Algarve Cup: Nullnummer zum Auftakt gegen Dänemark

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat beim 20. Algarve-Cup trotz spielerischer Überlegenheit ein Erfolgserlebnis zum Auftakt verpasst. Der Europameister und Titelverteidiger kam im ersten Spiel gegen Dänemark nicht über ein 0:0 hinaus, blieb damit aber im 20. Spiel in Serie seit dem Viertelfinal-Aus bei der WM 2011 gegen Japan (0:1 n.V.) ungeschlagen.

Das Team von Bundestrainerin Silvia Neid, die sich von der "Mini-WM" in Portugal rund vier Monate vor der Mission Titelverteidigung wichtige Erkenntnisse für die EM in Schweden (10. bis 28. Juli) erwartet, konnte aus der überwiegend mäßigen Vorstellung in Albufeira gegen den Weltranglisten-13. nur wenig Selbstvertrauen für die schwierige zweite Partie gegen Japan am Freitag (ab 13.15 Uhr, live bei Eurosport) ziehen.

"Wir hatten gehofft, dass wir das Spiel gewinnen können, müssen jetzt aber nicht todtraurig sein. In der ersten Halbzeit standen wir zu weit weg vom Gegner. In der zweiten Halbzeit war es besser, wir waren aber nicht torgefährlich genug und im Abschluss zu ungenau", sagte die Bundestrainerin.

Anja Mittag mit dem ersten Torschuss

Bei starkem Regen erspielte sich die deutsche Mannschaft optische Vorteile, tat sich in Strafraumnähe aber schwer. Nach Vorarbeit der Frankfurterin Dzsenifer Marozsán hatte Anja Mittag die erste Gelegenheit, doch ihr Torschuss aus 15 Metern war zu harmlos.

Deutschland vs. Dänemark

Ein Konter nach einer knappen halben Stunde brachte die Wolfsburgerin Verena Faißt (30.) in Schussposition. Ihr Versuch aufs lange Eck flog aber einige Meter am Tor der Däninnen vorbei. In der 38. Minute kam Mittag gegen eine in der Offensive nicht stattfindende dänische Nationalmannschaft noch zu einem Kopfballversuch.

Wensing scheitert mit einem Kopfball

Nach dem Seitenwechsel verteidigte die auf drei Positionen veränderte Mannschaft von Neid höher, ein Fernschuss von Lena Goeßling (53.) sorgte für erste Gefahr. Allerdings eröffneten sich den Skandinavierinnen nun auch vermehrt Konterchancen, Johanna Rasmussen (55.) zwang Deutschlands Torfrau Nadine Angerer zu einer ersten Parade. Bei einem weiteren Tempogegenstoß behielt Angerer erneut gegen Rasmussen (60.) die Oberhand.

Die beste deutsche Torchance vergab kurz darauf die bei einem Eckball aufgerückte Luisa Wensing (62.), die aus fünf Metern einen Kopfball knapp links daneben setzte. Nach einem verunglückten Befreiungsschlag der dänischen Torhüterin Stina Lykke Petersen versuchte es Leonie Maier (74.) in ihrem erst zweiten Länderspiel aus gut 35 Metern, schoss aber einige Meter rechts vorbei. Trotz einer druckvollen Schlussphase gelang der deutschen Mannschaft kein Tor mehr, Lena Lotzen (88.) versuchte es noch einmal mit dem Kopf - so blieb es bis zum Schlusspfiff torlos.

Neid hatte die im ersten Länderspiel des Jahres im Februar gegen Frankreich verletzte Linda Bresonik von Beginn an gebracht. Neben ihr verteidigten Wensing, Saskia Bartusiak und Babett Peter in der Viererkette. Auf der "Doppelsechs" spielte Nadine Keßler neben Kim Kulig. Davor agierten Melanie Behringer, Marozsan und Faißt in einer Dreikette hinter der einzigen Spitze Mittag.

[sid/ms]

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Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat beim 20. Algarve-Cup trotz spielerischer Überlegenheit ein Erfolgserlebnis zum Auftakt verpasst. Der Europameister und Titelverteidiger kam im ersten Spiel gegen Dänemark nicht über ein 0:0 hinaus, blieb damit aber im 20. Spiel in Serie seit dem Viertelfinal-Aus bei der WM 2011 gegen Japan (0:1 n.V.) ungeschlagen.

Das Team von Bundestrainerin Silvia Neid, die sich von der "Mini-WM" in Portugal rund vier Monate vor der Mission Titelverteidigung wichtige Erkenntnisse für die EM in Schweden (10. bis 28. Juli) erwartet, konnte aus der überwiegend mäßigen Vorstellung in Albufeira gegen den Weltranglisten-13. nur wenig Selbstvertrauen für die schwierige zweite Partie gegen Japan am Freitag (ab 13.15 Uhr, live bei Eurosport) ziehen.

"Wir hatten gehofft, dass wir das Spiel gewinnen können, müssen jetzt aber nicht todtraurig sein. In der ersten Halbzeit standen wir zu weit weg vom Gegner. In der zweiten Halbzeit war es besser, wir waren aber nicht torgefährlich genug und im Abschluss zu ungenau", sagte die Bundestrainerin.

Anja Mittag mit dem ersten Torschuss

Bei starkem Regen erspielte sich die deutsche Mannschaft optische Vorteile, tat sich in Strafraumnähe aber schwer. Nach Vorarbeit der Frankfurterin Dzsenifer Marozsán hatte Anja Mittag die erste Gelegenheit, doch ihr Torschuss aus 15 Metern war zu harmlos.

Deutschland vs. Dänemark

Ein Konter nach einer knappen halben Stunde brachte die Wolfsburgerin Verena Faißt (30.) in Schussposition. Ihr Versuch aufs lange Eck flog aber einige Meter am Tor der Däninnen vorbei. In der 38. Minute kam Mittag gegen eine in der Offensive nicht stattfindende dänische Nationalmannschaft noch zu einem Kopfballversuch.

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Wensing scheitert mit einem Kopfball

Nach dem Seitenwechsel verteidigte die auf drei Positionen veränderte Mannschaft von Neid höher, ein Fernschuss von Lena Goeßling (53.) sorgte für erste Gefahr. Allerdings eröffneten sich den Skandinavierinnen nun auch vermehrt Konterchancen, Johanna Rasmussen (55.) zwang Deutschlands Torfrau Nadine Angerer zu einer ersten Parade. Bei einem weiteren Tempogegenstoß behielt Angerer erneut gegen Rasmussen (60.) die Oberhand.

Die beste deutsche Torchance vergab kurz darauf die bei einem Eckball aufgerückte Luisa Wensing (62.), die aus fünf Metern einen Kopfball knapp links daneben setzte. Nach einem verunglückten Befreiungsschlag der dänischen Torhüterin Stina Lykke Petersen versuchte es Leonie Maier (74.) in ihrem erst zweiten Länderspiel aus gut 35 Metern, schoss aber einige Meter rechts vorbei. Trotz einer druckvollen Schlussphase gelang der deutschen Mannschaft kein Tor mehr, Lena Lotzen (88.) versuchte es noch einmal mit dem Kopf - so blieb es bis zum Schlusspfiff torlos.

Neid hatte die im ersten Länderspiel des Jahres im Februar gegen Frankreich verletzte Linda Bresonik von Beginn an gebracht. Neben ihr verteidigten Wensing, Saskia Bartusiak und Babett Peter in der Viererkette. Auf der "Doppelsechs" spielte Nadine Keßler neben Kim Kulig. Davor agierten Melanie Behringer, Marozsan und Faißt in einer Dreikette hinter der einzigen Spitze Mittag.