Arjen Robben schießt Bayern München ins Viertelfinale

Arjen Robben hat Herbstmeister Bayern München mit seinem Last-Minute-Treffer vor einem möglichen vorweihnachtlichen Pokal-Aus bewahrt. Der Niederländer traf für den Rekordchampion im Achtelfinale beim Zweitligisten VfL Bochum in der ersten Minute der Nachspielzeit zum 2:1 (0:1) und sorgte dafür, dass die Bayern unterm Weihnachtsbaum weiter von drei Titeln träumen dürfen.

Während die Gäste nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit zum fünften Mal in Folge ins Viertelfinale einzogen, verpasste der Zweitliga-Neunte den erstmaligen Einzug in der Runde der letzten Acht seit 2003.

Kroos: "Wir waren die bessere Mannschaft"

Die "Besser-geht's-nicht-Bayern", von denen Präsident Uli Hoeneß nach dem Herbstmeistertitel geschwärmt hatte, erlebten beinahe ihr böses Erwachen. Giovanni Federico brachte den VfL in der 26. Minute in Führung. Erst nach der Pause wurden die Bayern druckvoller und kamen Toni Kroos (52.) zum Ausgleich.

"Natürlich wollten wir das souveräner gestalten. Wir waren die bessere Mannschaft, haben das aber nicht in Chancen ummünzen können. Es kann sich aber keiner beschweren, wenn wir das Spiel 2:1 gewinnen", sagte Kroos.

Robben und Ribéry konsequent gedoppelt

Vor 29.299 Zuschauern in der seit Wochen ausverkauften Arena leisteten die Gastgeber in ihrem "Spiel des Jahres" von Beginn an viel Laufarbeit und machten dem Rekord-Pokalsieger mit bissigem Zweikampfverhalten das Leben schwer. Die Bayern kontrollierten zwar das Spiel, kamen aber gegen die konzentrierte VfL-Defensive kaum zum Abschluss.

Warnschüsse von Anatoli Timoschtschuk (6.) und Luiz Gustavo (18.) sowie ein harmloser Kopfball von Ivica Olic (9.) war alles, was die Gäste in der Anfangsphase offensiv zustande brachten - auch weil die Superstars Arjen Robben und Franck Ribéry auf den Außen konsequent gedoppelt wurden und selten zur Entfaltung kamen.

Gomez nicht in der Startelf

Bayern-Trainer Jupp Heynckes verzichtete zunächst auf Top-Torjäger Mario Gomez und brachte Ivica Olic als einzige Spitze. Kroos spielte im Mittelfeld zentral offensiv mit Ribéry und Robben an seiner Seite, Luiz Gustavo bildete mit Timoschtschuk die "Doppelsechs". Thomas Müller stand wegen einer Oberschenkelverhärtung nicht im Kader. Bochums Trainer Andreas Bergmann begann mit derselben Startelf, die am Samstag 2:0 bei FSV Frankfurt gewonnen hatte.

Bochum spielte zwar nicht so defensiv wie zuletzt der 1. FC Köln beim 0:3 in München, verlegte sich aber ebenfalls aufs Kontern und hatte die erste große Chance des Spiels. Faton Toskis Freistoßflanke (23.) aus etwa 40 Metern verpasste Christoph Kramer nur um Zentimeter, Manuel Neuer war zur Stelle. Drei Minuten später allerdings verwertete Federico eine flache Hereingabe von Mirkan Aydin, die Neuer nicht mehr erreichte, zur Führung der Gastgeber. Auch danach mühten sich die Bayern vergeblich um etwas mehr Konsequenz im Abschluss.

Boateng köpft an die Latte

Mit mehr Biss kamen die Bayern aus der Kabine und durch Ribéry sowie einen Lattenkopfball von Boateng (beide 46.) zu ersten guten Chancen. Nachdem Ribéry einen Freistoß knapp neben den Pfosten gesetzt hatte (48.), nutzte Kroos die perfekte Vorlage des eingewechselten Gomez zum Ausgleichstreffer. Nach knapp einer Stunde befreiten sich die Bochumer etwas vom Bayern-Druck und kamen durch Daniel Ginczek sogar zu einer guten Chance, die Nationaltorhüter Neuer entschärfte (61.).

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Arjen Robben hat Herbstmeister Bayern München mit seinem Last-Minute-Treffer vor einem möglichen vorweihnachtlichen Pokal-Aus bewahrt. Der Niederländer traf für den Rekordchampion im Achtelfinale beim Zweitligisten VfL Bochum in der ersten Minute der Nachspielzeit zum 2:1 (0:1) und sorgte dafür, dass die Bayern unterm Weihnachtsbaum weiter von drei Titeln träumen dürfen.

Während die Gäste nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit zum fünften Mal in Folge ins Viertelfinale einzogen, verpasste der Zweitliga-Neunte den erstmaligen Einzug in der Runde der letzten Acht seit 2003.

Kroos: "Wir waren die bessere Mannschaft"

Die "Besser-geht's-nicht-Bayern", von denen Präsident Uli Hoeneß nach dem Herbstmeistertitel geschwärmt hatte, erlebten beinahe ihr böses Erwachen. Giovanni Federico brachte den VfL in der 26. Minute in Führung. Erst nach der Pause wurden die Bayern druckvoller und kamen Toni Kroos (52.) zum Ausgleich.

"Natürlich wollten wir das souveräner gestalten. Wir waren die bessere Mannschaft, haben das aber nicht in Chancen ummünzen können. Es kann sich aber keiner beschweren, wenn wir das Spiel 2:1 gewinnen", sagte Kroos.

Robben und Ribéry konsequent gedoppelt

Vor 29.299 Zuschauern in der seit Wochen ausverkauften Arena leisteten die Gastgeber in ihrem "Spiel des Jahres" von Beginn an viel Laufarbeit und machten dem Rekord-Pokalsieger mit bissigem Zweikampfverhalten das Leben schwer. Die Bayern kontrollierten zwar das Spiel, kamen aber gegen die konzentrierte VfL-Defensive kaum zum Abschluss.

Warnschüsse von Anatoli Timoschtschuk (6.) und Luiz Gustavo (18.) sowie ein harmloser Kopfball von Ivica Olic (9.) war alles, was die Gäste in der Anfangsphase offensiv zustande brachten - auch weil die Superstars Arjen Robben und Franck Ribéry auf den Außen konsequent gedoppelt wurden und selten zur Entfaltung kamen.

Gomez nicht in der Startelf

Bayern-Trainer Jupp Heynckes verzichtete zunächst auf Top-Torjäger Mario Gomez und brachte Ivica Olic als einzige Spitze. Kroos spielte im Mittelfeld zentral offensiv mit Ribéry und Robben an seiner Seite, Luiz Gustavo bildete mit Timoschtschuk die "Doppelsechs". Thomas Müller stand wegen einer Oberschenkelverhärtung nicht im Kader. Bochums Trainer Andreas Bergmann begann mit derselben Startelf, die am Samstag 2:0 bei FSV Frankfurt gewonnen hatte.

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Bochum spielte zwar nicht so defensiv wie zuletzt der 1. FC Köln beim 0:3 in München, verlegte sich aber ebenfalls aufs Kontern und hatte die erste große Chance des Spiels. Faton Toskis Freistoßflanke (23.) aus etwa 40 Metern verpasste Christoph Kramer nur um Zentimeter, Manuel Neuer war zur Stelle. Drei Minuten später allerdings verwertete Federico eine flache Hereingabe von Mirkan Aydin, die Neuer nicht mehr erreichte, zur Führung der Gastgeber. Auch danach mühten sich die Bayern vergeblich um etwas mehr Konsequenz im Abschluss.

Boateng köpft an die Latte

Mit mehr Biss kamen die Bayern aus der Kabine und durch Ribéry sowie einen Lattenkopfball von Boateng (beide 46.) zu ersten guten Chancen. Nachdem Ribéry einen Freistoß knapp neben den Pfosten gesetzt hatte (48.), nutzte Kroos die perfekte Vorlage des eingewechselten Gomez zum Ausgleichstreffer. Nach knapp einer Stunde befreiten sich die Bochumer etwas vom Bayern-Druck und kamen durch Daniel Ginczek sogar zu einer guten Chance, die Nationaltorhüter Neuer entschärfte (61.).