"Aufbauhilfe Ost": Rostock hofft auf Trendwende in Halle

Aufeinandertreffen mit anderen Ostvereinen lösten beim FC Hansa Rostock in dieser Saison keine Jubelarien aus. Vier Niederlagen und ein Unentschieden stehen für den letzten Meister der DDR-Oberliga (Saison 1990/1991) bisher aus diesen Duellen zu Buche. Nun tritt der ehemalige Bundesligist, der sich durch jeweils zwei Siege und Unentschieden im neuen Jahr zumindest vorerst aus der Abstiegszone herausgearbeitet hat, am Samstag (ab 14 Uhr, live im MDR-Fernsehen) beim Halleschen FC an - und darf auf Besserung hoffen.

Gegen keine andere Mannschaft, die aktuell in der 3. Liga spielt, gewann Hansa öfter als gegen Halle. Die meisten der 25 Siege (bei 60 Duellen) stammen aus der Zeit in der früheren DDR-Oberliga. Dazu stellt der HFC, der den DDR-Titel in der Saison 1951/1952 gewinnen konnte, eine der schwächsten Heimmannschaften. Das "Spiel der Woche" in der 3. Liga im DFB.de-Faktencheck.

Fünfstellige Kulisse: Vor dem Ostklassiker zwischen dem Halleschen FC und dem FC Hansa Rostock wurden schon über 10.000 Karten verkauft. Damit erwarten die Gastgeber zum zweiten Mal in dieser Saison eine fünfstellige Kulisse in ihrem Stadion, das nach dem Umbau im Jahr 2011 über eine Kapazität von 15.057 Plätzen verfügt. Die bisherige HFC-Saisonrekordkulisse gab es ebenfalls bei einem Ostduell. 12.466 Zuschauer sahen im September ein 1:1 gegen Dynamo Dresden. Mit elf Punkten aus 13 Partien belegen die Rot-Weißen den vorletzten Platz in der Heimtabelle.

Klub der 100er: Trainer Sven Köhler, der seit Juli 2007 für Halle arbeitet, ist nicht nur der aktuell dienstälteste Trainer in der 3. Liga, sondern auch Mitglied im "100er"-Klub der Spielklasse. Das jüngste 1:1 bei Borussia Dortmund II war sein 101. Drittligaspiel als Trainer der Hallenser. Der 49-Jährige holte in dieser Zeit 130 Punkte und damit 1,29 Zähler pro Spiel. Auf über 100 Spiele in der 3. Liga kommt auch sein Gegenüber Karsten Baumann. Der frühere Bundesligaprofi war neben Rostock auch für Rot-Weiß Erfurt, den VfL Osnabrück und den MSV Duisburg tätig. 196 Punkte in 130 Begegnungen (1,5 im Schnitt) stehen in der Bilanz des gebürtigen Oldenburgers.

Torwart-Rochade: Pierre Kleinheider ist auf dem besten Weg, seinen Status als Nummer eins im Tor des HFC zurückzuerobern. Während der Winterpause war mit Niklas Lomb von Bayer 04 Leverkusen ein neuer Torwart gekommen. Weil der 21-Jährige allerdings bei seinem Debüt gegen den MSV Duisburg (1:2) bereits nach vier Minuten die Rote Karte gesehen hatte, kehrte Kleinheider gegen die SpVgg Unterhaching (2:1) ins Tor zurück und wehrte beim Stand von 1:1 unter anderem einen Handelfmeter von Mario Erb ab. Im Dortmund-Spiel erhielt er am vergangenen Wochenende den Vorzug, während Lomb nach abgelaufener Sperre auf der Bank saß.

Iceman-Duell: Am Samstag (ab 14 Uhr) kommt es zu einem direkten Duell zweier Landsleute aus dem hohen Norden. Halles finnischer Angreifer Timo Furuholm, mit sieben Treffern zweitbester Torschütze seiner Mannschaft, trifft auf Rostocks Mikko Sumusalo. Die Ostseestädter hatten den aus Porvoo (Finnland) stammenden Linksverteidiger in der Winterpause vom Zweitligisten RB Leipzig ausgeliehen. Er stand in allen vier Restrundenpartien in der Startelf und holte mit Hansa acht Punkte. In der 3. Liga gibt es mit Njazi Kuqi von der SG Sonnenhof Großaspach nur noch einen weiteren Finnen.

Kein Wiedersehen: Für zwei ehemalige Hansa-Spieler im Kader der Gastgeber gibt es kein Wiedersehen mit ihrem Ex-Klub. Björn Ziegenbein, der 14 Tore zum Zweitligaaufstieg von Rostock in der Saison 2010/2011 beigesteuert hatte, und Toni Lindenhahn sind nach ihren schweren Verletzungen noch nicht wieder fit. Letzterer hatte beim fulminanten 4:3-Heimsieg der Hallenser gegen die Ostseestädter in der vergangenen Saison kurz vor dem Abpfiff durch einen sehenswerten Distanzschuss den Siegtreffer erzielt. Ebenfalls nicht dabei ist mit Ivica Banovic (Gelbsperre) eine wichtige Stütze aus dem HFC-Mittelfeld.

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Aufeinandertreffen mit anderen Ostvereinen lösten beim FC Hansa Rostock in dieser Saison keine Jubelarien aus. Vier Niederlagen und ein Unentschieden stehen für den letzten Meister der DDR-Oberliga (Saison 1990/1991) bisher aus diesen Duellen zu Buche. Nun tritt der ehemalige Bundesligist, der sich durch jeweils zwei Siege und Unentschieden im neuen Jahr zumindest vorerst aus der Abstiegszone herausgearbeitet hat, am Samstag (ab 14 Uhr, live im MDR-Fernsehen) beim Halleschen FC an - und darf auf Besserung hoffen.

Gegen keine andere Mannschaft, die aktuell in der 3. Liga spielt, gewann Hansa öfter als gegen Halle. Die meisten der 25 Siege (bei 60 Duellen) stammen aus der Zeit in der früheren DDR-Oberliga. Dazu stellt der HFC, der den DDR-Titel in der Saison 1951/1952 gewinnen konnte, eine der schwächsten Heimmannschaften. Das "Spiel der Woche" in der 3. Liga im DFB.de-Faktencheck.

Fünfstellige Kulisse: Vor dem Ostklassiker zwischen dem Halleschen FC und dem FC Hansa Rostock wurden schon über 10.000 Karten verkauft. Damit erwarten die Gastgeber zum zweiten Mal in dieser Saison eine fünfstellige Kulisse in ihrem Stadion, das nach dem Umbau im Jahr 2011 über eine Kapazität von 15.057 Plätzen verfügt. Die bisherige HFC-Saisonrekordkulisse gab es ebenfalls bei einem Ostduell. 12.466 Zuschauer sahen im September ein 1:1 gegen Dynamo Dresden. Mit elf Punkten aus 13 Partien belegen die Rot-Weißen den vorletzten Platz in der Heimtabelle.

Klub der 100er: Trainer Sven Köhler, der seit Juli 2007 für Halle arbeitet, ist nicht nur der aktuell dienstälteste Trainer in der 3. Liga, sondern auch Mitglied im "100er"-Klub der Spielklasse. Das jüngste 1:1 bei Borussia Dortmund II war sein 101. Drittligaspiel als Trainer der Hallenser. Der 49-Jährige holte in dieser Zeit 130 Punkte und damit 1,29 Zähler pro Spiel. Auf über 100 Spiele in der 3. Liga kommt auch sein Gegenüber Karsten Baumann. Der frühere Bundesligaprofi war neben Rostock auch für Rot-Weiß Erfurt, den VfL Osnabrück und den MSV Duisburg tätig. 196 Punkte in 130 Begegnungen (1,5 im Schnitt) stehen in der Bilanz des gebürtigen Oldenburgers.

Torwart-Rochade: Pierre Kleinheider ist auf dem besten Weg, seinen Status als Nummer eins im Tor des HFC zurückzuerobern. Während der Winterpause war mit Niklas Lomb von Bayer 04 Leverkusen ein neuer Torwart gekommen. Weil der 21-Jährige allerdings bei seinem Debüt gegen den MSV Duisburg (1:2) bereits nach vier Minuten die Rote Karte gesehen hatte, kehrte Kleinheider gegen die SpVgg Unterhaching (2:1) ins Tor zurück und wehrte beim Stand von 1:1 unter anderem einen Handelfmeter von Mario Erb ab. Im Dortmund-Spiel erhielt er am vergangenen Wochenende den Vorzug, während Lomb nach abgelaufener Sperre auf der Bank saß.

Iceman-Duell: Am Samstag (ab 14 Uhr) kommt es zu einem direkten Duell zweier Landsleute aus dem hohen Norden. Halles finnischer Angreifer Timo Furuholm, mit sieben Treffern zweitbester Torschütze seiner Mannschaft, trifft auf Rostocks Mikko Sumusalo. Die Ostseestädter hatten den aus Porvoo (Finnland) stammenden Linksverteidiger in der Winterpause vom Zweitligisten RB Leipzig ausgeliehen. Er stand in allen vier Restrundenpartien in der Startelf und holte mit Hansa acht Punkte. In der 3. Liga gibt es mit Njazi Kuqi von der SG Sonnenhof Großaspach nur noch einen weiteren Finnen.

Kein Wiedersehen: Für zwei ehemalige Hansa-Spieler im Kader der Gastgeber gibt es kein Wiedersehen mit ihrem Ex-Klub. Björn Ziegenbein, der 14 Tore zum Zweitligaaufstieg von Rostock in der Saison 2010/2011 beigesteuert hatte, und Toni Lindenhahn sind nach ihren schweren Verletzungen noch nicht wieder fit. Letzterer hatte beim fulminanten 4:3-Heimsieg der Hallenser gegen die Ostseestädter in der vergangenen Saison kurz vor dem Abpfiff durch einen sehenswerten Distanzschuss den Siegtreffer erzielt. Ebenfalls nicht dabei ist mit Ivica Banovic (Gelbsperre) eine wichtige Stütze aus dem HFC-Mittelfeld.