U 20-Frauen

Adamczyk: "Am Ende zählt das Ergebnis"

08.09.2024
Mit Vorfreude auf das Achtelfinale: Rebecca Adamczyk

Mit 0:1 musste sich die U 20-Frauen-Nationalmannschaft im dritten WM-Gruppenspiel gegen Südkorea geschlagen geben, erreichten aber trotzdem als Gruppenerster souverän das Achtelfinale. Großen Anteil daran hat U 20-Torhüterin Rebecca Adamczyk, die ihre Mannschaft mit vielen schönen und teils spektakulären Paraden in allen drei Spielen hielt. Im Interview mit DFB.de spricht die Nummer 1 über ihren Ärger über die Niederlage, ihre Vorfreude auf das Achtelfinale und über das Vertrauen auf ihr Bauchgefühl bei möglichen Elfmeterschießen.

DFB.de: Rebecca, wie sehr wurmt dich die Niederlage gegen Südkorea?

Rebecca Adamczyk: Schon sehr. Wir hätten gerne neun Punkte aus der Gruppenphase mitgenommen. Und im Spiel war auch mehr drin. Das macht es nicht besser. Wir ärgern uns deswegen nur noch mehr über die Niederlage. Jetzt gilt es, aus dieser Niederlage zu lernen und den Fokus auf die K.o.-Runde zu legen.

DFB.de: Du hast mit einigen schönen Paraden dein Team im Spiel gehalten. Was bleibt am Ende bei dir hängen: die vielen gehaltenen Bälle oder das eine Gegentor?

Adamczyk: Natürlich eher das Gegentor. Am Ende zählt das Ergebnis und nicht die Paraden. Die Paraden geben mir aber immer wieder Motivation für die kommenden Aufgaben. Und sie zeigen auch den Mannschaftskolleginnen, dass sie sich auf mich verlassen können. Das Vertrauen innerhalb unserer Mannschaft ist super wichtig, um erfolgreich zu sein. 

DFB.de: Trotz des Ärgers über die Niederlage gegen Südkorea: Wie groß ist deine Vorfreude auf das Achtelfinale?

Adamczyk: Es fällt mir schwer, das in Worte zu fassen, weil man so lange und hart darauf hinarbeitet hat, die K.o.-Runde zu erreichen und jetzt ist es endlich so weit. Damit ist unser Ziel aber noch nicht erreicht. Jetzt müssen wir unsere Leistung immer zu 100 Prozent abrufen und darauf liegt nun unser voller Fokus.

DFB.de: Hast du einen Wunschgegner fürs Achtelfinale?

Adamczyk: Eigentlich nicht, aber es wäre cool, gegen einen Gegner zu spielen, gegen den wir noch nie gespielt haben. Wir nehmen aber jede Aufgabe gerne an.

DFB.de: Ab sofort könnte im weiteren Turnierverlauf auch ein Elfmeterschießen auf dich zukommen. Bereitest du dich darauf besonders vor?

Adamczyk: Nein, ich bereite mich eigentlich nicht darauf vor. Ich vertraue da ganz meinem Gefühl, das hat in der Vergangenheit immer ganz gut geklappt (lacht).

DFB.de: Also mehr Vorfreude auf die kommenden Aufgaben als Nervosität?

Adamczyk: Ein bisschen Nervosität ist immer dabei und gehört auch dazu. Das zeigt, wie wichtig und besonders das Spiel ist. Aber die Freude darauf ist umso größer. Jetzt haben wir erstmal ein paar Tage Zeit zum Regenerieren, um dann alles auf dem Platz zu lassen.

Kategorien: U 20-Frauen

Autor: ab