Aue gegen Dresden: Derby und Topspiel um Tabellenspitze

Sachsenderby und Spitzenspiel: Die 3. Liga legt nach der DFB-Pokal-Pause direkt mit einem Höhepunkt des 3. Spieltages los. Mit dem Tabellenzweiten FC Erzgebirge Aue und Ligaprimus Dynamo Dresden treffen am Freitag (ab 19 Uhr, live bei MagentaSport) zwei Topstarter und "Erzrivalen" im direkten Duell aufeinander. DFB.de mit den Fakten zum Duell.

Der Saisonstart: Maximal eines der beiden Teams kann nach dem direkten Duell im Erzgebirgsstadion noch darauf hoffen, den Startrekord von fünf Siegen nacheinander einzustellen oder sogar zu übertreffen. Aue und Dresden sind zwei der insgesamt vier Teams, die bislang die volle Ausbeute einfahren konnten. Der FC Erzgebirge legte nach dem 2:1 gegen die U 23 von Hannover 96 ein 2:1 beim VfL Osnabrück nach. Die Dresdner gewannen beim FC Viktoria Köln (2:1) und gegen den FC Energie Cottbus (4:2). Beide Kontrahenten stellten außerdem ihre gute Frühform im DFB-Pokal unter Beweis. Während Aue den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach (1:3) mit der zwischenzeitlichen 1:0- Führung zumindest ärgern konnte, setzte sich die SGD als einer von lediglich zwei Drittligisten in der ersten Runde gegen Zweitligist Fortuna Düsseldorf (2:0) durch. Sonst schaffte es nur noch Arminia Bielefeld (ebenfalls 2:0 gegen Hannover 96) in Runde zwei.

Die Trainer: Der Cheftrainer des FC Erzgebirge Aue gehört in der 3. Liga praktisch schon zum "Inventar": Pavel Dotchev. Der 58-Jährige betreute Aue sowie den MSV Duisburg, den FC Viktoria Köln, den FC Hansa Rostock, den SC Preußen Münster, den SV Sandhausen und den SC Paderborn 07 in nicht weniger als 353 Drittligapartien. Damit ist der Ex-Profi und frühere bulgarische Nationalspieler schon seit einigen Jahren Rekordtrainer der 3. Liga. Von den in der bevorstehenden Saison ebenfalls in der dritthöchsten Spielklasse aktiven Fußball- Lehrern folgt Uwe Koschinat vom VfL Osnabrück (212 Einsätze) bereits mit einigem Abstand auf Platz sieben der "Ewigen Rangliste". Nach insgesamt neun Jahren im Nachwuchs des SC Freiburg wagte Thomas Stamm bei Dynamo Dresden eine neue Station. Mit der U 23 der Breisgauer feierte der 41-Jährige in der Spielzeit 2022/2023 die Vizemeisterschaft in der 3. Liga. Bereits Ende März gaben der Sport-Club und der Schweizer bekannt, die Zusammenarbeit zum Ende der Saison 2023/2024 einvernehmlich zu beenden. "Sowohl fachlich als auch menschlich bringt er genau die Philosophie und Expertise als Trainer mit, für die wir als Verein mit unserer Profimannschaft stehen wollen", sagt Stephan Zimmermann, Geschäftsführer Finanzen bei Dynamo Dresden.

Die Transfers: Sowohl der FC Erzgebirge Aue als auch Dynamo Dresden können in ihrem Aufgebot auf einen eingespielten Stamm zurückgreifen. In Aue waren bereits 17 Spieler des aktuellen Kaders bereits in der vergangenen Saison für den "Kumpelverein" am Ball. In Dresden sind immerhin zwölf Profis geblieben. Bei beiden Klubs gab es auch vor dem direkten Duell nochmal Bewegung im Kader. Der FC Erzgebirge Aue hat den zentralen Mittelfeldspieler Ali Loune nach einem Probetraining vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg ausgeliehen. Damit reagierten die "Veilchen" auch auf den verletzungsbedingten Ausfall von Can Özkan (Kreuzbandriss). Einen Abgang verzeichnete dagegen noch Dynamo Dresden. Nach fünf Toren und zwölf Vorlagen in 40 Pflichtspielen schloss sich Offensivspieler Tom Zimmerschied dem Zweitligisten SV 07 Elversberg an.

Die Bilanz: In der Statistik der Duelle zwischen dem FC Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden stehen nicht weniger als bereits 100 Vergleiche. Nach der Wiedervereinigung dauerte es zunächst bis 1995, bis sich beide früheren DDR-Rivalen wieder regelmäßig in Pflichtspielen gegenüberstanden. War die Bilanz vor dem Mauerfall noch auf Seiten der SGD, konnte Aue seitdem 18 von insgesamt 44 Duellen für sich entschieden. 14 Partien ​ gewann Dynamo Dresden, zwölf Begegnungen endeten ohne Sieger. Zum bislang letzten Mal standen sich Dresden und Aue Ende Mai beim "Finaltag der Amateure" im Endspiel um den Sachsenpokal gegenüber (2:0 nach Verlängerung für Dynamo). Das jüngste Duell im Erzgebirgsstadion gewann Aue im Februar 2:1.

Die Stimmen: "Dieses Spiel gibt uns den Glauben und ein gutes Gefühl, dass wir es noch einmal schaffen können", sagt Aues Trainer Pavel Dotchev mit dem Blick auf das zurückliegende Punktspielduell gegen Dynamo. "Wir treffen auf eine Spitzenmannschaft, aber ich bin absolut zuversichtlich, dass wir das Spiel gewinnen können. Jeder weiß, wie wichtig das Spiel ist. Es ist immer wieder etwas Besonderes." Sein Dresdner Gegenüber Thomas Stamm meint: "Wir spielen am Freitag im 'Schacht', da muss ich keinen motivieren. Es ist eine unglaubliche Vorfreude da. Ich bin mir sicher, dass ich da keinen unserer Spieler anschieben muss. Ob DFB-Pokal oder Liga: Wir wollen Spiele gewinnen. So geht es dem Trainerteam wie auch den Spielern."

[mspw]

Sachsenderby und Spitzenspiel: Die 3. Liga legt nach der DFB-Pokal-Pause direkt mit einem Höhepunkt des 3. Spieltages los. Mit dem Tabellenzweiten FC Erzgebirge Aue und Ligaprimus Dynamo Dresden treffen am Freitag (ab 19 Uhr, live bei MagentaSport) zwei Topstarter und "Erzrivalen" im direkten Duell aufeinander. DFB.de mit den Fakten zum Duell.

Der Saisonstart: Maximal eines der beiden Teams kann nach dem direkten Duell im Erzgebirgsstadion noch darauf hoffen, den Startrekord von fünf Siegen nacheinander einzustellen oder sogar zu übertreffen. Aue und Dresden sind zwei der insgesamt vier Teams, die bislang die volle Ausbeute einfahren konnten. Der FC Erzgebirge legte nach dem 2:1 gegen die U 23 von Hannover 96 ein 2:1 beim VfL Osnabrück nach. Die Dresdner gewannen beim FC Viktoria Köln (2:1) und gegen den FC Energie Cottbus (4:2). Beide Kontrahenten stellten außerdem ihre gute Frühform im DFB-Pokal unter Beweis. Während Aue den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach (1:3) mit der zwischenzeitlichen 1:0- Führung zumindest ärgern konnte, setzte sich die SGD als einer von lediglich zwei Drittligisten in der ersten Runde gegen Zweitligist Fortuna Düsseldorf (2:0) durch. Sonst schaffte es nur noch Arminia Bielefeld (ebenfalls 2:0 gegen Hannover 96) in Runde zwei.

Die Trainer: Der Cheftrainer des FC Erzgebirge Aue gehört in der 3. Liga praktisch schon zum "Inventar": Pavel Dotchev. Der 58-Jährige betreute Aue sowie den MSV Duisburg, den FC Viktoria Köln, den FC Hansa Rostock, den SC Preußen Münster, den SV Sandhausen und den SC Paderborn 07 in nicht weniger als 353 Drittligapartien. Damit ist der Ex-Profi und frühere bulgarische Nationalspieler schon seit einigen Jahren Rekordtrainer der 3. Liga. Von den in der bevorstehenden Saison ebenfalls in der dritthöchsten Spielklasse aktiven Fußball- Lehrern folgt Uwe Koschinat vom VfL Osnabrück (212 Einsätze) bereits mit einigem Abstand auf Platz sieben der "Ewigen Rangliste". Nach insgesamt neun Jahren im Nachwuchs des SC Freiburg wagte Thomas Stamm bei Dynamo Dresden eine neue Station. Mit der U 23 der Breisgauer feierte der 41-Jährige in der Spielzeit 2022/2023 die Vizemeisterschaft in der 3. Liga. Bereits Ende März gaben der Sport-Club und der Schweizer bekannt, die Zusammenarbeit zum Ende der Saison 2023/2024 einvernehmlich zu beenden. "Sowohl fachlich als auch menschlich bringt er genau die Philosophie und Expertise als Trainer mit, für die wir als Verein mit unserer Profimannschaft stehen wollen", sagt Stephan Zimmermann, Geschäftsführer Finanzen bei Dynamo Dresden.

Die Transfers: Sowohl der FC Erzgebirge Aue als auch Dynamo Dresden können in ihrem Aufgebot auf einen eingespielten Stamm zurückgreifen. In Aue waren bereits 17 Spieler des aktuellen Kaders bereits in der vergangenen Saison für den "Kumpelverein" am Ball. In Dresden sind immerhin zwölf Profis geblieben. Bei beiden Klubs gab es auch vor dem direkten Duell nochmal Bewegung im Kader. Der FC Erzgebirge Aue hat den zentralen Mittelfeldspieler Ali Loune nach einem Probetraining vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg ausgeliehen. Damit reagierten die "Veilchen" auch auf den verletzungsbedingten Ausfall von Can Özkan (Kreuzbandriss). Einen Abgang verzeichnete dagegen noch Dynamo Dresden. Nach fünf Toren und zwölf Vorlagen in 40 Pflichtspielen schloss sich Offensivspieler Tom Zimmerschied dem Zweitligisten SV 07 Elversberg an.

Die Bilanz: In der Statistik der Duelle zwischen dem FC Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden stehen nicht weniger als bereits 100 Vergleiche. Nach der Wiedervereinigung dauerte es zunächst bis 1995, bis sich beide früheren DDR-Rivalen wieder regelmäßig in Pflichtspielen gegenüberstanden. War die Bilanz vor dem Mauerfall noch auf Seiten der SGD, konnte Aue seitdem 18 von insgesamt 44 Duellen für sich entschieden. 14 Partien ​ gewann Dynamo Dresden, zwölf Begegnungen endeten ohne Sieger. Zum bislang letzten Mal standen sich Dresden und Aue Ende Mai beim "Finaltag der Amateure" im Endspiel um den Sachsenpokal gegenüber (2:0 nach Verlängerung für Dynamo). Das jüngste Duell im Erzgebirgsstadion gewann Aue im Februar 2:1.

Die Stimmen: "Dieses Spiel gibt uns den Glauben und ein gutes Gefühl, dass wir es noch einmal schaffen können", sagt Aues Trainer Pavel Dotchev mit dem Blick auf das zurückliegende Punktspielduell gegen Dynamo. "Wir treffen auf eine Spitzenmannschaft, aber ich bin absolut zuversichtlich, dass wir das Spiel gewinnen können. Jeder weiß, wie wichtig das Spiel ist. Es ist immer wieder etwas Besonderes." Sein Dresdner Gegenüber Thomas Stamm meint: "Wir spielen am Freitag im 'Schacht', da muss ich keinen motivieren. Es ist eine unglaubliche Vorfreude da. Ich bin mir sicher, dass ich da keinen unserer Spieler anschieben muss. Ob DFB-Pokal oder Liga: Wir wollen Spiele gewinnen. So geht es dem Trainerteam wie auch den Spielern."

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