Anja Pfluger: Alle für Eine

Die Diagnose war ein Schock für Anja Pfluger: Leukämie. Vor zwei Jahren erkrankte die damals 14-Jährige zum ersten Mal an Blutkrebs, nun ist die Krankheit bei der U 17-Nationalspielerin erneut ausgebrochen. Aber es gibt Hilfe und damit Hoffnung. Freunde, Vereine, der Württembergische Fußballverband und der DFB, sie alle engagieren sich, um bei der Suche nach einem Knochenmarksspender und der Finanzierung der Typisierungs-Aktionen zu helfen. Annette Seitz über den Kampf gegen den Krebs und die Kraft der Fußballfamilie.

Der Schock ist immer noch gegenwärtig. Gerade erst hatte sich Anja Pfluger von ihrer schweren Erkrankung erholt. Sie war wieder auf dem Weg zurück zu den Besten und wurde in den Kader der U 17-Nationalmannschaft berufen, schien die Leukämie-Erkrankung endlich überwunden zu haben. Die Freude darüber war riesengroß. Doch dann diese Diagnose: Die Krankheit war wieder da. Kurz vor ihrem 16. Geburtstag ergab eine Routineuntersuchung erneut erhöhte Werte der Leukozyten. Die Leukämie war wieder ausgebrochen.

"Ich will wieder Fußball spielen"

Doch Anja Pfluger kämpft, ganz so wie es die Mittelfeldspielerin auch auf dem Platz immer getan hat. Tapfer sagt sie: „Ich will wieder Fußball spielen. Ich komme wieder zurück.“ Der Weg dorthin ist kein leichter, aber sie muss ihn nicht alleine gehen. Der 16-Jährigen hilft die große Unterstützung, die sie seit der Diagnose bekommt. Von ihrer Familie und von der Fußballfamilie. Seitdem bekannt wurde, dass die Gymnasiastin erneut erkrankt ist, wird ihr geholfen. Es sind nicht nur die Spenden, die für die wichtigen, teuren Typisierungsaktionen gebraucht werden, um den geeigneten Knochenmarksspender zu finden, die Anja Pfluger Mut machen.

Viele Fußballvereine haben große und kleine Aktivitäten gestartet, um Geld für die U 17-Nationalspielerin vom VfB Friedrichshafen zu sammeln. Von der B-Jugend des TSV Eltingen, die spontan aus der Mannschaftskasse spendete, über die beiden Freiburger Bundesliga-Spielerinnen Valeria Kleiner und Isabella Schmid, die eine Spendenaktion bei ihrem Klub organisierten, bis hin zur Geschäftstelle des Württembergischen Fußballverbandes, wo für die Finanzierung der Typisierungsaktion gesammelt wurde. Die Fußballfamilie hat viele Maßnahmen initiiert, um Anja zu helfen. Auch der Deutsche Fußball-Bund wird die Erlöse aus seiner Weihnachtstombola zur Verfügung stellen. Zudem unterstützt der DFB ein Projekt des Vereins „Förderkreis für tumor- und leu-kämiekranke Kinder Ulm e.V“, das neben Anja Pfluger auch anderen betroffenen Kindern zugutekommen soll.

DFB-Stiftung Egidius Braun und "Kinderträume" helfen

Für die Sanierung eines Spielplatzes am Transplantationszentrum und der Tagesklinik Ulm, in der Anja Pfluger behandelt wird, stellen die DFB-Stiftung Egidius Braun und die Sozial-Initiative Kinderträume insgesamt 17.000 Euro zur Verfügung. Dieser Spielplatz soll ausschließlich für die Kinder angelegt werden, die nach der Operation aufgrund der Infektionsgefahr den direkten Kontakt mit anderen Patienten vermeiden müssen. Mit dem Geld aus der Stiftung ist es dem Förderverein nun möglich, das ins Stocken geratene Projekt zu Ende zu führen.

All diese Aktionen machen Anja Pfluger Mut. Aber genau so wichtig ist für sie der direkte, menschliche Zuspruch. All die E-Mails, die Kurznachrichten auf dem Handy, die Anrufe, die vielen Grüße aus „ihrer“ großen Fußballfamilie, die Trost schenken, Zuversicht geben. Die sie aufbauen und ihr deutlich machen: Du bist nicht allein. Die Fußballfamilie steht zu dir, hält zusammen. Gisela Gattringer vom DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball und Freundin der Familie, die im engen Kontakt zu Anja Pfluger steht, erzählt: „Sie freut sich sehr über den großen Zuspruch. Und sie ist zuversichtlich, wieder auf den Fußballplatz zurückzukehren.“ Anja Pfluger will wieder gesund werden. Sie will wieder spielen. Und ihren Traum verwirklichen: eines Tages im Trikot der Frauen-Nationalmannschaft aufzulaufen. Und eines weiß sie mehr denn je: Auf dem Weg dorthin ist sie nicht allein.

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Die Diagnose war ein Schock für Anja Pfluger: Leukämie. Vor zwei Jahren erkrankte die damals 14-Jährige zum ersten Mal an Blutkrebs, nun ist die Krankheit bei der U 17-Nationalspielerin erneut ausgebrochen. Aber es gibt Hilfe und damit Hoffnung. Freunde, Vereine, der Württembergische Fußballverband und der DFB, sie alle engagieren sich, um bei der Suche nach einem Knochenmarksspender und der Finanzierung der Typisierungs-Aktionen zu helfen. Annette Seitz über den Kampf gegen den Krebs und die Kraft der Fußballfamilie.

Der Schock ist immer noch gegenwärtig. Gerade erst hatte sich Anja Pfluger von ihrer schweren Erkrankung erholt. Sie war wieder auf dem Weg zurück zu den Besten und wurde in den Kader der U 17-Nationalmannschaft berufen, schien die Leukämie-Erkrankung endlich überwunden zu haben. Die Freude darüber war riesengroß. Doch dann diese Diagnose: Die Krankheit war wieder da. Kurz vor ihrem 16. Geburtstag ergab eine Routineuntersuchung erneut erhöhte Werte der Leukozyten. Die Leukämie war wieder ausgebrochen.

"Ich will wieder Fußball spielen"

Doch Anja Pfluger kämpft, ganz so wie es die Mittelfeldspielerin auch auf dem Platz immer getan hat. Tapfer sagt sie: „Ich will wieder Fußball spielen. Ich komme wieder zurück.“ Der Weg dorthin ist kein leichter, aber sie muss ihn nicht alleine gehen. Der 16-Jährigen hilft die große Unterstützung, die sie seit der Diagnose bekommt. Von ihrer Familie und von der Fußballfamilie. Seitdem bekannt wurde, dass die Gymnasiastin erneut erkrankt ist, wird ihr geholfen. Es sind nicht nur die Spenden, die für die wichtigen, teuren Typisierungsaktionen gebraucht werden, um den geeigneten Knochenmarksspender zu finden, die Anja Pfluger Mut machen.

Viele Fußballvereine haben große und kleine Aktivitäten gestartet, um Geld für die U 17-Nationalspielerin vom VfB Friedrichshafen zu sammeln. Von der B-Jugend des TSV Eltingen, die spontan aus der Mannschaftskasse spendete, über die beiden Freiburger Bundesliga-Spielerinnen Valeria Kleiner und Isabella Schmid, die eine Spendenaktion bei ihrem Klub organisierten, bis hin zur Geschäftstelle des Württembergischen Fußballverbandes, wo für die Finanzierung der Typisierungsaktion gesammelt wurde. Die Fußballfamilie hat viele Maßnahmen initiiert, um Anja zu helfen. Auch der Deutsche Fußball-Bund wird die Erlöse aus seiner Weihnachtstombola zur Verfügung stellen. Zudem unterstützt der DFB ein Projekt des Vereins „Förderkreis für tumor- und leu-kämiekranke Kinder Ulm e.V“, das neben Anja Pfluger auch anderen betroffenen Kindern zugutekommen soll.

DFB-Stiftung Egidius Braun und "Kinderträume" helfen

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Für die Sanierung eines Spielplatzes am Transplantationszentrum und der Tagesklinik Ulm, in der Anja Pfluger behandelt wird, stellen die DFB-Stiftung Egidius Braun und die Sozial-Initiative Kinderträume insgesamt 17.000 Euro zur Verfügung. Dieser Spielplatz soll ausschließlich für die Kinder angelegt werden, die nach der Operation aufgrund der Infektionsgefahr den direkten Kontakt mit anderen Patienten vermeiden müssen. Mit dem Geld aus der Stiftung ist es dem Förderverein nun möglich, das ins Stocken geratene Projekt zu Ende zu führen.

All diese Aktionen machen Anja Pfluger Mut. Aber genau so wichtig ist für sie der direkte, menschliche Zuspruch. All die E-Mails, die Kurznachrichten auf dem Handy, die Anrufe, die vielen Grüße aus „ihrer“ großen Fußballfamilie, die Trost schenken, Zuversicht geben. Die sie aufbauen und ihr deutlich machen: Du bist nicht allein. Die Fußballfamilie steht zu dir, hält zusammen. Gisela Gattringer vom DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball und Freundin der Familie, die im engen Kontakt zu Anja Pfluger steht, erzählt: „Sie freut sich sehr über den großen Zuspruch. Und sie ist zuversichtlich, wieder auf den Fußballplatz zurückzukehren.“ Anja Pfluger will wieder gesund werden. Sie will wieder spielen. Und ihren Traum verwirklichen: eines Tages im Trikot der Frauen-Nationalmannschaft aufzulaufen. Und eines weiß sie mehr denn je: Auf dem Weg dorthin ist sie nicht allein.