Arnold: "Berlin ist schon was Geiles"

Locker und entspannt stand Maximilian Arnold im Trainingsanzug den Journalisten Rede und Antwort. Die Freude über den Einzug ins DFB-Pokalfinale war riesig beim Mittelfeldspieler des VfL Wolfsburg nach dem souveränen 4:0 gegen Arminia Bielefeld. Mit seinen beiden Treffern in der achten und 55. Minute eröffnete und beschloss der Jungnationalspieler den Wolfsburger Torreigen.

Im Interview auf DFB.de spricht der 20-jährige aktuelle U 21-Nationalspieler über seine herausragende Leistung im Halbfinale, die Feier nach dem Spiel und die Vorfreude aufs Endspiel am 30. Mai im Berliner Olympiastadion gegen Borussia Dortmund.

Frage: Herr Arnold, was empfinden Sie nach diesem deutlichen Sieg des VfL Wolfsburg?

Maximilian Arnold: Das war absolut geil, dass wir heute gewonnen haben. Jetzt sind wir im Finale, das war unser Ziel.

Frage: Wie groß war die Anspannung vor diesem Spiel gegen einen ambitionierten Drittligisten, der zuvor schon drei Bundesligisten ausgeschaltet hatte?

Arnold: Anspannung ist immer da - egal, gegen wen man spielt oder was für ein Wettbewerb es ist. Wir sind einfach sehr, sehr froh, weitergekommen zu sein. Dass wir das mit 4:0 auch so eiskalt gespielt haben, da muss ich sagen: "Hut ab!" Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft.

Frage: Eiskalt war auch Ihr Treffer zum 1:0 in der achten Minute. Wie schwierig war es, den Ball so platziert im Tor unterzubringen?

Arnold: Es geht einfach nur darum, den Ball aufs Tor zu bringen. Cali (Daniel Caligiuri; Anm. d. Red.) hat super rübergespielt, und ich habe ihn ganz gut getroffen. So ging er dann rein.

Frage: War das schon der erste Knackpunkt?

Arnold: Ja, aber wichtig war auch das 2:0. Da war der Bann dann gebrochen, wir haben schon geahnt, dass Bielefeld nicht mehr viel entgegensetzen wird. Mit dem 3:0 kurz nach der Pause haben wir dann den Stecker gezogen. Da haben wir auch schon ein bisschen mit dem Feiern begonnen.

Frage: Inwiefern war es für Sie etwas Besonderes, ein so wichtiges Pokalhalbfinale in der Startelf zu absolvieren?

Arnold: Ich muss sagen: Ich war ein bisschen aufgeregt am Anfang - ich weiß auch nicht, was da los war. Aber ich glaube, die Aufregung war ganz gut, denn zwei Tore habe ich noch nie gemacht, außer mal in der A-Jugend. (lacht)

Frage: Wie lange werden Sie noch von diesem Abend träumen?

Arnold: Jetzt realisiert man das noch nicht, das passiert wohl erst morgen. Ich glaube, wenn ich das noch mal sehe, mit meinen Engsten telefoniere und die mir alles erzählen, dann wird es schon kommen. Jetzt will ich einfach nur genießen.

Frage: Und wo ordnen Sie diesen Abend ein?

Arnold: Bis jetzt ganz oben. Ich habe ja noch nicht allzu viel erreicht in meinem Fußballerleben. Das ist das erste Zwischenziel.

Frage: Sie haben mal erzählt, dass Sie Siege gerne mit Apfelschorle feiern. Gibt es heute ein bisschen mehr als das?

Arnold: Ich verdünne ein bisschen mit Wasser. (lacht) Nein, ich trinke nicht so gerne Alkohol. Außerdem wissen wir, dass am Samstag Hannover 96 kommt, das Spiel sollten wir nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Frage: Was für ein Gefühl haben Sie für das Finale gegen Dortmund?

Arnold: Noch habe ich gar kein Gefühl, das ist jetzt noch ein bisschen weit weg. Man bereitet sich langsam darauf vor. Am Samstag gegen Hannover - das ist das erste Gefühl, das ich jetzt habe. Die Bundesliga ist das Größte, da wollen wir Platz zwei festigen. Dafür gilt es jetzt zu arbeiten. Dann erst schauen wir auf Dortmund. Aber je näher das Finale rückt, desto mehr werden wir daran denken.

Frage: Zwei Wochen vorher wird es am 33. Bundesliga-Spieltag in Wolfsburg den Testlauf für Berlin geben. Was heißt das?

Arnold: Das ist noch mal ein ganz anderes Spiel. Das ist Bundesliga, und wir spielen zu Hause. In Berlin wird es für beide Teams quasi ein Auswärtsspiel, auch wenn wir ebenfalls sicherlich viele Fans mitbringen werden.

Frage: Zwei Tore von Ihnen wie jetzt im Halbfinale werden am 30. Mai vermutlich schwer zu wiederholen sein, oder?

Arnold: (grinst) Wenn das noch mal passiert, ganz ehrlich, dann gebe für die ganze Mannschaft einen aus. Ich lasse mich überraschen. Wir haben einen sehr breit aufgestellten Kader, man muss sich jede Woche immer wieder neu beweisen. So muss ich das auch machen und hoffe dann natürlich, dass ich spiele. Berlin ist schon was Geiles, darauf freue ich mich schon sehr.

Frage: Kann dieser Finaleinzug und ein möglicher DFB-Pokalgewinn dem ganzen Verein weiteren Auftrieb verleihen?

Arnold: Klar. Die ganze Saison ist schon einfach unglaublich. Berlin war das eine Ziel, das haben wir jetzt erreicht. Natürlich wollen wir das gerne weiter ausbauen. Aber wie gesagt: Auf der Bundesliga liegt unser Hauptaugenmerk. Wenn wir da Platz zwei holen und dann nach Berlin fahren - ich glaube, was Schöneres gibt es nicht.

Aufgezeichnet von DFB.de in der Mixed Zone.

[tl]

Locker und entspannt stand Maximilian Arnold im Trainingsanzug den Journalisten Rede und Antwort. Die Freude über den Einzug ins DFB-Pokalfinale war riesig beim Mittelfeldspieler des VfL Wolfsburg nach dem souveränen 4:0 gegen Arminia Bielefeld. Mit seinen beiden Treffern in der achten und 55. Minute eröffnete und beschloss der Jungnationalspieler den Wolfsburger Torreigen.

Im Interview auf DFB.de spricht der 20-jährige aktuelle U 21-Nationalspieler über seine herausragende Leistung im Halbfinale, die Feier nach dem Spiel und die Vorfreude aufs Endspiel am 30. Mai im Berliner Olympiastadion gegen Borussia Dortmund.

Frage: Herr Arnold, was empfinden Sie nach diesem deutlichen Sieg des VfL Wolfsburg?

Maximilian Arnold: Das war absolut geil, dass wir heute gewonnen haben. Jetzt sind wir im Finale, das war unser Ziel.

Frage: Wie groß war die Anspannung vor diesem Spiel gegen einen ambitionierten Drittligisten, der zuvor schon drei Bundesligisten ausgeschaltet hatte?

Arnold: Anspannung ist immer da - egal, gegen wen man spielt oder was für ein Wettbewerb es ist. Wir sind einfach sehr, sehr froh, weitergekommen zu sein. Dass wir das mit 4:0 auch so eiskalt gespielt haben, da muss ich sagen: "Hut ab!" Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft.

Frage: Eiskalt war auch Ihr Treffer zum 1:0 in der achten Minute. Wie schwierig war es, den Ball so platziert im Tor unterzubringen?

Arnold: Es geht einfach nur darum, den Ball aufs Tor zu bringen. Cali (Daniel Caligiuri; Anm. d. Red.) hat super rübergespielt, und ich habe ihn ganz gut getroffen. So ging er dann rein.

Frage: War das schon der erste Knackpunkt?

Arnold: Ja, aber wichtig war auch das 2:0. Da war der Bann dann gebrochen, wir haben schon geahnt, dass Bielefeld nicht mehr viel entgegensetzen wird. Mit dem 3:0 kurz nach der Pause haben wir dann den Stecker gezogen. Da haben wir auch schon ein bisschen mit dem Feiern begonnen.

Frage: Inwiefern war es für Sie etwas Besonderes, ein so wichtiges Pokalhalbfinale in der Startelf zu absolvieren?

Arnold: Ich muss sagen: Ich war ein bisschen aufgeregt am Anfang - ich weiß auch nicht, was da los war. Aber ich glaube, die Aufregung war ganz gut, denn zwei Tore habe ich noch nie gemacht, außer mal in der A-Jugend. (lacht)

###more###

Frage: Wie lange werden Sie noch von diesem Abend träumen?

Arnold: Jetzt realisiert man das noch nicht, das passiert wohl erst morgen. Ich glaube, wenn ich das noch mal sehe, mit meinen Engsten telefoniere und die mir alles erzählen, dann wird es schon kommen. Jetzt will ich einfach nur genießen.

Frage: Und wo ordnen Sie diesen Abend ein?

Arnold: Bis jetzt ganz oben. Ich habe ja noch nicht allzu viel erreicht in meinem Fußballerleben. Das ist das erste Zwischenziel.

Frage: Sie haben mal erzählt, dass Sie Siege gerne mit Apfelschorle feiern. Gibt es heute ein bisschen mehr als das?

Arnold: Ich verdünne ein bisschen mit Wasser. (lacht) Nein, ich trinke nicht so gerne Alkohol. Außerdem wissen wir, dass am Samstag Hannover 96 kommt, das Spiel sollten wir nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Frage: Was für ein Gefühl haben Sie für das Finale gegen Dortmund?

Arnold: Noch habe ich gar kein Gefühl, das ist jetzt noch ein bisschen weit weg. Man bereitet sich langsam darauf vor. Am Samstag gegen Hannover - das ist das erste Gefühl, das ich jetzt habe. Die Bundesliga ist das Größte, da wollen wir Platz zwei festigen. Dafür gilt es jetzt zu arbeiten. Dann erst schauen wir auf Dortmund. Aber je näher das Finale rückt, desto mehr werden wir daran denken.

Frage: Zwei Wochen vorher wird es am 33. Bundesliga-Spieltag in Wolfsburg den Testlauf für Berlin geben. Was heißt das?

Arnold: Das ist noch mal ein ganz anderes Spiel. Das ist Bundesliga, und wir spielen zu Hause. In Berlin wird es für beide Teams quasi ein Auswärtsspiel, auch wenn wir ebenfalls sicherlich viele Fans mitbringen werden.

Frage: Zwei Tore von Ihnen wie jetzt im Halbfinale werden am 30. Mai vermutlich schwer zu wiederholen sein, oder?

Arnold: (grinst) Wenn das noch mal passiert, ganz ehrlich, dann gebe für die ganze Mannschaft einen aus. Ich lasse mich überraschen. Wir haben einen sehr breit aufgestellten Kader, man muss sich jede Woche immer wieder neu beweisen. So muss ich das auch machen und hoffe dann natürlich, dass ich spiele. Berlin ist schon was Geiles, darauf freue ich mich schon sehr.

Frage: Kann dieser Finaleinzug und ein möglicher DFB-Pokalgewinn dem ganzen Verein weiteren Auftrieb verleihen?

Arnold: Klar. Die ganze Saison ist schon einfach unglaublich. Berlin war das eine Ziel, das haben wir jetzt erreicht. Natürlich wollen wir das gerne weiter ausbauen. Aber wie gesagt: Auf der Bundesliga liegt unser Hauptaugenmerk. Wenn wir da Platz zwei holen und dann nach Berlin fahren - ich glaube, was Schöneres gibt es nicht.

Aufgezeichnet von DFB.de in der Mixed Zone.