Alexander Spornraft: "Alleine bin ich nie"

Wenn Alexander Spornraft in sein Deutschland-Trikot schlüpft und sich seine schwarz-rot-goldene Fahne um den Hals bindet, muss auch das DFB-Team in den Startlöchern stehen. Bei fast jedem Länderspiel ist der 39-Jährige dabei. Zumeist reist er für sich, sagt aber zugleich: "Alleine bin ich nie".

Früh morgens klingelt der Wecker. Für Alexander kein Problem. Er genießt bereits die Anreise. Ob im Bus, Zug oder Flugzeug - die Vorfreude ist ihm anzusehen. Meistens fährt er mit der Bahn. Dort beobachtet das Fan Club-Mitglied die zugestiegenen Personen. Je näher er dem Spielort kommt, desto mehr Fans der Nationalmannschaft geben sich erkennbar.

Wohlbekanntes Gefühl

Alexander freut sich über jeden Gleichgesinnten. Von Station zu Station werden es mehr. Manchmal treffen sich die Blicke der Fans. Oft wird es mit einem stillen Zunicken quittiert. Da überkommt Alexander zum ersten Mal dieses wohlbekannte schöne Gefühl: Zusammengehörigkeit. Gleiches spielt sich in der Stadt ab. Oft ist der Münchner schon mehrere Stunden vor Anpfiff vor Ort. "Spieltagsluft schnuppern", wie er es nennt.

Pünktlich zur Stadionöffnung ist Alexander da. Small-Talk im Fan Club-Zelt, Platz einnehmen und danach 90 Minuten Dauersupport der Mannschaft. "Ich möchte dem Team etwas Gutes tun. Sonst könnte ich das Spiel auch vor dem Fernseher gucken", erklärt er. Um ihn herum sieht er häufig gleiche Gesichter mit der selben Leidenschaft. Alexander sagt: "Es ist schön zu wissen, dass es noch genauso Bekloppte wie mich gibt". Und da sucht es ihn wieder heim. Dieses wohlbekannte schöne Gefühl der Zusammengehörigkeit.

Bei der WM im Fan-Camp

Dies möchte er auch im kommenden Sommer wieder fühlen. Mit einem Kumpel reist er für eine Woche ins Fan-Camp nach Moskau zum ersten Gruppenspiel gegen Mexiko. Genau vier Wochen danach möchte er sich gerne einen Traum erfüllen. "Einmal im Stadion Weltmeister werden", schwärmt er. Das Ticket dazu hätte er bereits sicher.

Der Glaube ist da: "Es wird verdammt schwierig, den Titel zu verteidigen, aber alles ist möglich." So oder so, Alexander wird auch in Zukunft bei den meisten Länderspielen vor Ort sein. Sein Blick geht dabei schon sechs Jahre voraus. "Die EM 2024 im eigenen Land würde mich total glücklich machen", sagt er. "Das ganze Land im Fußballfieber – das wäre schon geil!" Auch dann würde ihn wohl wieder dieses wohlbekannte schöne Gefühl aufsuchen.


Wenn Alexander Spornraft in sein Deutschland-Trikot schlüpft und sich seine schwarz-rot-goldene Fahne um den Hals bindet, muss auch das DFB-Team in den Startlöchern stehen. Bei fast jedem Länderspiel ist der 39-Jährige dabei. Zumeist reist er für sich, sagt aber zugleich: "Alleine bin ich nie".

Früh morgens klingelt der Wecker. Für Alexander kein Problem. Er genießt bereits die Anreise. Ob im Bus, Zug oder Flugzeug - die Vorfreude ist ihm anzusehen. Meistens fährt er mit der Bahn. Dort beobachtet das Fan Club-Mitglied die zugestiegenen Personen. Je näher er dem Spielort kommt, desto mehr Fans der Nationalmannschaft geben sich erkennbar.

Wohlbekanntes Gefühl

Alexander freut sich über jeden Gleichgesinnten. Von Station zu Station werden es mehr. Manchmal treffen sich die Blicke der Fans. Oft wird es mit einem stillen Zunicken quittiert. Da überkommt Alexander zum ersten Mal dieses wohlbekannte schöne Gefühl: Zusammengehörigkeit. Gleiches spielt sich in der Stadt ab. Oft ist der Münchner schon mehrere Stunden vor Anpfiff vor Ort. "Spieltagsluft schnuppern", wie er es nennt.

Pünktlich zur Stadionöffnung ist Alexander da. Small-Talk im Fan Club-Zelt, Platz einnehmen und danach 90 Minuten Dauersupport der Mannschaft. "Ich möchte dem Team etwas Gutes tun. Sonst könnte ich das Spiel auch vor dem Fernseher gucken", erklärt er. Um ihn herum sieht er häufig gleiche Gesichter mit der selben Leidenschaft. Alexander sagt: "Es ist schön zu wissen, dass es noch genauso Bekloppte wie mich gibt". Und da sucht es ihn wieder heim. Dieses wohlbekannte schöne Gefühl der Zusammengehörigkeit.

Bei der WM im Fan-Camp

Dies möchte er auch im kommenden Sommer wieder fühlen. Mit einem Kumpel reist er für eine Woche ins Fan-Camp nach Moskau zum ersten Gruppenspiel gegen Mexiko. Genau vier Wochen danach möchte er sich gerne einen Traum erfüllen. "Einmal im Stadion Weltmeister werden", schwärmt er. Das Ticket dazu hätte er bereits sicher.

Der Glaube ist da: "Es wird verdammt schwierig, den Titel zu verteidigen, aber alles ist möglich." So oder so, Alexander wird auch in Zukunft bei den meisten Länderspielen vor Ort sein. Sein Blick geht dabei schon sechs Jahre voraus. "Die EM 2024 im eigenen Land würde mich total glücklich machen", sagt er. "Das ganze Land im Fußballfieber – das wäre schon geil!" Auch dann würde ihn wohl wieder dieses wohlbekannte schöne Gefühl aufsuchen.