Arne und Per: Zwei Mann, ein Bollwerk

Die Verantwortung nach dem Ausfall Ballacks müsse auf mehrere Schultern verteilt werden, so der 31-jährige Friedrich. Die älteren und erfahreneren Spieler müssten vorangehen, Probleme sehe er keine, ganz im Gegenteil: "Wir haben jetzt eine ausgeglichenere Mannschaft, der Konkurrenzkampf ist sehr groß, jeder will spielen. Ich glaube, dass wir dadurch unberechenbarer geworden sind."

Wichtig sei es allerdings, so Mertesacker, einen guten Start in das Turnier zu erwischen, ein Punktverlust oder eine Niederlage gegen Australien sei deshalb alles andere als optimal: "Wir konzentrieren uns sehr auf das Auftaktspiel, in den drei Begegnungen kann schließlich viel passieren. Es wäre schlecht, wenn wir gleich verlieren würden, aber das will ich mir jetzt gar nicht ausmalen."

Ausführliche Informationen über die Australier habe man zwar noch nicht erhalten, als wichtigsten Spieler der "Aussies" machte Mertesacker aber Tim Cahill vom Premier-League-Klub FC Everton aus. "Er ist in den letzten Jahren in England sehr gewachsen und hat enorme Erfahrung. Über ihn wird das Spiel wohl meist laufen. Wenn wir ihn ausschalten können, wird es für Australien schwer, uns zu besiegen", so der 62-malige deutsche Nationalspieler.

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Willkommen in Südafrika! In der ersten Pressekonferenz der deutschen Nationalmannschaft im WM-Gastgeberland am Dienstag stellten Arne Friedrich und Per Mertesacker die angenehmen Eindrücke vom Ankunftstag sowie die gute Stimmung im Team heraus.

Das Quartier sei hervorragend, und auch der Empfang am Montag durch die Südafrikaner - im Hotel wie beim öffentlichen Training im Super Stadium - sei sehr herzlich gewesen. "Es liegt an uns, dass die Herzlichkeit der Menschen uns gegenüber bestehen bleibt", erklärte der Berliner Friedrich.

Der 72-malige Nationalspieler von Hertha BSC Berlin wusste nur Positives vom Verhältnis der Abwehrrecken untereinander zu berichten: "Nach dem Ausfall von Michael Ballack haben wir noch mehr Zusammenhalt. Es ist einfach wichtig, dass jeder akzeptiert und respektiert wird, und das funktioniert bei uns gut."

Abstimmung noch perfektionieren

Teamkollege Mertesacker stimmte ihm zu und betonte, dass man nach der intensiven Vorbereitung nun jedes Training dazu nutzen werde, um die Abstimmung auf dem Platz noch zu perfektionieren und Lauf- sowie Passwege der einzelnen Mitspieler noch besser zu verinnerlichen. "Jeder Tag zählt", so der Bremer Innenverteidiger.

Auch zwischen den beiden Defensivkräften herrsche Harmonie, auf und neben dem Platz: "Wir sind uns charakterlich sehr ähnlich, wir sprechen auf dem Spielfeld sehr viel. Was Per nicht sieht, sehe ich - und umgekehrt", meinte Friedrich zur Aufgabenverteilung auf dem Rasen.

Einen Wortführer im deutschen Abwehrzentrum gebe es auch laut Mertesacker nicht: "Es ist wichtig, dass beide den Ton angeben. Ich bin nicht der Taktgeber, den gibt es in einer professionellen Viererkette nicht mehr."

Verantwortung verteilt

Die Verantwortung nach dem Ausfall Ballacks müsse auf mehrere Schultern verteilt werden, so der 31-jährige Friedrich. Die älteren und erfahreneren Spieler müssten vorangehen, Probleme sehe er keine, ganz im Gegenteil: "Wir haben jetzt eine ausgeglichenere Mannschaft, der Konkurrenzkampf ist sehr groß, jeder will spielen. Ich glaube, dass wir dadurch unberechenbarer geworden sind."

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Wichtig sei es allerdings, so Mertesacker, einen guten Start in das Turnier zu erwischen, ein Punktverlust oder eine Niederlage gegen Australien sei deshalb alles andere als optimal: "Wir konzentrieren uns sehr auf das Auftaktspiel, in den drei Begegnungen kann schließlich viel passieren. Es wäre schlecht, wenn wir gleich verlieren würden, aber das will ich mir jetzt gar nicht ausmalen."

Ausführliche Informationen über die Australier habe man zwar noch nicht erhalten, als wichtigsten Spieler der "Aussies" machte Mertesacker aber Tim Cahill vom Premier-League-Klub FC Everton aus. "Er ist in den letzten Jahren in England sehr gewachsen und hat enorme Erfahrung. Über ihn wird das Spiel wohl meist laufen. Wenn wir ihn ausschalten können, wird es für Australien schwer, uns zu besiegen", so der 62-malige deutsche Nationalspieler.