Auf Rekordjagd: Die wichtigsten Fakten zum Portugal-Spiel

Dieser Auftakt hat es in sich. Deutschland gegen Portugal – das ist der Zweite der Weltrangliste gegen den Vierten. Das ist das Duell zweier Teams, die vor zwei Jahren im Halbfinale der EM standen. Es ist das erste Spiel der Gruppe G bei der WM in Brasilien und auch ein Jubiläum: Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet ihr 100. Spiel bei einer WM.

DFB.de fasst vor dem Anpfiff am Montag um 18 Uhr MESZ (live in der ARD) die wichtigsten Fakten zusammen.

Direkte Duelle: 17 Länderspiele hat die deutsche Nationalmannschaft gegen Portugal absolviert. Die Bilanz ist positiv: neun Siege, fünf Unentschieden, drei Niederlagen, 25:16 Tore. Ihre erste Partie gegeneinander bestritten beide Nationen am 27. Februar 1936 in Lissabon, Deutschland gewann 3:1. In den vergangenen 14 Jahren standen sich die Deutschen und Portugiesen ausschließlich bei großen Turnieren gegenüber: bei der EM 2000 (0:3), der WM 2006 (3:1), im EM-Viertelfinale 2008 (3:2) und bei der EM 2012 (1:0). Ein Spiel für die Geschichtsbücher war auch die Partie am 16. Oktober 1985: Damals siegte Portugal in Stuttgart mit 1:0 und brachte dem deutschen Team die erste Niederlage überhaupt in einer WM-Qualifikation bei.

WM-Bilanz: Deutschland belegt in der ewigen WM-Tabelle den zweiten Platz hinter Brasilien. Keine Mannschaft hat mehr WM-Spiele bestritten (99), keine stand häufiger im Finale (7-mal). Die DFB-Auswahl ist dreimaliger Weltmeister und zum 18. Mal bei der WM-Endrunde vertreten. Für Portugal ist es die sechste WM-Teilnahme. Ihren größten Erfolg feierten die Iberer bei ihrer Premiere 1966 in England mit Platz drei.

WM-Duelle: Die bislang einzige Begegnung zwischen beiden Mannschaften bei einer Weltmeisterschaft war 2006 das Spiel um Platz drei. Für Oliver Kahn war es der letzte seiner 86 Auftritte im DFB-Dress. Deutschland gewann, angeführt vom zweifachen Torschützen Bastian Schweinsteiger, in Stuttgart mit 3:1.

WM-Auftaktspiele: Deutschland hat zum Start in eine WM-Endrunde nur einmal eine Niederlage eingesteckt: 1982 beim 1:2 gegen Algerien. Seit 1990 gab es nur noch Siege, den höchsten 2002 mit 8:0 gegen Saudi-Arabien. Vor vier Jahren in Südafrika legte ein 4:0 gegen Australien den Grundstein für den späteren Einzug ins Halbfinale.

Portugal trennte sich 2010 zum Turnierauftakt von der Elfenbeinküste mit einem torlosen Unentschieden. Bei der WM 2006 in Deutschland hatten die Portugiesen Angola mit 1:0 bezwungen. Ihre einzige Auftaktniederlage kassierten sie bei der WM 2002 beim 2:3 gegen die USA.

WM-Qualifikation: Deutschland setzte sich in seiner Gruppe mit 28 Punkten und 36:10 Toren aus zehn Spielen souverän durch und stellte dabei das torhungrigste Team der Qualifikation. Nur beim 4:4 gegen Schweden ließen die Spieler von Joachim Löw zwei Zähler liegen. Portugal kam in seiner Gruppe mit 21 Punkten (20:9 Tore) nicht über Platz zwei hinter Russland hinaus und musste in die Play-offs. Dort setzten sich die Portugiesen gegen Schweden mit 1:0 und 3:2 durch – dank Cristiano Ronaldo. Der Weltfußballer des Jahres 2013 erzielte alle vier Treffer für sein Team.

Rekordspieler: Lothar Matthäus ist nicht nur Deutschlands Rekordnationalspieler (150 Länderspiele), er hält auch den WM-Rekord mit 25 Einsätzen – noch. Sollte das DFB-Team das Halbfinale erreichen und Miroslav Klose in allen sieben Partien bis Turnierende auf dem Feld stehen, würde er Matthäus in der internationalen WM-Bestenliste überholen. Aktuell steht Klose bei 19 WM-Begegnungen. Insgesamt hat er 132 Länderspiele bestritten. Für Klose ist es die vierte WM, Matthäus hat an fünf Weltmeisterschaften teilgenommen. Portugals Rekordnationalspieler heißt Luis Figo und steht bei 127 Partien. Cristiano Ronaldo folgt mit 110 Länderspielen. Die meisten WM-Spiele im portugiesischen Trikot hat Simao bestritten (11).

Rekordtorschützen: Sowohl in deutschen als auch in portugiesischen Reihen ist der erfolgreichste Torjäger der Geschichte im Nationaltrikot noch aktiv. Im DFB-Team ist es Miroslav Klose, bei den Portugiesen handelt es sich um Cristiano Ronaldo. Letzterer hat 49-mal getroffen. Klose hat mit seinem Treffer gegen Armenien den legendären Gerd Müller hinter sich gelassen und steht nun bei 69 Toren. Noch zwei Treffer fehlen, und Klose wäre auch WM-Rekordschütze. Er würde dann am führenden Brasilianer Ronaldo (15 Tore) vorbeiziehen.

Die Trainer: Joachim Löw ist seit August 2006 Bundestrainer. Zuvor hatte er bereits zwei Jahre für die deutsche Nationalmannschaft als Assistent unter Jürgen Klinsmann gearbeitet. In 105 Länderspielen als Bundestrainer feierte Löw 71 Siege. Er erreichte mit der DFB-Auswahl das EM-Finale 2008 (0:1 gegen Spanien) und stand bei der WM 2010 (0:1 gegen Spanien) sowie der EURO 2012 (1:2 gegen Italien) im Halbfinale. Den VfB Stuttgart führte er 1997 zum DFB-Pokalsieg und 1998 ins Endspiel um den Europapokal der Pokalsieger. Als Spieler absolvierte Löw 52 Partien in der Bundesliga und erzielte sieben Tore.

Sein Kollege Paulo Bento übernahm das Amt des portugiesischen Nationaltrainers im September 2010. Sein erstes Turnier, die EURO 2012, endete erst im Halbfinale nach Elfmeterschießen gegen den späteren Titelträger Spanien. Von 2005 bis 2009 hatte er Sporting Lissabon trainiert und zweimal den portugiesischen Pokal gewonnen. Mit dem gleichen Verein war er 2002 als Spieler Meister und Pokalsieger geworden. Für die Nationalmannschaft spielte Paulo Bento 35-mal.

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Dieser Auftakt hat es in sich. Deutschland gegen Portugal – das ist der Zweite der Weltrangliste gegen den Vierten. Das ist das Duell zweier Teams, die vor zwei Jahren im Halbfinale der EM standen. Es ist das erste Spiel der Gruppe G bei der WM in Brasilien und auch ein Jubiläum: Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet ihr 100. Spiel bei einer WM.

DFB.de fasst vor dem Anpfiff am Montag um 18 Uhr MESZ (live in der ARD) die wichtigsten Fakten zusammen.

Direkte Duelle: 17 Länderspiele hat die deutsche Nationalmannschaft gegen Portugal absolviert. Die Bilanz ist positiv: neun Siege, fünf Unentschieden, drei Niederlagen, 25:16 Tore. Ihre erste Partie gegeneinander bestritten beide Nationen am 27. Februar 1936 in Lissabon, Deutschland gewann 3:1. In den vergangenen 14 Jahren standen sich die Deutschen und Portugiesen ausschließlich bei großen Turnieren gegenüber: bei der EM 2000 (0:3), der WM 2006 (3:1), im EM-Viertelfinale 2008 (3:2) und bei der EM 2012 (1:0). Ein Spiel für die Geschichtsbücher war auch die Partie am 16. Oktober 1985: Damals siegte Portugal in Stuttgart mit 1:0 und brachte dem deutschen Team die erste Niederlage überhaupt in einer WM-Qualifikation bei.

WM-Bilanz: Deutschland belegt in der ewigen WM-Tabelle den zweiten Platz hinter Brasilien. Keine Mannschaft hat mehr WM-Spiele bestritten (99), keine stand häufiger im Finale (7-mal). Die DFB-Auswahl ist dreimaliger Weltmeister und zum 18. Mal bei der WM-Endrunde vertreten. Für Portugal ist es die sechste WM-Teilnahme. Ihren größten Erfolg feierten die Iberer bei ihrer Premiere 1966 in England mit Platz drei.

WM-Duelle: Die bislang einzige Begegnung zwischen beiden Mannschaften bei einer Weltmeisterschaft war 2006 das Spiel um Platz drei. Für Oliver Kahn war es der letzte seiner 86 Auftritte im DFB-Dress. Deutschland gewann, angeführt vom zweifachen Torschützen Bastian Schweinsteiger, in Stuttgart mit 3:1.

WM-Auftaktspiele: Deutschland hat zum Start in eine WM-Endrunde nur einmal eine Niederlage eingesteckt: 1982 beim 1:2 gegen Algerien. Seit 1990 gab es nur noch Siege, den höchsten 2002 mit 8:0 gegen Saudi-Arabien. Vor vier Jahren in Südafrika legte ein 4:0 gegen Australien den Grundstein für den späteren Einzug ins Halbfinale.

Portugal trennte sich 2010 zum Turnierauftakt von der Elfenbeinküste mit einem torlosen Unentschieden. Bei der WM 2006 in Deutschland hatten die Portugiesen Angola mit 1:0 bezwungen. Ihre einzige Auftaktniederlage kassierten sie bei der WM 2002 beim 2:3 gegen die USA.

WM-Qualifikation: Deutschland setzte sich in seiner Gruppe mit 28 Punkten und 36:10 Toren aus zehn Spielen souverän durch und stellte dabei das torhungrigste Team der Qualifikation. Nur beim 4:4 gegen Schweden ließen die Spieler von Joachim Löw zwei Zähler liegen. Portugal kam in seiner Gruppe mit 21 Punkten (20:9 Tore) nicht über Platz zwei hinter Russland hinaus und musste in die Play-offs. Dort setzten sich die Portugiesen gegen Schweden mit 1:0 und 3:2 durch – dank Cristiano Ronaldo. Der Weltfußballer des Jahres 2013 erzielte alle vier Treffer für sein Team.

Rekordspieler: Lothar Matthäus ist nicht nur Deutschlands Rekordnationalspieler (150 Länderspiele), er hält auch den WM-Rekord mit 25 Einsätzen – noch. Sollte das DFB-Team das Halbfinale erreichen und Miroslav Klose in allen sieben Partien bis Turnierende auf dem Feld stehen, würde er Matthäus in der internationalen WM-Bestenliste überholen. Aktuell steht Klose bei 19 WM-Begegnungen. Insgesamt hat er 132 Länderspiele bestritten. Für Klose ist es die vierte WM, Matthäus hat an fünf Weltmeisterschaften teilgenommen. Portugals Rekordnationalspieler heißt Luis Figo und steht bei 127 Partien. Cristiano Ronaldo folgt mit 110 Länderspielen. Die meisten WM-Spiele im portugiesischen Trikot hat Simao bestritten (11).

Rekordtorschützen: Sowohl in deutschen als auch in portugiesischen Reihen ist der erfolgreichste Torjäger der Geschichte im Nationaltrikot noch aktiv. Im DFB-Team ist es Miroslav Klose, bei den Portugiesen handelt es sich um Cristiano Ronaldo. Letzterer hat 49-mal getroffen. Klose hat mit seinem Treffer gegen Armenien den legendären Gerd Müller hinter sich gelassen und steht nun bei 69 Toren. Noch zwei Treffer fehlen, und Klose wäre auch WM-Rekordschütze. Er würde dann am führenden Brasilianer Ronaldo (15 Tore) vorbeiziehen.

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Die Trainer: Joachim Löw ist seit August 2006 Bundestrainer. Zuvor hatte er bereits zwei Jahre für die deutsche Nationalmannschaft als Assistent unter Jürgen Klinsmann gearbeitet. In 105 Länderspielen als Bundestrainer feierte Löw 71 Siege. Er erreichte mit der DFB-Auswahl das EM-Finale 2008 (0:1 gegen Spanien) und stand bei der WM 2010 (0:1 gegen Spanien) sowie der EURO 2012 (1:2 gegen Italien) im Halbfinale. Den VfB Stuttgart führte er 1997 zum DFB-Pokalsieg und 1998 ins Endspiel um den Europapokal der Pokalsieger. Als Spieler absolvierte Löw 52 Partien in der Bundesliga und erzielte sieben Tore.

Sein Kollege Paulo Bento übernahm das Amt des portugiesischen Nationaltrainers im September 2010. Sein erstes Turnier, die EURO 2012, endete erst im Halbfinale nach Elfmeterschießen gegen den späteren Titelträger Spanien. Von 2005 bis 2009 hatte er Sporting Lissabon trainiert und zweimal den portugiesischen Pokal gewonnen. Mit dem gleichen Verein war er 2002 als Spieler Meister und Pokalsieger geworden. Für die Nationalmannschaft spielte Paulo Bento 35-mal.