Aufsteiger und Pokalschreck Arminia Bielefeld hat beim FC St. Pauli den ersten Saisonsieg in der 2. Bundesliga gefeiert. Am dritten Spieltag holte Bielefeld beim 1:0 (0:0) dank Thomas Hübener den ersten Dreier. Der SV Sandhausen musste sich nach starker Anfangsphase und 2:0-Führung doch nur mit einem Punkt begnügen. Gegen Energie Cottbus gab es ein 2:2 (2:1). Im dritten Spiel gewann der VfR Aalen mit 1:0 (1:0) bei Erzgebirge Aue, die Auer verpassten damit den zwischenzeitlichen Sprung an die Tabellenspitze.
Vor ausverkauftem Haus am Millerntor waren die Hausherren von Beginn an die aktivere Mannschaft. Im konsequenten Spiel nach vorne taten sich die Kiezkicker allerdings schwer, da die Gäste hinten gut standen - Pauli fehlten die Ideen. Boll versuchte es aus der Distanz, der Ball landete jedoch neben dem Pfosten (11.). In der 23. Minute kamen auch die Gäste mal zum Zug, Torhüter Philipp Tschauner konnte den Steilpass auf Sebastian Hille noch abfangen. Die Abwehr brachte Pauli in die Bredouille - Bernd Nehrig leistete sich einen Fehlpass, seine Kollegen konnten einen Rückstand der Hamburger jedoch verhindern.
Mutiger Aufsteiger, schwache Kiezkicker
Jetzt wurde der Aufsteiger mutiger: Tom Schütz zog aus 15 Metern ab, traf jedoch nur den Außenpfosten (35.). In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild: Pauli kam nicht zum Zug und Bielefeld zeigte sich nur selten richtig gefährlich. Dann wurde Fabian Klos in der 67. Minute von Marcel Halstenberg gefoult. Robert Hartmann ohne Zweifel - der Referee aus Wangen zeigte Elfmeter an und Thomas Hübener (67.) brachte den Aufsteiger knapp 20 Minuten vor Abpfiff in Führung.
In Sandhausen zeigte Schiedsrichter Martin Petersen (Stuttgart) bereits nach acht Minuten auf den Elfmeterpunkt. Julian Schauerte war nach einem Freistoß im Strafraum zu Fall gekommen - der Gefoulte trat selbst an und verwandelte souverän. Nur zwei Minuten später hätte es bereits 2:0 für die Sandhäuser stehen können, aber Cottbus-Schlussmann Robert Almer verhinderte nach einem Kopfball von Daniel Schulz das zweite Gegentor (11.).
Die Abwehr der Gastgeber stand sicher und ließ nur wenig zu. Auch offensiv klappte es: Ranisav Jovanovic (21.) wurde mit einem schönen Pass aus dem Mittelfeld bedient, umkurvte Torhüter Almer und vollendete ohne Probleme - 2:0 für die Gastgeber, die in zwei Spielen bisher nur einen Punkt sammeln konnten. Cottbus stoppte nun langsam aber sicher den Lauf der Gastgeber: Marc-Andre Kruska versuchte es zunächst per Freistoß und verpasste (24.), nur wenig später hatte der 26-Jährige dann freie Schussbahn und verkürzte auf 1:2 für die Cottbuser. Nach der Pause waren die Brandenburger plötzlich die bessere Mannschaft: Erst passte Kruska auf Marco Stiepermann, der jedoch an Torhüter Riemann scheiterte (53.). In der 57. Minute machte er es dann besser und bediente Boubacar Sanogo (58.), der nur noch einschob.
Aalener nehmen von Beginn an das Heft in die Hand
Schon früh gingen die Aalener in der dritten Sonntagspartie auf das gegnerische Tor zu. Ein Freistoß von Leandro landete im Strafraum, die Abwehr der Auer war aber hellwach und schoss den Ball aus der Gefahrenzone (3.). In der sechsten Minute erneut Leandro, der Robert Lechleiter bediente. Der gab den Ball weiter zu Kevin Pezzoni - sein Schuss ging knapp am Pfosten vorbei. Erst nach einer guten Viertelstunde machten sich die Gastgeber erstmals bemerkbar: Fabian Müller probierte es aus halbrechter Position schoss er am Tor vorbei (16.). Die "Veilchen" bekamen keine gute Chance zustande, auch Fehler der Gäste wurden nicht genutzt. Marcel Reichwein bestrafte die schwache Leistung der Hausherren und brachte Aalen in Führung. Michael Klauß wurde an der Strafraumgrenze nicht attackiert und brachte den Ball in die Mitte - dort setzte sich Reichwein (43.) durch und netzte ein.
