Acht Fakten zum Achtelfinale: Pizarro der drittälteste Torschütze

Werder Bremens Stürmer Claudio Pizarro ist trotz seiner 40 Jahre und 125 Tage nicht der älteste Torschütze in der Pokalgeschichte. Es gibt zwar keine absolut zuverlässigen Erhebungen, insbesondere nicht für die Zeit des Tschammer-Pokals (1935 bis 1943), aber sicher ist, dass es mindestens zwei ältere Pokaltorschützen gab. DFB.de hat historische Fakten zum DFB-Pokalachtelfinale zusammengestellt.

Rekordhalter Lambertin: Unangefochtener Rekordhalter als ältester Torschütze im DFB-Pokal bleibt laut der umfangreichen Datenbank auf ran.de Karl Lambertin von der Spielvereinigung Frechen. Am 4. Oktober 1980 erzielte der heute 82-Jährige das 1:1 im Zweitrundenspiel beim Bünder SV. Mit 44 Jahren und 164 Tagen! Sein Tor verhinderte das Ausscheiden allerdings nicht, Frechen verlor 1:3. Der Linksverteidiger sammelte übrigens auch Bundesligaerfahrung - als Sportfotograf beim Kölner Express. Vor Pizarro liegt auch ein früherer Werder-Profi: Schlitzohr Manfred Burgsmüller ging am 19. Mai 1990 als ältester Torschütze in einem Pokalfinale in die Historie ein. Aber auch sein Treffer verhinderte das 2:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern nicht. Sein Alter beim Tor: 40 Jahre und 148 Tage. Ihn kann Pizarro, sofern er im Viertelfinale oder später trifft, noch überholen.

Pizarro schiebt sich vor Allgöwer: Bereits überholt hat der Peruaner den Ex-Stuttgarter Karl Allgöwer, mit dem er sich bis zum diesjährigen Achtelfinale Platz acht der ewigen Torjägerliste im Pokal teilte. Mit nunmehr 32 Toren liegt der Peruaner jetzt knapp vor ihm. Nicht mehr zu erreichen: Gerd Müller (79 Tore).

Novum für den BVB: Borussia Dortmunds Fans erlebten gegen die Bremer ein Novum - konnten sie sich doch bisher darauf verlassen, dass ihr Team ein Elfmeterschießen zu Hause gewinnt. Was 1993 gegen die Bayern (5:4) und 2016/2017 gleich zweimal gegen die Berliner Klubs Union (3:0) und Hertha BSC (3:2) gelang, ging diesmal schief.

Zweitligisten mischen Pokal auf: Der Hamburger SV zog als einer von drei Zweitligisten ins Viertelfinale ein. Für die Hanseaten eine Premiere, denn seit es den Pokal gibt, haben die Hamburger immer erstklassig gespielt - ob Gauliga, Oberliga oder Bundesliga. Mehr Zweitligisten in der Runde der letzten Acht gab es zuletzt 2004, als das Quartett aus SpVgg Greuther Fürth, MSV Duisburg, Alemannia Aachen und VfB Lübeck so weit vorstieß. Zudem war damals die drittklassige TSG Hoffenheim dabei. Aachen schaffte es seinerzeit sogar bis ins Finale. Seinen Vereinsrekord von 2016 stellte in dieser Saison der 1. FC Heidenheim mit dem Einzug ins Viertelfinale ein.

Leipzig letztmals vor 83 Jahren im Viertelfinale: RB Leipzig erreichte erstmals das Viertelfinale. Kein allzu großes Wunder angesichts der überschaubaren Lebensdauer des Vereins. Erstaunlicher ist es, dass vor RB nur einmal ein Leipziger Klub so weit kam - und das ist 83 Jahre her. 1936 warf der VfB Leipzig im Tschammer-Pokal den Berliner SV 92 raus (2:0) und holte nach weiteren Siegen über den VfB Peine (4:2), Wormatia Worms und Schalke 04 (2:1) sogar den Cup.

Minimalistische Bayern: 1:0 beim SV Drochtersen/Assel, 2:1 beim SV Rödinghausen und nun 3:2 nach Verlängerung bei der Hertha BSC - für den FC Bayern München ist diese Pokalsaison gewiss kein Spaziergang. Das bisherige Abschneiden ist sogar historisch, denn nie zuvor gewann der Rekordpokalsieger seine ersten drei Runden mit nur einem Tor Vorsprung. Die "Knappen" will er aber trotzdem nicht heißen, der Name ist bereits vergeben.

Gnabry netzt auch im Pokal: Nationalspieler Serge Gnabry schoss gegen Hertha BSC seine ersten Pokaltore - im dritten Einsatz glückte ihm gleich ein Doppelpack.

Lieblingswettbewerb: Der SC Paderborn stellte seinen Vereinsrekord aus dem Vorjahr ein und erreichte erneut das Viertelfinale. Der FC Augsburg war dort auch erst einmal (2010), als er es sogar bis ins Halbfinale schaffte.

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Werder Bremens Stürmer Claudio Pizarro ist trotz seiner 40 Jahre und 125 Tage nicht der älteste Torschütze in der Pokalgeschichte. Es gibt zwar keine absolut zuverlässigen Erhebungen, insbesondere nicht für die Zeit des Tschammer-Pokals (1935 bis 1943), aber sicher ist, dass es mindestens zwei ältere Pokaltorschützen gab. DFB.de hat historische Fakten zum DFB-Pokalachtelfinale zusammengestellt.

Rekordhalter Lambertin: Unangefochtener Rekordhalter als ältester Torschütze im DFB-Pokal bleibt laut der umfangreichen Datenbank auf ran.de Karl Lambertin von der Spielvereinigung Frechen. Am 4. Oktober 1980 erzielte der heute 82-Jährige das 1:1 im Zweitrundenspiel beim Bünder SV. Mit 44 Jahren und 164 Tagen! Sein Tor verhinderte das Ausscheiden allerdings nicht, Frechen verlor 1:3. Der Linksverteidiger sammelte übrigens auch Bundesligaerfahrung - als Sportfotograf beim Kölner Express. Vor Pizarro liegt auch ein früherer Werder-Profi: Schlitzohr Manfred Burgsmüller ging am 19. Mai 1990 als ältester Torschütze in einem Pokalfinale in die Historie ein. Aber auch sein Treffer verhinderte das 2:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern nicht. Sein Alter beim Tor: 40 Jahre und 148 Tage. Ihn kann Pizarro, sofern er im Viertelfinale oder später trifft, noch überholen.

Pizarro schiebt sich vor Allgöwer: Bereits überholt hat der Peruaner den Ex-Stuttgarter Karl Allgöwer, mit dem er sich bis zum diesjährigen Achtelfinale Platz acht der ewigen Torjägerliste im Pokal teilte. Mit nunmehr 32 Toren liegt der Peruaner jetzt knapp vor ihm. Nicht mehr zu erreichen: Gerd Müller (79 Tore).

Novum für den BVB: Borussia Dortmunds Fans erlebten gegen die Bremer ein Novum - konnten sie sich doch bisher darauf verlassen, dass ihr Team ein Elfmeterschießen zu Hause gewinnt. Was 1993 gegen die Bayern (5:4) und 2016/2017 gleich zweimal gegen die Berliner Klubs Union (3:0) und Hertha BSC (3:2) gelang, ging diesmal schief.

Zweitligisten mischen Pokal auf: Der Hamburger SV zog als einer von drei Zweitligisten ins Viertelfinale ein. Für die Hanseaten eine Premiere, denn seit es den Pokal gibt, haben die Hamburger immer erstklassig gespielt - ob Gauliga, Oberliga oder Bundesliga. Mehr Zweitligisten in der Runde der letzten Acht gab es zuletzt 2004, als das Quartett aus SpVgg Greuther Fürth, MSV Duisburg, Alemannia Aachen und VfB Lübeck so weit vorstieß. Zudem war damals die drittklassige TSG Hoffenheim dabei. Aachen schaffte es seinerzeit sogar bis ins Finale. Seinen Vereinsrekord von 2016 stellte in dieser Saison der 1. FC Heidenheim mit dem Einzug ins Viertelfinale ein.

Leipzig letztmals vor 83 Jahren im Viertelfinale: RB Leipzig erreichte erstmals das Viertelfinale. Kein allzu großes Wunder angesichts der überschaubaren Lebensdauer des Vereins. Erstaunlicher ist es, dass vor RB nur einmal ein Leipziger Klub so weit kam - und das ist 83 Jahre her. 1936 warf der VfB Leipzig im Tschammer-Pokal den Berliner SV 92 raus (2:0) und holte nach weiteren Siegen über den VfB Peine (4:2), Wormatia Worms und Schalke 04 (2:1) sogar den Cup.

Minimalistische Bayern: 1:0 beim SV Drochtersen/Assel, 2:1 beim SV Rödinghausen und nun 3:2 nach Verlängerung bei der Hertha BSC - für den FC Bayern München ist diese Pokalsaison gewiss kein Spaziergang. Das bisherige Abschneiden ist sogar historisch, denn nie zuvor gewann der Rekordpokalsieger seine ersten drei Runden mit nur einem Tor Vorsprung. Die "Knappen" will er aber trotzdem nicht heißen, der Name ist bereits vergeben.

Gnabry netzt auch im Pokal: Nationalspieler Serge Gnabry schoss gegen Hertha BSC seine ersten Pokaltore - im dritten Einsatz glückte ihm gleich ein Doppelpack.

Lieblingswettbewerb: Der SC Paderborn stellte seinen Vereinsrekord aus dem Vorjahr ein und erreichte erneut das Viertelfinale. Der FC Augsburg war dort auch erst einmal (2010), als er es sogar bis ins Halbfinale schaffte.

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