A-Junioren: Nordostduell zwischen Rostock und Dresden

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Mit guten Erinnerungen geht der FC Hansa Rostock im Rahmen des 18. Spieltages in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga heute (ab 11 Uhr) in das Nordostduell gegen Aufsteiger Dynamo Dresden. Denn die Mannschaft von Hansa-Trainer Roland Kroos feierte ihren bislang letzten Erfolg (3:2) im Hinspiel bei den Sachsen und wartet nun schon seit elf Runden auf einen weiteren Dreier. Im Rückspiel soll jetzt wieder der Knoten platzen.

"Für Erinnerungen können wir uns nichts kaufen", sagt Kroos im Gespräch mit DFB.de: "Ein Blick auf die letzten Ergebnisse zeigt, dass Dynamo uns aktuell einen Tick voraus ist." Einen Hauptgrund für das fehlende Selbstvertrauen seiner Spieler sieht der 54-Jährige in den bereits acht Unentschieden. "Durch die vielen Remis treten wir auf der Stelle. Der Kopf spielt im Abstiegskampf eine entscheidende Rolle. Wir benötigen jetzt dringend ein Erfolgserlebnis", so Kroos weiter. Bis auf den gesperrten Innenverteidiger Max Christiansen kann Kroos personell aus dem Vollen schöpfen.

Dynamo Dresden tritt mit viel Selbstvertrauen in Rostock an. Vor dem spielfreien Wochenende setzte sich die Mannschat von Dynamo-Trainer David Bergner bei Union Berlin 2:1 durch und blieb damit auch im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen. "Es wird langsam unheimlich, aber wir wehren uns nicht gegen die Punkte", sagt Bergner und freut sich über den Lauf seiner Mannschaft, die aktuell schon sechs Zähler von der Abstiegszone entfernt ist. Die Rostocker haben inzwischen zwei Zähler weniger auf dem Konto als Dynamo.

Einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib kann Aufsteiger 1. FC Union Berlin heute (ab 14 Uhr) mit einem Erfolgserlebnis beim FC Carl Zeiss Jena machen. Obwohl die Berliner aus ihren vergangenen zehn Begegnungen nur vier Zähler sammelten, rangieren die Hauptstädter in der Tabelle weiterhin auf einem Nichtabstiegsplatz. Der Vorsprung ist allerdings auf zwei Punkte geschrumpft. Die Thüringer, die im Hinspiel (1:1) einen Punkt aus Berlin entführten, streben im zweiten Heimspiel in Folge nach dem jüngsten 2:0 gegen den VfL Osnabrück den nächsten dreifachen Punktgewinn an.

Der Tabellenzweite Hertha BSC hat heute (ab 14 Uhr) Heimrecht gegen den Tabellenvorletzten VfB Lübeck. Im letzten Auswärtsspiel beim FC St. Pauli mussten sich die Berliner mit einem torlosen Remis begnügen. "Wir haben uns viel zu wenige Möglichkeiten erspielt, kamen in Tornähe auch kaum zu Standards", so Hertha-Trainer Michael Hartmann, der jetzt gegen die Lübecker auf Besserung hofft. Die Gäste aus Schleswig-Holstein sind zwar seit fünf Spieltagen sieglos, kamen zuletzt aber zu drei Remis in Folge.

Schlusslicht VfL Osnabrück, trainiert von Roland Twyrdy, will am Sonntag (ab 11 Uhr) in der Begegnung gegen den direkten Konkurrenten Rot-Weiß Erfurt in die Erfolgsspur zurückkehren und damit die Chance auf den Klassenverbleib wahren. Bereits im Hinspiel hatten sich die Lila-Weißen durchgesetzt und landeten mit dem 3:1 in Thüringen ihren ersten Saisonsieg. Erfurt überraschte am vergangenen Spieltag und trotzte dem Tabellenführer VfL Wolfsburg (2:2) nach zuvor drei Niederlagen in Folge einen Zähler ab.

Der Nord-Gipfel zwischen dem SV Werder Bremen und dem Hamburger SV geht am Sonntag (ab 12 Uhr) über die Bühne. Die Bremer sind seit zehn Spielen unbesiegt, wollen sich aber für das jüngste 2:2 beim Vorletzten VfB Lübeck rehabilitieren. Werder-Trainer Mirko Votava muss Karim Raho ersetzten, der sich in Lübeck die Gelb-Rote Karte eingehandelt hatte. Die Hamburger, die seit fünf Begegnungen nicht mehr dreifach gepunktet haben und einen Abstiegsplatz belegen, läuft es zumindest auswärts nicht ganz so schlecht. Elf ihrer insgesamt 13 Punkte sammelten die "Rothosen" auf fremden Plätzen.

In der Begegnung zwischen Spitzenreiter VfL Wolfsburg und dem FC St. Pauli, die am Sonntag (ab 13 Uhr) ausgetragen wird, muss St. Paulis Trainer Joachim Philipkowski auf den rotgesperrten Leonardo Evora verzichten. Der Mittelfeldspieler war beim 0:0 gegen Hertha BSC wegen einer Notbremse des Feldes verwiesen worden. Obwohl der Ligaprimus und aktuelle Deutsche Meister aus Wolfsburg zuletzt nicht über ein 2:2 bei Rot-Weiß Erfurt hinausgekommen war, verfügen die "Wölfe" gegenüber der Konkurrenz noch über ein Punktepolster. "Wir müssen die individuellen Fehler abstellen, um wieder in die Spur zu kommen", sagt VfL-Trainer Dirk Kunert.

Im Verfolgerduell zwischen Hannover 96 und Holstein Kiel treffen am Sonntag (ab 14 Uhr) zwei Mannschaften aufeinander, die zuletzt dreifach punkteten. Für 96 war das 1:0 beim Hamburger SV der erste Sieg im Jahr 2014 und sorgte bei der Mannschaft von Hannovers Trainer Daniel Stendel für zusätzliches Selbstvertrauen. Auch die Kieler "Störche" zeigten sich nach der Niederlage bei Dynamo Dresden (0:3) wieder verbessert und wahrten mit dem Sieg gegen Hansa Rostock (2:0) ihre Chance auf Platz zwei und damit auch auf die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Im Hinspiel trennten sich Kiel und Hannover 2:2.

West: Torjäger Cueto und Avdijaj im direkten Duell

Das Spitzenspiel der 18. Runde in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga steigt am Sonntag (ab 11 Uhr) im Kölner Franz-Kremer-Stadion am Geißbockheim. Dort treffen im Duell zwischen dem Tabellendritten 1. FC Köln und dem Zweiten FC Schalke 04 auch die beiden besten Torjäger aufeinander. FC-Angreifer Lucas Cueto belegt mit elf Treffern den zweiten Platz hinter Schalkes Torjäger Donis Avdijaj (15).

Die Mannschaft von FC-Trainer Boris Schommers ist mit vier Siegen gut in die Rückrunde gestartet und hatte sich bereits im Hinspiel gegen die Königsblauen 2:0 durchgesetzt. "Wir sind gut drauf und wollen den Schwung aus den letzten Spielen mitnehmen", sagt Schommers im Gespräch mit DFB.de: "Ich erwarte gegen eine taktisch gut ausgebildete Schalker Mannschaft ein Spiel auf Augenhöhe, in dem Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden werden." Christian Kühlwetter (Sprunggelenk) und Jannes Hoffmann (Rücken) befinden sich wieder im Aufbautraining. Ein Einsatz gegen Schalke kommt für das Duo aber noch zu früh.

Auch die Schalker haben aktuell einen Lauf. Die Mannschaft von Trainer Norbert Elgert landete mit dem 2:0 im Derby bei Borussia Dortmund den sechsten Sieg in Folge und könnte den Rückstand auf Spitzenreiter Bayer 04 Leverkusen mit einem weiteren Dreier zumindest vorerst auf drei Punkte verringern. Deshalb verordnete Elgert seinen Spielern viel Erholung vor den nächsten wichtigen Aufgaben. "Nach so vielen Spielen in kurzer Zeit mussten wir regenerieren, regenerieren, regenerieren", sagt Elgert und hat dabei auch schon das Viertelfinale der UEFA Youth League beim FC Chelsea London (Sonntag, 16. März, ab 14.30 Uhr) und das Halbfinale im DFB-Junioren-Vereinspokal bei Hannover 96 (Sonntag, 30. März, ab 12 Uhr) im Blick.

Ohne den gesperrten Innenverteidiger Nils Hühne (Gelb-Rote Karte) muss Borussia Mönchengladbachs Trainer Arie van Lent am Sonntag (ab 11 Uhr) in der Begegnung gegen Rot-Weiss Essen auskommen. Bei den Essenern, für die Arie van Lent früher als Profi selbst am Ball war, fallen Kevin Tellez (Knie), Furkan Ünacan (Leiste) und Alexander Willms (Sprunggelenk) für das Duell mit der Borussia aus. "Mit Gladbach erwartet uns eine spielstarke und athletische Mannschaft, die vor allem im Spiel nach vorne ihre Qualitäten besitzt", sagt RWE-Trainer Marco Rudnik zu DFB.de. Die Essener sammelten zuletzt Selbstvertrauen und zogen mit dem Sieg beim Ligakonkurrenten Rot-Weiß Oberhausen (2:1 nach Verlängerung) in das Viertelfinale im Verbandspokal ein. "Wir müssen auch gegen Gladbach wieder das Glück erzwingen", so Rudnik.

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Der VfL Bochum, trainiert von Ex-Profi Dariusz Wosz, will gleichzeitig gegen Aufsteiger Wuppertaler SV den Schwung vom jüngsten 5:2-Auswärtserfolg beim MSV Duisburg mitnehmen und mit einem weiteren Dreier den angepeilten zweiten Tabellenplatz nicht aus den Augen verlieren. Die Wuppertaler, die durch das 3:0 gegen Rot-Weiß Oberhausen ihre Durststrecke von zuvor sieben Spielen ohne Sieg beendet hatten, wollen sich für die knappe Niederlage aus dem Hinspiel (1:2) revanchieren.

In der Begegnung zwischen Fortuna Düsseldorf und dem MSV Duisburg geht es für die Fortuna am Sonntag (ab 11 Uhr) darum, den Aufwärtstrend von vier Punkten aus den vergangenen beiden Spielen mit einem weiteren Dreier zu bestätigen. Bei einem Sieg würde die Mannschaft von Düsseldorfs Trainer Sinisa Suker die "Zebras" in der Tabelle überholen.

Mit guten Erinnerungen geht Arminia Bielefeld in die Begegnung gegen Borussia Dortmund. Immerhin hatten sich die Ostwestfalen im Hinspiel bereits 3:0 gegen die Schwarz-Gelben durchgesetzt. "Wir dürfen uns von dem Hinspielergebnis nicht blenden lassen", sagt Arminia-Trainer Oliver Krause zu DFB.de. Er sieht den BVB in der Favoritenrolle, kündigt aber an: "Wir wollen schon zeigen, dass der Erfolg keine Eintagsfliege war. Um uns aus der Abstiegszone zu befreien, benötigen wir auch mal einen Sieg gegen einen größeren Verein." Neben Oliver Hett (Schulterverletzung) fällt auch Konstantinos Papadopoulos (Meniskus-OP) aus. Dagegen befinden sich Thomas Specht, Fynn Rittersberger und Marco Hober wieder im Training und könnten in den Kader zurückkehren.

Nach der Trennung von Trainer Gerd Gotsche geht der Tabellenletzte Rot-Weiß Oberhausen mit einem neuen Trainergespann in die verbleibenden neun Saisonspiele. Thomas Hüfner und Mike Tullberg sollen als Duo die "Kleeblätter" zum Klassenverbleib führen. Um noch die Wende herbeiführen zu können, ist zunächst am Sonntag (ab 11 Uhr) im Abstiegsduell gegen den Tabellenvorletzten VfL Theesen ein Sieg Pflicht. "Wir werden alles in die Waagschale werfen und greifen nach dem letzten Strohhalm", sagt Hüfner im Gespräch mit DFB.de. Mit einem Dreier würde RWO zumindest den letzten Platz verlassen. Burak Demirci (Köchelverletzung) und Jan-Paul Staschik (Achillessehne) fallen aus.

Die Begegnung zwischen dem Bonner SC und Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen wurde verlegt und findet am Dienstag, 11. März (ab 19 Uhr), statt.

Süd: VfB will mit Sieg gegen Haching Anschluss halten

Um weiter den direkten Kontakt zur Tabellenspitze zu halten, benötigt der VfB Stuttgart in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga am 18. Spieltag wieder einen Sieg. Heute (ab 13 Uhr) trifft die Mannschaft von VfB-Trainer Ilja Aracic, die sechs Zähler hinter Ligaprimus TSG Hoffenheim auf Platz fünf rangiert, auf die SpVgg Unterhaching. Für die Schwaben steht nach dem jüngsten 2:3 bei Eintracht Frankfurt Wiedergutmachung auf dem Programm.

"Wir haben aktuell sehr viele Ausfälle, die wir nur schwer kompensieren können", sagt VfB-Trainer Aracic im Gespräch mit DFB.de. Neben den Spielern, die zur U 23 oder sogar in den Bundesligakader aufgerückt sind, fehlen Aracic der langzeitverletzte Simon Kranitz (Kreuzbandriss), Arianit Ferati (Grippe) und Patrick Schwarz (Bänderriss im Sprunggelenk). "Unterhaching ist ein unangenehmer Gegner, den wir schon beim 3:3 im Hinspiel durch leichtfertige Fehler aufgebaut haben. Diesmal wollen wir uns mit einem Sieg gegen Haching selbst wieder aufbauen", so Aracic weiter.

Die Gäste aus Unterhaching könnten durch einen Erfolg bei den Schwaben einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen. Die Mannschaft von Trainer Daniel Wimmer liegt mit fünf Punkten Vorsprung zu den Abstiegsplätzen auf Rang elf.

Mit viel Selbstvertrauen empfängt Eintracht Frankfurt am Sonntag (ab 11 Uhr) den FSV Mainz 05. Mit zwei Siegen aus den ersten drei Partien ist die Mannschaft von Eintracht-Trainer Daniyel Cimen gut in das Fußballjahr 2014 gestartet und hat nur noch einen Punkt Rückstand auf den Herbstmeister aus Mainz, der zwar schon seit zwölf Spieltagen unbesiegt ist, zuletzt aber eine kuriose Serie von sechs Unentschieden in Folge hingelegt hat. Beim 3:0 im Hinspiel hatte ausgerechnet die Eintracht den Rheinhessen ihre bislang letzte Niederlage beigebracht.

Eine schwere Aufgabe muss Aufsteiger FC Astoria Walldorf gleichzeitig im Heimspiel gegen den TSV 1860 München lösen. Die von Thorsten Stoll trainierten Walldorfer weisen bereits 15 Punkte Rückstand zum rettenden Ufer auf und warten seit Anfang September auf ihren dritten Saisonsieg. Die favorisierten "Löwen" wollen nach dem 4:2 im Derby gegen Bayern München nun nachlegen, um im Kampf um die Meisterschaft weiterhin ein Wörtchen mitreden zu können. Das Hinspiel gegen Walldorf gewann der TSV 4:2.

Zum Duell "David gegen Goliath" kommt es ebenfalls am Sonntag (ab 11 Uhr), wenn das noch sieglose Schlusslicht SV Wacker Burghausen gegen den Tabellenführer 1899 Hoffenheim antreten muss. Immerhin holten die Spieler von Wacker-Trainer Michael Kaiser am vergangenen Spieltag gegen Astoria Walldorf (2:2) ihren ersten Punkt in dieser Saison. Die Hoffenheimer, die aus ihren jüngsten sechs Begegnungen 16 von 18 möglichen Punkten eingefahren hatten, müssen in Burghausen auf Grischa Prömel verzichten. Der Mittelfeldspieler hatte beim 3:0-Auswärtserfolg bei der SpVgg Unterhaching wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen. Das Hinspiel gewann Hoffenheim 4:0.

Nach drei Niederlagen in Folge strebt der Karlsruher SC gleichzeitig in der Begegnung gegen den FC Augsburg den ersten Dreier im Jahr 2014 an. Die Badener hatten durch das 1:2 im Derby beim SC Freiburg im Abstiegskampf weiter an Boden verloren und sind aktuell fünf Zähler vom rettenden elften Rang entfernt. "Wenn wir unsere Torchancen besser nutzen, dann werden wir auch wieder in die Erfolgsspur zurückkehren", sagt KSC-Trainer Stefan Sartori. Die Augsburger sind seit vier Spieltagen ungeschlagen, bei sechs Punkten Vorsprung vor den Karlsruhern aber noch nicht auf der sicheren Seite.

Die SpVgg Greuther Fürth musste durch das jüngste 2:2 beim Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern zwar einen Rückschlag im Kampf um die Tabellenspitze hinnehmen, trotzdem ist die Mannschaft von Trainer Janosch Radoki vor dem Heimspiel am Sonntag (ab 11 Uhr) gegen den SC Freiburg seit neun Begegnungen ohne Niederlage. Die Gäste aus dem Breisgau sammelten am vergangenen Wochenende Selbstvertrauen und zogen mit einem 13:0 beim Kooperationsverein SF Eintracht Freiburg in das Halbfinale um den Verbandspokal ein.

Der FC Bayern München, der gleichzeitig den Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern empfängt, benötigt bei fünf Punkten Vorsprung vor der Abstiegszone noch einige Zähler für den Klassenverbleib. Nach dem 2:4 im Derby beim TSV 1860 München will die Mannschaft von Bayern-Trainer Heiko Vogel nun wieder zurück in die Erfolgsspur. "Spiele gegen Bayern München sind immer etwas Besonderes", sagt FCK-Trainer Gunther Metz im Gespräch mit DFB.de: "Wir schauen nicht auf die Tabelle und wollen in dieser engen Liga so viele Punkte wie möglich sammeln." Bei den Pfälzern kehrt Innenverteidiger Lukas Hartlieb nach seiner Rotsperre in das Aufgebot zurück.

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Mit guten Erinnerungen geht der FC Hansa Rostock im Rahmen des 18. Spieltages in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga heute (ab 11 Uhr) in das Nordostduell gegen Aufsteiger Dynamo Dresden. Denn die Mannschaft von Hansa-Trainer Roland Kroos feierte ihren bislang letzten Erfolg (3:2) im Hinspiel bei den Sachsen und wartet nun schon seit elf Runden auf einen weiteren Dreier. Im Rückspiel soll jetzt wieder der Knoten platzen.

"Für Erinnerungen können wir uns nichts kaufen", sagt Kroos im Gespräch mit DFB.de: "Ein Blick auf die letzten Ergebnisse zeigt, dass Dynamo uns aktuell einen Tick voraus ist." Einen Hauptgrund für das fehlende Selbstvertrauen seiner Spieler sieht der 54-Jährige in den bereits acht Unentschieden. "Durch die vielen Remis treten wir auf der Stelle. Der Kopf spielt im Abstiegskampf eine entscheidende Rolle. Wir benötigen jetzt dringend ein Erfolgserlebnis", so Kroos weiter. Bis auf den gesperrten Innenverteidiger Max Christiansen kann Kroos personell aus dem Vollen schöpfen.

Dynamo Dresden tritt mit viel Selbstvertrauen in Rostock an. Vor dem spielfreien Wochenende setzte sich die Mannschat von Dynamo-Trainer David Bergner bei Union Berlin 2:1 durch und blieb damit auch im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen. "Es wird langsam unheimlich, aber wir wehren uns nicht gegen die Punkte", sagt Bergner und freut sich über den Lauf seiner Mannschaft, die aktuell schon sechs Zähler von der Abstiegszone entfernt ist. Die Rostocker haben inzwischen zwei Zähler weniger auf dem Konto als Dynamo.

Einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib kann Aufsteiger 1. FC Union Berlin heute (ab 14 Uhr) mit einem Erfolgserlebnis beim FC Carl Zeiss Jena machen. Obwohl die Berliner aus ihren vergangenen zehn Begegnungen nur vier Zähler sammelten, rangieren die Hauptstädter in der Tabelle weiterhin auf einem Nichtabstiegsplatz. Der Vorsprung ist allerdings auf zwei Punkte geschrumpft. Die Thüringer, die im Hinspiel (1:1) einen Punkt aus Berlin entführten, streben im zweiten Heimspiel in Folge nach dem jüngsten 2:0 gegen den VfL Osnabrück den nächsten dreifachen Punktgewinn an.

Der Tabellenzweite Hertha BSC hat heute (ab 14 Uhr) Heimrecht gegen den Tabellenvorletzten VfB Lübeck. Im letzten Auswärtsspiel beim FC St. Pauli mussten sich die Berliner mit einem torlosen Remis begnügen. "Wir haben uns viel zu wenige Möglichkeiten erspielt, kamen in Tornähe auch kaum zu Standards", so Hertha-Trainer Michael Hartmann, der jetzt gegen die Lübecker auf Besserung hofft. Die Gäste aus Schleswig-Holstein sind zwar seit fünf Spieltagen sieglos, kamen zuletzt aber zu drei Remis in Folge.

Schlusslicht VfL Osnabrück, trainiert von Roland Twyrdy, will am Sonntag (ab 11 Uhr) in der Begegnung gegen den direkten Konkurrenten Rot-Weiß Erfurt in die Erfolgsspur zurückkehren und damit die Chance auf den Klassenverbleib wahren. Bereits im Hinspiel hatten sich die Lila-Weißen durchgesetzt und landeten mit dem 3:1 in Thüringen ihren ersten Saisonsieg. Erfurt überraschte am vergangenen Spieltag und trotzte dem Tabellenführer VfL Wolfsburg (2:2) nach zuvor drei Niederlagen in Folge einen Zähler ab.

Der Nord-Gipfel zwischen dem SV Werder Bremen und dem Hamburger SV geht am Sonntag (ab 12 Uhr) über die Bühne. Die Bremer sind seit zehn Spielen unbesiegt, wollen sich aber für das jüngste 2:2 beim Vorletzten VfB Lübeck rehabilitieren. Werder-Trainer Mirko Votava muss Karim Raho ersetzten, der sich in Lübeck die Gelb-Rote Karte eingehandelt hatte. Die Hamburger, die seit fünf Begegnungen nicht mehr dreifach gepunktet haben und einen Abstiegsplatz belegen, läuft es zumindest auswärts nicht ganz so schlecht. Elf ihrer insgesamt 13 Punkte sammelten die "Rothosen" auf fremden Plätzen.

In der Begegnung zwischen Spitzenreiter VfL Wolfsburg und dem FC St. Pauli, die am Sonntag (ab 13 Uhr) ausgetragen wird, muss St. Paulis Trainer Joachim Philipkowski auf den rotgesperrten Leonardo Evora verzichten. Der Mittelfeldspieler war beim 0:0 gegen Hertha BSC wegen einer Notbremse des Feldes verwiesen worden. Obwohl der Ligaprimus und aktuelle Deutsche Meister aus Wolfsburg zuletzt nicht über ein 2:2 bei Rot-Weiß Erfurt hinausgekommen war, verfügen die "Wölfe" gegenüber der Konkurrenz noch über ein Punktepolster. "Wir müssen die individuellen Fehler abstellen, um wieder in die Spur zu kommen", sagt VfL-Trainer Dirk Kunert.

Im Verfolgerduell zwischen Hannover 96 und Holstein Kiel treffen am Sonntag (ab 14 Uhr) zwei Mannschaften aufeinander, die zuletzt dreifach punkteten. Für 96 war das 1:0 beim Hamburger SV der erste Sieg im Jahr 2014 und sorgte bei der Mannschaft von Hannovers Trainer Daniel Stendel für zusätzliches Selbstvertrauen. Auch die Kieler "Störche" zeigten sich nach der Niederlage bei Dynamo Dresden (0:3) wieder verbessert und wahrten mit dem Sieg gegen Hansa Rostock (2:0) ihre Chance auf Platz zwei und damit auch auf die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Im Hinspiel trennten sich Kiel und Hannover 2:2.

West: Torjäger Cueto und Avdijaj im direkten Duell

Das Spitzenspiel der 18. Runde in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga steigt am Sonntag (ab 11 Uhr) im Kölner Franz-Kremer-Stadion am Geißbockheim. Dort treffen im Duell zwischen dem Tabellendritten 1. FC Köln und dem Zweiten FC Schalke 04 auch die beiden besten Torjäger aufeinander. FC-Angreifer Lucas Cueto belegt mit elf Treffern den zweiten Platz hinter Schalkes Torjäger Donis Avdijaj (15).

Die Mannschaft von FC-Trainer Boris Schommers ist mit vier Siegen gut in die Rückrunde gestartet und hatte sich bereits im Hinspiel gegen die Königsblauen 2:0 durchgesetzt. "Wir sind gut drauf und wollen den Schwung aus den letzten Spielen mitnehmen", sagt Schommers im Gespräch mit DFB.de: "Ich erwarte gegen eine taktisch gut ausgebildete Schalker Mannschaft ein Spiel auf Augenhöhe, in dem Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden werden." Christian Kühlwetter (Sprunggelenk) und Jannes Hoffmann (Rücken) befinden sich wieder im Aufbautraining. Ein Einsatz gegen Schalke kommt für das Duo aber noch zu früh.

Auch die Schalker haben aktuell einen Lauf. Die Mannschaft von Trainer Norbert Elgert landete mit dem 2:0 im Derby bei Borussia Dortmund den sechsten Sieg in Folge und könnte den Rückstand auf Spitzenreiter Bayer 04 Leverkusen mit einem weiteren Dreier zumindest vorerst auf drei Punkte verringern. Deshalb verordnete Elgert seinen Spielern viel Erholung vor den nächsten wichtigen Aufgaben. "Nach so vielen Spielen in kurzer Zeit mussten wir regenerieren, regenerieren, regenerieren", sagt Elgert und hat dabei auch schon das Viertelfinale der UEFA Youth League beim FC Chelsea London (Sonntag, 16. März, ab 14.30 Uhr) und das Halbfinale im DFB-Junioren-Vereinspokal bei Hannover 96 (Sonntag, 30. März, ab 12 Uhr) im Blick.

Ohne den gesperrten Innenverteidiger Nils Hühne (Gelb-Rote Karte) muss Borussia Mönchengladbachs Trainer Arie van Lent am Sonntag (ab 11 Uhr) in der Begegnung gegen Rot-Weiss Essen auskommen. Bei den Essenern, für die Arie van Lent früher als Profi selbst am Ball war, fallen Kevin Tellez (Knie), Furkan Ünacan (Leiste) und Alexander Willms (Sprunggelenk) für das Duell mit der Borussia aus. "Mit Gladbach erwartet uns eine spielstarke und athletische Mannschaft, die vor allem im Spiel nach vorne ihre Qualitäten besitzt", sagt RWE-Trainer Marco Rudnik zu DFB.de. Die Essener sammelten zuletzt Selbstvertrauen und zogen mit dem Sieg beim Ligakonkurrenten Rot-Weiß Oberhausen (2:1 nach Verlängerung) in das Viertelfinale im Verbandspokal ein. "Wir müssen auch gegen Gladbach wieder das Glück erzwingen", so Rudnik.

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Der VfL Bochum, trainiert von Ex-Profi Dariusz Wosz, will gleichzeitig gegen Aufsteiger Wuppertaler SV den Schwung vom jüngsten 5:2-Auswärtserfolg beim MSV Duisburg mitnehmen und mit einem weiteren Dreier den angepeilten zweiten Tabellenplatz nicht aus den Augen verlieren. Die Wuppertaler, die durch das 3:0 gegen Rot-Weiß Oberhausen ihre Durststrecke von zuvor sieben Spielen ohne Sieg beendet hatten, wollen sich für die knappe Niederlage aus dem Hinspiel (1:2) revanchieren.

In der Begegnung zwischen Fortuna Düsseldorf und dem MSV Duisburg geht es für die Fortuna am Sonntag (ab 11 Uhr) darum, den Aufwärtstrend von vier Punkten aus den vergangenen beiden Spielen mit einem weiteren Dreier zu bestätigen. Bei einem Sieg würde die Mannschaft von Düsseldorfs Trainer Sinisa Suker die "Zebras" in der Tabelle überholen.

Mit guten Erinnerungen geht Arminia Bielefeld in die Begegnung gegen Borussia Dortmund. Immerhin hatten sich die Ostwestfalen im Hinspiel bereits 3:0 gegen die Schwarz-Gelben durchgesetzt. "Wir dürfen uns von dem Hinspielergebnis nicht blenden lassen", sagt Arminia-Trainer Oliver Krause zu DFB.de. Er sieht den BVB in der Favoritenrolle, kündigt aber an: "Wir wollen schon zeigen, dass der Erfolg keine Eintagsfliege war. Um uns aus der Abstiegszone zu befreien, benötigen wir auch mal einen Sieg gegen einen größeren Verein." Neben Oliver Hett (Schulterverletzung) fällt auch Konstantinos Papadopoulos (Meniskus-OP) aus. Dagegen befinden sich Thomas Specht, Fynn Rittersberger und Marco Hober wieder im Training und könnten in den Kader zurückkehren.

Nach der Trennung von Trainer Gerd Gotsche geht der Tabellenletzte Rot-Weiß Oberhausen mit einem neuen Trainergespann in die verbleibenden neun Saisonspiele. Thomas Hüfner und Mike Tullberg sollen als Duo die "Kleeblätter" zum Klassenverbleib führen. Um noch die Wende herbeiführen zu können, ist zunächst am Sonntag (ab 11 Uhr) im Abstiegsduell gegen den Tabellenvorletzten VfL Theesen ein Sieg Pflicht. "Wir werden alles in die Waagschale werfen und greifen nach dem letzten Strohhalm", sagt Hüfner im Gespräch mit DFB.de. Mit einem Dreier würde RWO zumindest den letzten Platz verlassen. Burak Demirci (Köchelverletzung) und Jan-Paul Staschik (Achillessehne) fallen aus.

Die Begegnung zwischen dem Bonner SC und Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen wurde verlegt und findet am Dienstag, 11. März (ab 19 Uhr), statt.

Süd: VfB will mit Sieg gegen Haching Anschluss halten

Um weiter den direkten Kontakt zur Tabellenspitze zu halten, benötigt der VfB Stuttgart in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga am 18. Spieltag wieder einen Sieg. Heute (ab 13 Uhr) trifft die Mannschaft von VfB-Trainer Ilja Aracic, die sechs Zähler hinter Ligaprimus TSG Hoffenheim auf Platz fünf rangiert, auf die SpVgg Unterhaching. Für die Schwaben steht nach dem jüngsten 2:3 bei Eintracht Frankfurt Wiedergutmachung auf dem Programm.

"Wir haben aktuell sehr viele Ausfälle, die wir nur schwer kompensieren können", sagt VfB-Trainer Aracic im Gespräch mit DFB.de. Neben den Spielern, die zur U 23 oder sogar in den Bundesligakader aufgerückt sind, fehlen Aracic der langzeitverletzte Simon Kranitz (Kreuzbandriss), Arianit Ferati (Grippe) und Patrick Schwarz (Bänderriss im Sprunggelenk). "Unterhaching ist ein unangenehmer Gegner, den wir schon beim 3:3 im Hinspiel durch leichtfertige Fehler aufgebaut haben. Diesmal wollen wir uns mit einem Sieg gegen Haching selbst wieder aufbauen", so Aracic weiter.

Die Gäste aus Unterhaching könnten durch einen Erfolg bei den Schwaben einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen. Die Mannschaft von Trainer Daniel Wimmer liegt mit fünf Punkten Vorsprung zu den Abstiegsplätzen auf Rang elf.

Mit viel Selbstvertrauen empfängt Eintracht Frankfurt am Sonntag (ab 11 Uhr) den FSV Mainz 05. Mit zwei Siegen aus den ersten drei Partien ist die Mannschaft von Eintracht-Trainer Daniyel Cimen gut in das Fußballjahr 2014 gestartet und hat nur noch einen Punkt Rückstand auf den Herbstmeister aus Mainz, der zwar schon seit zwölf Spieltagen unbesiegt ist, zuletzt aber eine kuriose Serie von sechs Unentschieden in Folge hingelegt hat. Beim 3:0 im Hinspiel hatte ausgerechnet die Eintracht den Rheinhessen ihre bislang letzte Niederlage beigebracht.

Eine schwere Aufgabe muss Aufsteiger FC Astoria Walldorf gleichzeitig im Heimspiel gegen den TSV 1860 München lösen. Die von Thorsten Stoll trainierten Walldorfer weisen bereits 15 Punkte Rückstand zum rettenden Ufer auf und warten seit Anfang September auf ihren dritten Saisonsieg. Die favorisierten "Löwen" wollen nach dem 4:2 im Derby gegen Bayern München nun nachlegen, um im Kampf um die Meisterschaft weiterhin ein Wörtchen mitreden zu können. Das Hinspiel gegen Walldorf gewann der TSV 4:2.

Zum Duell "David gegen Goliath" kommt es ebenfalls am Sonntag (ab 11 Uhr), wenn das noch sieglose Schlusslicht SV Wacker Burghausen gegen den Tabellenführer 1899 Hoffenheim antreten muss. Immerhin holten die Spieler von Wacker-Trainer Michael Kaiser am vergangenen Spieltag gegen Astoria Walldorf (2:2) ihren ersten Punkt in dieser Saison. Die Hoffenheimer, die aus ihren jüngsten sechs Begegnungen 16 von 18 möglichen Punkten eingefahren hatten, müssen in Burghausen auf Grischa Prömel verzichten. Der Mittelfeldspieler hatte beim 3:0-Auswärtserfolg bei der SpVgg Unterhaching wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen. Das Hinspiel gewann Hoffenheim 4:0.

Nach drei Niederlagen in Folge strebt der Karlsruher SC gleichzeitig in der Begegnung gegen den FC Augsburg den ersten Dreier im Jahr 2014 an. Die Badener hatten durch das 1:2 im Derby beim SC Freiburg im Abstiegskampf weiter an Boden verloren und sind aktuell fünf Zähler vom rettenden elften Rang entfernt. "Wenn wir unsere Torchancen besser nutzen, dann werden wir auch wieder in die Erfolgsspur zurückkehren", sagt KSC-Trainer Stefan Sartori. Die Augsburger sind seit vier Spieltagen ungeschlagen, bei sechs Punkten Vorsprung vor den Karlsruhern aber noch nicht auf der sicheren Seite.

Die SpVgg Greuther Fürth musste durch das jüngste 2:2 beim Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern zwar einen Rückschlag im Kampf um die Tabellenspitze hinnehmen, trotzdem ist die Mannschaft von Trainer Janosch Radoki vor dem Heimspiel am Sonntag (ab 11 Uhr) gegen den SC Freiburg seit neun Begegnungen ohne Niederlage. Die Gäste aus dem Breisgau sammelten am vergangenen Wochenende Selbstvertrauen und zogen mit einem 13:0 beim Kooperationsverein SF Eintracht Freiburg in das Halbfinale um den Verbandspokal ein.

Der FC Bayern München, der gleichzeitig den Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern empfängt, benötigt bei fünf Punkten Vorsprung vor der Abstiegszone noch einige Zähler für den Klassenverbleib. Nach dem 2:4 im Derby beim TSV 1860 München will die Mannschaft von Bayern-Trainer Heiko Vogel nun wieder zurück in die Erfolgsspur. "Spiele gegen Bayern München sind immer etwas Besonderes", sagt FCK-Trainer Gunther Metz im Gespräch mit DFB.de: "Wir schauen nicht auf die Tabelle und wollen in dieser engen Liga so viele Punkte wie möglich sammeln." Bei den Pfälzern kehrt Innenverteidiger Lukas Hartlieb nach seiner Rotsperre in das Aufgebot zurück.