"Anstoß für ein neues Leben": Mecklenburg-Vorpommern neu dabei

Justizministerin Uta-Maria Kuder, LFV-Vizepräsident Detlef Müller sowie Vertreter des FC Hansa Rostock haben in der Jugendanstalt (JA) Neustrelitz die Resozialisierungsinitiative "Anstoß für ein neues Leben" gestartet. Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich als achtes Bundesland an der gemeinsamen Aktion der Sepp-Herberger-Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes und der Bundesagentur für Arbeit.

Ziel der Initiative ist es, jungen Gefangenen und Haftentlassenen systematische Unterstützung bei der sozialen und beruflichen Wiedereingliederung durch Akteure aus Sport, Justiz und Arbeitsmarkt zu geben. In Zusammenarbeit mit dem Justizministerium, der Bundesagentur für Arbeit, der Jugendanstalt Neustrelitz sowie dem Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (LFV) wird dieses bundesweit einzigartige Engagement nun auch in "MeckPomm" umgesetzt. In der Jugendstrafanstalt sind 15 männliche Strafgefangene im Alter zwischen 16 und 24 Jahren mit dabei. Den Projektteilnehmern stehen künftig in den Kategorien Fußball, Arbeit/Beruf und Soziales verschiedene Fortbildungsangebote zur Verfügung. Dazu zählen Trainer- und Schiedsrichter-Ausbildungen sowie Bewerber- und Anti-Gewalt-Trainings. Über das wöchentliche Fußballtraining hinaus wird es mindestens einmal monatlich eine Fortbildung aus diesen drei Bereichen geben. Das Projekt wird bereits erfolgreich in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen umgesetzt.

Mecklenburg-Vorpommerns Justizministerin Uta-Maria Kuder sagt: "Junge Straftäter mit Fußball zurück auf die richtige Bahn zu bringen, ist ein erfolgversprechender Ansatz. Die gemeinsame Anstoß-Initiative mit der Sepp-Herberger-Stiftung ist eine große Anerkennung für die Arbeit der Jugendanstalt Neustrelitz, die in der Resozialisierung geleistet wird." In der Jugendanstalt hat der Fußballsport seinen festen Platz. Das Anstaltsteam nimmt als FC Neustrelitz 07 e.V. am Ligaspielbetrieb des LFV teil. Aktuell belegt die Mannschaft in der 1. Kreisliga Ost I den sechsten Tabellenplatz. Im April wurde der Verein für sein integratives Bemühen mit der Sepp-Herberger-Urkunde ausgezeichnet.

Zusammenspiel starker Partner

Als Partner bei der Anstoß-Initiative mit dabei ist der LFV Mecklenburg-Vorpommern. Der 1. Vizepräsident und Landtagsabgeordnete Detlef Müller betont: "Den Gedanken der Resozialisierung mit Fußball zu verbinden, ist eine sehr gute Idee, denn Fußball verbindet die Menschen, fördert die Gemeinschaft und vermittelt Werte wie Respekt, Toleranz und Fairplay. Auf dem Weg junger Strafgefangener in ein neues Leben kann Fußball deshalb ein geeigneter Türöffner sein. Gerade in der Ausbildung von Schiedsrichtern und Trainern sehe ich viele Anknüpfungspunkte. Auch wenn das nächste Spiel seit Sepp Herberger immer das schwerste ist, hat doch jeder eine zweite Chance verdient."

Innerhalb der Haftanstalt werden die Jugendlichen auf ihrem Weg zurück in die Gesellschaft von einem Team aus Sportbeamten, Mitarbeitern des Sozialdienstes und der Projektpartner betreut. Begleitet werden sie durch prominente Paten aus dem Fußball. Die Patenschaft über das Team in Neustrelitz hat der FC Hansa Rostock übernommen. "Sport verbindet die Menschen und dient der Persönlichkeitsentwicklung. Die Initiative ‚Anstoß für ein neues Leben‘ kann einen wichtigen Beitrag zur Wiedereingliederung von jungen Straftätern in die Gesellschaft leisten. Für den FC Hansa ist es eine Selbstverständlichkeit, dieses Projekt ideell zu unterstützen und es ist Teil unseres gesellschaftlichen Engagements", betont Aufsichtsratschef Thomas Abrokat. Mit Abrokat kamen Kapitän Sebastian Pelzer und Torhüter Kevin Müller zur Auftaktveranstaltung.

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Justizministerin Uta-Maria Kuder, LFV-Vizepräsident Detlef Müller sowie Vertreter des FC Hansa Rostock haben in der Jugendanstalt (JA) Neustrelitz die Resozialisierungsinitiative "Anstoß für ein neues Leben" gestartet. Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich als achtes Bundesland an der gemeinsamen Aktion der Sepp-Herberger-Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes und der Bundesagentur für Arbeit.

Ziel der Initiative ist es, jungen Gefangenen und Haftentlassenen systematische Unterstützung bei der sozialen und beruflichen Wiedereingliederung durch Akteure aus Sport, Justiz und Arbeitsmarkt zu geben. In Zusammenarbeit mit dem Justizministerium, der Bundesagentur für Arbeit, der Jugendanstalt Neustrelitz sowie dem Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (LFV) wird dieses bundesweit einzigartige Engagement nun auch in "MeckPomm" umgesetzt. In der Jugendstrafanstalt sind 15 männliche Strafgefangene im Alter zwischen 16 und 24 Jahren mit dabei. Den Projektteilnehmern stehen künftig in den Kategorien Fußball, Arbeit/Beruf und Soziales verschiedene Fortbildungsangebote zur Verfügung. Dazu zählen Trainer- und Schiedsrichter-Ausbildungen sowie Bewerber- und Anti-Gewalt-Trainings. Über das wöchentliche Fußballtraining hinaus wird es mindestens einmal monatlich eine Fortbildung aus diesen drei Bereichen geben. Das Projekt wird bereits erfolgreich in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen umgesetzt.

Mecklenburg-Vorpommerns Justizministerin Uta-Maria Kuder sagt: "Junge Straftäter mit Fußball zurück auf die richtige Bahn zu bringen, ist ein erfolgversprechender Ansatz. Die gemeinsame Anstoß-Initiative mit der Sepp-Herberger-Stiftung ist eine große Anerkennung für die Arbeit der Jugendanstalt Neustrelitz, die in der Resozialisierung geleistet wird." In der Jugendanstalt hat der Fußballsport seinen festen Platz. Das Anstaltsteam nimmt als FC Neustrelitz 07 e.V. am Ligaspielbetrieb des LFV teil. Aktuell belegt die Mannschaft in der 1. Kreisliga Ost I den sechsten Tabellenplatz. Im April wurde der Verein für sein integratives Bemühen mit der Sepp-Herberger-Urkunde ausgezeichnet.

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Zusammenspiel starker Partner

Als Partner bei der Anstoß-Initiative mit dabei ist der LFV Mecklenburg-Vorpommern. Der 1. Vizepräsident und Landtagsabgeordnete Detlef Müller betont: "Den Gedanken der Resozialisierung mit Fußball zu verbinden, ist eine sehr gute Idee, denn Fußball verbindet die Menschen, fördert die Gemeinschaft und vermittelt Werte wie Respekt, Toleranz und Fairplay. Auf dem Weg junger Strafgefangener in ein neues Leben kann Fußball deshalb ein geeigneter Türöffner sein. Gerade in der Ausbildung von Schiedsrichtern und Trainern sehe ich viele Anknüpfungspunkte. Auch wenn das nächste Spiel seit Sepp Herberger immer das schwerste ist, hat doch jeder eine zweite Chance verdient."

Innerhalb der Haftanstalt werden die Jugendlichen auf ihrem Weg zurück in die Gesellschaft von einem Team aus Sportbeamten, Mitarbeitern des Sozialdienstes und der Projektpartner betreut. Begleitet werden sie durch prominente Paten aus dem Fußball. Die Patenschaft über das Team in Neustrelitz hat der FC Hansa Rostock übernommen. "Sport verbindet die Menschen und dient der Persönlichkeitsentwicklung. Die Initiative ‚Anstoß für ein neues Leben‘ kann einen wichtigen Beitrag zur Wiedereingliederung von jungen Straftätern in die Gesellschaft leisten. Für den FC Hansa ist es eine Selbstverständlichkeit, dieses Projekt ideell zu unterstützen und es ist Teil unseres gesellschaftlichen Engagements", betont Aufsichtsratschef Thomas Abrokat. Mit Abrokat kamen Kapitän Sebastian Pelzer und Torhüter Kevin Müller zur Auftaktveranstaltung.