Alles für die Bundesliga: Streich lässt gegen Estoril rotieren

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Seit Wochen kein Sieg, in der Europa League schon unter Zugzwang - Christian Streich hat als Trainer des Bundesligisten SC Freiburg in diesen Tagen wenig Grund zur Freude. Als wahren Luxus dürfte es der 48-Jährige daher empfinden, dass sich vor dem richtungsweisenden Spiel gegen GD Estoril heute (ab 19 Uhr, live auf Sky) das Freiburger Lazarett ein wenig gelichtet hat und er endlich wieder die Rotationsmaschine anwerfen darf. Denn der Freiburger Fokus liegt nach wie vor auf dem Liga-Alltag.

"Uns steht jetzt wieder ein deutlich größerer Kader im Training zur Verfügung", sagt Streich über die ungewohnte "Dichte" auf dem Freiburger Trainingsplatz: "Und daher ist es denkbar, dass wir einige Veränderungen im Kader gegenüber dem Bremen-Spiel sehen werden."

Hoffnungsträger Vaclav Pilar wieder fit

Das erste 0:0 der Bundesliga-Saison hatten sich die Breisgauer am vergangenen Samstag in der Hansestadt vor allem dank des starken Torhüters Oliver Baumann verdient. Auf ihn wird Streich bei all seinen personellen Gedankenspielen allerdings ebensowenig verzichten wie auf den Tschechen Vaclav Pilar. Nach einem Kreuzbandriss war der 25-Jährige mehr als ein Jahr lang ausgefallen, in Bremen feierte der trickreiche Flügelspieler nach 16 Monaten in Deutschland sein Bundesliga-Debüt.

"Wir haben ihm gesagt, dass es jetzt nicht um Fußball geht, sondern einzig und allein um seine Gesundheit", sagt der pflichtbewusste "Vater" Streich, denn: "Wenn dem Knie noch einmal was passiert wäre, wäre es das für ihn vielleicht schon gewesen mit Profi-Fußball."

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War es aber nicht: Pilar zeigte eine ansprechende Leistung und ließ bereits erahnen, dass er den noch sieglosen Tabellen-17. der Bundesliga aus der Abstiegszone führen kann. "Wie er wirbelt, das macht schon Spaß anzuschauen. Er hilft uns natürlich sehr weiter", sagt Baumann.

Dort hatte der SC trotz der erkennbaren spielerischen Unterlegenheit einen Teilerfolg gefeiert und eigentlich Selbstvertrauen für die Europa League getankt. Irgendwie wird man allerdings das Gefühl nicht los, dass der Tanz auf drei Hochzeiten so schnell wie möglich beendet sein soll. Ein Sieg gegen den portugiesischen Vertreter aus Estoril, und ein Überwintern in Europa wäre wieder möglich. Das wiederum wäre für die Breisgauer, die ein vor allem laufintensives Spiel an den Tag legen, in Kombination mit dem DFB-Pokal und der Belastung in der Bundesliga wohl der "Worst Case".

"Jugend forscht" gegen Estoril?

Und da der Hamburger SV, ein Konkurrent aus dem unteren Tabellendrittel, am Sonntag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) seine Visitenkarte im Breisgau abgeben wird ("Das Spiel hat für uns Priorität"), schont Streich wahrscheinlich einige seiner Stammkräfte und lässt wie am zweiten Spieltag der Gruppe H beim FC Sevilla (0:2) die Jugend forschen.

"Die machen das ja auch gut. Wir haben zudem auch ordentliche Jungs in der zweiten Mannschaft", sagt Sportdirektor Klemens Hartenbach dem Fachmagazin kicker. Auch über Transfers habe er zwar nachgedacht, gibt Hartenbach zu, "aber wenn ein Spieler kommen sollte, müsste dieser schon richtig besser sein".

[sid]

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Seit Wochen kein Sieg, in der Europa League schon unter Zugzwang - Christian Streich hat als Trainer des Bundesligisten SC Freiburg in diesen Tagen wenig Grund zur Freude. Als wahren Luxus dürfte es der 48-Jährige daher empfinden, dass sich vor dem richtungsweisenden Spiel gegen GD Estoril heute (ab 19 Uhr, live auf Sky) das Freiburger Lazarett ein wenig gelichtet hat und er endlich wieder die Rotationsmaschine anwerfen darf. Denn der Freiburger Fokus liegt nach wie vor auf dem Liga-Alltag.

"Uns steht jetzt wieder ein deutlich größerer Kader im Training zur Verfügung", sagt Streich über die ungewohnte "Dichte" auf dem Freiburger Trainingsplatz: "Und daher ist es denkbar, dass wir einige Veränderungen im Kader gegenüber dem Bremen-Spiel sehen werden."

Hoffnungsträger Vaclav Pilar wieder fit

Das erste 0:0 der Bundesliga-Saison hatten sich die Breisgauer am vergangenen Samstag in der Hansestadt vor allem dank des starken Torhüters Oliver Baumann verdient. Auf ihn wird Streich bei all seinen personellen Gedankenspielen allerdings ebensowenig verzichten wie auf den Tschechen Vaclav Pilar. Nach einem Kreuzbandriss war der 25-Jährige mehr als ein Jahr lang ausgefallen, in Bremen feierte der trickreiche Flügelspieler nach 16 Monaten in Deutschland sein Bundesliga-Debüt.

"Wir haben ihm gesagt, dass es jetzt nicht um Fußball geht, sondern einzig und allein um seine Gesundheit", sagt der pflichtbewusste "Vater" Streich, denn: "Wenn dem Knie noch einmal was passiert wäre, wäre es das für ihn vielleicht schon gewesen mit Profi-Fußball."

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War es aber nicht: Pilar zeigte eine ansprechende Leistung und ließ bereits erahnen, dass er den noch sieglosen Tabellen-17. der Bundesliga aus der Abstiegszone führen kann. "Wie er wirbelt, das macht schon Spaß anzuschauen. Er hilft uns natürlich sehr weiter", sagt Baumann.

Dort hatte der SC trotz der erkennbaren spielerischen Unterlegenheit einen Teilerfolg gefeiert und eigentlich Selbstvertrauen für die Europa League getankt. Irgendwie wird man allerdings das Gefühl nicht los, dass der Tanz auf drei Hochzeiten so schnell wie möglich beendet sein soll. Ein Sieg gegen den portugiesischen Vertreter aus Estoril, und ein Überwintern in Europa wäre wieder möglich. Das wiederum wäre für die Breisgauer, die ein vor allem laufintensives Spiel an den Tag legen, in Kombination mit dem DFB-Pokal und der Belastung in der Bundesliga wohl der "Worst Case".

"Jugend forscht" gegen Estoril?

Und da der Hamburger SV, ein Konkurrent aus dem unteren Tabellendrittel, am Sonntag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) seine Visitenkarte im Breisgau abgeben wird ("Das Spiel hat für uns Priorität"), schont Streich wahrscheinlich einige seiner Stammkräfte und lässt wie am zweiten Spieltag der Gruppe H beim FC Sevilla (0:2) die Jugend forschen.

"Die machen das ja auch gut. Wir haben zudem auch ordentliche Jungs in der zweiten Mannschaft", sagt Sportdirektor Klemens Hartenbach dem Fachmagazin kicker. Auch über Transfers habe er zwar nachgedacht, gibt Hartenbach zu, "aber wenn ein Spieler kommen sollte, müsste dieser schon richtig besser sein".