A-Junioren: Wer folgt Wolfsburg in die Endrunde?

Wer qualifiziert sich neben Meister VfL Wolfsburg für die Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft und welche beiden Mannschaften müssen neben dem Schlusslicht VfB Lübeck absteigen? Diese beiden Fragen stehen am 26. und damit letzten Spieltag in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga am Sonntag (ab 11 Uhr) im Blickpunkt.

Alles in der eigenen Hand hat die U 19 von Hannover 96, die mit einem Auswärtssieg beim Tabellensiebten FC Carl Zeiss Jena die Vize-Meisterschaft perfekt machen und damit das Ticket für die Endrundenteilnahme ziehen kann. "Für uns hat sich relativ wenig geändert“", gibt sich 96-Trainer Daniel Stendel im Gespräch mit DFB.de gelassen. "Wir hatten schon in den Wochen zuvor immer wieder Alles-oder-Nichts-Spiele. Bei uns überwiegt im Training die Vorfreude auf diese Partie. Alle sind konzentriert bei der Sache und wollen den letzten Schritt machen." Keine guten Erinnerungen hat die Stendel-Elf an das Hinspiel, das 0:1 verloren ging und bei dem 96-Angreifer Kevin Krottke mit einem Handelfmeter an Stefan Schmidt scheiterte. Die Niedersachsen können bis auf Mittelfeldspieler Darius Marotzke, der sich einer Knie-OP unterziehen musste, personell aus dem Vollen schöpfen.

Auf fremde Hilfe ist dagegen der Tabellendritte Hertha BSC angewiesen, der einen Punkt hinter Hannover zurückliegt und gleichzeitig beim Ligaprimus VfL Wolfsburg antreten muss. Zum einen muss die Mannschaft von Hertha-Trainer Michael Hartmann die schwere Aufgabe beim Titelverteidiger lösen und außerdem auf einen Ausrutscher von Hannover 96 hoffen. "Wir haben unsere gute Ausgangslage durch das 0:0 im Derby gegen Union Berlin aus der Hand gegeben und haben dabei jegliche Sieger-Mentalität vermissen lassen", sagt Hartmann zu DFB.de. "Ich habe mit den Jungs Klartext gesprochen und erwarte in Wolfsburg wieder mehr Zielstrebigkeit in unseren Aktionen." Die Hauptstädter müssen bei den "Wölfen" auf den gesperrten Abwehrspieler Marco Rademacher (fünfte Gelbe Karte), Tobias Hasse (Verdacht auf Pfeiffrisches Drüsenfieber) und Farid Abderrahmane (Magen-Darm-Virus) verzichten.

Nur noch geringe Chancen an der Teilnahme zur Endrunde hat der Tabellenvierte SV Werder Bremen, der am Sonntag (ab 11 Uhr) beim stark abstiegsbedrohten VfL Osnabrück antreten muss. Hannover 96 und Hertha BSC müssten schon beide ihre Partien verlieren, wenn die Elf von Werder-Trainer Mirko Votava noch auf den Zug zur Deutschen Meisterschaft aufspringen will. Die aktuelle Form spricht allerdings dagegen. In den letzten beiden Partien gegen Hertha BSC (1:3) und dem VfL Wolfsburg (0:3) konnten die Bremer nicht punkten. Der Tabellenvorletzte aus Osnabrück (21 Punkte) muss unbedingt gewinnen, um seine letzten Chance auf den Klassenverbleib zu wahren.

Deutlich bessere Chancen hat Rot-Weiß Erfurt (24 Zähler), auch wenn die Thüringer vor dem Saisonfinale ebenfalls einen Abstiegsplatz belegen. Weil die weiteren gefährdeten Mannschaften von Union Berlin und des Hamburger SV (auch jeweils 24 Punkte) direkt aufeinandertreffen, wären die Erfurter bei einem Heimsieg gegen Hansa Rostock definitiv gerettet. Im Hinspiel setzten sich die Erfurter bei der "Hansa-Kogge" 3:1 durch und werden mit diesen Erinnerungen in das letzte Saisonspiel gehen. "Es ist schon ein Vorteil, wenn man weiß, dass man Rostock schlagen kann", sagt RWE-Trainer Norman Loose, der personell aus dem Vollen schöpfen kann, im Gespräch mit DFB.de. "Wer jetzt nicht motiviert ist, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Wir wollen eine insgesamt schlechte Saison noch zu einem guten Ausgang bringen."

Vor dem direkten Duell zwischen dem Aufsteiger 1. FC Union Berlin und dem Hamburger SV weist die Mannschaft von HSV-Trainer und Ex-Profi Otto Addo klar die bessere Form auf. Aus ihren vergangenen fünf Spielen sammelten die Hanseaten elf Punkte und erzielten dabei 19 Tore. Die Hauptstädter konnten in den letzten drei Begegnungen keinen Treffer erzielen, sorgten aber mit dem 0:0 im Stadtderby gegen Hertha BSC zuletzt für eine Überraschung. Um den Klassenverbleib aus eigener Kraft zu sichern, muss Union gewinnen. Dem HSV würde auf jeden Fall auch schon ein Unentschieden reichen.

Die SG Dynamo Dresden, die ebenfalls am Sonntag (ab 11 Uhr) beim FC St. Pauli antritt, wird auch in der kommenden Saison in der Bundesliga an den Start gehen. Das jüngste 1:0 gegen Rot-Weiß Erfurt war für die Sachsen bereits der zweite Sieg in Serie, bei acht Punkten Vorsprung vor der Abstiegszone ist der Klassenverbleib geschafft. Eine starke Saison legten auch die Gastgeber aus Hamburg hin. Sie werden die Spielzeit auf Rang fünf beenden.

Im letzten Spiel der Saison will sich Schlusslicht VfB Lübeck möglichst mit einem Heimsieg gegen Holstein Kiel zumindest vorerst aus der Bundesliga verabschieden. Die Mannschaft von VfB-Trainer Michael Hopp, die schon seit Wochen als Absteiger feststand, hat dabei auch noch etwas gutzumachen. Am letzten Spieltag gingen die Grün-Weißen beim Hamburger SV 0:6 unter. Der Tabellenachte Holstein Kiel hat zwar mit dem Abstieg schon lange nichts mehr zu tun, kassierte zuletzt aber gleich acht Niederlagen hintereinander.



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Wer qualifiziert sich neben Meister VfL Wolfsburg für die Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft und welche beiden Mannschaften müssen neben dem Schlusslicht VfB Lübeck absteigen? Diese beiden Fragen stehen am 26. und damit letzten Spieltag in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga am Sonntag (ab 11 Uhr) im Blickpunkt.

Alles in der eigenen Hand hat die U 19 von Hannover 96, die mit einem Auswärtssieg beim Tabellensiebten FC Carl Zeiss Jena die Vize-Meisterschaft perfekt machen und damit das Ticket für die Endrundenteilnahme ziehen kann. "Für uns hat sich relativ wenig geändert“", gibt sich 96-Trainer Daniel Stendel im Gespräch mit DFB.de gelassen. "Wir hatten schon in den Wochen zuvor immer wieder Alles-oder-Nichts-Spiele. Bei uns überwiegt im Training die Vorfreude auf diese Partie. Alle sind konzentriert bei der Sache und wollen den letzten Schritt machen." Keine guten Erinnerungen hat die Stendel-Elf an das Hinspiel, das 0:1 verloren ging und bei dem 96-Angreifer Kevin Krottke mit einem Handelfmeter an Stefan Schmidt scheiterte. Die Niedersachsen können bis auf Mittelfeldspieler Darius Marotzke, der sich einer Knie-OP unterziehen musste, personell aus dem Vollen schöpfen.

Auf fremde Hilfe ist dagegen der Tabellendritte Hertha BSC angewiesen, der einen Punkt hinter Hannover zurückliegt und gleichzeitig beim Ligaprimus VfL Wolfsburg antreten muss. Zum einen muss die Mannschaft von Hertha-Trainer Michael Hartmann die schwere Aufgabe beim Titelverteidiger lösen und außerdem auf einen Ausrutscher von Hannover 96 hoffen. "Wir haben unsere gute Ausgangslage durch das 0:0 im Derby gegen Union Berlin aus der Hand gegeben und haben dabei jegliche Sieger-Mentalität vermissen lassen", sagt Hartmann zu DFB.de. "Ich habe mit den Jungs Klartext gesprochen und erwarte in Wolfsburg wieder mehr Zielstrebigkeit in unseren Aktionen." Die Hauptstädter müssen bei den "Wölfen" auf den gesperrten Abwehrspieler Marco Rademacher (fünfte Gelbe Karte), Tobias Hasse (Verdacht auf Pfeiffrisches Drüsenfieber) und Farid Abderrahmane (Magen-Darm-Virus) verzichten.

Nur noch geringe Chancen an der Teilnahme zur Endrunde hat der Tabellenvierte SV Werder Bremen, der am Sonntag (ab 11 Uhr) beim stark abstiegsbedrohten VfL Osnabrück antreten muss. Hannover 96 und Hertha BSC müssten schon beide ihre Partien verlieren, wenn die Elf von Werder-Trainer Mirko Votava noch auf den Zug zur Deutschen Meisterschaft aufspringen will. Die aktuelle Form spricht allerdings dagegen. In den letzten beiden Partien gegen Hertha BSC (1:3) und dem VfL Wolfsburg (0:3) konnten die Bremer nicht punkten. Der Tabellenvorletzte aus Osnabrück (21 Punkte) muss unbedingt gewinnen, um seine letzten Chance auf den Klassenverbleib zu wahren.

Deutlich bessere Chancen hat Rot-Weiß Erfurt (24 Zähler), auch wenn die Thüringer vor dem Saisonfinale ebenfalls einen Abstiegsplatz belegen. Weil die weiteren gefährdeten Mannschaften von Union Berlin und des Hamburger SV (auch jeweils 24 Punkte) direkt aufeinandertreffen, wären die Erfurter bei einem Heimsieg gegen Hansa Rostock definitiv gerettet. Im Hinspiel setzten sich die Erfurter bei der "Hansa-Kogge" 3:1 durch und werden mit diesen Erinnerungen in das letzte Saisonspiel gehen. "Es ist schon ein Vorteil, wenn man weiß, dass man Rostock schlagen kann", sagt RWE-Trainer Norman Loose, der personell aus dem Vollen schöpfen kann, im Gespräch mit DFB.de. "Wer jetzt nicht motiviert ist, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Wir wollen eine insgesamt schlechte Saison noch zu einem guten Ausgang bringen."

Vor dem direkten Duell zwischen dem Aufsteiger 1. FC Union Berlin und dem Hamburger SV weist die Mannschaft von HSV-Trainer und Ex-Profi Otto Addo klar die bessere Form auf. Aus ihren vergangenen fünf Spielen sammelten die Hanseaten elf Punkte und erzielten dabei 19 Tore. Die Hauptstädter konnten in den letzten drei Begegnungen keinen Treffer erzielen, sorgten aber mit dem 0:0 im Stadtderby gegen Hertha BSC zuletzt für eine Überraschung. Um den Klassenverbleib aus eigener Kraft zu sichern, muss Union gewinnen. Dem HSV würde auf jeden Fall auch schon ein Unentschieden reichen.

Die SG Dynamo Dresden, die ebenfalls am Sonntag (ab 11 Uhr) beim FC St. Pauli antritt, wird auch in der kommenden Saison in der Bundesliga an den Start gehen. Das jüngste 1:0 gegen Rot-Weiß Erfurt war für die Sachsen bereits der zweite Sieg in Serie, bei acht Punkten Vorsprung vor der Abstiegszone ist der Klassenverbleib geschafft. Eine starke Saison legten auch die Gastgeber aus Hamburg hin. Sie werden die Spielzeit auf Rang fünf beenden.

Im letzten Spiel der Saison will sich Schlusslicht VfB Lübeck möglichst mit einem Heimsieg gegen Holstein Kiel zumindest vorerst aus der Bundesliga verabschieden. Die Mannschaft von VfB-Trainer Michael Hopp, die schon seit Wochen als Absteiger feststand, hat dabei auch noch etwas gutzumachen. Am letzten Spieltag gingen die Grün-Weißen beim Hamburger SV 0:6 unter. Der Tabellenachte Holstein Kiel hat zwar mit dem Abstieg schon lange nichts mehr zu tun, kassierte zuletzt aber gleich acht Niederlagen hintereinander.

West: 1. FC Köln strebt die Vizemeisterschaft hinter Schalke 04 an

Die Vizemeisterschaft in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga hinter Titelverteidiger FC Schalke 04 will die U 19 des 1. FC Köln am 26. und letzten Spieltag perfekt machen. Voraussetzung dafür ist ein Sieg am Samstag (ab 14.30 Uhr) im rheinischen Derby beim Tabellensechsten Borussia Mönchengladbach. Schließlich rangieren die "Geißböcke" vor dem Saisonfinale lediglich einen Punkt vor Verfolger Bayer 04 Leverkusen.

Im Duell mit dem "Erzrivalen" aus Köln haben die Gladbacher, die zuletzt 0:1 gegen Arminia Bielefeld das Nachsehen hatten, noch etwas gutzumachen. Im letzten Heimspiel der Saison will die Mannschaft von Borussia-Trainer Arie van Lent nach zuletzt drei Partien ohne dreifachen Punktgewinn, wieder für positive Schlagzeilen sorgen. In der Hinrunde setzten sich die jungen "Fohlen" gegen die Kölner 3:1 durch.

Mit Schlusslicht VfL Theesen (neun Punkte) und Rot-Weiß Oberhausen (14 Zähler) stehen zwei der drei Absteiger bereits fest. Die Entscheidung, welche Mannschaft es noch erwischt, fällt am Sonntag (ab 11 Uhr) zwischen Rot-Weiss Essen (23) und Arminia Bielefeld (25). Die Essener benötigen dabei in ihrem "Endspiel" um den Klassenverbleib unbedingt einen Sieg gegen den VfL Theesen. Gleichzeitig dürfte Konkurrent Arminia Bielefeld beim Bonner SC nicht gewinnen. Nur dann bleibt die Mannschaft von RWE-Trainer Jürgen Lucas, die über die bessere Tordifferenz verfügt, weiterhin erstklassig.

"Auch unsere Partie wird mit Sicherheit kein Selbstläufer. Theesen hat nichts mehr zu verlieren, kann befreit aufspielen", sagt Lucas im Gespräch mit DFB.de. Er muss auf Torhüter Azmir Alisic (Schulerverletzung), Patrick Kampschulte und Kevin Pino-Tellez (beide Muskelfaserriss) verzichten. "Ich bin jedoch davon überzeugt, dass jeder Spieler 100 Prozent geben und noch einmal alles raushauen wird", gibt sich der RWE-Trainer kämpferisch.

Obwohl Arminia Bielefeld am Mittwoch noch im Einsatz war und das Westfalenpokal-Endspiel beim West-Meister FC Schalke 04 nur äußerst knapp verlor (2:4 nach Verlängerung), liegt der Fokus bei den Ostwestfalen klar auf den Klassenverbleib. "Wir haben uns diese Ausgangsposition durch unsere beiden Siege gegen Bayer 04 Leverkusen und Borussia Mönchengladbach hart erarbeitet und wollen jetzt in Bonn alles klar machen", sagt Arminia-Trainer Oliver Krause im Gespräch mit DFB.de. "Alle wissen, worum es geht. Die Stimmung ist entsprechend gut, die Truppe ist in sich gefestigt."

Anschauungs-Unterricht, wie man es nicht machen soll, bekam der Bielefelder Nachwuchs im Relegationsspiel der eigenen Profis gegen Darmstadt 98 (2:4 nach Verlängerung) zu sehen. Die komplette U 19 der Bielefelder verfolgte die dramatische Partie und damit den Abstieg live in der Arena. "Jedem sollte jetzt klar sein, dass man sich niemals zu sicher sein darf", sagt Krause, der nur auf Fynn Rittersberger (Außenmenikusanriss) verzichten muss.

Für den Wuppertaler SV, der die Saison als bester Aufsteiger abschließen wird und sich keine Sorgen mehr um den Klassenverbleib machen muss, steht zum Saisonfinale am Sonntag (ab 11 Uhr) noch ein echtes Highlight auf dem Programm. Mit dem FC Schalke 04 stellt sich der alte und neue Staffelmeister sowie DFB-Pokalfinalist bei den Bergischen vor, die für die Begegnung im großen Zoo-Stadion schon deutlich mehr als 4000 Karten abgesetzt haben. Die Wuppertaler wollen den bisherigen Zuschauer-Rekord für ein reguläres Punktspiel in der A-Junioren-Bundesliga von 4.500 Besuchern beim Duell zwischen Mainz 05 und dem FC Bayern München (2:4 im Oktober 2006) überbieten. Angestrebt wird sogar eine Kulisse von mehr als 5000 Besuchern.

Zwar verloren die Schalker am vergangenen Wochenende unglücklich das DFB-Pokal-Endpiel gegen den SC Freiburg (7:8 nach Elfmeterschießen), aber nur vier Tage später bogen die "Königsblauen", trainiert von Norbert Elgert, schon wieder in die Erfolgsspur ein. Im Endspiel um den Westfalenpokal sammelten die Schalker am Mittwoch beim 4:2-Sieg nach Verlängerung gegen Arminia Bielefeld neues Selbstvertrauen. "Dieses Erfolgserlebnis war für die Psyche unglaublich wichtig", sagt Norbert Elgert: "Jetzt freuen wir uns umso mehr auf die große Kulisse in Wuppertal."

Der Tabellenneunte Fortuna Düsseldorf, der vor eigenem Publikum am Sonntag (ab 11 Uhr) gegen den VfL Bochum antreten muss, will nach dem jüngsten 1:0 bei Rot-Weiß Oberhausen nachlegen, um in der Abschlusstabelle noch um einen oder zwei Plätze zu klettern. Den Bochumern reicht schon ein Unentschieden, um zumindest den vierten Tabellenplatz zu behaupten.

In einem Revier-Derby stehen sich gleichzeitig der MSV Duisburg und Borussia Dortmund gegenüber. Beide Mannschaften werden bestrebt sein, mit einem Sieg für einen gelungenen Saisonabschluss zu sorgen. Im Hinspiel drehte die Mannschaft von BVB-Trainer Marc Patrick Meister einen 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Sieg.

Der bereits abgestiegene Tabellenvorletzte Rot-Weiß Oberhausen verabschiedet sich am Sonntag (ab 13 Uhr) bei Bayer 04 Leverkusen für mindestens eine Saison aus der höchsten deutschen U 19-Spielklasse. Beide Mannschaft sind seit vier Spieltagen sieglos.

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Süd/Südwest: 1899 Hoffenheim unmittelbar vor dem Meisterstück

Der erstmalige Gewinn der Meisterschaft in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga und damit die Premieren-Teilnahme an der Endrunde um den nationalen U 19-Titel ist für 1899 Hoffenheim vor dem 26. und letzten Spieltag bereits zum Greifen nah. Bei drei Punkten und 13 Toren Vorsprung vor dem VfB Stuttgart ist den Kraichgauern, die am Sonntag (ab 13 Uhr) den bereits feststehenden Absteiger FC Astoria Walldorf empfangen, die Staffelmeisterschaft nur noch theoretisch zu nehmen. Schon mit einem Remis gegen den Tabellenvorletzten würde die Mannschaft von 1899-Trainer Julian Nagelsmann auch die letzten rechnerischen Zweifel ausräumen.

Weiteres Selbstvertrauen für die letzte Aufgabe sammelten die Sinsheimer zuletzt mit dem 6:0 beim FC Bayern München und durch das 2:0 beim Landesliga-Meister SpVgg Neckarelz, mit der Einzug in die nächste Runde im badischen Verbandspokal gelang. "Wir wollen auch gegen Walldorf gewinnen und den Titel aus eigener Kraft holen", kündigt Julian Nagelsmann vor dem Saisonfinale an. Alleine schon, um im Rhythmus zu bleiben, denkt der Hoffenheimer Trainer gar nicht daran, im Hinblick auf die anstehenden Partien um die Deutsche Meisterschaft einen Gang rauszunehmen. Im Halbfinale wartet am 11. und am 14. Juni schließlich der West-Meister FC Schalke 04. Nadiem Amiri und Baris Atik (letztmals gesperrt) sowie Bahadir Özkan (Sprunggelenksverletzung) und Daniele Bruno (Syndesmosebandanriss) stehen Nagelsmann gegen Walldorf nicht zur Verfügung.

Der Tabellenzweite VfB Stuttgart, der gleichzeitig gegen Bayern München antreten muss, ist seit vier Begegnungen unbesiegt und will mit einem weiteren Dreier die Saison zumindest als Vizemeister abschließen. Für die Münchner dagegen steht Wiedergutmachung auf dem Programm. Der FC Bayern musste schließlicn am vergangenen Spieltag (0:6 gegen Hoffenheim) die höchste Saisonniederlage einstecken. "Wir haben gegen einen sehr guten Gegner verdient verloren", so Bayern-Trainer Heiko Vogel.

In einem echten "Endspiel" um den Klassenverbleib hat die SpVgg Unterhaching, die mit 30 Punkten den ersten Nichtabstiegsplatz belegt, am Sonntag (ab 13 Uhr) Heimrecht gegen den direkten Konkurrenten Karlsruher SC (28). Nach dem jüngsten 3:0-Auswärtserfolg beim FC Augsburg würde den Hachingern schon ein Unentschieden zur Rettung reichen. "Wir haben uns eine gute Ausgangslage für die Partie gegen den KSC erarbeitet. Uns ist bewusst, dass das ein Finale ist, und wir freuen uns darauf", sagt Hachings Trainer Daniel Wimmer.

Der KSC wartet seit fünf Begegnungen auf einen dreifachen Punktgewinn, hat aber noch immer alles in der eigenen Hand. Sollte der Hinspiel-Erfolg (2:0) wiederholt werden können, wäre der Klassenverbleib für den KSC geschafft. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir es schaffen wird", sagt Trainer Stefan Sartori im Gespräch mit DFB.de. "Ich bin gar nicht unglücklich darüber, dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen müssen. Unterhaching reicht ein Unentschieden, darin liegt aber auch die Gefahr." Der KSC muss im "Abstiegsendspiel" auf Angreifer Samir Frank verzichten, der sich einen Magen-Darm-Virus zugezogen hat.

In der Begegnung zwischen dem FSV Mainz 05 und dem Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern geht es gleichzeitig für beide Mannschaften darum, sich mit einem Sieg erfolgreich aus der Saison zu verabschieden. Die Mannschaft von FCK-Trainer Gunther Metz stellt neben Tabellenführer 1899 Hoffenheim (beide 26 Punkte) die beste Rückrunden-Mannschaft. Die Pfälzer holten aus ihren vergangenen sieben Begegnungen sogar die maximale Punktzahl und können noch Vizemeister werden. Im Hinspiel gegen Mainz kamen die "Roten Teufel" im eigenen Stadion allerdings nicht über ein torloses Remis hinaus.

Für den Tabellendritten TSV 1860 München endet die Saison 2013/2014 bereits am Sonntag (ab 11 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den frisch gebackenen DFB-Pokalsieger SC Freiburg. Spätestens nach der 1:3-Auswärtsniederlage am letzten Spieltag beim Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern mussten die Meisterschaftsträume bei den "Löwen" zu den Akten gelegt werden. "Wir waren gar nicht schlecht, aber irgendwie hat der letzte Kick gefehlt", so 1860-Trainer Josef Steinberger. Im letzten Heimspiel geht es für die Münchner nun darum, mit einem Sieg gegen die Breisgauer den dritten Platz zu behaupten.

Die Freiburger machten erst mit ihrem 11:0-Rekordsieg gegen Schlusslicht SV Wacker Burghausen kurz vor dem Saisonende den Klassenverbleib perfekt und krönten die Spielzeit dann mit ihrem fünften Triumph im DFB-Junioren-Vereinspokal (8:7 nach Elfmeterschießen gegen den FC Schalke 04). Am Donnerstag wurde die Mannschaft von Trainer Sebastian Gunkel von Freiburgs Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon im Rathaus empfangen.

Zwei Partien der 26. Runde waren bereits vorgezogen worden. Eintracht Frankfurt und die SpVgg Greuther Fürth trennten sich in einem Mittelfeldduell 1:1 (1:1), der SV Wacker Burghausen verabschiedete sich mit einer 0:4 (0:1)-Heimniederlage gegen den FC Augsburg aus der A-Junioren-Bundesliga und beendete die Saison damit ohne einen Sieg.