"An Siege gegen Bayern erinnert man sich immer leichter"

Ein DFB-Pokalviertelfinale ist per se ein besonderes Spiel. Umso mehr für Trainer Bruno Labbadia, der mit dem VfB Stuttgart heute (ab 20.30 Uhr, live im ZDF und bei Sky), am Tag seines 46. Geburtstags, den FC Bayern München empfängt. Drei Spielzeiten stand Labbadia in den 90er-Jahren beim deutschen Vorzeigeklub unter Vertrag, 1994 gewann er mit den Bayern und Chefcoach Franz Beckenbauer den Meistertitel.

Kann er heute seinen Ex-Klub aus dem Pokal werfen? Schwer wird es auf jeden Fall, die Pokalbilanz spricht klar für den Rekordsieger aus München. Labbadia selbst hat als Trainer die Bayern einmal besiegt, mit dem HSV in der Saison 2009/2010. Nun schöpft er Mut aus dem 2:2 des VfB am Samstag in Leverkusen: "Da haben wir zu alter Geschlossenheit zurückgefunden."

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Labbadia, seit Dezember 2010 Cheftrainer in Stuttgart, über die Einbindung seines neuen Stürmers Vedad Ibisevic, über den Schub durch eine volle Arena und über Stuttgarter Ansprüche in der Liga.

DFB.de: Herr Labbadia, zunächst mal herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Wie sehr freuen Sie sich auf heute Abend?

Bruno Labbadia: Danke! Und ich freue mich natürlich sehr. Der DFB-Pokal ist immer etwas Besonderes. Wir stehen im Viertelfinale, der Gegner heißt Bayern München, die Mercedes-Benz-Arena ist voll und es ist zudem noch ein Livespiel im Fernsehen.

DFB.de: Kann so ein Rahmen zusätzlichen Schub geben?

Labbadia: Das ist möglich. Doch der Modus des DFB-Pokals an sich ist schon Anreiz genug. Mit sechs Siegen kann man einen Titel gewinnen und sich damit gleichzeitig für eine internationalen Wettbewerb qualifizieren.

DFB.de: Was erwarten Sie von Ihrer Mannschaft?



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Ein DFB-Pokalviertelfinale ist per se ein besonderes Spiel. Umso mehr für Trainer Bruno Labbadia, der mit dem VfB Stuttgart heute (ab 20.30 Uhr, live im ZDF und bei Sky), am Tag seines 46. Geburtstags, den FC Bayern München empfängt. Drei Spielzeiten stand Labbadia in den 90er-Jahren beim deutschen Vorzeigeklub unter Vertrag, 1994 gewann er mit den Bayern und Chefcoach Franz Beckenbauer den Meistertitel.

Kann er heute seinen Ex-Klub aus dem Pokal werfen? Schwer wird es auf jeden Fall, die Pokalbilanz spricht klar für den Rekordsieger aus München. Labbadia selbst hat als Trainer die Bayern einmal besiegt, mit dem HSV in der Saison 2009/2010. Nun schöpft er Mut aus dem 2:2 des VfB am Samstag in Leverkusen: "Da haben wir zu alter Geschlossenheit zurückgefunden."

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Labbadia, seit Dezember 2010 Cheftrainer in Stuttgart, über die Einbindung seines neuen Stürmers Vedad Ibisevic, über den Schub durch eine volle Arena und über Stuttgarter Ansprüche in der Liga.

DFB.de: Herr Labbadia, zunächst mal herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Wie sehr freuen Sie sich auf heute Abend?

Bruno Labbadia: Danke! Und ich freue mich natürlich sehr. Der DFB-Pokal ist immer etwas Besonderes. Wir stehen im Viertelfinale, der Gegner heißt Bayern München, die Mercedes-Benz-Arena ist voll und es ist zudem noch ein Livespiel im Fernsehen.

DFB.de: Kann so ein Rahmen zusätzlichen Schub geben?

Labbadia: Das ist möglich. Doch der Modus des DFB-Pokals an sich ist schon Anreiz genug. Mit sechs Siegen kann man einen Titel gewinnen und sich damit gleichzeitig für eine internationalen Wettbewerb qualifizieren.

DFB.de: Was erwarten Sie von Ihrer Mannschaft?

Labbadia: Ein DFB-Pokalspiel ist kaum mit einem Bundesligaspiel zu vergleichen, denn es heißt hopp oder top. Diese Niederlage kann man nicht mehr ausbügeln. Wir wollen so geschlossen auftreten wie in Leverkusen, mit der gleichen Leidenschaft und Einsatzbereitschaft.

DFB.de: Werden Sie wieder mit Vedad Ibisevic als "Rammbock" und dahinter mit Cacau antreten?

Labbadia: Das werden wir sehen, die Trainingseindrücke sind wichtig. Beide haben jedoch ihre Aufgaben in Leverkusen sehr ordentlich erledigt.

DFB.de: Wie läuft bisher die Eingliederung des Zugangs aus Hoffenheim?

Labbadia: Vedad ist nun knapp zwei Wochen bei uns. Ein großer Vorteil ist, dass er die Bundesliga kennt, deshalb fällt die Integration nicht sonderlich schwer. Man hat im zweiten Spiel in Leverkusen gesehen, dass seine Bindung zur Mannschaft immer besser wird.

DFB.de: Und wie sehen Sie derzeit Ihren einzigen aktuellen deutschen Nationalspieler?

Labbadia: Cacau weiß selbst, dass er und auch andere derzeit ihr großes Potenzial noch nicht voll ausgeschöpft haben. Es ist wichtig, das sowohl er als auch im gesamten Team jeder seine Stärken einbringt.

DFB.de: Ärgert Sie das Gerede von der Krise?

Labbadia: Es ist doch normal, dass diese Themen aufkommen, wenn man weniger erfolgreich spielt. Doch wir werden Ruhe bewahren. Wir haben bereits gezeigt, zu welchen Leistungen wir fähig sind, wenn alle Rädchen ineinander greifen. Doch es gilt eben auch, an dieser Kontinuität zu arbeiten.

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DFB.de: Ihr Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Hundt fordert für die Liga einen einstelligen Tabellenplatz. Realistisch?

Labbadia: Es sollte immer der Anspruch des VfB Stuttgart sein, eine gute Rolle in der Bundesliga zu spielen. Die Liga ist in dieser Spielzeit sehr ausgeglichen, viele Teams liegen eng beieinander. Primär heißt es für uns, sich auf das DFB-Pokalspiel zu konzentrieren und dann anschließend im Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin dreifach zu punkten.

DFB.de: Die 500-Euro-Frage: Was geschah am 26. September 2009?

Labbadia: Die Frage ist gar nicht so schwer, damals war ich Trainer des Hamburger SV, und wir gewannen zu Hause 1:0 durch ein Petric-Tor. An Siege gegen die Bayern erinnert man sich immer leichter.