Andreas Kretz: Sabbatjahr für den WM-Titel

Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola ist mittlerweile auf mehr als 55.000 Mitglieder angewachsen. In der Rubrik "Mitglieder im Portrait" stellen wir sie vor. Heute: Andreas Kretz aus Kottenheim.

Noch immer schwärmen die Fans von der Weltmeisterschaft in Brasilien. Die Erinnerung an das Turnier im Sommer 2014 halten sie alle hoch. Andreas Kretz, Mitglied im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola, macht da keine Ausnahme. Aus gutem Grund: Der 47-Jährige aus Kottenheim erhielt Besuch von Silvia aus Porto Alegre. Die 61-Jährige hatte ihn rund um das Achtelfinale gegen Algerien fünf Tage beherbergt und ihm gemeinsam mit seinem Kumpel Thomas Wild die Stadt gezeigt. „So haben wir Porto Alegre ganz anders erlebt“, sagt Andreas.

Jetzt konnte er sich revanchieren. Gemeinsam mit ihrer Freundin Anna besuchte Silvia ihn für drei Tage. Die Zeit nutzte das Quartett, um die Eifel kennenzulernen, aber auch ein Ausflug nach Köln stand auf dem Programm. „Ich war froh, ein bisschen was von der Gastfreundschaft zurückgeben zu können“, sagt Andreas.

Sabbatjahr für die WM eingelegt

Um bei der WM überhaupt dabei sein zu können, hatte der Realschullehrer ein Sabbatjahr eingelegt. Vier Jahre lang sparte er Zeit und Geld an, um ein Schuljahr aussetzen zu können. Die Schüler seiner neunten Klasse waren nicht restlos begeistert, dass ihr Klassenlehrer sich ein Jahr vor ihrem Schulabschluss „abgesetzt hat“, verrät Andreas. „Wenn wir Weltmeister werden, komme ich zur Verabschiedung im Deutschland-Trikot“, kündigte der Klassenlehrer an und hielt Wort. Einen Tag nach der Landung löste Andreas Kretz sein Versprechen ein. „Die Kollegen haben gesagt, ich hätte alles richtig gemacht“, sagt er.

Wie für viele andere deutsche Fußballfans auch war die Weltmeisterschaft für Andreas Kretz eine einmalige Erfahrung. Bis zur WM hatte er lediglich ein Testländerspiel der Nationalmannschaft live gesehen. „In Salvador, das war mein erstes Pflichtspiel“, sagt Andreas und ergänzt augenzwinkernd, dass „die Mannschaft“ mit ihm im Stadion noch ungeschlagen sei.

"Von Anfang an super verstanden"

Vor dem Spiel in Salvador lernte er Thomas kennen, da beide im selben Hotel untergebracht waren. „Wir haben uns von Anfang an super verstanden“, sagt Andreas. Anders als Andreas wollte Thomas eigentlich nur bis zum Ende der Vorrunde bleiben. Er hatte schon vor Beginn der WM Urlaub in Brasilien gemacht und dabei nördlich von Fortaleza Silvia kennengelernt. Als dann das Achtelfinale in Porto Alegre anstand, bekam Thomas Lust, ein bisschen länger zu bleiben. Er kontaktierte deswegen Silvia über Facebook. Sie lud die beiden sofort ein. Als Gastgeschenk brachten die beiden Silvia ein Ticket für das Spiel gegen Algerien mit.

Für Andreas war die WM „das Sahnehäubchen“ seines Sabbatjahrs und der Aufenthalt in Porto Alegre ein besonderer Höhepunkt. Seine Gastgeberin vom vergangenen Jahr hat sich in Deutschland wohlgefühlt. „Sie war begeistert von der Herbststimmung und hat viele Bilder gemacht“, berichtet Andreas. Er selbst will unbedingt auch nochmal nach Brasilien. „Ich war fast zwei Wochen in Rio und habe es vor lauter Fußball nicht mal auf den Zuckerhut geschafft“, sagt Andreas, der jetzt schon für das nächste Sabbatjahr spart – für 2018, wenn die WM in Russland steigt.

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Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola ist mittlerweile auf mehr als 55.000 Mitglieder angewachsen. In der Rubrik "Mitglieder im Portrait" stellen wir sie vor. Heute: Andreas Kretz aus Kottenheim.

Noch immer schwärmen die Fans von der Weltmeisterschaft in Brasilien. Die Erinnerung an das Turnier im Sommer 2014 halten sie alle hoch. Andreas Kretz, Mitglied im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola, macht da keine Ausnahme. Aus gutem Grund: Der 47-Jährige aus Kottenheim erhielt Besuch von Silvia aus Porto Alegre. Die 61-Jährige hatte ihn rund um das Achtelfinale gegen Algerien fünf Tage beherbergt und ihm gemeinsam mit seinem Kumpel Thomas Wild die Stadt gezeigt. „So haben wir Porto Alegre ganz anders erlebt“, sagt Andreas.

Jetzt konnte er sich revanchieren. Gemeinsam mit ihrer Freundin Anna besuchte Silvia ihn für drei Tage. Die Zeit nutzte das Quartett, um die Eifel kennenzulernen, aber auch ein Ausflug nach Köln stand auf dem Programm. „Ich war froh, ein bisschen was von der Gastfreundschaft zurückgeben zu können“, sagt Andreas.

Sabbatjahr für die WM eingelegt

Um bei der WM überhaupt dabei sein zu können, hatte der Realschullehrer ein Sabbatjahr eingelegt. Vier Jahre lang sparte er Zeit und Geld an, um ein Schuljahr aussetzen zu können. Die Schüler seiner neunten Klasse waren nicht restlos begeistert, dass ihr Klassenlehrer sich ein Jahr vor ihrem Schulabschluss „abgesetzt hat“, verrät Andreas. „Wenn wir Weltmeister werden, komme ich zur Verabschiedung im Deutschland-Trikot“, kündigte der Klassenlehrer an und hielt Wort. Einen Tag nach der Landung löste Andreas Kretz sein Versprechen ein. „Die Kollegen haben gesagt, ich hätte alles richtig gemacht“, sagt er.

Wie für viele andere deutsche Fußballfans auch war die Weltmeisterschaft für Andreas Kretz eine einmalige Erfahrung. Bis zur WM hatte er lediglich ein Testländerspiel der Nationalmannschaft live gesehen. „In Salvador, das war mein erstes Pflichtspiel“, sagt Andreas und ergänzt augenzwinkernd, dass „die Mannschaft“ mit ihm im Stadion noch ungeschlagen sei.

"Von Anfang an super verstanden"

Vor dem Spiel in Salvador lernte er Thomas kennen, da beide im selben Hotel untergebracht waren. „Wir haben uns von Anfang an super verstanden“, sagt Andreas. Anders als Andreas wollte Thomas eigentlich nur bis zum Ende der Vorrunde bleiben. Er hatte schon vor Beginn der WM Urlaub in Brasilien gemacht und dabei nördlich von Fortaleza Silvia kennengelernt. Als dann das Achtelfinale in Porto Alegre anstand, bekam Thomas Lust, ein bisschen länger zu bleiben. Er kontaktierte deswegen Silvia über Facebook. Sie lud die beiden sofort ein. Als Gastgeschenk brachten die beiden Silvia ein Ticket für das Spiel gegen Algerien mit.

Für Andreas war die WM „das Sahnehäubchen“ seines Sabbatjahrs und der Aufenthalt in Porto Alegre ein besonderer Höhepunkt. Seine Gastgeberin vom vergangenen Jahr hat sich in Deutschland wohlgefühlt. „Sie war begeistert von der Herbststimmung und hat viele Bilder gemacht“, berichtet Andreas. Er selbst will unbedingt auch nochmal nach Brasilien. „Ich war fast zwei Wochen in Rio und habe es vor lauter Fußball nicht mal auf den Zuckerhut geschafft“, sagt Andreas, der jetzt schon für das nächste Sabbatjahr spart – für 2018, wenn die WM in Russland steigt.