Aachen: Trotzreaktion gegen Tabellenführer

Während sich die Regionalliga Bayern bereits in der Winterpause befindet, startet in den verbleibenden vier Staffeln der Jahresendspurt. Im Westen will der Traditionsklub Alemannia Aachen gegen Spitzenreiter und Herbstmeister Sportfreunde Lotte eine Trotzreaktion auf das 0:6-Debakel bei Viktoria Köln zeigen.

In der Regionalliga Nord kommt es zum Aufeinandertreffen der U 23-Mannschaften des Hamburger SV und des VfL Wolfsburg. Im Nordosten steht der FSV Wacker Nordhausen vor dem Gewinn der Herbstmeisterschaft, in einem Verfolgerduell treffen der SV Babelsberg 03 und der BFC Dynamo aufeinander. In der Südwest-Staffel kommt es am letzten Spieltag im Kalenderjahr 2015 zu einer Partie der Gegensätze: Tabellenführer Eintracht Trier empfängt Schlusslicht SV Saar 05 Saarbrücken. Der umfassende Blick auf den kommenden Regionalliga-Spieltag.

RL West: Aachen ohne Jannik Löhden

Das 0:6 bei Viktoria Köln am vergangenen Spieltag war für den Traditionsverein Alemannia Aachen der sportliche Tiefpunkt in der laufenden Spielzeit. Es war nicht nur die höchste Saisonniederlage für den ehemaligen Bundesligisten, sondern gleichzeitig auch die fünfte Auswärtspleite in Folge. Am Samstag (ab 14 Uhr) geht es im Rahmen des 19. Spieltages im Tivoli-Stadion gegen die Sportfreunde Lotte, die schon vor dem Abschluss der Hinserie als Herbstmeister feststehen. Dabei baut die Mannschaft von Alemannia-Trainer Christian Benbennek vor allem auf ihre zuletzt gezeigte Stärke vor heimischer Kulisse. Die jüngsten drei Begegnungen im eigenen Stadion konnte Aachen allesamt für sich entscheiden.

Gegen Lotte muss Alemannia Aachen voraussichtlich auf Mittelfeldspieler Maciej Zieba (Sprunggelenkprobleme) und Außenstürmer Felix Korb (grippaler Infekt) verzichten. Peter Hackenberg, der unter der Woche ebenfalls mit Sprunggelenkproblemen zu kämpfen hatte, könnte laut Trainer Benbennek schon wieder zur Verfügung stehen. Hier entscheidet sich kurzfristig, ob es für einen Einsatz reicht. Definitiv nicht dabei sind Mittelfeldakteur Dennis Dowidat (Gelb-Rote Karte) und der torgefährliche Innenverteidiger Jannik Löhden (fünfte Gelbe Karte). Der 2,01 Meter lange "Funkturm" in der Aachener Abwehr hat in dieser Saison schon sechsmal getroffen.

Der Ligaprimus aus Lotte will nach zwei Auswärtsspielen ohne Sieg auch auf fremden Plätzen wieder in die Erfolgsspur finden. In den Spitzenspielen bei Viktoria Köln (3:3) und bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach (1:2) verpassten die Sportfreunde einen dreifachen Punktgewinn. Vor der Partie in Aachen bangt Trainer Ismail Atalan um den Einsatz von Innenverteidiger Gerrit Nauber (Kapselriss im Sprunggelenk). "Die Chancen stehen 50:50, dass er am Samstag wieder zur Verfügung steht", so Atalan im Gespräch mit FUSSBALL.DE.

Wenn die U 23 von Borussia Dortmund und Rot-Weiss Essen am Samstag (ab 15.30 Uhr) im traditionsreichen Stadion Rote Erde zum Revierderby aufeinandertreffen, stehen sich zwei Teams gegenüber, die vor Beginn der Saison von vielen Experten als Mitfavoriten auf die Meisterschaft gehandelt wurden. Die Realität sieht sowohl für den BVB-Nachwuchs als auch den früheren Bundesligisten aus Essen aber anders aus. Beide Mannschaften rangieren in der unteren Tabellenhälfte, haben nur wenige Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone.

RWE wartet seit sechs Auswärtspartien auf einen Sieg, ging dabei fünfmal leer aus. Nur Schlusslicht FC Wegberg-Beeck ist auf fremden Plätzen noch erfolgloser. Die Borussia befindet sich dagegen seit dem Trainerwechsel im Aufwind. Der langjährige Cheftrainer David Wagner (jetzt Huddersfield Town/England) war nach dem 0:1 gegen den TuS Erndtebrück zurückgetreten, Nachfolger Daniel Farke (zuvor SV Lippstadt 08) startete mit zwei Siegen in seine Amtszeit. Bei der SG Wattenscheid 09 setzte sich der BVB 2:0 durch, vor heimischer Kulisse gelang ein 6:0-Kantersieg gegen Liganeuling Wegberg-Beeck.

Gegen die Essener könnte erstmals wieder ein alter Bekannter im Dortmunder Kader stehen. Offensivspieler Oguzhan Kefkir, der bereits von 2013 bis zum Ende der vergangenen Saison beim BVB unter Vertrag stand, unterschrieb in dieser Woche einen Kontrakt bis zum Ende der Spielzeit. Der 24-Jährige war nach einem geplatzten Wechsel in die Türkei vereinslos.

Die SG Wattenscheid 09 will am Samstag (ab 14 Uhr) in der Begegnung beim SV Rödinghausen weiter für Furore sorgen. Die Mannschaft von SGW-Trainer Farat Toku rangiert weiterhin sensationell in der Spitzengruppe. Nur sechs Zähler trennen die drittplatzierten Wattenscheider von Platz eins. Auswärts ist die SGW seit vier Partien unbesiegt.

Farat Toku erklärt, warum seine Mannschaft bisher so gut abgeschnitten hat. "Struktur und Ordnung sind für unser Spiel wichtige Voraussetzungen. Es ist uns bisher in fast allen Partien gelungen, das auf den Platz zu bringen. Unser Defensivverhalten passt", so der 35-Jährige zu FUSSBALL.DE: "Das Spiel mit dem Ball müssen wir dagegen teilweise noch verfeinern. Ich sehe uns insgesamt auf einem guten Weg. Auch auf mögliche stürmische Zeiten sind wir vorbereitet, weil wir längst ein eingeschworener Haufen sind."

Beim SV Rödinghausen, der seit acht Partien nicht gewonnen hat, erwartet Toku ein schwieriges Spiel. "Dass der SVR schon länger auf einen Sieg wartet, macht es für uns nicht leichter. Die Mannschaft meines Kollegen Mario Ermisch verfügt über viel Qualität. Wir müssen ans Limit kommen. Nur dann haben wir eine Chance, etwas mitzunehmen", betont der Wattenscheider Trainer, dem bis auf den langzeitverletzten Torjäger Burak Kaplan (Kreuzbandriss) alle Spieler zur Verfügung stehen.



Während sich die Regionalliga Bayern bereits in der Winterpause befindet, startet in den verbleibenden vier Staffeln der Jahresendspurt. Im Westen will der Traditionsklub Alemannia Aachen gegen Spitzenreiter und Herbstmeister Sportfreunde Lotte eine Trotzreaktion auf das 0:6-Debakel bei Viktoria Köln zeigen.

In der Regionalliga Nord kommt es zum Aufeinandertreffen der U 23-Mannschaften des Hamburger SV und des VfL Wolfsburg. Im Nordosten steht der FSV Wacker Nordhausen vor dem Gewinn der Herbstmeisterschaft, in einem Verfolgerduell treffen der SV Babelsberg 03 und der BFC Dynamo aufeinander. In der Südwest-Staffel kommt es am letzten Spieltag im Kalenderjahr 2015 zu einer Partie der Gegensätze: Tabellenführer Eintracht Trier empfängt Schlusslicht SV Saar 05 Saarbrücken. Der umfassende Blick auf den kommenden Regionalliga-Spieltag.

RL West: Aachen ohne Jannik Löhden

Das 0:6 bei Viktoria Köln am vergangenen Spieltag war für den Traditionsverein Alemannia Aachen der sportliche Tiefpunkt in der laufenden Spielzeit. Es war nicht nur die höchste Saisonniederlage für den ehemaligen Bundesligisten, sondern gleichzeitig auch die fünfte Auswärtspleite in Folge. Am Samstag (ab 14 Uhr) geht es im Rahmen des 19. Spieltages im Tivoli-Stadion gegen die Sportfreunde Lotte, die schon vor dem Abschluss der Hinserie als Herbstmeister feststehen. Dabei baut die Mannschaft von Alemannia-Trainer Christian Benbennek vor allem auf ihre zuletzt gezeigte Stärke vor heimischer Kulisse. Die jüngsten drei Begegnungen im eigenen Stadion konnte Aachen allesamt für sich entscheiden.

Gegen Lotte muss Alemannia Aachen voraussichtlich auf Mittelfeldspieler Maciej Zieba (Sprunggelenkprobleme) und Außenstürmer Felix Korb (grippaler Infekt) verzichten. Peter Hackenberg, der unter der Woche ebenfalls mit Sprunggelenkproblemen zu kämpfen hatte, könnte laut Trainer Benbennek schon wieder zur Verfügung stehen. Hier entscheidet sich kurzfristig, ob es für einen Einsatz reicht. Definitiv nicht dabei sind Mittelfeldakteur Dennis Dowidat (Gelb-Rote Karte) und der torgefährliche Innenverteidiger Jannik Löhden (fünfte Gelbe Karte). Der 2,01 Meter lange "Funkturm" in der Aachener Abwehr hat in dieser Saison schon sechsmal getroffen.

Der Ligaprimus aus Lotte will nach zwei Auswärtsspielen ohne Sieg auch auf fremden Plätzen wieder in die Erfolgsspur finden. In den Spitzenspielen bei Viktoria Köln (3:3) und bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach (1:2) verpassten die Sportfreunde einen dreifachen Punktgewinn. Vor der Partie in Aachen bangt Trainer Ismail Atalan um den Einsatz von Innenverteidiger Gerrit Nauber (Kapselriss im Sprunggelenk). "Die Chancen stehen 50:50, dass er am Samstag wieder zur Verfügung steht", so Atalan im Gespräch mit FUSSBALL.DE.

Wenn die U 23 von Borussia Dortmund und Rot-Weiss Essen am Samstag (ab 15.30 Uhr) im traditionsreichen Stadion Rote Erde zum Revierderby aufeinandertreffen, stehen sich zwei Teams gegenüber, die vor Beginn der Saison von vielen Experten als Mitfavoriten auf die Meisterschaft gehandelt wurden. Die Realität sieht sowohl für den BVB-Nachwuchs als auch den früheren Bundesligisten aus Essen aber anders aus. Beide Mannschaften rangieren in der unteren Tabellenhälfte, haben nur wenige Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone.

RWE wartet seit sechs Auswärtspartien auf einen Sieg, ging dabei fünfmal leer aus. Nur Schlusslicht FC Wegberg-Beeck ist auf fremden Plätzen noch erfolgloser. Die Borussia befindet sich dagegen seit dem Trainerwechsel im Aufwind. Der langjährige Cheftrainer David Wagner (jetzt Huddersfield Town/England) war nach dem 0:1 gegen den TuS Erndtebrück zurückgetreten, Nachfolger Daniel Farke (zuvor SV Lippstadt 08) startete mit zwei Siegen in seine Amtszeit. Bei der SG Wattenscheid 09 setzte sich der BVB 2:0 durch, vor heimischer Kulisse gelang ein 6:0-Kantersieg gegen Liganeuling Wegberg-Beeck.

Gegen die Essener könnte erstmals wieder ein alter Bekannter im Dortmunder Kader stehen. Offensivspieler Oguzhan Kefkir, der bereits von 2013 bis zum Ende der vergangenen Saison beim BVB unter Vertrag stand, unterschrieb in dieser Woche einen Kontrakt bis zum Ende der Spielzeit. Der 24-Jährige war nach einem geplatzten Wechsel in die Türkei vereinslos.

Die SG Wattenscheid 09 will am Samstag (ab 14 Uhr) in der Begegnung beim SV Rödinghausen weiter für Furore sorgen. Die Mannschaft von SGW-Trainer Farat Toku rangiert weiterhin sensationell in der Spitzengruppe. Nur sechs Zähler trennen die drittplatzierten Wattenscheider von Platz eins. Auswärts ist die SGW seit vier Partien unbesiegt.

Farat Toku erklärt, warum seine Mannschaft bisher so gut abgeschnitten hat. "Struktur und Ordnung sind für unser Spiel wichtige Voraussetzungen. Es ist uns bisher in fast allen Partien gelungen, das auf den Platz zu bringen. Unser Defensivverhalten passt", so der 35-Jährige zu FUSSBALL.DE: "Das Spiel mit dem Ball müssen wir dagegen teilweise noch verfeinern. Ich sehe uns insgesamt auf einem guten Weg. Auch auf mögliche stürmische Zeiten sind wir vorbereitet, weil wir längst ein eingeschworener Haufen sind."

Beim SV Rödinghausen, der seit acht Partien nicht gewonnen hat, erwartet Toku ein schwieriges Spiel. "Dass der SVR schon länger auf einen Sieg wartet, macht es für uns nicht leichter. Die Mannschaft meines Kollegen Mario Ermisch verfügt über viel Qualität. Wir müssen ans Limit kommen. Nur dann haben wir eine Chance, etwas mitzunehmen", betont der Wattenscheider Trainer, dem bis auf den langzeitverletzten Torjäger Burak Kaplan (Kreuzbandriss) alle Spieler zur Verfügung stehen.

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RL Nord: Wolfsburger Tormaschine arbeitet auf Hochtouren

Die U 23 des VfL Wolfsburg ist vor der Begegnung vom 20. Spieltag in der Regionalliga Nord bei der zweiten Mannschaft des Hamburger SV am Samstag (ab 13 Uhr) nicht nur Tabellenführer, sondern stellt auch mit Abstand die beste Offensive der Liga. Bemerkenswerte 54 Treffer konnte das Team von VfL-Trainer und Ex-Bundesligaprofi Valerien Ismael bereits erzielen. Zuletzt fuhren die Wölfe einen beeindruckenden 8:1-Kantersieg gegen den FC Eintracht Norderstedt ein. VfL-Stürmer Dino Medjedovic markierte dabei schon zum dritten Mal in der laufenden Saison drei Treffer in einer Partie. Mit 14 Toren führt der 26-jährige Österreicher die Torschützenliste an.

Die Hamburger befinden sich dagegen in Abstiegsgefahr. Nur ein Punkt trennt den HSV-Nachwuchs von der Gefahrenzone. In den zurückliegenden zehn Partien gelang den Hanseaten nur ein Sieg (3:0 beim BSV Schwarz Weiß Rehden). Auch das Hinspiel ist kein gutes Omen für den HSV: In Wolfsburg setzte es eine deutliche 0:4-Auswärtsniederlage.

Der zweitplatzierte VfB Oldenburg , der gegenüber den punktgleichen Wolfsburgern mit zwei Spielen im Rückstand ist, will in der Partie beim TSV Havelse am Sonntag (ab 14 Uhr) zwei Positivserien ausbauen. Seit 15 Spielen hat der von Ex-Profi Dietmar Hirsch trainierte VfB nicht mehr verloren. Außerdem blieben die Oldenburger in ihren jüngsten fünf Begegnungen vor fremder Kulisse ohne Gegentor. VfB-Schlussmann Dominik Kisiel musste auswärts zuletzt vor exakt 515 Minuten beim Goslarer SC (4:1) hinter sich greifen.

Havelse verlor zuletzt zweimal hintereinander. Davor hatte der TSV siebenmal in Folge keine Niederlage einstecken müssen. Kurios: Im Nachholspiel gegen die U 23 des FC St. Pauli (0:2) vergab Havelse gleich zwei Foulelfmeter. Sowohl Deniz Cicek als auch der eingewechselte Deniz Undav scheiterten an St. Paulis Torhüter Svend Brodersen.

Die größte Überraschung in dieser Saison ist weiterhin die SpVgg Drochtersen/Assel. Der Aufsteiger aus einer kleinen niedersächsischen Gemeinde mit rund 11.200 Einwohnern rangiert vor dem Spiel gegen Titelaspirant ETSV Weiche Flensburg am Sonntag (ab 14 Uhr) auf dem beachtlichen fünften Platz. Auch die aktuelle Serie der Mannschaft von SVD-Trainer Enrico Maaßen ist beeindruckend. Seit fünf Begegnungen hat Drochtersen/Assel nicht mehr verloren. Unter anderem erreichte der Liganeuling gegen die beiden Meisterschaftsanwärter VfL Wolfsburg U 23 und VfB Oldenburg jeweils ein 1:1.

Beim jüngsten 1:1 in Cloppenburg erzielte SVD-Angreifer Alexander Neumann erst in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer. "Wir sind Mentalitäts-Bestien", kommentiert Maaßen den spät ergatterten Punkt und bezieht sich damit auch auf vorherige Spiele, in denen die SVD ebenfalls erst in der Schlussphase erfolgreich war. Gegen den Lüneburger SK (2:1) lag Drochtersen/Assel sogar bis zur 89. Minute zurück, ehe Stürmer Danny-Torben Kühn und Verteidiger Sören Behrmann die Begegnung drehten.

Gegen den ETSV Weiche erwartet die SVD aber eine schwierige Aufgabe. Die Flensburger sind seit 13 Partien ungeschlagen, in sieben der zurückliegenden acht Begegnungen spielte der ETSV zu Null. Insgesamt kassierte das Team von Trainer Daniel Jurgeleit erst zehn Gegentore - das ist Ligabestwert.

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RL Nordost: Verfolgerduell in Potsdam - Nordhausen vor Herbst-Titel

Im Verfolgerduell zwischen dem SV Babelsberg 03 und dem BFC Dynamo im Rahmen des 17. Spieltages trifft am Sonntag (ab 13.30 Uhr) die zweitstärkste Defensive der Nordost-Staffel auf den besten Angriff. Erst achtmal landete der Ball im Babelsberger Tor - nur der FC Carl Zeiss Jena (sechs Gegentreffer) ist in der Abwehr noch stabiler. Ebenfalls beachtlich: Im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion spielte der von Cem Efe trainierte SVB in sieben der bisherigen acht Partien zu Null. Nur gegen die U 23 von Hertha BSC (3:2) gab es zwei Gegentore für den Tabellensechsten aus Potsdam.

Der BFC Dynamo hat seine Stärken dagegen in der Offensive. Schon 38 Treffer markierte der Hauptstadtklub, der in der laufenden Saison bereits siebenmal mit drei oder mehr Toren als Sieger den Platz verließ. Ein Sieg gegen Babelsberg wäre für die drittplatzierten Berliner der dritte Auswärtserfolg hintereinander.

Spitzenreiter FSV Wacker Nordhausen will gegen den VfB Auerbach am Sonntag (ab 13.30 Uhr) seinen Höhenflug fortsetzen und die Herbstmeisterschaft perfekt machen. Dafür würde bei drei Punkten Vorsprung vor dem FSV Zwickau (gleichzeitig gegen den abstiegsbedrohten FC Schönberg 95 an) sogar schon ein Remis reichen. Zehn der zurückliegenden 13 Spiele entschied der FSV Wacker für sich, seit 14 Partien hat Nordhausen nicht mehr verloren. Zuletzt gab es zwei deutliche Erfolge gegen die beiden Aufsteiger Optik Rathenow (6:1) und den FSV Luckenwalde (4:1).

Der VfB Auerbach tritt ebenfalls mit reichlich Selbstvertrauen in Nordhausen an. Der VfB gewann drei der jüngsten vier Spiele, ist in der Tabelle auf Rang acht vorgerückt. In der vergangenen Saison musste Auerbach noch lange um den Klassenverbleib zittern. Auswärts läuft es für das Team von VfB-Trainer Michael Hiemisch allerdings nicht annähernd so gut wie vor heimischer Kulisse. Im eigenen Stadion gewann Auerbach siebenmal in Folge, auf fremden Plätzen wartet der VfB seit sechs Spielen auf einen Sieg.

Michael Hiemisch versucht aufzuklären, woran diese Differenz festzumachen ist. "Es gibt Leute, die behaupten, dass unser Spielfeld in Auerbach zu klein ist. Das wirkt aber nur so. Die Tribünen sind sehr nah am Rasen gebaut. Die Zuschauer können den Spielern beim Einwurf fast auf die Schulter klopfen. Unsere Spielstätte ist wie ein Wohnzimmer mit englischer Atmosphäre", so der 45-Jährige zu FUSSBALL.DE: "Sportlich machen wir aber keinen Unterschied, ob wir zu Hause oder auswärts spielen."

Wenn der FC Carl Zeiss Jena ebenfalls am Sonntag (ab 13.30 Uhr) beim Schlusslicht Germania Halberstadt gastiert, will der FCC Anschluss zur Spitze halten. Nach dem verlorenen Top-Spiel gegen den FSV Zwickau (0:1) ist der Rückstand auf Tabellenführer Wacker Nordhausen auf fünf Zähler angewachsen. Trotz der Niederlage war Jenas Trainer Volkan Uluc aber stolz auf seine Mannschaft. "Bis auf die mangelhafte Chancenverwertung, unser altbekanntes Problem, kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wer einen FSV Zwickau so beherrscht und dominiert, der hat ein Kompliment verdient", so Uluc.

In Halberstadt muss Jena erstmals auf Torwart Raphael Koczor verzichten, der gegen Zwickau nach dem Abpfiff wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte gesehen hatte. Bei den abstiegsgefährdeten Gastgebern fehlt Verteidiger Arbnor Dervishaj flog beim 1:4 in Auerbach wegen groben Foulspiels vom Platz.

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RL Südwest: Eintracht-Trainer Rubeck fordert Sieg - egal wie

Spitzenreiter Eintracht Trier will am 19. Spieltag in der Regionalliga Südwest, der letzten Runde vor der Winterpause, seine Positivserie fortsetzen und Platz eins verteidigen. In einem Duell der Gegensätze trifft die Mannschaft von Trainer Peter Rubeck am Samstag (ab 14 Uhr) auf das schon abgeschlagene Schlusslicht SV Saar 05 Saarbrücken. Die letzte Niederlage musste Trier am 10. Spieltag gegen den 1. FC Saarbrücken (2:3) hinnehmen. Seitdem stehen sechs Siege und zwei Remis zu Buche. "Das ist alles ein Produkt harter Arbeit und Eigendisziplin. Es kommt nicht von ungefähr", betont SVE-Trainer Peter Rubeck.

Gegen den Aufsteiger aus Saarbrücken fordert Rubeck einen Sieg - egal wie. "Es wird definitiv kein leichtes Spiel. Deswegen sage ich: Wie wir das Spiel gewinnen, ist mir vollkommen gleich", so der 53-Jährige, der nicht auf Mittelfeldspieler Christian Telch (fünfte Gelbe Karte) zurückgreifen kann.

Dass die Saarbrücker trotz ihrer erst fünf gesammelten Punkte für eine Überraschung gut sind, haben sie am 17. Spieltag gezeigt, als sie Titelaspirant SV Waldhof Mannheim vor heimischer Kulisse 1:0 bezwangen.

Waldhof Mannheim ist vor der Partie bei der U 23 der TSG Hoffenheim am Sonntag (ab 14 Uhr) nicht nur punktgleich mit Spitzenreiter Trier. Auch die Tordifferenz ist identisch (+24). Nur wegen der weniger erzielten Treffer (34, Trier hat 39 Tore auf dem Konto) ist Mannheim Tabellenzweiter. Zuletzt blieb der SVW zweimal in Folge ohne Sieg und verpasste es damit, Trier zu überholen. Dem 0:1 beim Schlusslicht SV Saar Saarbrücken folgte ein 1:1 gegen den FC 08 Homburg. Nun soll in Hoffenheim wieder der Knoten platzen.

Positives Omen für das Team von SVW-Trainer Kenan Kocak: Im Hinspiel setzte sich Mannheim zu Hause 3:1 durch. Torschützen waren die beiden Ex-Bundesligaprofis Hanno Balitsch (unter anderem Hannover 96 und Bayer 04 Leverkusen) und Michael Fink (Eintracht Frankfurt) sowie Angreifer Giuseppe Burgio. Den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer hatte Joshua Mees erzielt, der mittlerweile an den SC Freiburg ausgeliehen ist und dort für die U 23 ebenfalls in der Regionalliga Südwest spielt.

Der aktuelle Meister Kickers Offenbach hat vor der Begegnung beim FC 08 Homburg am Samstag (ab 14 Uhr) wieder in die Erfolgsspur gefunden. Am Dienstag gelang dem OFC im Traditionsduell gegen den KSV Hessen Kassel ein 2:1-Heimsieg. Und das obwohl Offenbach zunächst einen Rückstand hinnehmen musste. "Meine Mannschaft hat sich nicht hängen lassen und sich hervorragend in die Partie zurückgekämpft", lobt OFC-Trainer Rico Schmitt, der in Homburg nicht auf Abwehrspieler Stefano Maier und Stürmer Markus Müller zurücklgreifen kann. Beide handelten sich gegen Kassel ihre fünfte Gelbe Karte ein.

Homburg ist zwar seit vier Spielen ungeschlagen. Allerdings gewann der FCH davon nur eine Partie (2:0 gegen Saar 05 Saarbrücken). Im Hinspiel hatten sich Offenbach und Homburg 2:2 getrennt.

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