A-Junioren: Schalke und Bayern München bestreiten das Endspiel

Der FC Schalke 04 und der FC Bayern München bestreiten am Sonntag, 17. Juni, (ab 11 Uhr) das Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft. Heimrecht haben die Schalker. Im Halbfinal-Rückspiel musste zwischen Schalke und dem Titelverteidiger VfL Wolfsburg in Oer-Erkenschwick das Elfmeterschießen entscheiden, nachdem es nach regulärer Spielzeit - wie auch schon im Hinspiel - 2:2 (1:0) gestanden hatte. Die besseren Nerven hatten die "Königsblauen", die 6:4 nach Elfmeterschießen gewannen. Dem FC Bayern reichte dagegen im Rückspiel bei Hertha BSC ein 1:1 (1:0), um nach dem 3:1-Heimsieg im Hinspiel zum insgesamt siebten Mal und zum ersten Mal seit 2007 das Endspiel zu erreichen.

Huub Stevens und Julian Draxler sehen Schalker Finaleinzug

Wegen des großen Zuschauerandrangs hatte die Partie im Stimbergstadion in Oer-Erkenschwick mit zehnminütiger Verspätung begonnen. Die 5.004 Besucher, darunter Schalkes Cheftrainer Huub Stevens und der auch noch für die A-Jugend spielberichtigte Nationalspieler Julian Draxler, sahen von Beginn an eine Begegnung auf hohem Niveau, die im ersten Durchgang über weite Strecken von den Gastgebern bestimmt wurde. Vor allem über die beiden Außenspieler Ridvan Balci und Rene Klingenburg sorgten die Gelsenkirchener für viel Druck.

Nachdem ein Kopfball und ein Volleyschuss von Junioren-Nationalspieler Philipp Hofmann das Wolfsburger Tor knapp verfehlt hatten, konnte Klingenburg in der 36. Minute nach einem sehenswerten Alleingang von VfL-Kapitän Jonas Sonnenberg im Strafraum nur per Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Hinspieltorschütze Hofmann mit einem platzierten Flachschuss, obwohl VfL-Torhüter Patrick Drewes die Ecke geahnt hatte, zur Halbzeitführung.

Schalkes Torhüter Lukas Raeder wird zum Helden

Auch nach der Pause sahen die Zuschauer bei strahlendem Sonnenschein viele gelungene Kombinationen auf beiden Seiten. Zunächst erhöhte Schalkes Rene Klingenburg (53.) per Kopf auf 2:0. Doch innerhalb von nur fünf Minuten kam der Titelverteidiger aus Wolfsburg zurück. Erst nutze Andac Güleryüz (57.) nach einem schnellen Gegenstoß eine Unaufmerksamkeit in der Schalker Hintermannschaft zum Anschlusstreffer. Fünf Minuten später kam der eingewechselte Jungbin Park im Strafraum zu Fall und Philipp Hauck sorgte per Elfmeter für den Ausgleich.

Weil sowohl Wolfsburgs Güleryüz als auch die Schalker Philipp Hofmann und der eingewechselte Maximilian Meyer aussichtsreiche Chancen nicht zum Siegtreffer nutzen konnten, ging es in das Elfmeterschießen. Dabei bewiesen die Gastgeber die besseren Nerven. Tammo Harder, Noah Korczowski, Maximilian Meyer und Axel Borgmann waren für die Schalker erfolgreich. Auf Seiten der Wolfsburger trafen Andac Güleryüz und Murat Bildirici. Nils Winter schoss jedoch über das Tor und Steffen Dieck scheiterte an S04-Torhüter Lukas Raeder.

"Großes Kompliment an meine Jungs. Bis zum ersten Gegentreffer war es eine exzellente Vorstellung meiner Mannschaft. Durch dumme Stellungsfehler haben wir den Gegner allerdings wieder ins Spiel kommen lassen. Nach dem Ausgleich haben wir einmal mehr Nervenstärke bewiesen und stehen verdient im Finale. Die Partie zeigt, dass wir eine außergewöhnliche Mannschaft haben, die den Titel holen kann", sagte Schalkes Trainer Norbert Elgert im Gespräch mit DFB.de.



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Der FC Schalke 04 und der FC Bayern München bestreiten am Sonntag, 17. Juni, (ab 11 Uhr) das Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft. Heimrecht haben die Schalker. Im Halbfinal-Rückspiel musste zwischen Schalke und dem Titelverteidiger VfL Wolfsburg in Oer-Erkenschwick das Elfmeterschießen entscheiden, nachdem es nach regulärer Spielzeit - wie auch schon im Hinspiel - 2:2 (1:0) gestanden hatte. Die besseren Nerven hatten die "Königsblauen", die 6:4 nach Elfmeterschießen gewannen. Dem FC Bayern reichte dagegen im Rückspiel bei Hertha BSC ein 1:1 (1:0), um nach dem 3:1-Heimsieg im Hinspiel zum insgesamt siebten Mal und zum ersten Mal seit 2007 das Endspiel zu erreichen.

Huub Stevens und Julian Draxler sehen Schalker Finaleinzug

Wegen des großen Zuschauerandrangs hatte die Partie im Stimbergstadion in Oer-Erkenschwick mit zehnminütiger Verspätung begonnen. Die 5.004 Besucher, darunter Schalkes Cheftrainer Huub Stevens und der auch noch für die A-Jugend spielberichtigte Nationalspieler Julian Draxler, sahen von Beginn an eine Begegnung auf hohem Niveau, die im ersten Durchgang über weite Strecken von den Gastgebern bestimmt wurde. Vor allem über die beiden Außenspieler Ridvan Balci und Rene Klingenburg sorgten die Gelsenkirchener für viel Druck.

Nachdem ein Kopfball und ein Volleyschuss von Junioren-Nationalspieler Philipp Hofmann das Wolfsburger Tor knapp verfehlt hatten, konnte Klingenburg in der 36. Minute nach einem sehenswerten Alleingang von VfL-Kapitän Jonas Sonnenberg im Strafraum nur per Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Hinspieltorschütze Hofmann mit einem platzierten Flachschuss, obwohl VfL-Torhüter Patrick Drewes die Ecke geahnt hatte, zur Halbzeitführung.

Schalkes Torhüter Lukas Raeder wird zum Helden

Auch nach der Pause sahen die Zuschauer bei strahlendem Sonnenschein viele gelungene Kombinationen auf beiden Seiten. Zunächst erhöhte Schalkes Rene Klingenburg (53.) per Kopf auf 2:0. Doch innerhalb von nur fünf Minuten kam der Titelverteidiger aus Wolfsburg zurück. Erst nutze Andac Güleryüz (57.) nach einem schnellen Gegenstoß eine Unaufmerksamkeit in der Schalker Hintermannschaft zum Anschlusstreffer. Fünf Minuten später kam der eingewechselte Jungbin Park im Strafraum zu Fall und Philipp Hauck sorgte per Elfmeter für den Ausgleich.

Weil sowohl Wolfsburgs Güleryüz als auch die Schalker Philipp Hofmann und der eingewechselte Maximilian Meyer aussichtsreiche Chancen nicht zum Siegtreffer nutzen konnten, ging es in das Elfmeterschießen. Dabei bewiesen die Gastgeber die besseren Nerven. Tammo Harder, Noah Korczowski, Maximilian Meyer und Axel Borgmann waren für die Schalker erfolgreich. Auf Seiten der Wolfsburger trafen Andac Güleryüz und Murat Bildirici. Nils Winter schoss jedoch über das Tor und Steffen Dieck scheiterte an S04-Torhüter Lukas Raeder.

"Großes Kompliment an meine Jungs. Bis zum ersten Gegentreffer war es eine exzellente Vorstellung meiner Mannschaft. Durch dumme Stellungsfehler haben wir den Gegner allerdings wieder ins Spiel kommen lassen. Nach dem Ausgleich haben wir einmal mehr Nervenstärke bewiesen und stehen verdient im Finale. Die Partie zeigt, dass wir eine außergewöhnliche Mannschaft haben, die den Titel holen kann", sagte Schalkes Trainer Norbert Elgert im Gespräch mit DFB.de.

Bayern München reicht ein Remis zum Einzug in das Endspiel

Nach dem 1:3 im Hinspiel konnten sich die Berliner im Rückspiel vor eigenem Publikum und 1.573 Besuchern, darunter Hertha-Manager Michael Preetz, zunächst Vorteile erarbeiten. Es waren jedoch die Gäste aus Bayern, die nach einer Hereingabe von Kevin Friesenbichler auf Maximilian Rothenbücher (41.) in Führung gehen und das Tor zum Finale weit aufstoßen konnten. Berlin benötigte zu diesem Zeitpunkt schon drei Treffer, um wenigstens das Elfmeterschießen zu erreichen.

In der zweiten Hälfte verlegten sich die Bayern noch mehr auf das Kontern. Den Gastgebern gelang es nicht, die FCB-Abwehr vor unlösbare Aufgaben zu stellen. Bis zur 87. Minute: Münchens Verteidiger Lucas Grill verlängerte eine hohe Hereingabe mit dem Kopf in das eigene Tor. Aus Berliner Sicht fiel der Anschlusstreffer zu spät, um noch das Elfmeterschießen zu überreichen. Dafür hätte Hertha noch zwei weitere Treffer benötigt.

"Wir freuen uns riesig, endlich wieder im Endspiel zu stehen. Der Finaleinzug war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Die Jungs haben die Partie fast über die gesamten 90 Minuten bestimmt und hätten von den Spielanteilen her auch den Sieg verdient gehabt", so Bayern Münchens Nachwuchskoordinator Werner Kern gegenüber DFB.de.

So kommt es nun am kommenden Sonntag zur Neuauflage des Endspiels von 2006 zwischen dem FC Schalke 04 und dem FC Bayern München. Damals hatten die Gelsenkirchener 2:1 die Oberhand behalten. Es war nach 1976 der zweite und letzte Titel für die Schalker U 19. Der FCB hat einen Titel mehr auf dem Konto (2001, 2002 und 2004).