian Cappek (alle im Aufbau- und Rehatraining) werden auch Michael Akoto (grippaler Infekt) und Stéphane Mvibudulu (muskuläre Probleme) gegen Zwickau weiterhin fehlen. FSV-Angreifer Ronny König trifft auf seinen ehemaligen Verein aus Wehen Wiesbaden, für den er von 2006 bis 2009 am Ball war.

Kiel mit "größeren Portion Selbstbewusstsein" nach Köln

An den erfolgreichen Saisonstart mit zwei Siegen aus den beiden beiden Partien will der SC Fortuna Köln heute (ab 14 Uhr) gegen Holstein Kiel anknüpfen. Für Mittelfeldspieler Maik Kegel, der noch während der vergangenen Saison für die Kieler am Ball war, gibt es ein schnelles Wiedersehen mit seinen früheren Teamkollegen.

Die ambitionierten Gäste wendeten mit dem ersten Saisonsieg (3:1 gegen die Sportfreunde Lotte) einen drohenden Fehlstart ab. "Der Erfolg hat uns gut getan. Ich glaube schon, dass wir deshalb in Köln mit einer größeren Portion Selbstbewusstsein antreten werden", sagt Kiels Trainer Karsten Neitzel. "Die Fortuna ist eine sehr gut strukturierte Mannschaft und im Vergleich zur Vorsaison auch kaum verändert. Gerade die Standards - Freistöße, Eckbälle, Einwürfe - sind eine echte Waffe der Kölner. Da müssen wir hellwach sein."

Dominic Peitz (Innenbandriss), Milad Salem (Muskelfaserriss) und Arne Sicker (Außenbandanriss) fallen bei den Kielern verletzungsbedingt aus, Kapitän Rafael Czichos sitzt seine Rotsperre ab. Wegen muskulärer Probleme stehen noch Fragezeichen hinter den Einsätzen von Tammo Harder, Manuel Janzer und Steven Lewerenz.

Osnabrück: Kapitän Savran erneut treffsicher?

Der noch unbesiegte VfL Osnabrück (ein Sieg, zwei Remis) erwartet zur Partie gegen den 1. FC Magdeburg heute (ab 14 Uhr, Live-Übertragung im MDR Fernsehen und Livestream auf MDR.de) erneut rund 10.000 Zuschauer. Den Lila-Weißen könnte die Erinnerung an das jüngste Aufeinandertreffen der beiden Vereine Mut machen. Kapitän Halil Savran markierte beim 2:0-Heimsieg gegen Magdeburg beide Tore. Auch in dieser Saison präsentiert sich der 30-Jährige treffsicher, hat schon zwei Tore erzielt.

Die Gäste aus Sachsen-Anhalt machten ihren Fehlstart (0:3 gegen Fortuna Köln) mit einem 3:0 gegen den SC Paderborn 07 wieder wett. Torjäger Christian Beck erzielte alle drei Treffer. FCM-Offensivspieler Tarek Chahed warnt vor dem Gegner. "Der VfL Osnabrück geht aggressiv zu Werke, ist schwer zu bespielen", sagt der 20-Jährige gegenüber DFB.de. "Wir müssen den Schwung mitnehmen und uns genau an das halten, was unser Trainer Jens Härtel vorgibt", mein Chahed.

Hansa-Trainer Brand: "Wir spielen oft zu kompliziert"

Mit dem Halleschen FC und dem FC Hansa Rostock stehen sich heute (ab 14 Uhr, live im MDR Fernsehen und Livestream im Internet) zwei Teams mit einer identischen Zwischenbilanz gegenüber. Beide Vereine haben jeweils einen Sieg, ein Remis und eine Niederlage auf dem Konto. Die Tendenz des HFC ist allerdings negativ: Dem Auftaktsieg bei Rot-Weiß Erfurt (3:0) folgte für die Mannschaft von Trainer Rico Schmitt ein 1:1 gegen den Chemnitzer FC und zuletzt ein 0:2 beim Aufsteiger SSV Jahn Regenburg.

Kurios: Ebenfalls in Regensburg kassierte auch Hansa Rostock bereits am 1. Spieltag die bislang einzige Saisonniederlage (0:2). Zuletzt reichte es vor eigenem Publikum gegen die SG Sonnenhof Großaspach nur zu einem 0:0. "Wir spielen oft zu kompliziert, müssen einfache Lösungen finden", sagt Hansa-Trainer Christian Brand. Michael Gardawski (Erkältung) ist angeschlagen, Aleksandar Stevanovic (Sehnenverletzung im Oberschenkel) muss eine Pause einlegen.

Großaspach: Wiedersehen mit Rizzi und Rühle

Die SG Sonnenhof Großaspach kann heute (ab 14 Uhr) im Duell mit dem SC Preußen Münster wieder auf Josip Landeka zurückgreifen. Der 29-Jährige fehlte in der jüngsten Partie der SGS bei Hansa Rostock (0:0) wegen einer Gelb-Rot Sperre. Oliver Zapel, Trainer der Großaspacher, sieht seine Mannschaft auf dem richtigen Weg: "Gegen Rostock haben wir ein gutes Spiel gezeigt, auf das wir aufbauen können."

Zuversicht verbreitet auch Preußen-Trainer Horst Steffen nach dem 1:1 gegen den Zweitliga-Absteiger MSV Duisburg. "Wir haben einen Mannschaftsgeist gezeigt, der uns Punkte bringen wird", meint der Ex-Profi. Ein Wiedersehen mit ihrem früheren Verein gibt es für Münsters Mittelfeldspieler Michele Rizzi und Angreifer Tobias Rühle. Beide Spieler waren erst vor der Saison aus Großaspach nach Münster gewechselt. Dort wurde Rizzi von Trainer Steffen sogar zum Kapitän ernannt. Wieder zur Verfügung steht Denis Mangafic. Gegen Duisburg fehlte der 26 Jahre alte Rechtsverteidiger wegen einer Gelb-Rot-Sperre.

Mehr Konzentration im Abschluss mahnt MSV Duisburgs Sportdirektor Ivo Grlic vor der Begegnung heute (ab 14 Uhr) gegen den FSV Mainz 05 II an: "Die Torausbeute war in den ersten Spielen unser Manko. Häufig war der letzte Ball zu unsauber gespielt. Wir müssen also zielstrebiger auftreten." An die Leistung des 2:2-Remis gegen den VfL Osnabrück will Sandro Schwarz, Trainer des FSV Mainz 05 II, in Duisburg anknüpfen: "Mit dem MSV steht uns die nächste schwere Aufgabe bevor. Da wollen wir von der Laufleistung und der Mentalität genau das zeigen, was wir gegen Osnabrück gesehen haben."

Aalen und Chemnitz unbesiegt ins Spitzenspiel

Mit dem VfR Aalen und dem Chemnitzer FC stehen sich am Sonntag (ab 14 Uhr, live im MDR Fernsehen und Livestream auf MDR.de) zwei noch unbesiegte Teams gegenüber. Die Aalener erkämpften in dieser Saison nach zuvor zwei Siegen ein glückliches 0:0 bei Rot-Weiß Erfurt. Der hoch gehandelte CFC fuhr beim 2:1 gegen Zweitliga-Absteiger FSV Frankfurt den ersten Dreier ein.

"Mit sieben Punkten ist unser Saisonstart gelungen, nicht mehr und nicht weniger", betont VfR-Trainer Peter Vollmann im Gespräch mit DFB.de: "An unserer Zielsetzung Klassenverbleib hat sich nichts geändert." Wieder mitwirken kann Offensivspieler Oguzhan Kefkir, der in Erfurt wegen Oberschenkelbeschwerden passen musste.

Rekordschütze Fink: Er trifft und trifft und trifft

Ein Erfolgsgarant für den Chemnitzer FC ist Torjäger Anton Fink. Der mit 104 Treffern erfolgreichste Torschütze der 3. Liga ist auch in dieser Saison wieder in bestechender Form, erzielte gegen Frankfurt seine Saisontore zwei und drei. "Anton ist eine wichtige Stütze und kaum aus der Mannschaft wegzudenken", sagt sein Trainer Sven Köhler gegenüber DFB.de.

Vor den Aalenern zeigt Köhler einigen Respekt. "Der VfR Aalen hat sich zu Saisonbeginn in einer hervorragenden Verfassung präsentiert, Top-Leistungen abgerufen. Das zeigt, dass viel Qualität im Kader steckt und die Mannschaft für keinen Gegner zu unterschätzen ist", so der 50 Jahre alte Fußball-Lehrer. "Ich finde es vor allem beeindruckend, wie es Aalen immer wieder gelingt, mit einer so hohen Fluktuation im Kader umzugehen, in kurzer Zeit ein konkurrenzfähiges Aufgebot zusammenzustellen und eine homogene Einheit zu bilden. Davor ziehe ich meinen Hut."

[mspw]

Am 4. Spieltag der 3. Liga will Aufsteiger SSV Jahn Regensburg, als einzige Mannschaft mit optimalen neun Punkten in die Saison gestartet, die Spitzenposition festigen. Das Team von Coach Heiko Herrlich tritt heute (ab 14 Uhr) beim Zweitliga-Absteiger FSV Frankfurt an. Die Gastgeber warten nach zuletzt zwei Niederlagen hintereinander noch auf ihren ersten Dreier.

Jahn-Kapitän Markus Palionis hat zwar nach dem 2:0 gegen den Halleschen FC seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen, muss aber wegen eines Außenbandrisses im Knie weiter pausieren. Auch seine Abwehrkollegen Ali Odabas (Kreuzbandanriss), Sebastian Nachreiner (Außenbandanriss) und Thomas Paulus (Muskelfaserriss) fallen nach wie vor aus. Gegen Halle liefen deshalb die beiden defensiven Mittelfeldspieler Marvin Knoll und Sven Kopp in der Regensburger Innenverteidigung auf. Benedikt Saller, Zugang von der U 23 des FSV Mainz 05, könnte in Frankfurt erstmals zum Kader gehören.

FSV-Trainer Roland Vrabec zeigte sich nach dem 1:2 beim Chemnitzer FC "sehr enttäuscht, dass wir - wie schon zuvor gegen Erfurt - nach einer sehr guten ersten Halbzeit das Spiel plötzlich aus der Hand gegeben haben. Darüber müssen wir sprechen." Der frühere Junioren-Nationalspieler Christopher Schorch kündigte vor dem Duell mit dem Tabellenführer an: "Wir müssen die zweite Halbzeit in Chemnitz schnell vergessen und auf die erste Hälfte aufbauen."

Bremen will in Paderborn erstmals punkten

Frankfurts Mitabsteiger SC Paderborn 07 strebt heute (ab 14 Uhr) gegen die U 23 des SV Werder Bremen im zweiten Heimspiel der Saison auch den zweiten Sieg an (nach dem 3:1 gegen den FSV Mainz 05 II). SCP-Trainer René Müller kann dabei allerdings nicht auf die offensiven Mittelfeldspieler Christian Bickel (Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel) und Niko Dobros (Innenbandanriss im linken Knie) zurückgreifen. Beide hatten sich ihre Verletzungen beim 0:3 in Magdeburg zugezogen.

Die Bremer sind durch drei Niederlagen in den ersten drei Partien schon ein wenig unter Zugzwang geraten, rangieren nach der 1:3-Heimniederlage gegen Aufsteiger FSV Zwickau als einziges Team ohne Punktgewinn am Tabellenende. "Uns fehlte der letzte Wille, das Tor zu verteidigen, aber auch vorne eins zu machen. Wir müssen daraus schleunigst lernen", fordert Werder-Trainer Alexander Nouri. Torwart-Routinier Tobias Duffner (32) gibt sich kämpferisch: "In Paderborn benötigen wir drei Punkte. Die Mannschaft kann das."

###more###

Zwickau empfängt Wehen Wiesbaden in Dresden

Der SV Wehen Wiesbaden gastiert heute (ab 14 Uhr, Livestream auf MDR.de) beim FSV Zwickau. Da die Arbeiten am neuen Stadion der Westsachsen noch nicht abgeschlossen sind, findet das historische erste FSV-Heimspiel in der 3. Liga im DDV-Stadion, der Spielstätte des Zweitligisten Dynamo Dresden, statt.

"Die Euphorie wird bei den ersten Heimspielen der Zwickauer im neuen Stadion mit Sicherheit riesig sein. Deshalb bin ich nicht traurig, dass unsere Partie in Dresden stattfindet", sagt SVWW-Cheftrainer Torsten Fröhling. Gegen den Neuling sollen möglichst viele Tugenden aus der jüngsten Partie gegen den SC Fortuna Köln (3:0) gezeigt werden. "Wir wollen mit mannschaftlicher Geschlossenheit genauso mutig agieren", fordert der Fußball-Lehrer: "Gegen Köln haben wir uns nicht der Spielweise des Gegners angepasst, sondern unser eigenes Spiel durchgezogen und das müssen wir auch gegen Zwickau auf den Platz bringen."

Neben den Langzeitverletzten Niklas Dams, Sebastian Mrowca und Christian Cappek (alle im Aufbau- und Rehatraining) werden auch Michael Akoto (grippaler Infekt) und Stéphane Mvibudulu (muskuläre Probleme) gegen Zwickau weiterhin fehlen. FSV-Angreifer Ronny König trifft auf seinen ehemaligen Verein aus Wehen Wiesbaden, für den er von 2006 bis 2009 am Ball war.

Kiel mit "größeren Portion Selbstbewusstsein" nach Köln

An den erfolgreichen Saisonstart mit zwei Siegen aus den beiden beiden Partien will der SC Fortuna Köln heute (ab 14 Uhr) gegen Holstein Kiel anknüpfen. Für Mittelfeldspieler Maik Kegel, der noch während der vergangenen Saison für die Kieler am Ball war, gibt es ein schnelles Wiedersehen mit seinen früheren Teamkollegen.

Die ambitionierten Gäste wendeten mit dem ersten Saisonsieg (3:1 gegen die Sportfreunde Lotte) einen drohenden Fehlstart ab. "Der Erfolg hat uns gut getan. Ich glaube schon, dass wir deshalb in Köln mit einer größeren Portion Selbstbewusstsein antreten werden", sagt Kiels Trainer Karsten Neitzel. "Die Fortuna ist eine sehr gut strukturierte Mannschaft und im Vergleich zur Vorsaison auch kaum verändert. Gerade die Standards - Freistöße, Eckbälle, Einwürfe - sind eine echte Waffe der Kölner. Da müssen wir hellwach sein."

Dominic Peitz (Innenbandriss), Milad Salem (Muskelfaserriss) und Arne Sicker (Außenbandanriss) fallen bei den Kielern verletzungsbedingt aus, Kapitän Rafael Czichos sitzt seine Rotsperre ab. Wegen muskulärer Probleme stehen noch Fragezeichen hinter den Einsätzen von Tammo Harder, Manuel Janzer und Steven Lewerenz.

###more###

Osnabrück: Kapitän Savran erneut treffsicher?

Der noch unbesiegte VfL Osnabrück (ein Sieg, zwei Remis) erwartet zur Partie gegen den 1. FC Magdeburg heute (ab 14 Uhr, Live-Übertragung im MDR Fernsehen und Livestream auf MDR.de) erneut rund 10.000 Zuschauer. Den Lila-Weißen könnte die Erinnerung an das jüngste Aufeinandertreffen der beiden Vereine Mut machen. Kapitän Halil Savran markierte beim 2:0-Heimsieg gegen Magdeburg beide Tore. Auch in dieser Saison präsentiert sich der 30-Jährige treffsicher, hat schon zwei Tore erzielt.

Die Gäste aus Sachsen-Anhalt machten ihren Fehlstart (0:3 gegen Fortuna Köln) mit einem 3:0 gegen den SC Paderborn 07 wieder wett. Torjäger Christian Beck erzielte alle drei Treffer. FCM-Offensivspieler Tarek Chahed warnt vor dem Gegner. "Der VfL Osnabrück geht aggressiv zu Werke, ist schwer zu bespielen", sagt der 20-Jährige gegenüber DFB.de. "Wir müssen den Schwung mitnehmen und uns genau an das halten, was unser Trainer Jens Härtel vorgibt", mein Chahed.

Hansa-Trainer Brand: "Wir spielen oft zu kompliziert"

Mit dem Halleschen FC und dem FC Hansa Rostock stehen sich heute (ab 14 Uhr, live im MDR Fernsehen und Livestream im Internet) zwei Teams mit einer identischen Zwischenbilanz gegenüber. Beide Vereine haben jeweils einen Sieg, ein Remis und eine Niederlage auf dem Konto. Die Tendenz des HFC ist allerdings negativ: Dem Auftaktsieg bei Rot-Weiß Erfurt (3:0) folgte für die Mannschaft von Trainer Rico Schmitt ein 1:1 gegen den Chemnitzer FC und zuletzt ein 0:2 beim Aufsteiger SSV Jahn Regenburg.

Kurios: Ebenfalls in Regensburg kassierte auch Hansa Rostock bereits am 1. Spieltag die bislang einzige Saisonniederlage (0:2). Zuletzt reichte es vor eigenem Publikum gegen die SG Sonnenhof Großaspach nur zu einem 0:0. "Wir spielen oft zu kompliziert, müssen einfache Lösungen finden", sagt Hansa-Trainer Christian Brand. Michael Gardawski (Erkältung) ist angeschlagen, Aleksandar Stevanovic (Sehnenverletzung im Oberschenkel) muss eine Pause einlegen.

###more###

Großaspach: Wiedersehen mit Rizzi und Rühle

Die SG Sonnenhof Großaspach kann heute (ab 14 Uhr) im Duell mit dem SC Preußen Münster wieder auf Josip Landeka zurückgreifen. Der 29-Jährige fehlte in der jüngsten Partie der SGS bei Hansa Rostock (0:0) wegen einer Gelb-Rot Sperre. Oliver Zapel, Trainer der Großaspacher, sieht seine Mannschaft auf dem richtigen Weg: "Gegen Rostock haben wir ein gutes Spiel gezeigt, auf das wir aufbauen können."

Zuversicht verbreitet auch Preußen-Trainer Horst Steffen nach dem 1:1 gegen den Zweitliga-Absteiger MSV Duisburg. "Wir haben einen Mannschaftsgeist gezeigt, der uns Punkte bringen wird", meint der Ex-Profi. Ein Wiedersehen mit ihrem früheren Verein gibt es für Münsters Mittelfeldspieler Michele Rizzi und Angreifer Tobias Rühle. Beide Spieler waren erst vor der Saison aus Großaspach nach Münster gewechselt. Dort wurde Rizzi von Trainer Steffen sogar zum Kapitän ernannt. Wieder zur Verfügung steht Denis Mangafic. Gegen Duisburg fehlte der 26 Jahre alte Rechtsverteidiger wegen einer Gelb-Rot-Sperre.

Mehr Konzentration im Abschluss mahnt MSV Duisburgs Sportdirektor Ivo Grlic vor der Begegnung heute (ab 14 Uhr) gegen den FSV Mainz 05 II an: "Die Torausbeute war in den ersten Spielen unser Manko. Häufig war der letzte Ball zu unsauber gespielt. Wir müssen also zielstrebiger auftreten." An die Leistung des 2:2-Remis gegen den VfL Osnabrück will Sandro Schwarz, Trainer des FSV Mainz 05 II, in Duisburg anknüpfen: "Mit dem MSV steht uns die nächste schwere Aufgabe bevor. Da wollen wir von der Laufleistung und der Mentalität genau das zeigen, was wir gegen Osnabrück gesehen haben."

Aalen und Chemnitz unbesiegt ins Spitzenspiel

Mit dem VfR Aalen und dem Chemnitzer FC stehen sich am Sonntag (ab 14 Uhr, live im MDR Fernsehen und Livestream auf MDR.de) zwei noch unbesiegte Teams gegenüber. Die Aalener erkämpften in dieser Saison nach zuvor zwei Siegen ein glückliches 0:0 bei Rot-Weiß Erfurt. Der hoch gehandelte CFC fuhr beim 2:1 gegen Zweitliga-Absteiger FSV Frankfurt den ersten Dreier ein.

"Mit sieben Punkten ist unser Saisonstart gelungen, nicht mehr und nicht weniger", betont VfR-Trainer Peter Vollmann im Gespräch mit DFB.de: "An unserer Zielsetzung Klassenverbleib hat sich nichts geändert." Wieder mitwirken kann Offensivspieler Oguzhan Kefkir, der in Erfurt wegen Oberschenkelbeschwerden passen musste.

Rekordschütze Fink: Er trifft und trifft und trifft

Ein Erfolgsgarant für den Chemnitzer FC ist Torjäger Anton Fink. Der mit 104 Treffern erfolgreichste Torschütze der 3. Liga ist auch in dieser Saison wieder in bestechender Form, erzielte gegen Frankfurt seine Saisontore zwei und drei. "Anton ist eine wichtige Stütze und kaum aus der Mannschaft wegzudenken", sagt sein Trainer Sven Köhler gegenüber DFB.de.

Vor den Aalenern zeigt Köhler einigen Respekt. "Der VfR Aalen hat sich zu Saisonbeginn in einer hervorragenden Verfassung präsentiert, Top-Leistungen abgerufen. Das zeigt, dass viel Qualität im Kader steckt und die Mannschaft für keinen Gegner zu unterschätzen ist", so der 50 Jahre alte Fußball-Lehrer. "Ich finde es vor allem beeindruckend, wie es Aalen immer wieder gelingt, mit einer so hohen Fluktuation im Kader umzugehen, in kurzer Zeit ein konkurrenzfähiges Aufgebot zusammenzustellen und eine homogene Einheit zu bilden. Davor ziehe ich meinen Hut."

###more###