Anja Mittag schießt DFB-Frauen ins Viertelfinale

Die Frauen-Nationalmannschaft hat beim Olympischen Turnier das Viertelfinale gegen Schweden erreicht. Im dritten und letzten Gruppenspiel besiegte die Mannschaft von DFB-Trainerin Silvia Neid durch ein Tor von Anja Mittag (86.) Nordkorea 1:0 (0:0) und sicherte sich damit den zweiten Platz in der Gruppentabelle.

Den Gruppensieg holte sich Vizeweltmeister Brasilien, das sich im Parallelspiel gegen Nigeria 3:1 (3:1) durchsetzen konnte und mit sieben Zählern aufgrund der besseren Tordifferenz den Gruppenerfolg vor der punktgleichen deutschen Mannschaft davontrug.

"Wir haben nach vorne heute nicht gut gespielt, kamen immer wieder in Bedrängnis und hatten viele Ballverluste", urteilte Silvia Neid. "Dennoch haben wir in einer Hammer-Gruppe sieben Punkte geholt und sind Zweiter geworden. Darauf müssen wir aufbauen und nun fürs Viertelfinale neue Kräfte sammeln."

Nordkorea - Deutschland, Tianjin, 12. August 2008

Anja Mittag schießt knappen Sieg heraus

Vor 12.387 Zuschauern im Olympiastadion von Tianjin hatte die deutsche Elf einen ordentlichen Start, die erste Torchance gehörte aber dem Gegner: Nadine Angerer parierte einen Freistoß von Kyong Hwa Kim glänzend. Gleich beim ersten wirklich gelungenen deutschen Angriff setzte sich Birgit Prinz gut in Szene, Torfrau Myong Hui Jon wehrte ihren Schuss jedoch ab (26.).

Nach rund einer halben Stunde hatte die deutsche Mannschaft Glück, als Yong Ae Kim zweimal aus aussichtsreicher Position vergab. Die beste Möglichkeit der ersten Halbzeit hatte jedoch Simone Laudehr: Ihren Kopfball nach einem Freistoß von Renate Lingor lenkte Torfrau Jon gerade noch an die Latte (45.+1).

Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel stand Angerer das Glück zur Seite: Sie hatte vergeblich nach einer Flanke gefischt, Kum Suk Ri köpfte aber aus zwei Metern am leeren Tor vorbei. Im Gegenzug scheiterte Melanie Behringer an der nordkoreanischen Torfrau (55.). Kurz darauf brachte Neid wie beim 1:0 gegen Nigeria Anja Mittag für Stürmerin Sandra Smisek sowie Fatmire Bajramaj für Melanie Behringer auf der linken Seite.

Dennoch stand weiterhin die Defensive im Blickpunkt, in der Offensive sorgten höchsten Standards für Gefahr. So etwa in der 78. Minute, als Kerstin Garefrekes nach einem Freistoß von Lingor über das Tor köpfte. In der 86. Minute machte schließlich Mittag mit ihrem Tor alles klar.

Nun im Viertelfinale am Freitag gegen Schweden

Trotz der Niederlage hat auch Nordkorea noch die Chance aufs Weiterkommen. Mit drei Zählern belegen die Asiatinnen in der Abschlusstabelle den dritten Rang und dürfen nun hoffen, als einer der zwei besten Gruppendritten den Sprung in die nächste Runde zu schaffen. Nigeria beendete das Turnier mit null Punkten auf dem vierten Rang der Gruppe F.

Im Viertelfinale trifft die deutsche Mannschaft nun am Freitag ab 15 Uhr MESZ in Shenyang auf den Dauerrivalen Schweden.

"Die Schwedinnen kennen wir sehr gut aus vielen Vergleichen. Sie haben eine zweikampfstarke Mannschaft, die sehr robust und kopfballstark ist", weiß DFB-Trainerin Silvia Neid. "In Lotta Schelin verfügen Sie über eine sehr gute Stürmerin. Zudem sind sie gefährlich bei Standard-Situationen. Uns erwartet ein ganz anderer Spiel-Stil als in den bisherigen Begegnungen bei Olympia."

[db]

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Die Frauen-Nationalmannschaft hat beim Olympischen Turnier das Viertelfinale gegen Schweden erreicht. Im dritten und letzten Gruppenspiel besiegte die Mannschaft von DFB-Trainerin Silvia Neid durch ein Tor von Anja Mittag (86.) Nordkorea 1:0 (0:0) und sicherte sich damit den zweiten Platz in der Gruppentabelle.

Den Gruppensieg holte sich Vizeweltmeister Brasilien, das sich im Parallelspiel gegen Nigeria 3:1 (3:1) durchsetzen konnte und mit sieben Zählern aufgrund der besseren Tordifferenz den Gruppenerfolg vor der punktgleichen deutschen Mannschaft davontrug.

"Wir haben nach vorne heute nicht gut gespielt, kamen immer wieder in Bedrängnis und hatten viele Ballverluste", urteilte Silvia Neid. "Dennoch haben wir in einer Hammer-Gruppe sieben Punkte geholt und sind Zweiter geworden. Darauf müssen wir aufbauen und nun fürs Viertelfinale neue Kräfte sammeln."

Nordkorea - Deutschland, Tianjin, 12. August 2008

Anja Mittag schießt knappen Sieg heraus

Vor 12.387 Zuschauern im Olympiastadion von Tianjin hatte die deutsche Elf einen ordentlichen Start, die erste Torchance gehörte aber dem Gegner: Nadine Angerer parierte einen Freistoß von Kyong Hwa Kim glänzend. Gleich beim ersten wirklich gelungenen deutschen Angriff setzte sich Birgit Prinz gut in Szene, Torfrau Myong Hui Jon wehrte ihren Schuss jedoch ab (26.).

Nach rund einer halben Stunde hatte die deutsche Mannschaft Glück, als Yong Ae Kim zweimal aus aussichtsreicher Position vergab. Die beste Möglichkeit der ersten Halbzeit hatte jedoch Simone Laudehr: Ihren Kopfball nach einem Freistoß von Renate Lingor lenkte Torfrau Jon gerade noch an die Latte (45.+1).

Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel stand Angerer das Glück zur Seite: Sie hatte vergeblich nach einer Flanke gefischt, Kum Suk Ri köpfte aber aus zwei Metern am leeren Tor vorbei. Im Gegenzug scheiterte Melanie Behringer an der nordkoreanischen Torfrau (55.). Kurz darauf brachte Neid wie beim 1:0 gegen Nigeria Anja Mittag für Stürmerin Sandra Smisek sowie Fatmire Bajramaj für Melanie Behringer auf der linken Seite.

Dennoch stand weiterhin die Defensive im Blickpunkt, in der Offensive sorgten höchsten Standards für Gefahr. So etwa in der 78. Minute, als Kerstin Garefrekes nach einem Freistoß von Lingor über das Tor köpfte. In der 86. Minute machte schließlich Mittag mit ihrem Tor alles klar.

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Nun im Viertelfinale am Freitag gegen Schweden

Trotz der Niederlage hat auch Nordkorea noch die Chance aufs Weiterkommen. Mit drei Zählern belegen die Asiatinnen in der Abschlusstabelle den dritten Rang und dürfen nun hoffen, als einer der zwei besten Gruppendritten den Sprung in die nächste Runde zu schaffen. Nigeria beendete das Turnier mit null Punkten auf dem vierten Rang der Gruppe F.

Im Viertelfinale trifft die deutsche Mannschaft nun am Freitag ab 15 Uhr MESZ in Shenyang auf den Dauerrivalen Schweden.

"Die Schwedinnen kennen wir sehr gut aus vielen Vergleichen. Sie haben eine zweikampfstarke Mannschaft, die sehr robust und kopfballstark ist", weiß DFB-Trainerin Silvia Neid. "In Lotta Schelin verfügen Sie über eine sehr gute Stürmerin. Zudem sind sie gefährlich bei Standard-Situationen. Uns erwartet ein ganz anderer Spiel-Stil als in den bisherigen Begegnungen bei Olympia."