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Nach dem Abpfiff wurde Rene Adler von seinen
Mitspielern fast erdrückt. Als erster gratulierte Per Mertesacker,
dann fiel die ganze Meute über den 23 Jahre alten Schlussmann her.
Auch Bundestorwarttrainer Andreas Köpke eilte auf den Rasen des
Dortmunder Stadions, um seinem Schützling unter den
ohrenbetäubenden Jubelarien der Zuschauer zu seinem tollen Einstand
im Tor der deutschen Nationalmannschaft zu gratulieren.
"Er hat super gehalten", meinte der Europameister von 1996
nach dem 2:1 (2:0) der DFB-Auswahl im WM-Qualifikationsspiel gegen
Russland. Adler selbst war nach seiner bestandenen Feuertaufe
einfach nur erleichtert.
Adler: "Jede Sekunde genossen"
"Ich bin überglücklich und habe jede Sekunde in diesem
Fußball-Tempel genossen. Am wichtigsten war aber, dass wir gewonnen
haben", meinte der Keeper von Bayer Leverkusen, der
den für ihn ungewohnten Interview-Marathon nach dem Spiel ebenso
souverän meisterte wie zuvor die vielen brenzligen Situationen im
Spiel.
Nach der Ankunft im Düsseldorfer Mannschaftshotel durfte sich
Adler dann noch über unzählige Glückwunsch-SMS freuen. Nicht nur
seine Eltern Kerstin und Jens, Bruder Rico und Freundin Jule,
sondern auch sein Konkurrent Robert Enke gratulierten dem
gebürtigen Leipziger zu seiner tadellosen Leistung. Adler war erst
am vergangenen Donnerstag durch einen Kahnbeinbruch bei Enke
zur Nummer eins im deutschen Tor aufgestiegen.
[bild2]
"Jetzt bin ich Nationalspieler, das kann mir keiner mehr
nehmen", meinte der Held des Abends, der als Nummer drei bei der
EURO bereits Nationalmannschafts-Luft geschnuppert hatte. Der
Einsatz im Spitzenspiel gegen Russland sei aber noch eine ganz
andere Hausnummer gewesen.
"Ich war total angespannt und habe versucht, die Anspannung
in Konzentration umzumünzen. Das hat ganz gut geklappt", meinte
Adler, der von seinen Kollegen und auch Joachim Löw mit Lob
überschüttet wurde.
Der Bundestrainer betonte, dass Adler "unglaublich ruhig,
gelassen und souverän" agiert habe und dadurch "viel Sicherheit"
ausgestrahlt habe. Am Gegentor von Andrej Arschawin sei er
schuldlos gewesen. "Das war eine unglückliche Situation",
kommentierte Adler die Szene aus der 51. Minute, als er erstmals im
DFB-Trikot hinter sich greifen musste.
In der Folge konnte er sich aber mehrmals auszeichnen. "Er hat
vier schwierige Bälle entschärft, viel Ruhe ausgestrahlt und seine
Sache sehr gut gemacht", sagte Kapitän Michael Ballack über den 19.
Neuling in der Ära Löw. Heiko Westermann sprach von einem
"Supereinstand" und Bastian Schweinsteiger ging noch weiter ins
Detail: "Er hat nicht nur mit einer unglaublichen Sicherheit viele
Bälle abgefangen, sondern auch hervorragend mitgespielt. Seine
guten Abschläge kann man prima verarbeiten. Es ist gut, wenn man so
einen Torwart hinter sich hat."
[jt]
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Nach dem Abpfiff wurde Rene Adler von seinen
Mitspielern fast erdrückt. Als erster gratulierte Per Mertesacker,
dann fiel die ganze Meute über den 23 Jahre alten Schlussmann her.
Auch Bundestorwarttrainer Andreas Köpke eilte auf den Rasen des
Dortmunder Stadions, um seinem Schützling unter den
ohrenbetäubenden Jubelarien der Zuschauer zu seinem tollen Einstand
im Tor der deutschen Nationalmannschaft zu gratulieren.
"Er hat super gehalten", meinte der Europameister von 1996
nach dem 2:1 (2:0) der DFB-Auswahl im WM-Qualifikationsspiel gegen
Russland. Adler selbst war nach seiner bestandenen Feuertaufe
einfach nur erleichtert.
Adler: "Jede Sekunde genossen"
"Ich bin überglücklich und habe jede Sekunde in diesem
Fußball-Tempel genossen. Am wichtigsten war aber, dass wir gewonnen
haben", meinte der Keeper von Bayer Leverkusen, der
den für ihn ungewohnten Interview-Marathon nach dem Spiel ebenso
souverän meisterte wie zuvor die vielen brenzligen Situationen im
Spiel.
Nach der Ankunft im Düsseldorfer Mannschaftshotel durfte sich
Adler dann noch über unzählige Glückwunsch-SMS freuen. Nicht nur
seine Eltern Kerstin und Jens, Bruder Rico und Freundin Jule,
sondern auch sein Konkurrent Robert Enke gratulierten dem
gebürtigen Leipziger zu seiner tadellosen Leistung. Adler war erst
am vergangenen Donnerstag durch einen Kahnbeinbruch bei Enke
zur Nummer eins im deutschen Tor aufgestiegen.
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"Jetzt bin ich Nationalspieler, das kann mir keiner mehr
nehmen", meinte der Held des Abends, der als Nummer drei bei der
EURO bereits Nationalmannschafts-Luft geschnuppert hatte. Der
Einsatz im Spitzenspiel gegen Russland sei aber noch eine ganz
andere Hausnummer gewesen.
"Ich war total angespannt und habe versucht, die Anspannung
in Konzentration umzumünzen. Das hat ganz gut geklappt", meinte
Adler, der von seinen Kollegen und auch Joachim Löw mit Lob
überschüttet wurde.
Der Bundestrainer betonte, dass Adler "unglaublich ruhig,
gelassen und souverän" agiert habe und dadurch "viel Sicherheit"
ausgestrahlt habe. Am Gegentor von Andrej Arschawin sei er
schuldlos gewesen. "Das war eine unglückliche Situation",
kommentierte Adler die Szene aus der 51. Minute, als er erstmals im
DFB-Trikot hinter sich greifen musste.
In der Folge konnte er sich aber mehrmals auszeichnen. "Er hat
vier schwierige Bälle entschärft, viel Ruhe ausgestrahlt und seine
Sache sehr gut gemacht", sagte Kapitän Michael Ballack über den 19.
Neuling in der Ära Löw. Heiko Westermann sprach von einem
"Supereinstand" und Bastian Schweinsteiger ging noch weiter ins
Detail: "Er hat nicht nur mit einer unglaublichen Sicherheit viele
Bälle abgefangen, sondern auch hervorragend mitgespielt. Seine
guten Abschläge kann man prima verarbeiten. Es ist gut, wenn man so
einen Torwart hinter sich hat."