Antonio Inversio: Ein "Azzurro" im Fan Club

Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola ist vor allem durch seine vielen Mitglieder bunt und vielfältig. In der Rubrik „Mitglieder im Portrait“ stellen wir sie vor. Heute: Antonio Inversio aus Gilching.

Als die Bayern unlängst Juventus Turin aus der Champions League kickten, hat sich Antonio Inversio nicht so richtig freuen können. „Das fand ich doof.“ Nicht etwa, weil Antonio Italiener ist, sondern weil er es eher mit 1860 München hält.

Antonio war gerade 13 Monate alt, als er 1965 mit seinen Eltern aus der Nähe von Neapel nach München zog. Als Sechsjähriger entdeckte er dann seine Liebe zu den Löwen. „Blau war schon damals meine Lieblingsfarbe und das Stadion an der Grünwalder Straße hat mir sehr gefallen“, erinnert er sich.

Bei der WM 1974 hat der kleine Antonio dann mit Italien mitgefiebert. Das Spiel gegen Polen sah er an einem Kiosk vor dem Freibad in Wolnzach. Die anderen Kiebitze äußerten sich ziemlich abfällig über die italienische Mannschaft. „Das hat mich damals ziemlich verletzt und ich habe es bis heute nicht vergessen“, gesteht Antonio.

"Eine coole Sache"

Immerhin hat es ihn nicht davon abgehalten in den Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola einzutreten. „Wir wollten damit zeigen, dass wir zu Deutschland gehören und ich finde den Fan Club auch eine coole Sache“, sagt Antonio. Auch über den WM-Titel in Brasilien hat sich Antonio richtig gefreut. „Deutschland ist verdient Weltmeister geworden und wir sind verdient ausgeschehen.“

Die WM 2006 in Deutschland hält Antonio übrigens für die schönste WM aller Zeiten. „Mit den Public Viewings, das war unglaublich schön.“ Da Antonios Frau Nina Deutsche ist, hat er über den Halbfinalsieg bei der WM 2006 aus Respekt nur verhalten gejubelt. Seine Frau hat es ohnehin nicht so mit Fußball. Dafür aber die drei Söhne, die Zwillinge Marco und Fabio (24) sowie der kleine Luca (15), die auch alle Fans der Sechziger sind.

Vorbild aus den Reihen der Roten

Ganz so eng sieht es Antonio aber nicht mit den Blauen und den Roten. Denn als er in Jugendjahren für den TSV Gauting als Mittelstürmer auflief, war Gerd Müller sein großes Vorbild. „Er hat eine ähnliche Figur und Größe wie ich“, so Antonio. In dieser Zeit gab es auch ein Freundschaftsspiel gegen Bayern München. Das Spiel ging 15:0 verloren, aber Antonio erinnert sich, dass bei den Gästen ein gewisser Stefan Beckenbauer mitspielte.

Vielleicht trifft er ja am Dienstag beim Länderspiel gegen Italien wieder einen Prominenten. Antonio und seine drei Söhne werden jedenfalls vor Ort sein. „Das wird sicher ein gutes Spiel“, glaubt Antonio und tippt ganz diplomatisch auf 2:2.

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Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola ist vor allem durch seine vielen Mitglieder bunt und vielfältig. In der Rubrik „Mitglieder im Portrait“ stellen wir sie vor. Heute: Antonio Inversio aus Gilching.

Als die Bayern unlängst Juventus Turin aus der Champions League kickten, hat sich Antonio Inversio nicht so richtig freuen können. „Das fand ich doof.“ Nicht etwa, weil Antonio Italiener ist, sondern weil er es eher mit 1860 München hält.

Antonio war gerade 13 Monate alt, als er 1965 mit seinen Eltern aus der Nähe von Neapel nach München zog. Als Sechsjähriger entdeckte er dann seine Liebe zu den Löwen. „Blau war schon damals meine Lieblingsfarbe und das Stadion an der Grünwalder Straße hat mir sehr gefallen“, erinnert er sich.

Bei der WM 1974 hat der kleine Antonio dann mit Italien mitgefiebert. Das Spiel gegen Polen sah er an einem Kiosk vor dem Freibad in Wolnzach. Die anderen Kiebitze äußerten sich ziemlich abfällig über die italienische Mannschaft. „Das hat mich damals ziemlich verletzt und ich habe es bis heute nicht vergessen“, gesteht Antonio.

"Eine coole Sache"

Immerhin hat es ihn nicht davon abgehalten in den Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola einzutreten. „Wir wollten damit zeigen, dass wir zu Deutschland gehören und ich finde den Fan Club auch eine coole Sache“, sagt Antonio. Auch über den WM-Titel in Brasilien hat sich Antonio richtig gefreut. „Deutschland ist verdient Weltmeister geworden und wir sind verdient ausgeschehen.“

Die WM 2006 in Deutschland hält Antonio übrigens für die schönste WM aller Zeiten. „Mit den Public Viewings, das war unglaublich schön.“ Da Antonios Frau Nina Deutsche ist, hat er über den Halbfinalsieg bei der WM 2006 aus Respekt nur verhalten gejubelt. Seine Frau hat es ohnehin nicht so mit Fußball. Dafür aber die drei Söhne, die Zwillinge Marco und Fabio (24) sowie der kleine Luca (15), die auch alle Fans der Sechziger sind.

Vorbild aus den Reihen der Roten

Ganz so eng sieht es Antonio aber nicht mit den Blauen und den Roten. Denn als er in Jugendjahren für den TSV Gauting als Mittelstürmer auflief, war Gerd Müller sein großes Vorbild. „Er hat eine ähnliche Figur und Größe wie ich“, so Antonio. In dieser Zeit gab es auch ein Freundschaftsspiel gegen Bayern München. Das Spiel ging 15:0 verloren, aber Antonio erinnert sich, dass bei den Gästen ein gewisser Stefan Beckenbauer mitspielte.

Vielleicht trifft er ja am Dienstag beim Länderspiel gegen Italien wieder einen Prominenten. Antonio und seine drei Söhne werden jedenfalls vor Ort sein. „Das wird sicher ein gutes Spiel“, glaubt Antonio und tippt ganz diplomatisch auf 2:2.