A-Junioren: Jena gelingt Aufholjagd in Hamburg

Der Hamburger SV verspielte am 3. Spieltag in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga beim 3:3 (1:0) gegen den FC Carl Zeiss Jena einen Drei-Tore-Vorsprung. Dominik Masek (31., Foulelfmeter), Levin Mete Öztunali (47.) und René Guder (53.) sorgten für die deutliche HSV-Führung, ehe Jena innerhalb von nur sieben Minuten durch Marek Weber (72./76.) und Marc Andris (79.) zum Ausgleich kam.

Aufsteiger Chemnitzer FC behauptete sich überraschend 3:1 (2:0) gegen den Staffelmeister VfL Wolfsburg. Felix Engert (30.), Tom Scheffel (32.) und Christian Mauersberger (75.) sicherten dem CFC den ersten Saisonsieg, den ein Wolfsburger Tor von Julian Brandt (56.) nicht verhindern konnte

Nach zwei Unentschieden gewann der VfL Osnabrück 4:0 (1:0) beim FC Hansa Rostock. Doppeltorschütze für die Niedersachsen war Nujin Hassan (80./84.), der die Partie in der Schlussphase entschied. Zuvor hatten Lennard Massmann (31.) und Malte Nieweler (47.) einen Vorsprung herausgeschossen. Der VfL ist mit nun einem Sieg und zwei Unentschieden noch ungeschlagen.

Holstein Kiel und Hertha BSC trennten sich 2:2 (0:1). Für die "Störche"-Tore sorgten Takuya Kurita Okada (69.), Jan-Niclas Bräunling (81., Foulelfmeter), für die Hauptstädter trafen Nils Fiegen (45.) und Junior Ebot-Etchi (85.). Aufsteiger Kiel bleibt damit ungeschlagen.

Der FC St. Pauli, der nach zwei Spieltagen als einzige Mannschaft noch ohne Verlustpunkt war, musste beim 1:1 (0:1) gegen den SV Werder Bremen erstmals mit einem Remis zufrieden sein, kam dabei allerdings auch erst kurz vor Schluss durch Laurynas Kulikas (89.) zum Ausgleich. Otis Breustedt (45.) hatte die Bremer in Führung gebracht. Für den St. Pauli reichte das Remis, um die Tabellenführung zu verteidigen.

Neuer Tabellenzweiter ist Hannover 96 nach dem 4:1 (2:1) gegen Schlusslicht Hallescher FC. Mike Steven Bähre (4.) sowie der dreimalige Torschütze Marc-Jannick Grunert (21./54./89.) waren für die Niedersachsen erfolgreich. Clemens Koplin (35., Foulelfmeter) traf für die Gäste, die als einzige Mannschaft noch ohne Punktgewinn sind.

Der FC Energie Cottbus hat am Samstag auch sein zweites Heimspiel gewonnen. Gegen Rot-Weiß Erfurt behaupteten sich die Lausitzer am 3. Spieltag deutlich 6:2 (1:1) und landeten damit einen der höchsten Siege der laufenden Saison. Für Erfurt trafen Max Wilhelm Jakob (46./85.) und Tim Kleindienst (57./75.) doppelt, außerdem trugen sich Christopher Lemke (36.) und Marc Fingas (38.) in die Torschützenliste ein. Die Gästetreffer gingen auf das Konto von Paul-Julius Müller (1.) und Jonas Nietfeld (53.). Erfurt muss damit auf den ersten Auswärtszähler warten.

West: Köln gewinnt Spitzenspiel in Düsseldorf

Der 1. FC Köln hat die Spitzenpartie des 3. Spieltages in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga gewonnen. Das Auswärtsduell bei Fortuna Düsseldorf entschieden die Kölner 2:1 (2:0) für sich. Beide Mannschaften waren als Erster (Düsseldorf) und Zweiter (Köln) sowie mit jeweils sechs Punkten aus zwei Spielen und ohne Gegentreffer in die Begegnung gegangen. Für die Kölner waren Yannick Gebhardt (20.) und Arnold Budimbu (34.) erfolgreich, Düsseldorfs Rouven Wahlfeldt (47.) konnte nur noch verkürzen.

Der VfL Bochum konnte seinen optimalen Saisonstart ausbauen. Das 2:0 (2:0) gegen Alemannia Aachen bedeutet für die Bochumer die optimale Punktausbeute von neun Zählern nach drei Runden. Für die Mannschaft von VfL-Trainer Dariusz Wosz markierten Lukas Papadopoulos (18.) und Rouven Tünte (31.) die Treffer.

Neun Punkte weist auch Bayer 04 Leverkusen nach dem 4:1 (2:1)-Auswärtssieg bei Fortuna Köln auf. Für Bayer trugen sich zweimal Sinan Bakis (35./73.) sowie Dennis Brock (23.), und Leart Paqarada (49., Foulelfmeter) in die Torschützenliste ein. Der erste Kölner Saisontreffer durch Milo McCormick (44.) war zu wenig für den ersten Punktgewinn des Aufsteigers.

Den dritten Sieg verpasste Borussia Mönchengladbach durch das überraschende 0:1 (0:1) gegen Rot-Weiß Oberhausen. Ein verwandelter Foulelfmeter von Hakan Dönmez (23.) entschied die Partie zu Gunsten der "Kleeblätter". Bemerkenswert: Gladbachs Trainer Horst Steffen wechselte in der zweiten Halbzeit die drei Brüder Leroy-Jacques Mickels, Joy Lance Mickels sowie Joy Slayd Mickels ein.

Rot-Weiss Essen verlor das Aufsteigerduell gegen Arminia Bielefeld 1:4 (0:3). Mit drei Toren hatte Patrick Mainka (4., Foulelfmeter/45.+8/64., Foulelfmeter) entscheidenden Anteil am Sieg der Ostwestfalen. Treffer Nummer vier erzielte Marvin Höner (28.). Für Essen traf Nick Träptau (56.). Überschattet wurde die Partie von der schweren Verletzung eines RWE-Spielers. Dennis Ivosevic (24.) zog sich Mitte der ersten Hälfte einen Schienbein- und einen Knöchelbruch zu. Die Begegnung wurde für rund zehn Minuten unterbrochen. Der 18-jährige Ivosevic wurde in ein Krankenhaus gebracht und wird noch heute operiert.

Der SC Preußen Münster konnte beim 1:2 (1:1) gegen den FC Schalke 04 die dritte Niederlage nicht verhindern. Die Schalker Tore gingen auf das Konto von Connor Krempicki (10.) und Maximilian Meyer (83.). Münsters Pascal Debowiak (15.) war das zwischenzeitliche 1:1 gelungen.

Der MSV Duisburg musste sich Borussia Dortmund 0:3 (0:1) geschlagen geben und bleibt ohne Punkt und Tor am Tabellenende. Patrick Adam Dytko (11.), Nick Weber (53.) und Manuel Greshake (60.) waren für die Dortmunder Tore verantwortlich und sicherten den zweiten Saisonsieg.

Süd/Südwest: "Joker" Marc Wachs trifft doppelt für Mainz

Beim FSV Mainz 05 ist der Knoten geplatzt. Das 4:0 (2:0) gegen die SpVgg Unterhaching am 3. Spieltag in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga war nach zwei Auftaktniederlagen der erste Sieg für die Mainzer. Tim Fahrenholz (7./22.) und der eingewechselte Marc Wachs (49./85.) trafen jeweils doppelt. Unterhaching muss weiter auf den ersten Punktgewinn in dieser Spielzeit warten.

Der FC Augsburg setzte sich gegen die SpVgg Greuther Fürth 3:2 (1:0) durch und kam damit zum zweiten Saisonsieg. Erik Thommy (44.), Arif Ekin (55.) und Maik Uhde (78.) trafen für die Mannschaft von Trainer Fred Klaus. Caner Özcin (61.) und Nico Haas (90.+2) konnten für die Gäste jeweils nur verkürzen.

Mit dem dritten Sieg im dritten Spiel am Samstag hat der FC Bayern München seinen Platz in der Spitzengruppe gefestigt. Das Gastspiel bei 1899 Hoffenheim gewann der FCB 3:0 (1:0). Nikola Jelisic (25.) traf zur Halbzeitführung, Oliver Markoutz (56.) und Adrian Dußler (73.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. Bei den Gastgebern, die sich zum ersten Mal in dieser Spielzeit geschlagen geben mussten, kassierte Kapitän Patrick Schorr (72.) wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte.

Der Karlsruher SC bleibt nach dem 2:3 (2:3) gegen den FSV Frankfurt ohne Punktgewinn. Zwar gelang Daniel Schiek (10./44.) ein Doppelpack für den KSC, doch zweimal Niklas Zulcian (3./10.) sowie Yuki Nakagawa (20.) brachten die Gäste auf die Siegerstraße. Beide Mannschaften beendeten die Partie nicht mit allen elf Spielern. Bei Frankfurt sah Kapitän Benjamin Kirchhoff (82.) wegen einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte, KSC-Spieler Tim Grupp (90.+1) musste ebenfalls mit „Gelb-Rot“ wegen wiederholten Foulspiels vorzeitig vom Platz.

Beim Pokalsieger SC Freiburg ist der Knoten im dritten Spiel geplatzt. Das 2:0 (0:0) gegen den 1. FC Nürnberg war der Premieren-Dreier. Entscheidenden Anteil am Erfolg der Breisgauer hatte Daniele Gabriele (60./88.) mit einem Doppelpack. Nürnberg muss weiter auf den ersten Sieg warten.

Drittes Spiel, dritter Sieg: 1860 München behauptete sich 2:0 (0:0) gegen den VfB Stuttgart und mischt in der Tabelle ganz vorne mit. Mike Ott (53., Handelfmeter) und Julian Weigl (64.) erzielten die Treffer für die "Löwen". Die Gastgeber mussten wegen der Roten Karte gegen Peter Kurzweg (55.) in Unterzahl zu Ende spielen. Der VfB verpasste es nach zwei Siegen zum Auftakt, ungeschlagen zu bleiben.

Der mit einem Unentschieden und einem Sieg gestartete Aufsteiger Stuttgarter Kickers musste beim 1:2 (0:2) gegen Eintracht Frankfurt die erste Niederlage hinnehmen. Die Frankfurter Luca Schnellbacher (18.) und Alban Lekaj (45.) sorgten für eine 2:0-Halbzeitführung. Rico Wentsch (56.) konnte nur noch verkürzen.