Ariane Hingst: „In der Spitze enger zusammengerückt“

Die Vorrunde der EURO 2013 in Schweden ist beendet. Die Viertelfinal-Paarungen stehen. Wie erwartet, hat sich das Turnier als spannender Wettbewerb entpuppt. Da lohnt es sich, mit Kennerblick den Wettbewerb zu begleiten. Exklusiv für DFB.de schreiben die ehemaligen Nationalspielerinnen Ariane Hingst, Renate Lingor, Silke Rottenberg und Sandra Smisek einen EM-Blog.

Liebe Fans der Frauen-Nationalmannschaft,

man hört es überall – und ich muss es auch sagen: Die EURO in Schweden ist ein Beleg dafür, dass sich der Frauenfußball wieder ein Stück weiterentwickelt hat und dass die Teams in der Spitze noch enger zusammengerückt sind.

Ich finde, das Tempo in den Spielen ist sehr hoch. Diesen Eindruck hatte ich bei allen Spielen, die ich in der Vorrunde gesehen habe. Das heißt, die Athletik stimmt. Und somit haben alle Mannschaften zumindest ein Mittel, mit dem sie sich effektiv wehren können.

Überraschungen gab es einige. Ich sehe das als positives Zeichen für den Frauenfußball. Das macht den Sport weniger vorhersehbar und die Spiele für die Zuschauer spannender. Von den Mannschaften haben mich im positiven Sinne Spanien und Island überrascht, die sich für das Viertelfinale qualifizieren konnten. Enttäuscht bin ich hingegen von England, das ich eigentlich zum erweiterten Favoritenkreis gezählt hatte.

Den Erwartungen gerecht geworden sind bisher Frankreich und Schweden. Die Schwedinnen haben sich im Verlauf der Vorrunde gesteigert und werden natürlich von ihrem Publikum getragen. Ganz souverän haben bisher die Französinnen aufgespielt, sie haben guten Fußball gezeigt und die Spiele dominiert.

Dennoch bin ich auf die K.o.-Runde gespannt. Vielleicht sehen wir ja erneut die eine oder andere Überraschung. Bei dieser EURO darf man sich ja nie zu sicher sein.

Eure Ariane Hingst

Ariane Hingst ist zweimalige Welt- und dreimalige Europameisterin. Die Vorrunde der EURO begleitete sie für die BBC als Expertin. Sollte die DFB-Auswahl ins Halbfinale einziehen, wird sie für den englischen Sender aus Schweden berichten.

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Die Vorrunde der EURO 2013 in Schweden ist beendet. Die Viertelfinal-Paarungen stehen. Wie erwartet, hat sich das Turnier als spannender Wettbewerb entpuppt. Da lohnt es sich, mit Kennerblick den Wettbewerb zu begleiten. Exklusiv für DFB.de schreiben die ehemaligen Nationalspielerinnen Ariane Hingst, Renate Lingor, Silke Rottenberg und Sandra Smisek einen EM-Blog.

Liebe Fans der Frauen-Nationalmannschaft,

man hört es überall – und ich muss es auch sagen: Die EURO in Schweden ist ein Beleg dafür, dass sich der Frauenfußball wieder ein Stück weiterentwickelt hat und dass die Teams in der Spitze noch enger zusammengerückt sind.

Ich finde, das Tempo in den Spielen ist sehr hoch. Diesen Eindruck hatte ich bei allen Spielen, die ich in der Vorrunde gesehen habe. Das heißt, die Athletik stimmt. Und somit haben alle Mannschaften zumindest ein Mittel, mit dem sie sich effektiv wehren können.

Überraschungen gab es einige. Ich sehe das als positives Zeichen für den Frauenfußball. Das macht den Sport weniger vorhersehbar und die Spiele für die Zuschauer spannender. Von den Mannschaften haben mich im positiven Sinne Spanien und Island überrascht, die sich für das Viertelfinale qualifizieren konnten. Enttäuscht bin ich hingegen von England, das ich eigentlich zum erweiterten Favoritenkreis gezählt hatte.

Den Erwartungen gerecht geworden sind bisher Frankreich und Schweden. Die Schwedinnen haben sich im Verlauf der Vorrunde gesteigert und werden natürlich von ihrem Publikum getragen. Ganz souverän haben bisher die Französinnen aufgespielt, sie haben guten Fußball gezeigt und die Spiele dominiert.

Dennoch bin ich auf die K.o.-Runde gespannt. Vielleicht sehen wir ja erneut die eine oder andere Überraschung. Bei dieser EURO darf man sich ja nie zu sicher sein.

Eure Ariane Hingst

Ariane Hingst ist zweimalige Welt- und dreimalige Europameisterin. Die Vorrunde der EURO begleitete sie für die BBC als Expertin. Sollte die DFB-Auswahl ins Halbfinale einziehen, wird sie für den englischen Sender aus Schweden berichten.